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(m/w/d) genau wie Dich!
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nicht egal, aber als ausgebildeter
Physiotherapeut wirst Du die
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besitzen.
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"Wirbelsäulen-Gelenk-Prävention"
...für EUR 39,- je 20 Minuten an. Als Physiotherapeutin fand ich das seltsam und interessant zugleich, so dass ich mir den Luxus einmal selbst gönnte. Vor der ersten Anwendung musste ich ein Blatt unterschreiben, dass das Honorar bestätigte und auch darstellte, dass alle Anweundungen nur rein präventiv und nicht heilkundlich oder therapeutisch sind - so weit so gut.
Die Behandlerin war sehr nett, aber gar keine Phyisotherapeutin oder Heilpraktikerin, sondenrn nur Fitnesstrainerin, die aber eine Fortbildung in Rücken-Füße-Gelenke (oder ähnliches) gemacht hatte: Zuerst wurde ich im Stand in allen Richtungen vermessen (Bewegungsausmaß Wirbelsäule) und dann in Bauchlage festgestellt, dass mein rechtes Bein 1 cm zu kurz ist (wusste ich bereits). Anschließend hat sie meine Beckenmusklen recht fachmännisch mit Mobilisationen und Massagetchniken bearbeitet bzw. detonisiert und auch Traktionen an den Extremitäten und am Hals sanft vorgenommen. Am Ende zeigte sie mir mit einem Fotobeweis in Bauchlage (vorher-nacher), das meine Beine nun gleichlang sind - was in der Tat stimmte. Sie meinte, dass ich dadurch das Fundament ausgeglichen habe und die Körperstatik nun stimmt und ich Rückenbelastungen besser im Alltag und Sport verkafte.
Meine Frage nun: Ich muss sagen, dass ich das Konzept an sich zwar interessant fand und es mir nach der "Behandlung" gut ging und mir alles auch einleuchtet mit der Statik usw. - aber darf die Dame das überhaupt so anbieten? Klar, es wird überall dargestellt, dass es nur präventiv ist, aber das ganze befunden, vermessen, traktieren sind doch sehr therapeutische Handlungen, oder?
Ich möchte nicht gegen die Dame arbeiten, obwohl ich in der Nähe selbst eine normale Physio-Praxis habe, aber der Zulauf der Frau (Terminkalender voll) macht mich schon etwas stutzig, was man auch alles darf, ohne Staatsexamen. Wie seht ihr das denn alle?
Grüße, M.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Eine rechtliche Frage: Ein benachbartes Fitnessstudio (das ich nicht nennen möchte, weil ich dort Mitglied bin) bietet neuerdings für Kunden in einem separaten Praxisraum eine manuelle...
"Wirbelsäulen-Gelenk-Prävention"
...für EUR 39,- je 20 Minuten an. Als Physiotherapeutin fand ich das seltsam und interessant zugleich, so dass ich mir den Luxus einmal selbst gönnte. Vor der ersten Anwendung musste ich ein Blatt unterschreiben, dass das Honorar bestätigte und auch darstellte, dass alle Anweundungen nur rein präventiv und nicht heilkundlich oder therapeutisch sind - so weit so gut.
Die Behandlerin war sehr nett, aber gar keine Phyisotherapeutin oder Heilpraktikerin, sondenrn nur Fitnesstrainerin, die aber eine Fortbildung in Rücken-Füße-Gelenke (oder ähnliches) gemacht hatte: Zuerst wurde ich im Stand in allen Richtungen vermessen (Bewegungsausmaß Wirbelsäule) und dann in Bauchlage festgestellt, dass mein rechtes Bein 1 cm zu kurz ist (wusste ich bereits). Anschließend hat sie meine Beckenmusklen recht fachmännisch mit Mobilisationen und Massagetchniken bearbeitet bzw. detonisiert und auch Traktionen an den Extremitäten und am Hals sanft vorgenommen. Am Ende zeigte sie mir mit einem Fotobeweis in Bauchlage (vorher-nacher), das meine Beine nun gleichlang sind - was in der Tat stimmte. Sie meinte, dass ich dadurch das Fundament ausgeglichen habe und die Körperstatik nun stimmt und ich Rückenbelastungen besser im Alltag und Sport verkafte.
Meine Frage nun: Ich muss sagen, dass ich das Konzept an sich zwar interessant fand und es mir nach der "Behandlung" gut ging und mir alles auch einleuchtet mit der Statik usw. - aber darf die Dame das überhaupt so anbieten? Klar, es wird überall dargestellt, dass es nur präventiv ist, aber das ganze befunden, vermessen, traktieren sind doch sehr therapeutische Handlungen, oder?
Ich möchte nicht gegen die Dame arbeiten, obwohl ich in der Nähe selbst eine normale Physio-Praxis habe, aber der Zulauf der Frau (Terminkalender voll) macht mich schon etwas stutzig, was man auch alles darf, ohne Staatsexamen. Wie seht ihr das denn alle?
Grüße, M.
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Bei dir waren ja keine Beschwerden vorhanden, die BLD 1cm kann man nur als "Normvariante" werten.
Ich bin aber sicher, dass viele die dorthin gehen, irgendwo Beschwerden äußern oder finden oder gleich mehrere, ob sie sie dann abweist oder nur das "gesunde" an ihnen 'behandelt'?
LG
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limone schrieb:
Die alles entscheidende Frage wäre, was würde sie tun, wenn wirklich ein Kunde/Sportler mit Problemen käme?
Bei dir waren ja keine Beschwerden vorhanden, die BLD 1cm kann man nur als "Normvariante" werten.
Ich bin aber sicher, dass viele die dorthin gehen, irgendwo Beschwerden äußern oder finden oder gleich mehrere, ob sie sie dann abweist oder nur das "gesunde" an ihnen 'behandelt'?
LG
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Dennis Kraus schrieb:
So wie du das beschreibst darf sie das.
Wenn das stimmt, hätte ich mir die 3 Jahre Ausbildung plus 2jährige MT-Weiterbildung direkt sparen können?! :unamused:
Nicht dass ich es ihr nicht gönne, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen??
LG
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Nebenbei bemerkt: Die Kunst MT Techniken durchführen zu können wird allgemein deutlich überschätzt. Dazu braucht es eigentlich nicht viel.
Es ist i.a.R. ziemlich egal, wie gegriffen wird, häufig sogar was genau gemacht wird. Die Art und Weise wie mit dem Kunden umgegangen wird ist viel entscheidender.
Nebenbei bemerkt Teil 2: Dem Kunden/Patienten eine BLD einzureden, ist furchtbar und hat mit moderner Therapie ebensowenig zu tun wie Traktionen an der HWS:
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Dennis Kraus schrieb:
Puhh. Ist doch egal. Sie bietet eine Leistung an, die scheinbar zu Ihren Bedingungen gerne in Anspruch genommen wird.
Nebenbei bemerkt: Die Kunst MT Techniken durchführen zu können wird allgemein deutlich überschätzt. Dazu braucht es eigentlich nicht viel.
Es ist i.a.R. ziemlich egal, wie gegriffen wird, häufig sogar was genau gemacht wird. Die Art und Weise wie mit dem Kunden umgegangen wird ist viel entscheidender.
Nebenbei bemerkt Teil 2: Dem Kunden/Patienten eine BLD einzureden, ist furchtbar und hat mit moderner Therapie ebensowenig zu tun wie Traktionen an der HWS:
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Okay, dann scheint das wohl in Ordnung zu sein. Dann soll sie das weitermachen. Es geht also auch hier um die Unterscheidung "Prävention und Therapie", also eigentlich wie immer...
Was soll hier präventiv im Sinne Sekundärprävention sein?
Wenn sie Hand anlegt, ist sie dann Haftpflichtversichert?
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Das ist so falsch. Sie hat (!) behandelt (weil sie eine "Abnormität feststellte= nennt man Diagnose) und untersucht, mit Nachweis.
Was soll hier präventiv im Sinne Sekundärprävention sein?
Wenn sie Hand anlegt, ist sie dann Haftpflichtversichert?
stefan 302
ich sehe das etwas differnenzierter:
Stelle Dir mal vor, eine Beinlängendifferenz wäre ebenso eine "Diagnose", wie ein verspannter Muskel, dicker Bauch oder der Klassiker - nach vorne gezoegene Schultern (Büroarbeit!). Jeder Trainer im Fitnessstudio, der das erkennt und daraufhin Übungen mit dem Kunden auswählt müsste demnach Heilpraktiker oder Arzt sein...warum ist das nur nicht so?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Stefan 302,
ich sehe das etwas differnenzierter:
Stelle Dir mal vor, eine Beinlängendifferenz wäre ebenso eine "Diagnose", wie ein verspannter Muskel, dicker Bauch oder der Klassiker - nach vorne gezoegene Schultern (Büroarbeit!). Jeder Trainer im Fitnessstudio, der das erkennt und daraufhin Übungen mit dem Kunden auswählt müsste demnach Heilpraktiker oder Arzt sein...warum ist das nur nicht so?
Jedoch wundert mich, dass dieser -völlig richtige- Einwand, mit den vorgezogenen Schultern oder dem dicken Bauch im Verhältnis zur BLD ausgerechnet von M. kommt (AT), ich dachte, deine Gedanken gingen in die Richtung, dass in diesem Fitnessstudio möglicherweise etwas Unerlaubtes gemacht wird?
Ich denke nach wie vor: BLD kein Problem, aber was ist wenn der Kunde über Kribbeln im Bein, Schmerzen im Kreuz oder Kopfschmerzen berichtet? :unamused:
LG
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limone schrieb:
Interessante Diskussion! :sunglasses:
Jedoch wundert mich, dass dieser -völlig richtige- Einwand, mit den vorgezogenen Schultern oder dem dicken Bauch im Verhältnis zur BLD ausgerechnet von M. kommt (AT), ich dachte, deine Gedanken gingen in die Richtung, dass in diesem Fitnessstudio möglicherweise etwas Unerlaubtes gemacht wird?
Ich denke nach wie vor: BLD kein Problem, aber was ist wenn der Kunde über Kribbeln im Bein, Schmerzen im Kreuz oder Kopfschmerzen berichtet? :unamused:
LG
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ja, das ist schon korrekt. Ich hätte nur gerne eine wirklich fundierte, gesetzliche Norm, nach der man eingruppieren oder handeln könnte - ich finde die Dame macht gute Arbeit, weil die Kunden eben sehr zufrieden sind (war ich ja auch), dennoch sollte doch alles rechtskonform ablaufen. Das macht mich einfach etwas ärgerlich und verunsichert doch unseren gesamten Berufsstand, wenn man nicht weiß wer was darf...
Allerdings scheint die Frau ja ein Marketing Talent zu sein, dass die Kunden eben zu ihr gehen und nicht sagen: "Na da gehe ich lieber zum Therapeuten... der hat das gelernt."
Das gibt mir eher zu denken...
m.
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michael933 schrieb:
Über die medizinische Seite kann ich nichts sagen, da ich bei der Behandlung / Untersuchung nicht dabei war.
Allerdings scheint die Frau ja ein Marketing Talent zu sein, dass die Kunden eben zu ihr gehen und nicht sagen: "Na da gehe ich lieber zum Therapeuten... der hat das gelernt."
Das gibt mir eher zu denken...
m.
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limone schrieb:
Ich frage mich hingegen: Wie kann eine Fitnesstrainerin -ohne zusätzlichen therapeutischen Hintergrund- eine HWS-Traktion, Mobilisationen und WTT von Kopf bis Fuß "fachmännisch" ausführen?? :unamused:
Wenn das stimmt, hätte ich mir die 3 Jahre Ausbildung plus 2jährige MT-Weiterbildung direkt sparen können?! :unamused:
Nicht dass ich es ihr nicht gönne, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen??
LG
Wenn sie dann etwas pathologisch findet - woher weiß sie das bloß? -, kann sie gleich zur Fachfrau weiterleiten.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
...eine sinnvolle Antwort auf die Frage wäre, die Dame abzuwerben und bei Dir zu beschäftigen wie zuvor. :stuck_out_tongue:
Wenn sie dann etwas pathologisch findet - woher weiß sie das bloß? -, kann sie gleich zur Fachfrau weiterleiten.
mfg hgb :blush:
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