Wir gehören zur SRH – einem
führenden Anbieter von Bildungs-
und
Gesundheitsdienstleistungen mit
17.000 Mitarbeitern. Die SRH
betreibt private
Hochschulen, Bildungszentren,
Schulen und Krankenhäuser.
Zur Verstärkung unserer School of
Health, Education and Social
Sciences im
Studiengang Physiotherapie
(ausbildungsintegrierend) am
Standort Stuttgart
suchen wir zum 01.03.2026 einen
Akademischen Mitarbeiter DL w/m/d
in
Teilzeit (50 %). Die Stelle ist
zunächst auf 2 Jahre befristet.
führenden Anbieter von Bildungs-
und
Gesundheitsdienstleistungen mit
17.000 Mitarbeitern. Die SRH
betreibt private
Hochschulen, Bildungszentren,
Schulen und Krankenhäuser.
Zur Verstärkung unserer School of
Health, Education and Social
Sciences im
Studiengang Physiotherapie
(ausbildungsintegrierend) am
Standort Stuttgart
suchen wir zum 01.03.2026 einen
Akademischen Mitarbeiter DL w/m/d
in
Teilzeit (50 %). Die Stelle ist
zunächst auf 2 Jahre befristet.
ich bräuchte einmal euren Rat bzw. eure Meinung/Einschätzung. Ich bin schwanger (mittlerweile Ende 1. Trimenon/Anfang 2. Trimenon) und habe relativ früh (7/8) meinen Arbeitgeber diesbezüglich in Kenntnis gesetzt.
Ein paar Randinformationen zu meiner Arbeit: Ich arbeite in einer Praxis mit Schwerpunkt Orthopädie (MT, KG), Chirurgie und Lymphologie. Wir besitzen keine feste Anmeldekraft, d.h. wir planen unsere Patienten selbst bzw. untereinander bzw. unsere Trainer machen gelegentlich Termine für unsere Patienten. wir arbeiten in 20min-Taktung meistens (je nach Rezept), meist haben wir 4-5 Patienten und dann haben wir etwas Bürozeit (20min), zum Termine machen, Rezepte eintragen, Befunde schreiben, Emails beantworten.
Als ich die Schwangerschaft verkündet hatte, war ich krankgeschrieben, da ich sehr stark mit der Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen hatte.. mehrmals täglich, auch Wasser. In dieser Krankmeldung wurde die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und nach meiner Rückkehr mit mir besprochen.
In der kompletten Gefährundungsbeurteilung Mutterschutz wurde nur angekreuzt, dass ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Hier wurde als Maßnahme geschrieben "Behandlungen von Patienten werden auf das Minimum reduziert, kopfnahe Behandlungen sollen vermieden werden. Die Tätigkeit wird auf konzeptionelle, administrative, beratende und planerische Aufgaben umgestellt und priorisiert.", hieß es weiter.
Zusätzlich wurde von meinem Arbeitgeber Anpassungen hinzufügt in einem externen Schreiben:
- keine eigenständige Durchführung mobiler Lagerungen oder Transfers von nicht gehfähigen Patienten
- untersagt Patienten mit einem Körpergewicht zu heben zu stützen, wenn dieses eine Belastung von über 5kg erfordert
- kein Einsatz von ansteckenden Patienten (Grippe, COVID-19, MRSA etc)
- kein direkter Kontakt mit Patienten mit ungesicherter Hygiene-oder Infektionslage
- keine geplanten Überstunden
- Lymphdrainage (bis zu 1h möglich)
- Krankengymnastik bei Bestandspatienten
- Übernahme von Rezeptionstätigkeiten
- keine Neupatienten
- bisschen mehr Organisationszeit (Abstimmung mit dem Chef vor Ort) , wäre dann ja auch laut ihnen mehr "Pause".
Nun habe ich nach meiner Rückkehr sehr schnell gemerkt, das ich noch sehr doll mit der Übelkeit und dem Erbrechen zu tun hatte. Ich musste mich auch an einigen Tagen auf der Arbeit übergeben und hatte Kreislaufprobleme.
Zusätzlich wurden die Patienten von Tag zu Tag mehr, die mir eingeplant wurden, sodass ich eigentlich nahezu fast genauso viele Patienten wie vor der Schwangerschaft eingeplant bekam. Krankheitsbilder komplett gemischt: ISG-Blockade, Hüftmobilisation, HWS... Man hat mir zwar bei 2 Organisationszeiten 10min mehr eingeplant, das war's. Ansonsten typischer Praxisalltag.
Mein Vorgesetzter vor Ort nimmt mich auch nicht richtig ernst. Einen Tag hat er mich gefragt wie es mir geht... ich habe ihm ehrlich geantwortet, dass ich mich heute nicht gut fühle und er hat mir am gleichen Tag noch einen großen Termin zum Feierabend eingeplant, der über meine 8,5h vom Mutterschutzgesetz hinausgeht.. er meinte der Termin kann nicht warten und der geht ja schnell.
Zusätzlich planen meine restlichen Kollegen einfach Patienten bei mir ein, wo sie der Meinung sind, dass die "einfach" wären und gehen müssten. Man muss leider jetzt dazu sagen, dass der Großteil meiner Kollegen leider nur "massiert", selten KG und nicht keine MT durchführen. Es wurden auch schon mehrmals Neupatienten eingeplant, obwohl das ja nicht sein soll.
Ich habe mittlerweile sowohl meinen Kollegen als auch meinen Chef gesagt, dass mich das belastet und ich nicht immer darauf achten kann, dass es alles seine Richtigkeit hat. Dafür ist doch eigentlich der Arbeitgeber verantwortlich (?). Es ist halt auch sehr schwierig morgens jetzt Patienten direkt anzurufen und deren Termine zu verschieben, weil erstens ist das gar nicht durch den Ablauf schlicht möglich und zweitens fände ich das für den Patienten auch doof... müsste dann gefühlt jeden 2./3. Patienten anrufen..
Mein Chef redet auch hinter meinem Rücken über mich... "man solle sich nicht so anstellen" .. "man ist nur schwanger nicht krank" ..."das ist nach 12 wochen wieder vorbei" . Manche Kolleginnen können wahrscheinlich schon ahnen, was für Sprüche gefallen sind.
Bei meinen Vorsorgeuntersuchungen habe ich das auch direkt angesprochen, weil mich das mittlerweile belastet...Ich meinte zu meiner Ärztin ich schau jetzt mal ob sich was ändert. Allerdings hat sich auch wieder nichts geändert... beim Arbeiten habe ich direkt die Retourekutsche bekommen und bin immer noch stark mit meiner Übelkeit, Erbrechen und Kreislauf am kämpfen, sodass mich meine Ärztin nun wieder herausgenommen hat inkl. eines Medikamentes.. Sie meinte auch das bei mir die Übelkeit länger anhält als meist üblich, aber das es das halt auch gibt und nicht jede Schwangerschaft gleich ist.
Wie seht ihr denn die Situation? Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich noch auf das Ganze eingehen soll... ich habe das Gefühl, die Beurteilung wurde nicht richtig umgesetzt und die vereinbarten Maßnahmen werden nicht eingehalten und man nimmt meine Beschwerden nicht ernst.
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Inche schrieb:
Lass dich auf Grund der Gesundheitlichen Probleme von deiner Ärztin ins Berufsverbot schicken.Das wäre hier die sinnvollste lösung.Wenn du weiter Arbeiten möchtest wäre evtl ein Team Meeting in dem geklärt wird wie deine Gefährdungsbeurteilung umzusetzen ist gut.Dann weiß jeder was u wie man bei dir was planen kann.Oder du machst nur noch Rezi
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massu schrieb:
@Inche es heißt Beschäftigungsverbot😀
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Inche wir hatten ja ein Meeting in dem wir die Dinge besprochen haben.. den Rest haben wir dann an unseren Standort geklärt. Aber funktioniert nicht ..
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Inche schrieb:
@Anonymer Teilnehmer Schade
Für ein Beschäftigungsverbot durch die Frauenärztin reicht Übelkeit meiner Meinung nach nicht aus.
Du musst lernen für dich einzustehen und im Moment dein Wohlbefinden im Fokus zu haben und nicht das der Patienten.
Weder dein Chef noch deine Kollegen müssen dich mögen, aber sie sollten sich an die Regeln halten.
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anika666 schrieb:
Wenn es dir weiterhin so schlecht geht, dann lass dich krankschreiben. Wenn nochmal ein Termin über 8,5 Stunden geplant wird, sag den Termin ab und geh, mit dem Verweis auf das Mutterschutzgesetz! Und pass deine Behandlungsmethoden an! Lass deine Patienten arbeiten und leite an. Und bei MT wendest du kraftsparende Techniken an. Wenn sich jemand beschwert, ist das eben so. Neupatienten behandelst du, wo ist das Problem? Sind sie zu schwer (Transfer, oä.)holst du eine Kollegin oder den Chef. Sollten sie maulen oder sich weigern, gibt es eine Behandlung im Sitzen.
Für ein Beschäftigungsverbot durch die Frauenärztin reicht Übelkeit meiner Meinung nach nicht aus.
Du musst lernen für dich einzustehen und im Moment dein Wohlbefinden im Fokus zu haben und nicht das der Patienten.
Weder dein Chef noch deine Kollegen müssen dich mögen, aber sie sollten sich an die Regeln halten.
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo zusammen,
ich bräuchte einmal euren Rat bzw. eure Meinung/Einschätzung. Ich bin schwanger (mittlerweile Ende 1. Trimenon/Anfang 2. Trimenon) und habe relativ früh (7/8) meinen Arbeitgeber diesbezüglich in Kenntnis gesetzt.
Ein paar Randinformationen zu meiner Arbeit: Ich arbeite in einer Praxis mit Schwerpunkt Orthopädie (MT, KG), Chirurgie und Lymphologie. Wir besitzen keine feste Anmeldekraft, d.h. wir planen unsere Patienten selbst bzw. untereinander bzw. unsere Trainer machen gelegentlich Termine für unsere Patienten. wir arbeiten in 20min-Taktung meistens (je nach Rezept), meist haben wir 4-5 Patienten und dann haben wir etwas Bürozeit (20min), zum Termine machen, Rezepte eintragen, Befunde schreiben, Emails beantworten.
Als ich die Schwangerschaft verkündet hatte, war ich krankgeschrieben, da ich sehr stark mit der Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen hatte.. mehrmals täglich, auch Wasser. In dieser Krankmeldung wurde die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und nach meiner Rückkehr mit mir besprochen.
In der kompletten Gefährundungsbeurteilung Mutterschutz wurde nur angekreuzt, dass ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Hier wurde als Maßnahme geschrieben "Behandlungen von Patienten werden auf das Minimum reduziert, kopfnahe Behandlungen sollen vermieden werden. Die Tätigkeit wird auf konzeptionelle, administrative, beratende und planerische Aufgaben umgestellt und priorisiert.", hieß es weiter.
Zusätzlich wurde von meinem Arbeitgeber Anpassungen hinzufügt in einem externen Schreiben:
- keine eigenständige Durchführung mobiler Lagerungen oder Transfers von nicht gehfähigen Patienten
- untersagt Patienten mit einem Körpergewicht zu heben zu stützen, wenn dieses eine Belastung von über 5kg erfordert
- kein Einsatz von ansteckenden Patienten (Grippe, COVID-19, MRSA etc)
- kein direkter Kontakt mit Patienten mit ungesicherter Hygiene-oder Infektionslage
- keine geplanten Überstunden
- Lymphdrainage (bis zu 1h möglich)
- Krankengymnastik bei Bestandspatienten
- Übernahme von Rezeptionstätigkeiten
- keine Neupatienten
- bisschen mehr Organisationszeit (Abstimmung mit dem Chef vor Ort) , wäre dann ja auch laut ihnen mehr "Pause".
Nun habe ich nach meiner Rückkehr sehr schnell gemerkt, das ich noch sehr doll mit der Übelkeit und dem Erbrechen zu tun hatte. Ich musste mich auch an einigen Tagen auf der Arbeit übergeben und hatte Kreislaufprobleme.
Zusätzlich wurden die Patienten von Tag zu Tag mehr, die mir eingeplant wurden, sodass ich eigentlich nahezu fast genauso viele Patienten wie vor der Schwangerschaft eingeplant bekam. Krankheitsbilder komplett gemischt: ISG-Blockade, Hüftmobilisation, HWS... Man hat mir zwar bei 2 Organisationszeiten 10min mehr eingeplant, das war's. Ansonsten typischer Praxisalltag.
Mein Vorgesetzter vor Ort nimmt mich auch nicht richtig ernst. Einen Tag hat er mich gefragt wie es mir geht... ich habe ihm ehrlich geantwortet, dass ich mich heute nicht gut fühle und er hat mir am gleichen Tag noch einen großen Termin zum Feierabend eingeplant, der über meine 8,5h vom Mutterschutzgesetz hinausgeht.. er meinte der Termin kann nicht warten und der geht ja schnell.
Zusätzlich planen meine restlichen Kollegen einfach Patienten bei mir ein, wo sie der Meinung sind, dass die "einfach" wären und gehen müssten. Man muss leider jetzt dazu sagen, dass der Großteil meiner Kollegen leider nur "massiert", selten KG und nicht keine MT durchführen. Es wurden auch schon mehrmals Neupatienten eingeplant, obwohl das ja nicht sein soll.
Ich habe mittlerweile sowohl meinen Kollegen als auch meinen Chef gesagt, dass mich das belastet und ich nicht immer darauf achten kann, dass es alles seine Richtigkeit hat. Dafür ist doch eigentlich der Arbeitgeber verantwortlich (?). Es ist halt auch sehr schwierig morgens jetzt Patienten direkt anzurufen und deren Termine zu verschieben, weil erstens ist das gar nicht durch den Ablauf schlicht möglich und zweitens fände ich das für den Patienten auch doof... müsste dann gefühlt jeden 2./3. Patienten anrufen..
Mein Chef redet auch hinter meinem Rücken über mich... "man solle sich nicht so anstellen" .. "man ist nur schwanger nicht krank" ..."das ist nach 12 wochen wieder vorbei" . Manche Kolleginnen können wahrscheinlich schon ahnen, was für Sprüche gefallen sind.
Bei meinen Vorsorgeuntersuchungen habe ich das auch direkt angesprochen, weil mich das mittlerweile belastet...Ich meinte zu meiner Ärztin ich schau jetzt mal ob sich was ändert. Allerdings hat sich auch wieder nichts geändert... beim Arbeiten habe ich direkt die Retourekutsche bekommen und bin immer noch stark mit meiner Übelkeit, Erbrechen und Kreislauf am kämpfen, sodass mich meine Ärztin nun wieder herausgenommen hat inkl. eines Medikamentes.. Sie meinte auch das bei mir die Übelkeit länger anhält als meist üblich, aber das es das halt auch gibt und nicht jede Schwangerschaft gleich ist.
Wie seht ihr denn die Situation? Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich noch auf das Ganze eingehen soll... ich habe das Gefühl, die Beurteilung wurde nicht richtig umgesetzt und die vereinbarten Maßnahmen werden nicht eingehalten und man nimmt meine Beschwerden nicht ernst.
Die menschliche Seite:
Geht gar nicht, was dein AG da macht. Im Zweifel kann er ein vollständiges Beschäftigungsverbot aussprechen. Dann bekommt er deine Gehaltskosten zu 100% ersetzt und du hast keine finanzielle Einbußen. Natürlich muss er dann wohl irgendwie zusehen, dass er den Umsatzausfall anderweitig kompensiert. Aber das ist sein Problem.
Die rechtliche Seite:
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke für den Tipp!
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Die Aufsicht über die Ausführung des Mutterschutzgesetzes obliegt den Bundesländern. In einigen Bundesländern sind für die Mutterschutzaufsicht die Gewerbeaufsichtsämter, in anderen Ländern staatliche Arbeitsschutzämter zuständig. Das jeweilige für den Mutterschutz zuständige Landesministerium teilt Ihnen gerne mit, welche staatlichen Stellen dafür zuständig sind. Die Anschriften sind auch auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht. Die jeweilige Aufsichtsbehörde klärt im Zweifelsfall, ob der konkrete Arbeitsplatz und die konkreten Arbeitsbedingungen zu einer Gefährdung führen können und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Auch du kannst dich an die zuständige Aufsichtsbehörde wenden.
Die menschliche Seite:
Geht gar nicht, was dein AG da macht. Im Zweifel kann er ein vollständiges Beschäftigungsverbot aussprechen. Dann bekommt er deine Gehaltskosten zu 100% ersetzt und du hast keine finanzielle Einbußen. Natürlich muss er dann wohl irgendwie zusehen, dass er den Umsatzausfall anderweitig kompensiert. Aber das ist sein Problem.
Die rechtliche Seite:
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