Dein neuer Arbeitsort
Die VAMED Klinik Geesthacht
befindet sich bei Hamburg. Wir
unterstützen Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene auf ihrem Weg
zurück ins Leben: mit
neurologischer und
(neuro-)orthopädischer Reha sowie
einer Reha bei Sprachstörungen.
In Voll- oder Teilzeit und
unbefristet
Deine Aufgaben
- Du behandelst Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene mit erworbenen
und angeborenen neurologischen
Krankheitsbildern
- Zudem arbeitest Du mit den
Kindern unseres Sprachhause...
Die VAMED Klinik Geesthacht
befindet sich bei Hamburg. Wir
unterstützen Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene auf ihrem Weg
zurück ins Leben: mit
neurologischer und
(neuro-)orthopädischer Reha sowie
einer Reha bei Sprachstörungen.
In Voll- oder Teilzeit und
unbefristet
Deine Aufgaben
- Du behandelst Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene mit erworbenen
und angeborenen neurologischen
Krankheitsbildern
- Zudem arbeitest Du mit den
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Ich war in einer Praxis tätig. Die Chefin hatte den Mitarbeitern, egal ob Angestellt oder FM, Patienten zugeteilt. Egal, ob man das Zertifikat (z.B. MT, Bobath, Lymphdrainage) hat oder nicht.
Ich habe mich geweigert, daher haben sich unsere Wege getrennt. Darüber bin ich auch sehr froh. Die Chefin meinte, das bräuchte mich ja nicht interessieren, ich unterschreibe die Rezepte ja schließlich nicht.
Eine Mitarbeiterin macht den ganzen Tag Hausbesuche, hat auch nicht alle Zertifikate, behandelt aber alles.
Meine Frage ist, das ist doch Kassenbetrug, oder? Macht es einen Unterschied, ob man FM oder Angestellter ist, wenn man sich darauf einlässt? Wer ist haftbar und was kann einem als Behandler passieren, wenn das jemals auffliegt? Ich mache mir Sorgen wegen der ehemaligen Kollegin...
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Dem FM kann man Betrug unterstellen, er hat allerdings keinen Vertrag mit den KK. Hier könnte der PI die Anzeige stellen, denn er hat den Vertrag mit dem FM. Das wird dann auch der nützlichste Schritt sein, um sich als Unschuldslamm darstellen zu können.
Der PI ist derjenige, der den Vertrag mit den KK hat. Er ist aufsichtspflichtig und hat dafür zu garantieren, dass alles "sauber" läuft. Deshalb ist er es, der zuallererst wegen Betruges dran ist, wenn etwas auffliegt. Neben einer gehörigen Geldstrafe kann es bis zur Entziehung der Zulassung gehen.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
Dem Behandler kann erst einmal nichts passieren.
Dem FM kann man Betrug unterstellen, er hat allerdings keinen Vertrag mit den KK. Hier könnte der PI die Anzeige stellen, denn er hat den Vertrag mit dem FM. Das wird dann auch der nützlichste Schritt sein, um sich als Unschuldslamm darstellen zu können.
Der PI ist derjenige, der den Vertrag mit den KK hat. Er ist aufsichtspflichtig und hat dafür zu garantieren, dass alles "sauber" läuft. Deshalb ist er es, der zuallererst wegen Betruges dran ist, wenn etwas auffliegt. Neben einer gehörigen Geldstrafe kann es bis zur Entziehung der Zulassung gehen.
Viele Grüße
Monika
Dem Behandler kann erst einmal nichts passieren. [...] Deshalb ist er [PI] es, der zuallererst wegen Betruges dran ist, wenn etwas auffliegt. Neben einer gehörigen Geldstrafe kann es bis zur Entziehung der Zulassung gehen. [...]
Zur Ergänzung: zwar wird immer erst der Arbeitgeber die unmittelbaren Folgen tragen müssen - und ein Entzug der Kassenzulassung wird bei vielfachem Fehlverhalten wie im beschriebenen Fall durchaus öfter mal ausgesprochen.
Allerdings ist der Arbeitnehmer tatsächlich unter Umständen in der Mithaftung: als Beihilfe zum Betrug kann gewertet werden, wenn der Arbeitnehmer grob fahrlässig oder vorsätzlich den Betrug des Arbeitgebers deckt. Da üblicherweise Therapeuten darüber Bescheid wissen, dass für Zertifikatsleistungen auch Zertifikate notwendig sind, könnte dies hier durchaus so gewertet werden.
Eine klare Grenze für das Direktionsrecht des Arbeitgebers sind jedenfalls Aufforderungen, gegen Gesetze zu verstoßen.
Und ob das Wegschauen wirklich immer im Interesse des Patienten, aber auch des Therapeuten ist, wage ich zu bezweifeln. Jeder Praxisinhaber sollte sich außerdem klar sein, dass eine einfache Meldung (z.B. hier: Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen - GKV-Spitzenverband) das Konstrukt auffliegen lassen kann!
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
mosaik schrieb am 15.02.2021 19:29:
Dem Behandler kann erst einmal nichts passieren. [...] Deshalb ist er [PI] es, der zuallererst wegen Betruges dran ist, wenn etwas auffliegt. Neben einer gehörigen Geldstrafe kann es bis zur Entziehung der Zulassung gehen. [...]
Zur Ergänzung: zwar wird immer erst der Arbeitgeber die unmittelbaren Folgen tragen müssen - und ein Entzug der Kassenzulassung wird bei vielfachem Fehlverhalten wie im beschriebenen Fall durchaus öfter mal ausgesprochen.
Allerdings ist der Arbeitnehmer tatsächlich unter Umständen in der Mithaftung: als Beihilfe zum Betrug kann gewertet werden, wenn der Arbeitnehmer grob fahrlässig oder vorsätzlich den Betrug des Arbeitgebers deckt. Da üblicherweise Therapeuten darüber Bescheid wissen, dass für Zertifikatsleistungen auch Zertifikate notwendig sind, könnte dies hier durchaus so gewertet werden.
Eine klare Grenze für das Direktionsrecht des Arbeitgebers sind jedenfalls Aufforderungen, gegen Gesetze zu verstoßen.
Und ob das Wegschauen wirklich immer im Interesse des Patienten, aber auch des Therapeuten ist, wage ich zu bezweifeln. Jeder Praxisinhaber sollte sich außerdem klar sein, dass eine einfache Meldung (z.B. hier: Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen - GKV-Spitzenverband) das Konstrukt auffliegen lassen kann!
Gruß
Nora
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tinkerbell0402 schrieb:
Hallo,
Ich war in einer Praxis tätig. Die Chefin hatte den Mitarbeitern, egal ob Angestellt oder FM, Patienten zugeteilt. Egal, ob man das Zertifikat (z.B. MT, Bobath, Lymphdrainage) hat oder nicht.
Ich habe mich geweigert, daher haben sich unsere Wege getrennt. Darüber bin ich auch sehr froh. Die Chefin meinte, das bräuchte mich ja nicht interessieren, ich unterschreibe die Rezepte ja schließlich nicht.
Eine Mitarbeiterin macht den ganzen Tag Hausbesuche, hat auch nicht alle Zertifikate, behandelt aber alles.
Meine Frage ist, das ist doch Kassenbetrug, oder? Macht es einen Unterschied, ob man FM oder Angestellter ist, wenn man sich darauf einlässt? Wer ist haftbar und was kann einem als Behandler passieren, wenn das jemals auffliegt? Ich mache mir Sorgen wegen der ehemaligen Kollegin...
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PT-Morris schrieb:
Abhaken
Der Patient hat sein Einverständnis für die Behandlung erteilt. Dies gilt aber nur für eine Behandlung durch einen Therapeuten, der auch die entsprechende Ausbildung hat.
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USpre schrieb:
Ein Angestellter, der ein Zertifikat nicht hat, aber die Behandlung durchgeführt, begeht meiner Meinung nach Körperverletzung gegenüber dem Patienten.
Der Patient hat sein Einverständnis für die Behandlung erteilt. Dies gilt aber nur für eine Behandlung durch einen Therapeuten, der auch die entsprechende Ausbildung hat.
Körperverletzung müßte allerdings tatsächlich zugefügt werden um solche zu sein ? Das sehe ich bei weitem nicht so.
Allerdings kann ich niemanden im System wirklich abnehmen angeblich ach so blauäugig gutgläubig daher zu kommen, das man das mit den Zertifikaten alles nicht wußte bzw. helfen wollte usw. usw.. Zumal solches dem Berufsstand nochmalig die Minderbemitteltheit quittiert, also man solch Berufsstand nicht wirklich ernst nehmen kann.
Ich gehe sogar soweit das PT - System dahingehend in schwergewichtiger Tragweite bundesweit als Betrugssystem zu bewerten. Auch wenn ich vom millionenschweren ungebrochenen Willen der Verbandsmitglieder nichts halte solch unterirdisches Zertifikatssystem selbst heute noch brutal zu erzwingen. ( daran hat sich ja all die Jahre in keinem Punkt etwas geändert )
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webpt schrieb:
...Ein Angestellter, der ein Zertifikat nicht hat, aber die Behandlung durchgeführt, begeht meiner Meinung nach Körperverletzung gegenüber dem Patienten....
Körperverletzung müßte allerdings tatsächlich zugefügt werden um solche zu sein ? Das sehe ich bei weitem nicht so.
Allerdings kann ich niemanden im System wirklich abnehmen angeblich ach so blauäugig gutgläubig daher zu kommen, das man das mit den Zertifikaten alles nicht wußte bzw. helfen wollte usw. usw.. Zumal solches dem Berufsstand nochmalig die Minderbemitteltheit quittiert, also man solch Berufsstand nicht wirklich ernst nehmen kann.
Ich gehe sogar soweit das PT - System dahingehend in schwergewichtiger Tragweite bundesweit als Betrugssystem zu bewerten. Auch wenn ich vom millionenschweren ungebrochenen Willen der Verbandsmitglieder nichts halte solch unterirdisches Zertifikatssystem selbst heute noch brutal zu erzwingen. ( daran hat sich ja all die Jahre in keinem Punkt etwas geändert )
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Sarah Gerbert schrieb:
Genau das dachte uch mir auch schon...
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mbone schrieb:
Und wie groß wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass sich tinkerbell nach seinem/ihrem ersten Beitrag hier im Forum, noch weiter an diesem Thread beteiligen wird?
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Ist es nicht viel wichtiger / schlimmer / entscheidender, dass die Patienten um eine qualifizierte Therapie betrogen werden?
Gruß von Monique
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