Was suchen wir? Du bringst eine
Ausbildung in der
physiotherapeutischen Behandlung
von Patienten mit und bist
zuverlässig, engagiert, motiviert
und hast Freude an der Arbeit im
Team? Du legst Wert auf gute
Umgangsformen und besitzt eine gute
Kommunikationsfähigkeit? Dann bist
du bei uns richtig. Wir suchen
einen Physiotherapeut (m/w/d) ab
sofort, in Teil-Vollzeit, PNF oder
Bobath ist voraussetztung.Was
bieten wir? Wir bieten Dir ein
spannendes Jobprofil in fester
Anstellung in einem der größ...
Ausbildung in der
physiotherapeutischen Behandlung
von Patienten mit und bist
zuverlässig, engagiert, motiviert
und hast Freude an der Arbeit im
Team? Du legst Wert auf gute
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Kommunikationsfähigkeit? Dann bist
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sofort, in Teil-Vollzeit, PNF oder
Bobath ist voraussetztung.Was
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Anstellung in einem der größ...
Aus gegebenen Anlass werde ich anonym posten. Zu meiner Frage: kann ich die Behandlung eines Patienten ablehnen?
Zur Situation: Wir haben unsere Praxis in einem kleinen Stadtteil mit ca 5000 Einwohnern, wir sind sehr gut ausgebucht und wohl auch beliebt, so zumindest die Reaktionen der Patienten und man kennt sich hier im Stadtteil.
Nun wohnt hier ein Parteimitglied der wohl umstrittensten deutschen Partei, der leider auch hier in der Region massiv und bundesweit sehr negativ durch die Presse und die Öffentlichkeit marschiert. Eben dieser Mann möchte nun Termine bei mir - persönlich bei mir, da ich ihn als Jugendlichen schon behandelt habe. Da war der noch richtig nett!! Und jetzt fällt er nur negativ auf, legt sich mit jedem politisch an, wird handgreiflich und wurde auch schon deswegen vorbestraft.
Nun ist meine Befürchtung, dass, falls ich ihm Termine gebe, einige der alteingesessenen Bewohner sagen: was? Den behandelt ihr? Dann komm ich nicht mehr.
Versteht ihr mein Dilemma?
Über jede rechtskräftige Auskunft wäre ich sehr dankbar!!!!
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Handgreiflichkeit ist allerdings auch eine rote Linie.
Mfg:)
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Ingo Friedrich schrieb:
Ich verstehe dein Dilemma nicht ganz. Wenn du ihn behandeln möchtest und das mit seiner "Gesinnung" trennen kannst, ist es doch in Ordnung. Dann kannst du das nach außen vertreten. Wenn du das nicht kannst, kannst du das ebenso nach außen vertreten oder es eleganter machen.
Handgreiflichkeit ist allerdings auch eine rote Linie.
Mfg:)
Deine Praxis, Deine Regeln.
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die neue schrieb:
Du kannst jederzeit die Behandlung eines Patienten aus egal welchem Grund ablehnen.
Deine Praxis, Deine Regeln.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Ingo Friedrich das ist eben mein Dilemma. Ich möchte ihn nicht behandeln aufgrund seine Gesinnung.
Weg mit dem. Ein no go. Da gibt es doch nicht mal einen Winzgrund darüber nachzudenken!!!
Wir müssen uns nicht alles bieten lassen!
Gruß von Monique
PS: Habe vor einigen Jahren mal eine treue Stammpatientin wegen plötzlich massiv ausländerfeindlichen Äußerungen der Praxis verwiesen. Ich hab es nicht mehr ausgehalten und hatte mir die letzten zwei Termine schon ein Beil hinterm Vorhang gewünscht.
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M0nique schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Weg mit dem. Ein no go. Da gibt es doch nicht mal einen Winzgrund darüber nachzudenken!!!
Wir müssen uns nicht alles bieten lassen!
Gruß von Monique
PS: Habe vor einigen Jahren mal eine treue Stammpatientin wegen plötzlich massiv ausländerfeindlichen Äußerungen der Praxis verwiesen. Ich hab es nicht mehr ausgehalten und hatte mir die letzten zwei Termine schon ein Beil hinterm Vorhang gewünscht.
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die neue schrieb:
@Anonymer Teilnehmer na dann mach Dir doch keinen Kopf und lehn die Behandlung ab.
Jedoch und zur Überraschung von uns allen , erschien der Patient am nächsten Tag zum Ersten Mal sauber und hat auch gar nicht mehr „gestunken“.
Was denkt Ihr, war meine Behandlung nun erfolgreich ?
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Philsator schrieb:
Also Ich hatte diese Woche auch einen besonderen Fall . Die PI hatte mich bereits vorgewarnt , dass der Patient sehr stark und unangenehm riechen würde. Und so war es tatsächlich dann auch . Die Praxis hat extrem „gestunken“ und ich durfte nicht „nein“ sagen. Ich möchte nicht auf Einzelheiten eingehen.
Jedoch und zur Überraschung von uns allen , erschien der Patient am nächsten Tag zum Ersten Mal sauber und hat auch gar nicht mehr „gestunken“.
Was denkt Ihr, war meine Behandlung nun erfolgreich ?
Übrigens spricht sich Geradlinigkeit und das Eintreten für Werte auch rum.
Ein handgreiflicher und krawallsuchender Kleingeist wird nicht sterben, wenn du ihm deine Physiobehandlung verweigerst.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Anonymer Teilnehmer Na dann machs einfach nicht. Für die eigenen Werte kannst du immer eintreten. Da musst du im beruflichen Bereich keine Ausnahme machen. Wenn du dich wegduckst wäre es eher ein Dilemma.
Übrigens spricht sich Geradlinigkeit und das Eintreten für Werte auch rum.
Ein handgreiflicher und krawallsuchender Kleingeist wird nicht sterben, wenn du ihm deine Physiobehandlung verweigerst.
MfG :)
Ich hatte in meiner Vergangenheit viele Patienten, die sich mir gegenüber komisch Verhalten haben.
Jedoch konnte ich mit meiner sehr charmanten Art und Weise , die Patienten zu einem besseren Patienten verhelfen .
:)))))) ;)))))
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Philsator schrieb:
So ein Verhalten halte ich für nicht richtig . Ich denke , dass ich die Patienten auch ein Stück weit sensibilisieren kann mit meinem emphatischen Auftreten.
Ich hatte in meiner Vergangenheit viele Patienten, die sich mir gegenüber komisch Verhalten haben.
Jedoch konnte ich mit meiner sehr charmanten Art und Weise , die Patienten zu einem besseren Patienten verhelfen .
:)))))) ;)))))
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Äntz schrieb:
Ich glaube, da nehmen wir uns zu wichtig.Wir machen nur Physiotherapie. Auf dem Dorf sind die Praxen wahrscheinlich nicht so stark vertreten und ich denke schon, dass man alle Patienten/innen annehmen sollte. Es geht nicht darum, einen Menschen zu beurteilen, sondern zu behandeln. Wenn es jedoch zu Unstimmigkeiten, Propaganda, Unhöflichkeiten, etc. kommt, dann natürlich die Behandlung abbrechen. Es zeugt auch von Rückgrat, seinen Beruf erstmal vorurteilslos auszuüben.
Eine andere Gesinnung in einem freien Land ist normal. Der Patient muss sich Ablehnung nicht bieten lassen.
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Badde schrieb:
@M0nique Was genau muss sich denn die Fragestellerin bieten lassen?
Eine andere Gesinnung in einem freien Land ist normal. Der Patient muss sich Ablehnung nicht bieten lassen.
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Problem beschreiben
Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo zusammen,
Aus gegebenen Anlass werde ich anonym posten. Zu meiner Frage: kann ich die Behandlung eines Patienten ablehnen?
Zur Situation: Wir haben unsere Praxis in einem kleinen Stadtteil mit ca 5000 Einwohnern, wir sind sehr gut ausgebucht und wohl auch beliebt, so zumindest die Reaktionen der Patienten und man kennt sich hier im Stadtteil.
Nun wohnt hier ein Parteimitglied der wohl umstrittensten deutschen Partei, der leider auch hier in der Region massiv und bundesweit sehr negativ durch die Presse und die Öffentlichkeit marschiert. Eben dieser Mann möchte nun Termine bei mir - persönlich bei mir, da ich ihn als Jugendlichen schon behandelt habe. Da war der noch richtig nett!! Und jetzt fällt er nur negativ auf, legt sich mit jedem politisch an, wird handgreiflich und wurde auch schon deswegen vorbestraft.
Nun ist meine Befürchtung, dass, falls ich ihm Termine gebe, einige der alteingesessenen Bewohner sagen: was? Den behandelt ihr? Dann komm ich nicht mehr.
Versteht ihr mein Dilemma?
Über jede rechtskräftige Auskunft wäre ich sehr dankbar!!!!
Wegen der Rechtskraft: Nach der HMRL kann man nach §3 Abs.6 (8) Patienten in begründeten Einzelfällen ablehnen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidung.
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Wir sollten dem Pöbel ganz geheuer die Stirn bieten!
Wo kämen wir denn sonst hin? Sich stundenlang Hasstiraden und Nonsens anzuhören? Nö, echt nicht!
Falsch gedacht ist einfach falsch gedacht.
Ich empfehle das Buch "Von der Pflicht" von Precht. Ein schöner Diskurs zum Thema Demokratie. Sehr aktuell.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Doch man kann und sollte nach politischer Richtung verteilen.
Wir sollten dem Pöbel ganz geheuer die Stirn bieten!
Wo kämen wir denn sonst hin? Sich stundenlang Hasstiraden und Nonsens anzuhören? Nö, echt nicht!
Falsch gedacht ist einfach falsch gedacht.
Ich empfehle das Buch "Von der Pflicht" von Precht. Ein schöner Diskurs zum Thema Demokratie. Sehr aktuell.
Gruß von Monique
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mia73 schrieb:
Was hat das mit DDR zu tun, wenn man sich von Rechtsextremisten fernhalten will? Es ist eben nicht nur die politische Gesinnung, er setzt seine politischen Ansichten mit Gewalt durch und hält sich nicht an soziale Regeln.
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Alo schrieb:
Ich habe die Ungleichbehandlung der Bürger in der DDR gemeint, die nicht die "korrekte" politische Einstellung hatten und Kuren, Wohnungen, Studienplätze aufgrund dessen nicht bekommen haben. Und obliegt es, Patienten mit Problemen zu behandeln, auch wenn wir außerhalb der Praxisräume mit ihnen nichts zu tun haben wollen, weil sie uns als Menschen/Privatpersonen unsympathisch sind. Ich denke, dass wir das nicht vermischen sollten, auch wenn es manchmal echt schwerfällt. Als Therapeuten haben wir mit Kassenzulassung ungeachtet von Alter, Geschlecht, Rasse, Nationalität, Religion, ethnischer Herkunft, Glaube, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Behinderung, Gesundheitszustand oder politischer Orientierung unsere Leistung zu erbringen. Ich vermeide in der Logo Themen, die kontrovers sind und einen Streit geradezu provozieren können und plane dementsprechend meine Therapien. Das funktioniert, wenn man es vorher kommuniziert und dann sind 45 Minuten Sprachtherapie auch kein Problem. Du könntest diesen Menschen politisch sowieso nicht umstimmen, ihm aber klarmachen, dass ab der Praxistür Deine Regeln gelten und Politik tabu ist, zumal Du weißt, dass er früher anders war.
Genau genommen nutzen diese Menschen gern genau das aus.
Das ist immer so, wie mit einer Taube Schach zu spielen.
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Sarah Gerbert schrieb:
@Alo schön argumentiert. Dachte auch mal so. Aber es gibt Menschen, die sich nicht an die Regeln halten, da kannst du kommunizieren, was immer du willst.
Genau genommen nutzen diese Menschen gern genau das aus.
Das ist immer so, wie mit einer Taube Schach zu spielen.
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Alo schrieb:
Ja, solche Menschen gibt es. Wenn die als Patienten kommen, fällt es in mancher Therapie wirklich schwerer, beim geplanten Thema zu bleiben. Obwohl ich wirklich gern etwas über Leben und Einstellung der Patienten erfahre, um es einzubinden, frage ich bei suspekten Ansichten nicht nach, wie der Patient darüber denkt und wechsle zum nächsten Thema. Und ich muss sagen, ich hatte noch kein Problem damit, dass sich jemand produzieren und mir seine Meinung unbedingt mitteilen musste. Wie löst Du denn solche Situationen im Allgemeinen?
Die Lösung ist ganz einfach: wer in der Therapie als oberste Priorität nicht die Verbesserung seines Problems hat, sondern irgendein anderes Thema, vor allem so einen Stammtischquatsch, der fliegt.
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Sarah Gerbert schrieb:
@Alo ich schon. Und ich habe als Physio in meiner sehr begrenzten Behandlungszeit wirklich überhaupt keine Zeit zum diskutieren mit Deppen. Dann ist die spärliche Zeit nämlich ruckzuck rum. Wenn ich nicht eh schon im Verzug bin.
Die Lösung ist ganz einfach: wer in der Therapie als oberste Priorität nicht die Verbesserung seines Problems hat, sondern irgendein anderes Thema, vor allem so einen Stammtischquatsch, der fliegt.
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Alo schrieb:
Das kann ich verstehen, Therapiezeit ist kostbar. Und könntest Du Deinen Patienten das nicht so sagen: Bitte Klappe halten bei der Behandlung?
Aber bei uns ist wirklich Akkord angesagt, ein Patient nach dem anderen und immer wenig Zeit, um was zu bewirken. Was meiner Meinung nach auch der Grund für den aggressiven Grundton hier im Forum bei den Physios ist. Der Streß ist riesig, der Frust ist entsprechend groß.
Anders gesagt: fünf Minuten vertane Zeit, um klar zu machen, auf welche Standpunkte man nicht eingeht, mögen in der Logo nicht groß ins Gewicht fallen. In der Physio ist damit schon fast ein wesentlicher Teil der Behandlung verschwendet.
Nochmal: in 20 Minuten Zeit kann ich nur Patienten behandeln, bei denen die Compliance absolut ist.
Alle anderen machen den Platz frei für die in der Regel sehr lange Warteliste.
Davon abgesehen hab ich damit aufgehört, mich mit Leuten zu befassen, bei denen ich meine Lebenszeit verschwenden muß.
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Sarah Gerbert schrieb:
Du verstehst die Physiosituation nicht: wir haben keine gediegene Dreiviertelstunde Zeit für einen Patienten. Was jetzt nichts gegen die Logos heißen soll, versteh mich bitte nicht falsch.
Aber bei uns ist wirklich Akkord angesagt, ein Patient nach dem anderen und immer wenig Zeit, um was zu bewirken. Was meiner Meinung nach auch der Grund für den aggressiven Grundton hier im Forum bei den Physios ist. Der Streß ist riesig, der Frust ist entsprechend groß.
Anders gesagt: fünf Minuten vertane Zeit, um klar zu machen, auf welche Standpunkte man nicht eingeht, mögen in der Logo nicht groß ins Gewicht fallen. In der Physio ist damit schon fast ein wesentlicher Teil der Behandlung verschwendet.
Nochmal: in 20 Minuten Zeit kann ich nur Patienten behandeln, bei denen die Compliance absolut ist.
Alle anderen machen den Platz frei für die in der Regel sehr lange Warteliste.
Davon abgesehen hab ich damit aufgehört, mich mit Leuten zu befassen, bei denen ich meine Lebenszeit verschwenden muß.
Deinen letzten Satz unterstütze ich voll.
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Alo schrieb:
Das ist wirklich nervenaufreibend. Ich bin auch in Kontakt mit Physios und weiß, wie die schuften müssen. Die Aussage, die Klappe bei der Behandlung zu halten, kommt tatsächlich von einem und er meinte, es funktioniert, wenn er sagt, dass bitte nur fachliche Inhalte besprochen werden.
Deinen letzten Satz unterstütze ich voll.
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Badde schrieb:
@Sarah Gerbert Also bei der Lymphdrainage ist die Compliance nicht ganz so entscheidend und häufig beginnt ja auch der Therapeut, die Therapeutin das Gespräch. Man sollte das nicht so streng sehen. Ein Therapeut, der mich rausschmeißt, wird bei der KK gemeldet. Patienten sind Kunden.
1.) Natürlich ist bei der Ld die Compliance genau so wichtig.
zB einhalten der Disziplin beim Strumpftragen, dito Hautpflege, dito Eigenaktivität zwecks Aktivierung Muskelpumpe...Ld ist bei weitem nicht nur liegen und machen lassen.
2.) Was genau hat der Gesprächsbeginn, von wem auch immer ausgehend, mit der obengenannten Thematik und sich daraus ergebenden Problematik zu tun? Da steht deine Antwort ja in überhaupt keinem Zusammenhang.
3.) Nur weil du rausgeschmissen wirst und dann zur Kasse springst und dich beschwerst, heißt das deswegen noch lange nicht, das du das arme Opfer bist und automatisch recht hast.
Patienten sind Kunden, ganz genau. Und wenn von einer Lebensgrundlage Abstand genommen wird, dann gibt es in der Regel einen guten Grund dafür.
Und das will die Kasse in der Regel schon wissen.
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Sarah Gerbert schrieb:
@Badde was ist das bitte für eine Antwort? Hast du das Thema gelesen und verstanden?
1.) Natürlich ist bei der Ld die Compliance genau so wichtig.
zB einhalten der Disziplin beim Strumpftragen, dito Hautpflege, dito Eigenaktivität zwecks Aktivierung Muskelpumpe...Ld ist bei weitem nicht nur liegen und machen lassen.
2.) Was genau hat der Gesprächsbeginn, von wem auch immer ausgehend, mit der obengenannten Thematik und sich daraus ergebenden Problematik zu tun? Da steht deine Antwort ja in überhaupt keinem Zusammenhang.
3.) Nur weil du rausgeschmissen wirst und dann zur Kasse springst und dich beschwerst, heißt das deswegen noch lange nicht, das du das arme Opfer bist und automatisch recht hast.
Patienten sind Kunden, ganz genau. Und wenn von einer Lebensgrundlage Abstand genommen wird, dann gibt es in der Regel einen guten Grund dafür.
Und das will die Kasse in der Regel schon wissen.
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Badde schrieb:
@Sarah Gerbert Zusammengefasst: Du bist höchstwahrscheinlich nicht meiner Meinung, wenn ich das richtig interpretiere.
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Problem beschreiben
Alo schrieb:
Ich kann einerseits verstehen, dass man mit Rabauken nichts zu tun haben möchte. Andererseits kann man Heilmittel nicht nach politischer Richtung verteilen. Sonst sind das Zustände wie in der DDR. Ich muss mir auch einige Meinungen in der Therapie anhören und in der Logo wird viel und oft gesprochen. Dabei ist das Geschwafel beider Extreme manchmal ermüdend, was mich aber als Therapeutin nicht von einer Therapie abhält. Warum auch? Therapeuten sind Heiler, nicht Heuler.
Wegen der Rechtskraft: Nach der HMRL kann man nach §3 Abs.6 (8) Patienten in begründeten Einzelfällen ablehnen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidung.
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Problem beschreiben
mia73 schrieb:
Nein, ich würde ihn nicht behandeln. Ich würde all meinen Mut zusammen nehmen und ihm auch den wahren Grund dafür nennen.
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Problem beschreiben
Leni C. schrieb:
Ich hätte einfach keinen freien Termin .
Wo ist die Grenze? Was halten wir von einem Notarzt, der nach den o.g. Grundsätzen bei seiner Behandlung agieren würde? Machen wir uns angreifbar, wenn wir ihm die Wahrheit klar sagen?
Wenn ablehnen, dann mit einer eleganten Ausrede und einem süffisanten Lächeln, aber nie wegen solch einem Typen ein faules Ei ins eigene Nest legen.
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Wo ist die Grenze? Was halten wir von einem Notarzt, der nach den o.g. Grundsätzen bei seiner Behandlung agieren würde?
Wir müssen deshalb auch nicht jeden Menschen behandeln.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Herbert schrieb: Ich verstehe die Bedenken komplett, allerdings ist das dünnes Eis bzgl. der Gleichbehandlung in der Therapie aller Menschen.
Ärzte haben im Gegensatz zu uns den hypokratischen Eid geschworen.
Wo ist die Grenze? Was halten wir von einem Notarzt, der nach den o.g. Grundsätzen bei seiner Behandlung agieren würde?
Wir müssen deshalb auch nicht jeden Menschen behandeln.
Gruß von Monique
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Alo schrieb:
Mir tut es leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Als Mensch kann ich Dich ein bisschen verstehen, aber als Therapeutin nicht. Auch Du hast eine Berufsordnung, die Deinen Beruf definiert, damit Du Deine Patienten bestmöglich versorgen kannst und dafür bezahlt wirst.
Aber ich würde aus zwischenmenschlichen Gründen niemals die Behandlung eines Menschen ablehnen.
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USpre schrieb:
@M0nique ich habe keinen hippokratischen Eid geschworen, das muss irgendwann vor meiner Zeit abgeschafft worden sein.
Aber ich würde aus zwischenmenschlichen Gründen niemals die Behandlung eines Menschen ablehnen.
Hallo? Möchtest Du tatsächlich solche Menschen therapieren/behandeln müssen/wollen?
Irgendwo ist doch auch mal Schluss mit dem Helfersyndrom... ganz egal wieviel Geld man dafür bekommt.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Alo
Hallo? Möchtest Du tatsächlich solche Menschen therapieren/behandeln müssen/wollen?
Irgendwo ist doch auch mal Schluss mit dem Helfersyndrom... ganz egal wieviel Geld man dafür bekommt.
Gruß von Monique
Ich wieder raus und hab der PI gesagt, dass ich die Behandlung aus genau dem Grund ablehne. Sie meinte, er zahle aber gut. Sorry - nicht mit mir, es gibt Dinge, die mach ich einfach nicht, egal wie gut sie bezahlt werden....
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die neue schrieb:
@M0nique In meiner FM-Zeit hat mich die PI gebeten, einen neuen Apoplex-Patienten im Hausbesuch zu übernehmen. Ich bin forschen Schrittes dahin und im Wohnzimmer, wo ich auf den Patienten wartete, war eine ganze Wand voll mit Nazisymbolen, Hitlergedöns und so 'ne ganze braune Scheiße.
Ich wieder raus und hab der PI gesagt, dass ich die Behandlung aus genau dem Grund ablehne. Sie meinte, er zahle aber gut. Sorry - nicht mit mir, es gibt Dinge, die mach ich einfach nicht, egal wie gut sie bezahlt werden....
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Alo schrieb:
@M0nique Ich verstehe Deine Argumente nicht wirklich. Helfersyndrom? Warum sonst als aus dem Grund, Menschen helfen zu wollen, ergreifen wir einen Heilberuf? Wenn ich meine politische Meinung dem voranstelle, habe ich meinen Beruf falsch gewählt. Und was sagt uns dazu der der §1 Deiner Berufsordnung unter anderem? Auf jeden Fall nicht, dass Du immer auswählen darfst, wen Du behandelst und Menschen, die als Patienten kommen, eine Behandlung vorenthalten darfst.
In der Berufsordnung steht nirgendwo, dass ich als Physiotherapeut jeden Patienten behandeln muss.
Ich behandel keine Säuglinge und Schlaganfallpatienten, weil ich das nicht kann. Ich behandel keine Menschen, die bekanntlich rechtsradikal, gewalttätig und/oder frauenfeindlich sind. Da würden mich aus dem Stand alle meine Fähigkeiten verlassen. Anfassen möchte ich einen solchen Menschen auch nicht. Auch ich habe ein Recht auf meine Würde.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Alo
In der Berufsordnung steht nirgendwo, dass ich als Physiotherapeut jeden Patienten behandeln muss.
Ich behandel keine Säuglinge und Schlaganfallpatienten, weil ich das nicht kann. Ich behandel keine Menschen, die bekanntlich rechtsradikal, gewalttätig und/oder frauenfeindlich sind. Da würden mich aus dem Stand alle meine Fähigkeiten verlassen. Anfassen möchte ich einen solchen Menschen auch nicht. Auch ich habe ein Recht auf meine Würde.
Gruß von Monique
wie schauts denn mit linksradikalen aus? die sind ok, oder hast du die einfach vergessen, weil wir heutzutage ja nur noch das eine extrem kennen?
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bundy007 schrieb:
@M0nique
wie schauts denn mit linksradikalen aus? die sind ok, oder hast du die einfach vergessen, weil wir heutzutage ja nur noch das eine extrem kennen?
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Alo schrieb:
Ich dachte, es gibt keine Linksradikalen, nur Aktivistenwink. Das jedenfalls muss ich mir von diesem Klientel anhören und behandle solche Patienten trotzdem. Auch wenn sie mir mit Sozialismus kommen, bei Demos Steine werfen, wie sie mir so locker erzählen oder vorbestraft sind. Da komm ich mit meiner Toleranz auch an die Grenzen. Es rechtfertigt aber nicht, dass ich sie nicht als Patienten annehme.
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Herbert schrieb:
Ich verstehe die Bedenken komplett, allerdings ist das dünnes Eis bzgl. der Gleichbehandlung in der Therapie aller Menschen.
Wo ist die Grenze? Was halten wir von einem Notarzt, der nach den o.g. Grundsätzen bei seiner Behandlung agieren würde? Machen wir uns angreifbar, wenn wir ihm die Wahrheit klar sagen?
Wenn ablehnen, dann mit einer eleganten Ausrede und einem süffisanten Lächeln, aber nie wegen solch einem Typen ein faules Ei ins eigene Nest legen.
In einer Stadt ist das anders ,da gibts mehr Anonymität.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Genau das ist es ja. Da kommt dann so eine Bemerkung: in der Praxis behandeln sie den...., da geh ich nicht mehr hin.
Es kann also ebenso passieren, dass diese Patienten dann ebenfalls nicht mehr zu dir kommen, weil du so handelst u sie es als Diskriminierung sehen?
Liebe Grüße
nfm
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news-for-me schrieb:
Aber was ist, wenn du schon viele seiner Freunde u Anhänger behandelst, ohne es zu wissen. Du lehnst ihn ab, er erzählt es denen u dann?
Es kann also ebenso passieren, dass diese Patienten dann ebenfalls nicht mehr zu dir kommen, weil du so handelst u sie es als Diskriminierung sehen?
Liebe Grüße
nfm
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eim schrieb:
Gerade im DÖRFLICHEN Bereich gibt es ganz schnell Gerede und von daher solltest du die Behandlung ablehnen und das auch ganz klar dem Patienten sagen. Es geht ja um DEINE Existenz.
In einer Stadt ist das anders ,da gibts mehr Anonymität.
Sie schreibt, dass sie ihre Praxis in einem Stadtteil mit ca. 5000 Einwohnern hat.
Eine Physiopraxis ist genau das und nicht der Nabel der Welt.
Was hat es irgendwen zu kümmern wer bei euch Patient ist und wer nicht?
Im Übrigen sollte man in dem Mann in erster Linie einen Patienten sehen. Am Ende möchte er einfach nur ne physiotherapeutische Behandlung.
So ein Bohey zu machen, ich versteh das nicht.
Sollte er unflätiges Verhalten zeigen kannst du dir immer noch was einfallen lassen.
Die einen wollen keine Ungeimpften behandeln die anderen sind parteispezifisch wählerisch. Ich wundere mich eigentlich nur noch, aber gut. Über gewisse Dinge aus unserer Vergangenheit wundere ich mich allerdings immer weniger seit ich mal Einblick bekomme wie gewisse Dinge ihren Anfang nehmen.
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Die Leute gehn zum Physio weil sie Beschwerden haben mit ihrem eigenen Körper und sich dort Hilfe erhoffen oder erwarten.
Und wer weiß wie viele deiner Patienten die du für unauffällig hältst zu eben jener Partei tendieren, dieses aber still für sich behalten.
Wird dann demnächst nach dem Impfstatus auch die politische Gesinnung abgefragt?
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kroetzi schrieb:
Und nehmen wir mal an derjenige geht bei EDEKA einkaufen. Glaubst du die Leute gehn dann nicht mehr dort einkaufen?
Die Leute gehn zum Physio weil sie Beschwerden haben mit ihrem eigenen Körper und sich dort Hilfe erhoffen oder erwarten.
Und wer weiß wie viele deiner Patienten die du für unauffällig hältst zu eben jener Partei tendieren, dieses aber still für sich behalten.
Wird dann demnächst nach dem Impfstatus auch die politische Gesinnung abgefragt?
Dieser Satz trifft für mich ganz klar auf das Gegenteil zu.
Eine neue Partei, die zu Beginn vermutlich mit den besten Absichten antritt, die frustrierten Miite-Rechts Wähler einfängt und dann ziemlich bald ihr wahres Gesicht zeigt.
So nahmen und nehmen aktuell die Dinge ihren Anfang.
Und dem kann und muß entgegengetreten werden.
Fanatismus gedeiht durch die Toleranz der Vielen. Und versteht nur ganz klares Nichtzurückweichen.
Ich diskutiere mit Fanatikern nicht. Weil es unmöglich ist.
Ich weise sie ab, wo immer ich auf sie stoße. Mit welcher Begründung auch immer.
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Sarah Gerbert schrieb:
''Über gewisse Dinge aus unserer Vergangenheit....wie gewisse Dinge ihren Anfang nehmen''. Interessant, das in deiner Argumentation hierbei eine offen rechts auftretende Partei nicht ausgegrenzt und angegangen werden darf.
Dieser Satz trifft für mich ganz klar auf das Gegenteil zu.
Eine neue Partei, die zu Beginn vermutlich mit den besten Absichten antritt, die frustrierten Miite-Rechts Wähler einfängt und dann ziemlich bald ihr wahres Gesicht zeigt.
So nahmen und nehmen aktuell die Dinge ihren Anfang.
Und dem kann und muß entgegengetreten werden.
Fanatismus gedeiht durch die Toleranz der Vielen. Und versteht nur ganz klares Nichtzurückweichen.
Ich diskutiere mit Fanatikern nicht. Weil es unmöglich ist.
Ich weise sie ab, wo immer ich auf sie stoße. Mit welcher Begründung auch immer.
Klingt irgendwie auch ein bischen Fanatisch.
Man muß hier bei dieser Eingangsfrage des Fadens einfach aus einer Mücke keinen Elefanten machen.
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kroetzi schrieb:
@Sarah Gerbert
Klingt irgendwie auch ein bischen Fanatisch.
Man muß hier bei dieser Eingangsfrage des Fadens einfach aus einer Mücke keinen Elefanten machen.
Du hast KEINEN Schimmer davon wie es im DÖRFLichen Bereich zugeht .Aber es ist ja auch nicht deine Existenz um die es gehtrage
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eim schrieb:
@kroetzi
Du hast KEINEN Schimmer davon wie es im DÖRFLichen Bereich zugeht .Aber es ist ja auch nicht deine Existenz um die es gehtrage
Bei mir im Ort findet das regelmäßig statt. Aktuell bin ich der "Arsch, der Mamas mit Kind" entlässt. Das dieses Gerede kommt wusste ich bei meiner Entscheidung und es hat mich in der Entscheidungsfindung stark beeinflusst. Wichtig ist, dass sich MAB selbst treu bleibt und klar hinter eigenen Entscheidungen steht. Das Gerede kann er eh nicht verhindern. Das muss man auch einfach mal aushalten können.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@eim Im Dörflichen ticken die Uhren tatsächlich anders. Da wird nämlich immer geredet. Immer hinterm Rücken, weil man ja über andere reden muss.
Bei mir im Ort findet das regelmäßig statt. Aktuell bin ich der "Arsch, der Mamas mit Kind" entlässt. Das dieses Gerede kommt wusste ich bei meiner Entscheidung und es hat mich in der Entscheidungsfindung stark beeinflusst. Wichtig ist, dass sich MAB selbst treu bleibt und klar hinter eigenen Entscheidungen steht. Das Gerede kann er eh nicht verhindern. Das muss man auch einfach mal aushalten können.
MfG :)
1. Woher willst du das wissen dass ich keinen Schimmer hab wie es im dörflichen (?) zugeht?
2. Schrieb der Fragesteller was von Stadtteil mit ca. 5000 Einwohnern.
Also zwischen dem Teil von einer Stadt und nem Dorf gibts bestimmt Unterschiede.
Und ich bleib dabei ne Physiopraxis ist ne Physiopraxis. Und niemand weiß welche politische Gesinnung die anderen Patienten haben.
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kroetzi schrieb:
@eim
1. Woher willst du das wissen dass ich keinen Schimmer hab wie es im dörflichen (?) zugeht?
2. Schrieb der Fragesteller was von Stadtteil mit ca. 5000 Einwohnern.
Also zwischen dem Teil von einer Stadt und nem Dorf gibts bestimmt Unterschiede.
Und ich bleib dabei ne Physiopraxis ist ne Physiopraxis. Und niemand weiß welche politische Gesinnung die anderen Patienten haben.
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kroetzi schrieb:
Wie wäre es, wenn man einfach mal die Kirche im Dorf ließe?
Sie schreibt, dass sie ihre Praxis in einem Stadtteil mit ca. 5000 Einwohnern hat.
Eine Physiopraxis ist genau das und nicht der Nabel der Welt.
Was hat es irgendwen zu kümmern wer bei euch Patient ist und wer nicht?
Im Übrigen sollte man in dem Mann in erster Linie einen Patienten sehen. Am Ende möchte er einfach nur ne physiotherapeutische Behandlung.
So ein Bohey zu machen, ich versteh das nicht.
Sollte er unflätiges Verhalten zeigen kannst du dir immer noch was einfallen lassen.
Die einen wollen keine Ungeimpften behandeln die anderen sind parteispezifisch wählerisch. Ich wundere mich eigentlich nur noch, aber gut. Über gewisse Dinge aus unserer Vergangenheit wundere ich mich allerdings immer weniger seit ich mal Einblick bekomme wie gewisse Dinge ihren Anfang nehmen.
1. AT darf immer und jederzeit einen Pat ablehenen, wenn er deshalb Bauchschmezen bekommt. Muss sich auch nicht rechtfertigen.
2. Wie jede einzelne hier mit der Situation umgehen würde, ist auch die Sache von jeder einzelnen.
3. Niemand kennt die Person hier. Ich persönlich würde erstmal jeden in meine Praxis lassen. Wer sich DANN nicht an bestimmte Regeln hält, kann wieder gehen. Sehr einfach. Diskutieren über Gesinnung? Wieso sollte ich das tun? Was hat das mit der Behandlung zu tun?
Spaltung, Hass und Fanatismus entsteht genau dadurch: sich auf das Niveau des Gegners herabzulassen.
Weise ich ihn von vorneherein ab, hat er jede Menge Grund, sich zum Märtyrer zu machen, auf Diskrimination zu pochen und das -besonders im Wahlkampf - an die große Glocke zu hängen.
Nehme ich ihn auf, hat er eine Übungsaufgabe in Toleranz: im Wartezimmer mit "meinen" Flüchtlingen. Im Klappe halten und sein eigenes Problem anschauen. Im Lesen von dem ein oder andern Spruch der in meiner Praxis hängt. In der "Demütigung" auf "jemand wie mich" angewiesen zu sein. Funktioniert das alles nicht, kann er gehen -ist aber ab sofort in der Täter- und nicht in der Opferrolle.
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Sarah Gerbert schrieb:
Beeindruckend! Wirklich exzellenter Kommentar!
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Susulo schrieb:
Mein Senf dazu:
1. AT darf immer und jederzeit einen Pat ablehenen, wenn er deshalb Bauchschmezen bekommt. Muss sich auch nicht rechtfertigen.
2. Wie jede einzelne hier mit der Situation umgehen würde, ist auch die Sache von jeder einzelnen.
3. Niemand kennt die Person hier. Ich persönlich würde erstmal jeden in meine Praxis lassen. Wer sich DANN nicht an bestimmte Regeln hält, kann wieder gehen. Sehr einfach. Diskutieren über Gesinnung? Wieso sollte ich das tun? Was hat das mit der Behandlung zu tun?
Spaltung, Hass und Fanatismus entsteht genau dadurch: sich auf das Niveau des Gegners herabzulassen.
Weise ich ihn von vorneherein ab, hat er jede Menge Grund, sich zum Märtyrer zu machen, auf Diskrimination zu pochen und das -besonders im Wahlkampf - an die große Glocke zu hängen.
Nehme ich ihn auf, hat er eine Übungsaufgabe in Toleranz: im Wartezimmer mit "meinen" Flüchtlingen. Im Klappe halten und sein eigenes Problem anschauen. Im Lesen von dem ein oder andern Spruch der in meiner Praxis hängt. In der "Demütigung" auf "jemand wie mich" angewiesen zu sein. Funktioniert das alles nicht, kann er gehen -ist aber ab sofort in der Täter- und nicht in der Opferrolle.
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Alo schrieb:
Das hast Du mir wohl nicht geglaubt, als ich es Dir geschrieben habe?
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Alo schrieb:
Oder Du warst verwirrt, weil ich HMRL statt Rahmenvertrag geschrieben hatte. Mein Fehler.
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Badde schrieb:
Na, da hat jemand den falschen Beruf ergriffen.
... vielleicht auch du ... so hört sich das für mich an. Denn eine Meinung zu haben, hat nix mit Beruf zu tun
JürgenK ;)
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JürgenK schrieb:
@Badde
... vielleicht auch du ... so hört sich das für mich an. Denn eine Meinung zu haben, hat nix mit Beruf zu tun
JürgenK ;)
Es liegen wohl keinerlei zwischenmenschliche Probleme vor. Das Problem wird komplett von Seiten des Therapeuten aufgebaut. Wir sind Therapeuten geworden , um Menschen zu behandeln. Wenn wir diesen Beruf professionell ausüben möchten, dann gehört es dazu, dass wir politische Ansichten ausblenden. Das hat in der Medizin nix verloren. Oder wie soll sich dann ein Chirurg gegenüber seinen Patienten verhalten, wenn die OP lebensnotwendig ist?
Diese Auffassung der Ablehnung hier, ohne vorherige zwischenmenschliche Differenzen, ist für mich völlig inakzeptabel und kann sicherlich auch von der Seite des Patienten bei seiner KK gemeldet werden. Das Ganze sollte man nicht einseitig sehen.
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Badde schrieb:
@JürgenK Das ist ja keine Meinung, sondern die Ablehnung der Behandlung eines Patienten, weil dem Therapeuten die politische Auffassung nicht passt.
Es liegen wohl keinerlei zwischenmenschliche Probleme vor. Das Problem wird komplett von Seiten des Therapeuten aufgebaut. Wir sind Therapeuten geworden , um Menschen zu behandeln. Wenn wir diesen Beruf professionell ausüben möchten, dann gehört es dazu, dass wir politische Ansichten ausblenden. Das hat in der Medizin nix verloren. Oder wie soll sich dann ein Chirurg gegenüber seinen Patienten verhalten, wenn die OP lebensnotwendig ist?
Diese Auffassung der Ablehnung hier, ohne vorherige zwischenmenschliche Differenzen, ist für mich völlig inakzeptabel und kann sicherlich auch von der Seite des Patienten bei seiner KK gemeldet werden. Das Ganze sollte man nicht einseitig sehen.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Das war ja eine interessante Diskussion! Habe gerade mit der Rechtsabteilung meines Verbands geredet. Man kann also tatsächlich nach §3 Abs. 8 aus dem neuen Rahmenvertrag die Behandlung eines Patienten in Einzelfällen ablehnen. Das werde ich jetzt auch tun.
Es ist dann halt an uns, ein professionelles Verhalten an den Tag zu legen. Ich kann zwar die Bedenken von negativer Werbung im komischen, kleinen Dorf verstehen, aber soll uns das den Stempel aufzwingen, nur die zu therapieren, die gut gelitten und konform sind? Dann halt Therapie und raus, und mit anderen gerne einen small-talk halten. Du musst nicht freundlich sein, nur Deinen Job machen.
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Grundsätzlich teile ich eure Meinung. Trotzdem geht's nicht nur um eine andere politische Meinung, sondern um einen handgreiflichen Typen. Bei mir ist auch mal nur eine MA anwesend. Da sind Handgreiflichkeiten, Drohungen oder Rumpöbeln einfach ein Sprung mit Anlauf über die rote Linie.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Badde @Herbert
Grundsätzlich teile ich eure Meinung. Trotzdem geht's nicht nur um eine andere politische Meinung, sondern um einen handgreiflichen Typen. Bei mir ist auch mal nur eine MA anwesend. Da sind Handgreiflichkeiten, Drohungen oder Rumpöbeln einfach ein Sprung mit Anlauf über die rote Linie.
MfG :)
Vermutlich habe ich schon Radikale, Perverse, Gestörte und was weiß ich noch alles behandelt.
Alles völlig nebensächlich, so lange ich nix davon weiß. Oder zumindest nicht damit belangt werde.
Ich spreche hier aber von diesen Typen, die es eben nicht für sich behalten. Die müssen gehen.
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Sarah Gerbert schrieb:
Genau so siehts aus.
Vermutlich habe ich schon Radikale, Perverse, Gestörte und was weiß ich noch alles behandelt.
Alles völlig nebensächlich, so lange ich nix davon weiß. Oder zumindest nicht damit belangt werde.
Ich spreche hier aber von diesen Typen, die es eben nicht für sich behalten. Die müssen gehen.
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Badde schrieb:
Völlig inakzeptabel. Es spielt in der Therapie absolut keine Rolle, ob ich irgendwelche Gesinnungen des Patienten kenne oder nicht. Das Alles hat nichts mit der professionellen Therapie eines Patienten zu tun und kann vom Patienten bei seiner KK angezeigt werden. Wir leben in einem freien Land. Da gehört es völlig selbstverständlich dazu, dass es verschiedene Ansichten gibt. Die, die deswegen Therapie ablehnen, sind das Problem. Nicht der Patient. Die Kassiererin im Supermarkt bedient jeden, der Friseur schneidet auch allen die Haare und die Müllabfuhr lässt den Müll von Andersdenkenden meist auch nicht stehen. Es ist sehr kleinkariert und borniert Therapie wegen Gesinnung abzulehnen.
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Herbert schrieb:
Da bin ich bei Dir Badde, ich weiss nicht, wieviele Menschen ich schon behandelt habe, deren Ansichten ich nicht geteilt habe und neben denen ich kein Bier getrunken hätte.
Es ist dann halt an uns, ein professionelles Verhalten an den Tag zu legen. Ich kann zwar die Bedenken von negativer Werbung im komischen, kleinen Dorf verstehen, aber soll uns das den Stempel aufzwingen, nur die zu therapieren, die gut gelitten und konform sind? Dann halt Therapie und raus, und mit anderen gerne einen small-talk halten. Du musst nicht freundlich sein, nur Deinen Job machen.
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