Wie der Titel es schon besagt: der Markt in der Stadt, in der meine Praxis liegt, wird durch jährliche zusätzliche Praxisneueröffnungen immer enger. Noch kann ich von meiner Praxis über die Runden kommen, aber auf Dauer sehe ich für meine Praxis keine lohnende wirtschaftliche Perspektive mehr.
Mein Praxis-Mietvertrag sieht eine Kündigungsfrist von zwei Jahren vor.
Ich sehe zur Zeit 2 Ideen, mich auf mein Praxisende vorzubereiten:
1. Idee:
Erst einmal so weiter machen wie bisher, noch einmal durch Flyer versuchen, meine Praxis besser "in Schwung" zu bekommen, parallel eisern sparen, um - sobald ich genügend "Polster" aufgebaut habe, die Miete 2 Jahre zu bezahlen, mir in Ruhe eine Anstellung in einer Klinik zu suchen.
2. Idee:
In den nächsten Wochen den Mietvertrag kündigen, die verbleibenden 2 Jahre noch arbeiten, was die Praxis hergibt, ebenfalls eisern sparen und mich ab einem bestimmten ersparten Betrag auf eine Angestelltenstelle bewerben. Als Nachteil sehe ich hier, dass ich mich 2 Jahre im Voraus schon auf das spätest mögliche Praxisende festlegen muss.
Hat jemand von Ihnen noch weitere Ideen oder einen Hinweis darauf, dass eine der beiden Ideen "schlecht" sein könnten?
Ich arbeite sehr gerne in meinem Beruf, aber - da mag ich noch so gut und freundlich sein - wenn wir auf 30000 Einwohner 8 Logopraxen, 1 Frühförderstelle, 1 Kindertagesstätte mit angestellten Logopäden und 1 Neuroambulanz haben, dann werde ich von "Durchhaltewillen" alleine auf die Dauer auch nicht satt. Und einfach weiter machen, um es auf eine Pleite ankommen zu lassen, das liegt mir auch nicht.
Ein Praxisverkauf ist angesichts der beiden Praxen in unmittelbarer Nähe und meines nur noch sehr kleinen Patientenstamms (der gerade so ausreicht) keine realistische Option.
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Mein Praxis-Mietvertrag sieht eine Kündigungsfrist von zwei Jahren vor.
Ich sehe zur Zeit 2 Ideen, mich auf mein Praxisende vorzubereiten:
1. Idee:
Erst einmal so weiter machen wie bisher, noch einmal durch Flyer versuchen, meine Praxis besser "in Schwung" zu bekommen, parallel eisern sparen, um - sobald ich genügend "Polster" aufgebaut habe, die Miete 2 Jahre zu bezahlen, mir in Ruhe eine Anstellung in einer Klinik zu suchen.
2. Idee:
In den nächsten Wochen den Mietvertrag kündigen, die verbleibenden 2 Jahre noch arbeiten, was die Praxis hergibt, ebenfalls eisern sparen und mich ab einem bestimmten ersparten Betrag auf eine Angestelltenstelle bewerben. Als Nachteil sehe ich hier, dass ich mich 2 Jahre im Voraus schon auf das spätest mögliche Praxisende festlegen muss.
Hat jemand von Ihnen noch weitere Ideen oder einen Hinweis darauf, dass eine der beiden Ideen "schlecht" sein könnten?
Ich arbeite sehr gerne in meinem Beruf, aber - da mag ich noch so gut und freundlich sein - wenn wir auf 30000 Einwohner 8 Logopraxen, 1 Frühförderstelle, 1 Kindertagesstätte mit angestellten Logopäden und 1 Neuroambulanz haben, dann werde ich von "Durchhaltewillen" alleine auf die Dauer auch nicht satt. Und einfach weiter machen, um es auf eine Pleite ankommen zu lassen, das liegt mir auch nicht.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
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1. Idee:
Erst einmal so weiter machen wie bisher, noch einmal durch Flyer versuchen, meine Praxis besser "in Schwung" zu bekommen, parallel eisern sparen, um - sobald ich genügend "Polster" aufgebaut habe, die Miete 2 Jahre zu bezahlen, mir in Ruhe eine Anstellung in einer Klinik zu suchen.
2. Idee:
In den nächsten Wochen den Mietvertrag kündigen, die verbleibenden 2 Jahre noch arbeiten, was die Praxis hergibt, ebenfalls eisern sparen und mich ab einem bestimmten ersparten Betrag auf eine Angestelltenstelle bewerben. Als Nachteil sehe ich hier, dass ich mich 2 Jahre im Voraus schon auf das spätest mögliche Praxisende festlegen muss.
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Ich arbeite sehr gerne in meinem Beruf, aber - da mag ich noch so gut und freundlich sein - wenn wir auf 30000 Einwohner 8 Logopraxen, 1 Frühförderstelle, 1 Kindertagesstätte mit angestellten Logopäden und 1 Neuroambulanz haben, dann werde ich von "Durchhaltewillen" alleine auf die Dauer auch nicht satt. Und einfach weiter machen, um es auf eine Pleite ankommen zu lassen, das liegt mir auch nicht.
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Wenn der Trend doch dahin geht, dass immer weniger Patienten in die Praxis kommen, würde ich erstmal Ursachenforschung betreiben, Marktanalyse, Konzept überdenken, Ärztegespräche suchen...wenn das dann alles zu nichts mehr führt, dann lieber früher als später das sinkende Schiff verlassen!
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Wenn der Trend doch dahin geht, dass immer weniger Patienten in die Praxis kommen, würde ich erstmal Ursachenforschung betreiben, Marktanalyse, Konzept überdenken, Ärztegespräche suchen...wenn das dann alles zu nichts mehr führt, dann lieber früher als später das sinkende Schiff verlassen!
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McMiki schrieb:
Wenn der Trend doch dahin geht, dass immer weniger Patienten in die Praxis kommen, würde ich erstmal Ursachenforschung betreiben, Marktanalyse, Konzept überdenken, Ärztegespräche suchen...wenn das dann alles zu nichts mehr führt, dann lieber früher als später das sinkende Schiff verlassen!
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Es hilft meißtens ein Gespräch mit dem Vermieter ,ihn darauf hinzuweisen ,dass du kurz vor der Insolvenz stehst und in anbietest 6Monate Miete noch zu übernehmen und du dann raus bist oder du den Weg der Insolvenz gehst und er 0 bekommt und du bist auch sofort raus. Das hilft meißtens :wink:
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Es hilft meißtens ein Gespräch mit dem Vermieter ,ihn darauf hinzuweisen ,dass du kurz vor der Insolvenz stehst und in anbietest 6Monate Miete noch zu übernehmen und du dann raus bist oder du den Weg der Insolvenz gehst und er 0 bekommt und du bist auch sofort raus. Das hilft meißtens :wink:
Für einen Kleinen 7 Jahre an der Armutsgrenze leben. Jeden - sorry- Drecksjob annehmen müssen, kein Dispo bei der Bank, kein Handy- oder Leasingvertrag. Für die Großen... die haben immer irgendwo Schlupflöcher. Keine Ahnung....
Der Vorschlag von Therapeutin ist schonmal vernünftig. Die Frage ist halt nur, ob der Vermieter darauf eingeht. Wenn allerdings ein Nachmieter da wäre hätte sich auch die 6- Monatszahlung erübrigt. Wäre ich in dieser Situation, wäre das mein erster Gedanke...
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Lieber Tom,
weißt du, was Insolvenz bedeutet ?
Für einen Kleinen 7 Jahre an der Armutsgrenze leben. Jeden - sorry- Drecksjob annehmen müssen, kein Dispo bei der Bank, kein Handy- oder Leasingvertrag. Für die Großen... die haben immer irgendwo Schlupflöcher. Keine Ahnung....
Der Vorschlag von Therapeutin ist schonmal vernünftig. Die Frage ist halt nur, ob der Vermieter darauf eingeht. Wenn allerdings ein Nachmieter da wäre hätte sich auch die 6- Monatszahlung erübrigt. Wäre ich in dieser Situation, wäre das mein erster Gedanke...
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SuFi schrieb:
Lieber Tom,
weißt du, was Insolvenz bedeutet ?
Für einen Kleinen 7 Jahre an der Armutsgrenze leben. Jeden - sorry- Drecksjob annehmen müssen, kein Dispo bei der Bank, kein Handy- oder Leasingvertrag. Für die Großen... die haben immer irgendwo Schlupflöcher. Keine Ahnung....
Der Vorschlag von Therapeutin ist schonmal vernünftig. Die Frage ist halt nur, ob der Vermieter darauf eingeht. Wenn allerdings ein Nachmieter da wäre hätte sich auch die 6- Monatszahlung erübrigt. Wäre ich in dieser Situation, wäre das mein erster Gedanke...
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Du kennst den rechtlichen Unterschied nicht, oder?! Ein Einzelunternehmer haftet mit allem eigenen Vermögen und geht in die Privatinsovenz, mit allem, was SuFi schreibt.
'Große' sind Kapitalgesellschaften, deren Inhaber nur mit ihrem Anteil an der Firma etc. haften. Ihr Privateigentum wird nicht angetastet.
Gruß, A.
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Du kennst den rechtlichen Unterschied nicht, oder?! Ein Einzelunternehmer haftet mit allem eigenen Vermögen und geht in die Privatinsovenz, mit allem, was SuFi schreibt.
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Alyte schrieb:
Du kennst den rechtlichen Unterschied nicht, oder?! Ein Einzelunternehmer haftet mit allem eigenen Vermögen und geht in die Privatinsovenz, mit allem, was SuFi schreibt.
'Große' sind Kapitalgesellschaften, deren Inhaber nur mit ihrem Anteil an der Firma etc. haften. Ihr Privateigentum wird nicht angetastet.
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Möglichkeit 1 du erklärst denen Vermieter die Situation und frägst ihn, ob du schon früher kündigen könntest. Erklär ihm, dass du kurz vor der Insolvenz stehst, dann dürfte es eigentlich kein Problem darstellen. Lieber noch für 6 Monate Miete bekommen, als gar keine.
Möglichkeit 2 die würde ich versuchen: Du machst ne Marktannalyse und schaust mit was du dich abheben kannst. Evt mit Zusatzqualifikationen, ich würde wenn noch keine FB Seite vorhanden ist, schauen auch da Werbung zu machen. Evt käme ja auch Selbszahlerleistungen in Betracht, falls du noch keine hast. Sich hinterfragen warum plötzlich keine oder nur wenige Patienten kommen. Wovon heben sich den die anderen von dir ab.
Ich selber bin Ergotherapeutin und biete auch noch Selbstzahlerleistungen wie z.B Kurse an, da ich ebenfalls von den Patienten alleine nicht leben könnte, aber ich biete Kurse an die sonst keiner in der Umgebung anbietet und die Leute kommen zu mir. Kann demnächst in der Woche drei Kurse anbieten. Die kosten auch einiges. Du musst aber auch Geduld haben. Habe 2 Jahre dafür gebraucht, um überhaupt einen Kurs zustande zu bekommen. Habe auch nur mit einer kleinen Gruppe angefangen. Wobei die Kurse die ich anbiete auch noch nicht so bekannt sind. Ich bewerbe meine Kurse nur noch über FB. Seit dem ich das mache läuft es.
Wo ich mich auch noch Abhebe von den Anderen ist, dass ich mich auf ein Gebiet spezialisiert habe. Du musst natürlich auch verdammt gute Arbeit heutzutage leisten und immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Praxis in meinem Ort die behandeln wie vor 100 Jahren. Resultat ist, das ich langsam anfange deren Patienten weg zu schnappen. Es wollten innerhalb einer Woche drei Patienten von der einen Praxis zu mir wechseln, da sie mit der Arbeit der bisherigen unzufrieden sind. Wenn man dann hört, was den vorher an Therapie statt gefunden hat, dann wundert es mich nicht, warum welche Patienten zu mir wechseln.
Je mehr Konkurrenz herrscht um so besser musst du auch sein und um so mehr musst du es schaffen dich von anderen abzuheben.
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Möglichkeit 1 du erklärst denen Vermieter die Situation und frägst ihn, ob du schon früher kündigen könntest. Erklär ihm, dass du kurz vor der Insolvenz stehst, dann dürfte es eigentlich kein Problem darstellen. Lieber noch für 6 Monate Miete bekommen, als gar keine.
Möglichkeit 2 die würde ich versuchen: Du machst ne Marktannalyse und schaust mit was du dich abheben kannst. Evt mit Zusatzqualifikationen, ich würde wenn noch keine FB Seite vorhanden ist, schauen auch da Werbung zu machen. Evt käme ja auch Selbszahlerleistungen in Betracht, falls du noch keine hast. Sich hinterfragen warum plötzlich keine oder nur wenige Patienten kommen. Wovon heben sich den die anderen von dir ab.
Ich selber bin Ergotherapeutin und biete auch noch Selbstzahlerleistungen wie z.B Kurse an, da ich ebenfalls von den Patienten alleine nicht leben könnte, aber ich biete Kurse an die sonst keiner in der Umgebung anbietet und die Leute kommen zu mir. Kann demnächst in der Woche drei Kurse anbieten. Die kosten auch einiges. Du musst aber auch Geduld haben. Habe 2 Jahre dafür gebraucht, um überhaupt einen Kurs zustande zu bekommen. Habe auch nur mit einer kleinen Gruppe angefangen. Wobei die Kurse die ich anbiete auch noch nicht so bekannt sind. Ich bewerbe meine Kurse nur noch über FB. Seit dem ich das mache läuft es.
Wo ich mich auch noch Abhebe von den Anderen ist, dass ich mich auf ein Gebiet spezialisiert habe. Du musst natürlich auch verdammt gute Arbeit heutzutage leisten und immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Praxis in meinem Ort die behandeln wie vor 100 Jahren. Resultat ist, das ich langsam anfange deren Patienten weg zu schnappen. Es wollten innerhalb einer Woche drei Patienten von der einen Praxis zu mir wechseln, da sie mit der Arbeit der bisherigen unzufrieden sind. Wenn man dann hört, was den vorher an Therapie statt gefunden hat, dann wundert es mich nicht, warum welche Patienten zu mir wechseln.
Je mehr Konkurrenz herrscht um so besser musst du auch sein und um so mehr musst du es schaffen dich von anderen abzuheben.
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Kukdiehe schrieb:
Möglichkeit 1 du erklärst denen Vermieter die Situation und frägst ihn, ob du schon früher kündigen könntest. Erklär ihm, dass du kurz vor der Insolvenz stehst, dann dürfte es eigentlich kein Problem darstellen. Lieber noch für 6 Monate Miete bekommen, als gar keine.
Möglichkeit 2 die würde ich versuchen: Du machst ne Marktannalyse und schaust mit was du dich abheben kannst. Evt mit Zusatzqualifikationen, ich würde wenn noch keine FB Seite vorhanden ist, schauen auch da Werbung zu machen. Evt käme ja auch Selbszahlerleistungen in Betracht, falls du noch keine hast. Sich hinterfragen warum plötzlich keine oder nur wenige Patienten kommen. Wovon heben sich den die anderen von dir ab.
Ich selber bin Ergotherapeutin und biete auch noch Selbstzahlerleistungen wie z.B Kurse an, da ich ebenfalls von den Patienten alleine nicht leben könnte, aber ich biete Kurse an die sonst keiner in der Umgebung anbietet und die Leute kommen zu mir. Kann demnächst in der Woche drei Kurse anbieten. Die kosten auch einiges. Du musst aber auch Geduld haben. Habe 2 Jahre dafür gebraucht, um überhaupt einen Kurs zustande zu bekommen. Habe auch nur mit einer kleinen Gruppe angefangen. Wobei die Kurse die ich anbiete auch noch nicht so bekannt sind. Ich bewerbe meine Kurse nur noch über FB. Seit dem ich das mache läuft es.
Wo ich mich auch noch Abhebe von den Anderen ist, dass ich mich auf ein Gebiet spezialisiert habe. Du musst natürlich auch verdammt gute Arbeit heutzutage leisten und immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Praxis in meinem Ort die behandeln wie vor 100 Jahren. Resultat ist, das ich langsam anfange deren Patienten weg zu schnappen. Es wollten innerhalb einer Woche drei Patienten von der einen Praxis zu mir wechseln, da sie mit der Arbeit der bisherigen unzufrieden sind. Wenn man dann hört, was den vorher an Therapie statt gefunden hat, dann wundert es mich nicht, warum welche Patienten zu mir wechseln.
Je mehr Konkurrenz herrscht um so besser musst du auch sein und um so mehr musst du es schaffen dich von anderen abzuheben.
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Danke für alle Antworten! Besonders die Tipps, evtl. mit dem Vermieter zu verhandeln und die Hinweise, meine Praxisarbeit "auf Herz und Nieren" zu überdenken und ggfs. neu zu gestalten, sind sehr wertvoll!
Noch reicht es so gerade und ich habe keine Schulden, es fühlt sich an wie "2 Minuten vor 12 Uhr": spät aber noch nicht zu spät.
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Danke für alle Antworten! Besonders die Tipps, evtl. mit dem Vermieter zu verhandeln und die Hinweise, meine Praxisarbeit "auf Herz und Nieren" zu überdenken und ggfs. neu zu gestalten, sind sehr wertvoll!
Noch reicht es so gerade und ich habe keine Schulden, es fühlt sich an wie "2 Minuten vor 12 Uhr": spät aber noch nicht zu spät.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke für alle Antworten! Besonders die Tipps, evtl. mit dem Vermieter zu verhandeln und die Hinweise, meine Praxisarbeit "auf Herz und Nieren" zu überdenken und ggfs. neu zu gestalten, sind sehr wertvoll!
Noch reicht es so gerade und ich habe keine Schulden, es fühlt sich an wie "2 Minuten vor 12 Uhr": spät aber noch nicht zu spät.
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therapeutin schrieb:
Es hilft meißtens ein Gespräch mit dem Vermieter ,ihn darauf hinzuweisen ,dass du kurz vor der Insolvenz stehst und in anbietest 6Monate Miete noch zu übernehmen und du dann raus bist oder du den Weg der Insolvenz gehst und er 0 bekommt und du bist auch sofort raus. Das hilft meißtens :wink:
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Mein Praxis-Mietvertrag sieht eine Kündigungsfrist von zwei Jahren vor.
Ich sehe zur Zeit 2 Ideen, mich auf mein Praxisende vorzubereiten:
1. Idee:
Erst einmal so weiter machen wie bisher, noch einmal durch Flyer versuchen, meine Praxis besser "in Schwung" zu bekommen, parallel eisern sparen, um - sobald ich genügend "Polster" aufgebaut habe, die Miete 2 Jahre zu bezahlen, mir in Ruhe eine Anstellung in einer Klinik zu suchen.
2. Idee:
In den nächsten Wochen den Mietvertrag kündigen, die verbleibenden 2 Jahre noch arbeiten, was die Praxis hergibt, ebenfalls eisern sparen und mich ab einem bestimmten ersparten Betrag auf eine Angestelltenstelle bewerben. Als Nachteil sehe ich hier, dass ich mich 2 Jahre im Voraus schon auf das spätest mögliche Praxisende festlegen muss.
Hat jemand von Ihnen noch weitere Ideen oder einen Hinweis darauf, dass eine der beiden Ideen "schlecht" sein könnten?
Ich arbeite sehr gerne in meinem Beruf, aber - da mag ich noch so gut und freundlich sein - wenn wir auf 30000 Einwohner 8 Logopraxen, 1 Frühförderstelle, 1 Kindertagesstätte mit angestellten Logopäden und 1 Neuroambulanz haben, dann werde ich von "Durchhaltewillen" alleine auf die Dauer auch nicht satt. Und einfach weiter machen, um es auf eine Pleite ankommen zu lassen, das liegt mir auch nicht.
Ein Praxisverkauf ist angesichts der beiden Praxen in unmittelbarer Nähe und meines nur noch sehr kleinen Patientenstamms (der gerade so ausreicht) keine realistische Option.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Wie der Titel es schon besagt: der Markt in der Stadt, in der meine Praxis liegt, wird durch jährliche zusätzliche Praxisneueröffnungen immer enger. Noch kann ich von meiner Praxis über die Runden kommen, aber auf Dauer sehe ich für meine Praxis keine lohnende wirtschaftliche Perspektive mehr.
Mein Praxis-Mietvertrag sieht eine Kündigungsfrist von zwei Jahren vor.
Ich sehe zur Zeit 2 Ideen, mich auf mein Praxisende vorzubereiten:
1. Idee:
Erst einmal so weiter machen wie bisher, noch einmal durch Flyer versuchen, meine Praxis besser "in Schwung" zu bekommen, parallel eisern sparen, um - sobald ich genügend "Polster" aufgebaut habe, die Miete 2 Jahre zu bezahlen, mir in Ruhe eine Anstellung in einer Klinik zu suchen.
2. Idee:
In den nächsten Wochen den Mietvertrag kündigen, die verbleibenden 2 Jahre noch arbeiten, was die Praxis hergibt, ebenfalls eisern sparen und mich ab einem bestimmten ersparten Betrag auf eine Angestelltenstelle bewerben. Als Nachteil sehe ich hier, dass ich mich 2 Jahre im Voraus schon auf das spätest mögliche Praxisende festlegen muss.
Hat jemand von Ihnen noch weitere Ideen oder einen Hinweis darauf, dass eine der beiden Ideen "schlecht" sein könnten?
Ich arbeite sehr gerne in meinem Beruf, aber - da mag ich noch so gut und freundlich sein - wenn wir auf 30000 Einwohner 8 Logopraxen, 1 Frühförderstelle, 1 Kindertagesstätte mit angestellten Logopäden und 1 Neuroambulanz haben, dann werde ich von "Durchhaltewillen" alleine auf die Dauer auch nicht satt. Und einfach weiter machen, um es auf eine Pleite ankommen zu lassen, das liegt mir auch nicht.
Ein Praxisverkauf ist angesichts der beiden Praxen in unmittelbarer Nähe und meines nur noch sehr kleinen Patientenstamms (der gerade so ausreicht) keine realistische Option.
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Problem beschreiben
McMiki schrieb:
Wenn der Trend doch dahin geht, dass immer weniger Patienten in die Praxis kommen, würde ich erstmal Ursachenforschung betreiben, Marktanalyse, Konzept überdenken, Ärztegespräche suchen...wenn das dann alles zu nichts mehr führt, dann lieber früher als später das sinkende Schiff verlassen!
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SuFi schrieb:
Und zudem versuchen, einen Nachmieter zu finden.
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tom1350 schrieb:
Man hat immer zu viel Anstand. Wenn es nicht mehr läuft : Insolvenz. Machen doch alle Großen auch, ohne mit der Wimper zu zucken.
weißt du, was Insolvenz bedeutet ?
Für einen Kleinen 7 Jahre an der Armutsgrenze leben. Jeden - sorry- Drecksjob annehmen müssen, kein Dispo bei der Bank, kein Handy- oder Leasingvertrag. Für die Großen... die haben immer irgendwo Schlupflöcher. Keine Ahnung....
Der Vorschlag von Therapeutin ist schonmal vernünftig. Die Frage ist halt nur, ob der Vermieter darauf eingeht. Wenn allerdings ein Nachmieter da wäre hätte sich auch die 6- Monatszahlung erübrigt. Wäre ich in dieser Situation, wäre das mein erster Gedanke...
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SuFi schrieb:
Lieber Tom,
weißt du, was Insolvenz bedeutet ?
Für einen Kleinen 7 Jahre an der Armutsgrenze leben. Jeden - sorry- Drecksjob annehmen müssen, kein Dispo bei der Bank, kein Handy- oder Leasingvertrag. Für die Großen... die haben immer irgendwo Schlupflöcher. Keine Ahnung....
Der Vorschlag von Therapeutin ist schonmal vernünftig. Die Frage ist halt nur, ob der Vermieter darauf eingeht. Wenn allerdings ein Nachmieter da wäre hätte sich auch die 6- Monatszahlung erübrigt. Wäre ich in dieser Situation, wäre das mein erster Gedanke...
'Große' sind Kapitalgesellschaften, deren Inhaber nur mit ihrem Anteil an der Firma etc. haften. Ihr Privateigentum wird nicht angetastet.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Du kennst den rechtlichen Unterschied nicht, oder?! Ein Einzelunternehmer haftet mit allem eigenen Vermögen und geht in die Privatinsovenz, mit allem, was SuFi schreibt.
'Große' sind Kapitalgesellschaften, deren Inhaber nur mit ihrem Anteil an der Firma etc. haften. Ihr Privateigentum wird nicht angetastet.
Gruß, A.
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Jens Knüppel schrieb:
Die Rechtsform der Praxis ändern z.B GMBH
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tom1350 schrieb:
Insolvenz ist eine Option um frühzeitig aus dem Mietvertrag aussteigen zu können. Siehe § 109 InsO.
Möglichkeit 2 die würde ich versuchen: Du machst ne Marktannalyse und schaust mit was du dich abheben kannst. Evt mit Zusatzqualifikationen, ich würde wenn noch keine FB Seite vorhanden ist, schauen auch da Werbung zu machen. Evt käme ja auch Selbszahlerleistungen in Betracht, falls du noch keine hast. Sich hinterfragen warum plötzlich keine oder nur wenige Patienten kommen. Wovon heben sich den die anderen von dir ab.
Ich selber bin Ergotherapeutin und biete auch noch Selbstzahlerleistungen wie z.B Kurse an, da ich ebenfalls von den Patienten alleine nicht leben könnte, aber ich biete Kurse an die sonst keiner in der Umgebung anbietet und die Leute kommen zu mir. Kann demnächst in der Woche drei Kurse anbieten. Die kosten auch einiges. Du musst aber auch Geduld haben. Habe 2 Jahre dafür gebraucht, um überhaupt einen Kurs zustande zu bekommen. Habe auch nur mit einer kleinen Gruppe angefangen. Wobei die Kurse die ich anbiete auch noch nicht so bekannt sind. Ich bewerbe meine Kurse nur noch über FB. Seit dem ich das mache läuft es.
Wo ich mich auch noch Abhebe von den Anderen ist, dass ich mich auf ein Gebiet spezialisiert habe. Du musst natürlich auch verdammt gute Arbeit heutzutage leisten und immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Praxis in meinem Ort die behandeln wie vor 100 Jahren. Resultat ist, das ich langsam anfange deren Patienten weg zu schnappen. Es wollten innerhalb einer Woche drei Patienten von der einen Praxis zu mir wechseln, da sie mit der Arbeit der bisherigen unzufrieden sind. Wenn man dann hört, was den vorher an Therapie statt gefunden hat, dann wundert es mich nicht, warum welche Patienten zu mir wechseln.
Je mehr Konkurrenz herrscht um so besser musst du auch sein und um so mehr musst du es schaffen dich von anderen abzuheben.
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Kukdiehe schrieb:
Möglichkeit 1 du erklärst denen Vermieter die Situation und frägst ihn, ob du schon früher kündigen könntest. Erklär ihm, dass du kurz vor der Insolvenz stehst, dann dürfte es eigentlich kein Problem darstellen. Lieber noch für 6 Monate Miete bekommen, als gar keine.
Möglichkeit 2 die würde ich versuchen: Du machst ne Marktannalyse und schaust mit was du dich abheben kannst. Evt mit Zusatzqualifikationen, ich würde wenn noch keine FB Seite vorhanden ist, schauen auch da Werbung zu machen. Evt käme ja auch Selbszahlerleistungen in Betracht, falls du noch keine hast. Sich hinterfragen warum plötzlich keine oder nur wenige Patienten kommen. Wovon heben sich den die anderen von dir ab.
Ich selber bin Ergotherapeutin und biete auch noch Selbstzahlerleistungen wie z.B Kurse an, da ich ebenfalls von den Patienten alleine nicht leben könnte, aber ich biete Kurse an die sonst keiner in der Umgebung anbietet und die Leute kommen zu mir. Kann demnächst in der Woche drei Kurse anbieten. Die kosten auch einiges. Du musst aber auch Geduld haben. Habe 2 Jahre dafür gebraucht, um überhaupt einen Kurs zustande zu bekommen. Habe auch nur mit einer kleinen Gruppe angefangen. Wobei die Kurse die ich anbiete auch noch nicht so bekannt sind. Ich bewerbe meine Kurse nur noch über FB. Seit dem ich das mache läuft es.
Wo ich mich auch noch Abhebe von den Anderen ist, dass ich mich auf ein Gebiet spezialisiert habe. Du musst natürlich auch verdammt gute Arbeit heutzutage leisten und immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Praxis in meinem Ort die behandeln wie vor 100 Jahren. Resultat ist, das ich langsam anfange deren Patienten weg zu schnappen. Es wollten innerhalb einer Woche drei Patienten von der einen Praxis zu mir wechseln, da sie mit der Arbeit der bisherigen unzufrieden sind. Wenn man dann hört, was den vorher an Therapie statt gefunden hat, dann wundert es mich nicht, warum welche Patienten zu mir wechseln.
Je mehr Konkurrenz herrscht um so besser musst du auch sein und um so mehr musst du es schaffen dich von anderen abzuheben.
Noch reicht es so gerade und ich habe keine Schulden, es fühlt sich an wie "2 Minuten vor 12 Uhr": spät aber noch nicht zu spät.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke für alle Antworten! Besonders die Tipps, evtl. mit dem Vermieter zu verhandeln und die Hinweise, meine Praxisarbeit "auf Herz und Nieren" zu überdenken und ggfs. neu zu gestalten, sind sehr wertvoll!
Noch reicht es so gerade und ich habe keine Schulden, es fühlt sich an wie "2 Minuten vor 12 Uhr": spät aber noch nicht zu spät.
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therapeutin schrieb:
Es hilft meißtens ein Gespräch mit dem Vermieter ,ihn darauf hinzuweisen ,dass du kurz vor der Insolvenz stehst und in anbietest 6Monate Miete noch zu übernehmen und du dann raus bist oder du den Weg der Insolvenz gehst und er 0 bekommt und du bist auch sofort raus. Das hilft meißtens :wink:
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