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gesellige/n und humorvolle/n
Kollegin/en mit einem Herz für
Patienten!
Überdurchschnittliches Gehalt oder
Details über sekundäre
Arbeitsbedingungen, die
Praxisausstattung oder andere
Einzelheiten bespricht man doch am
besten persönlich bei einem Kaffee
und einer Brezn....
Neugierig geworden, ruf an oder
schreib uns, wir freuen uns auf
dich!!
Bei uns liegt man richtig!!!!
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katja721 schrieb:
Welche Möglichkeiten zum Streiken sehen wir Physio's in Deutschland? Könnten Mitglieder der Verbände streiken und ihre Lohnausfallkosten teilweise von diesen ersetzt bekommen. Es muss doch möglich sein, genau wie Erzieher, Postangestellte etc. auf unsere beschis.....Einkommenssituation aufmerksam zu machen..
Alternativ machen alle Physios in D zeitgleich 14 Tage Urlaub.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Diese Möglichkeit gibt es nicht.
Alternativ machen alle Physios in D zeitgleich 14 Tage Urlaub.
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Georg Janzen schrieb:
Es gäbe schon Möglichkeiten, aber man bräuchte schon die Hells Angels um alle zum Mitmachen zu bewegen....
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ali schrieb:
also Regional z. B. in Schleswig-Holstein gabs schon mal, dass alle AOK Patienten nur Privatrechnugen mit Privatsätzen bekommen haben....da haben wohl auch (fast) alle mitgemacht....
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nafets schrieb:
Das muß aber weit vor 1997 gewesen sein!!?
Oder war es wieder eine der vielen Selbstdarstellungsauftritten der "politischen" Führung eines der vielen Verbände.
Aktionismus um der Aktion wegen, so tun ob man was tut und Gutmensch sein - schön.
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derda schrieb:
Hat sich dadurch irgendetwas geändert ?????
Oder war es wieder eine der vielen Selbstdarstellungsauftritten der "politischen" Führung eines der vielen Verbände.
Aktionismus um der Aktion wegen, so tun ob man was tut und Gutmensch sein - schön.
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Eberhard schrieb:
Ihr könnt schreiben was ihr wollt, ein zielführender "Streik" in unserer Branche ist nicht denkbar.
Auch der Aufruf hier, dass alle zur gleichen Zeit 14 Tage Urlaub machen, was soll denn das bringen? Das würde nicht mal die Patienten groß stören und die KK würden sich ob unserer Dusseligkeit ins Fäustchen lachen, denn unser Verlust ist ihr Gewinn.
Einen Streik bei uns würde ich als sinnlosen Aktionismus sehen. Wir sollten unser Augenmerk auf andere Dinge richten und eher zusehen, wie wir von der GKV unabhängig werden. Daran sollte jeder verstärkt arbeiten.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das sehe ich wie Eberhard. Was soll es denn Selbständigen bringen zu streiken? Auch bei dem Streik der Kitas haben die privaten Kitas nicht mitgemacht. Wer selbständig ist, schadet sich durch Streik nur selbst und hat extreme finanzielle Verluste, die durch nichts aufgefangen werden.
Auch der Aufruf hier, dass alle zur gleichen Zeit 14 Tage Urlaub machen, was soll denn das bringen? Das würde nicht mal die Patienten groß stören und die KK würden sich ob unserer Dusseligkeit ins Fäustchen lachen, denn unser Verlust ist ihr Gewinn.
Einen Streik bei uns würde ich als sinnlosen Aktionismus sehen. Wir sollten unser Augenmerk auf andere Dinge richten und eher zusehen, wie wir von der GKV unabhängig werden. Daran sollte jeder verstärkt arbeiten.
Gruß Britt
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Eberhard schrieb:
Streik der Physiotherapeuten auf Kosten der Verbände ist absoluter Quatsch. Die Verbände haben keine Streikkasse und sind auch nicht dafür da. Streiks sind immer Ausstände von Arbeitnehmern, wie eben die genannten Erzieher, Postangestellte etc.. Ein Streik von tausenden vom selbständigen Betrieben ist nicht denkbar. Ein paar hundert Lokführer sind in der Lage fast die ganze Verkehrswirtschaft lahm zu legen, aber der Streik von ein paar hundert Physios interessiert fast kein Mensch.
Die Frage ist doch im Grunde die: Was kann und bin ich bereit an der Einkommenssituation selbst zu ändern, bzw. ist diese wirklich sooooo schlecht, wie immer beklagt wird.
Scheinbar ja nun nicht, da die meisten Praxen in D ja eine Kassenzulassung haben und diese auch nicht hergeben werden/möchten.
Denn in einer Mischkalkulation von Kassen-/Privat-Patienten und Selbstzahlern spielen die anteiligen Erlöse aus Behandlungen von Kassenpatienten dann doch eine nicht unwesentliche Rolle.
Also worum geht es denn eigentlich, wenn von schlechter Bezahlung/schlechten Abrechnungssätzen geredet wird ?
Für mich gibt es immer noch zu viele Therapeuten, die mehr als nötig Zeit in die Behandlung investieren und dann auch noch behaupten das mit mehr Behandlungszeit auch die Behandlungsqualität steigt. Für mich wenig nachvollziehbar.
Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken. Und so ist in der Praxis dann nach 15 min. am Pat. Schluß mit lustig. Und nicht nach 20,25 oder gar erst 30 min.
Sicher gibt es auch Behandlungen bei z.B. neurologischen Krankheitsbildern, die eine längere Behandlungsdauer erfordern.
Aber immer im Rahmen der Bezahlung und nicht nach Gefühl bzw. dem Ausmaß des Helfersyndroms.
Die Masseure und med. Bademeister haben uns dies ja in den 70'ern und 80'ern vorgemacht und mind. 4-6 Pat. in der Stunde massiert/behandelt und nebenbei noch mit Fango etc. versorgt. Wenn sie das nicht getan hätten, hätten sie den Laden dicht machen können.
An Streik haben da denke ich mal wenige gedacht, Internet gab es noch nicht. Also lautete das Motto: ran an den Speck und selbst was unternehmen statt zu lamentieren.
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Das strikte Einhalten der Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten, wie du geschrieben hast, ist eher unwirtschaftlich.
Denn nach 15 Minuten (das ist die Mindestbehandlungszeit bei KG z.B.) ist nicht erst Schluß mit lustig am Patienten, sondern da ist er schon draußen und hat sich mit den Worten "Auf Wiedersehen bis zu unserer nächsten 10 Minuten-Behandlung" verabschiedet.
Du fragst:
"Also worum geht es denn eigentlich, wenn von schlechter Bezahlung/schlechten Abrechnungssätzen geredet wird ?"
Es geht darum, dass seit Einführung der GLS die Steigerungen der Honorare meist unterhalb der Inflationsrate liegen und somit zu einem Realeinkommenverlust führen.
Meinen Angestellten kann ich nicht den Lohn an die GLS-Veränderung anbinden.
Die Mindestbehandlungszeit kannst du dir auch nicht überall erlauben. Das ist unter anderem abhängig von den Mitbewerbern.
In einer deutschen Großstadt mit einer hohen Praxisdichte entscheidet unter anderem die Behandlungszeit, ob die Menschen in die Praxis kommen bzw. dort bleiben. Das habe ich oft genug erfahren.
Entscheidend ist nicht, was du oder ich über Behandlungszeit/-qualität denken, sondern die Menschen, die zu dir kommen.
Und für viele Menschen ist die Dauer einer Behandlung oft ausschlaggebend, um sich ein Urteil über eine Behandlung zu bilden.
Und ja, es gibt doch etliche PT, die sich über ihre Einkommensituation Gedanken machen und sich dann lieber einen anderen Job suchen.
Das Resultat dieser Entwicklung ist auch hier auf Physio.de im Stellenmarkt dokumentiert:
Im Hamburger Raum stehen heute aktuell 59 offene Stellen gerade einmal 3 Stellengesuchen gegenüber.
Nur mal für dich zum Nachdenken, weil es gerade aktuell ist:
Ein ungelernter Briefzusteller bei der Deutschen Post verdient bei gleicher Arbeitszeit durchschnittlich mehr als ein Physiotherapeut in Ostdeutschland und geht dafür auf die Straße und streikt.
Gleiches gilt für die Erzieher, KrankenpflegerInnen, Lokführer(vor kurzem)...
In unserer Branchen müssten die Selbständigen streiken und ihre Angestellten als "Streikmasse" mitnehmen. Das zu organisieren ist aber nicht Aufgabe der Verbände.
Und ja, es würde funktionieren; evtl. sogar mit einem starken Partner.
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guest schrieb:
Lieber Frank248,
Das strikte Einhalten der Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten, wie du geschrieben hast, ist eher unwirtschaftlich.
Denn nach 15 Minuten (das ist die Mindestbehandlungszeit bei KG z.B.) ist nicht erst Schluß mit lustig am Patienten, sondern da ist er schon draußen und hat sich mit den Worten "Auf Wiedersehen bis zu unserer nächsten 10 Minuten-Behandlung" verabschiedet.
Du fragst:
"Also worum geht es denn eigentlich, wenn von schlechter Bezahlung/schlechten Abrechnungssätzen geredet wird ?"
Es geht darum, dass seit Einführung der GLS die Steigerungen der Honorare meist unterhalb der Inflationsrate liegen und somit zu einem Realeinkommenverlust führen.
Meinen Angestellten kann ich nicht den Lohn an die GLS-Veränderung anbinden.
Die Mindestbehandlungszeit kannst du dir auch nicht überall erlauben. Das ist unter anderem abhängig von den Mitbewerbern.
In einer deutschen Großstadt mit einer hohen Praxisdichte entscheidet unter anderem die Behandlungszeit, ob die Menschen in die Praxis kommen bzw. dort bleiben. Das habe ich oft genug erfahren.
Entscheidend ist nicht, was du oder ich über Behandlungszeit/-qualität denken, sondern die Menschen, die zu dir kommen.
Und für viele Menschen ist die Dauer einer Behandlung oft ausschlaggebend, um sich ein Urteil über eine Behandlung zu bilden.
Und ja, es gibt doch etliche PT, die sich über ihre Einkommensituation Gedanken machen und sich dann lieber einen anderen Job suchen.
Das Resultat dieser Entwicklung ist auch hier auf Physio.de im Stellenmarkt dokumentiert:
Im Hamburger Raum stehen heute aktuell 59 offene Stellen gerade einmal 3 Stellengesuchen gegenüber.
Nur mal für dich zum Nachdenken, weil es gerade aktuell ist:
Ein ungelernter Briefzusteller bei der Deutschen Post verdient bei gleicher Arbeitszeit durchschnittlich mehr als ein Physiotherapeut in Ostdeutschland und geht dafür auf die Straße und streikt.
Gleiches gilt für die Erzieher, KrankenpflegerInnen, Lokführer(vor kurzem)...
In unserer Branchen müssten die Selbständigen streiken und ihre Angestellten als "Streikmasse" mitnehmen. Das zu organisieren ist aber nicht Aufgabe der Verbände.
Und ja, es würde funktionieren; evtl. sogar mit einem starken Partner.
Dann können die Angestellten streiken, der AG- Verband könnte die Forderungen abwehren mit dem klaren Hinweis auf die kassenpreise!
Na da würde sich die Presse aber freuen!
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Alfred Kramer schrieb:
@guest: richtig, streiken können nur Arbeitnehmer, daher kann das auch keiner unserer Verbände managen. Meine Forderung daher mal wieder: Angestellte in eine Gewerkschaft und Selbstständige in EINEN starken Verband!
Dann können die Angestellten streiken, der AG- Verband könnte die Forderungen abwehren mit dem klaren Hinweis auf die kassenpreise!
Na da würde sich die Presse aber freuen!
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katja721 schrieb:
Ich gebe Dir so was von Recht mit Deiner Meinung :thumbsdown: . Ewig sagen geht nicht, bringt nichts, ist so was von oberflächlich, schaut mal auf die Rente bei 40 Arbeitsjahren als Physio!!! Das kanns doch nicht sein, das da weniger als 1000,- € warten!!! Vollzeit eingezahlt selbstverständlich. Die Diskrepanz zu Löhnen und Renten der öffentlichen Hand und den glücklichen Angestellten der Großindustrie ist viel viel zu groß, um immer noch zu schweigen!!! Wir müssen da vorgehen, Gesundheit wollen alle und die Dumpinglöhner sollen sie erbringen- Pfui kann ich nur sagen :angry:
Ist es unwirtschaftlich, so wie Du schreibst, dann ist die einzige! logische Konsequenz den Vertrag aufzukündigen.
Unterschreitest Du die Mindestbehandlungszeit und machst daraus eine max. Aufenthaltsdauer in der Praxis, begehst Du einen Vertragsbruch.
Also was ist die Aussage Deiner Stellungnahme? Behandelst Du 10 min. und schickst die Patienten dann heim ?
Als Unternehmer, der Du scheinbar bist, bist Du und sonst niemand für die Gehälter Deiner Angestellten und die entsprechende Anpassung an die Inflationsraten/Entwicklung der GLS zuständig. Sich als Unternehmer hinter der allgemein bekannten und hier immer wieder beklagten Schieflage der Reallohnsituation/-entwicklung zu verstecken, zeugt für mich nicht von unternehmerischer Qualität.
Und dann im nächsten Atemzug zu behaupten, daß das strikte Einhalten einer Mindestbehandlungszeit, von mir bewusst als Maximalbehandlungszeit bezeichnete, nicht überall umgesetzt werden kann, bestätigt fehlendes unternehmerisches Denken.
Und eine "Mindestbehandlungszeit" ist immer eine Forderung, in diesem Fall die Forderung der Kassen an die Unternehmer.
Die Unternehmer im Gegenzug legen eine Maximalbehandlungszeit fest, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu gewährleisten.
Tun Sie dies nicht oder nicht ausreichend, gefährden sie selbst Ihr eigenes und das Einkommen ihrer Angestellten und somit auch die eigene und andere Existenzen.
Und was auch immer wie, wo und warum passiert: Es zwingt Dich niemand mitzumachen !
Die Situation in den Städten ist nicht anders als die auf dem Land: Wir leiden derzeit an einer Überversorgung von Praxen bzw. selbständig tätigen Physiotherapeuten die es unmöglich machen, angemessene Preisverhandlungen mit den Kassen zu führen. Denn das "System" ist sich sehr wohl der Situation und der entsprechenden Überversorgung bewusst. Dies ist ein Politikum und war/ist auch so gewollt. Viel zu viele Schulen haben über lange Zeit ebenso viele junge Menschen zum Physiotherapeuten ausgebildet (z.T. voll subventioniert) und den "Markt" mit Therapeuten überschwemmt.
Diese fanden größtenteils wenig adäquate Jobs (v.a. wenig bis keine in den Kliniken) und machten sich so selbständig.
Um dies dann zu ermöglichen und nicht plötzlich zigtausend arbeitssuchende Physiotherapeuten zu produzieren, wurden die "Vorraussetzungen zur Selbständigkeit" (zuvor mind. 2 Jahre Vollzeittätigkeit als Angestellter, davon anteilig in bestimmten Fachbereichen einer Klinik etc.) einfach mal gekippt. Das Ergebnis sehen wir nun und müssen damit leben. Verändern können wir nur uns selbst und darüber dann andere, indem wir diese durch unser Verhalten bzw. unsere Taten/Aktionen zu einer ebensolchen Veränderung motivieren.
Wie Du also siehst, mache ich mir schon ab und zu mal meine Gedanken zu dem ein oder anderen Thema :wink:
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Physio2018 schrieb:
Nun: Die Mindestbehandlungszeit ist eben klar definiert und von den jeweiligen Vertragspartnern auch so mit der Unterschrift der RV gültig.
Ist es unwirtschaftlich, so wie Du schreibst, dann ist die einzige! logische Konsequenz den Vertrag aufzukündigen.
Unterschreitest Du die Mindestbehandlungszeit und machst daraus eine max. Aufenthaltsdauer in der Praxis, begehst Du einen Vertragsbruch.
Also was ist die Aussage Deiner Stellungnahme? Behandelst Du 10 min. und schickst die Patienten dann heim ?
Als Unternehmer, der Du scheinbar bist, bist Du und sonst niemand für die Gehälter Deiner Angestellten und die entsprechende Anpassung an die Inflationsraten/Entwicklung der GLS zuständig. Sich als Unternehmer hinter der allgemein bekannten und hier immer wieder beklagten Schieflage der Reallohnsituation/-entwicklung zu verstecken, zeugt für mich nicht von unternehmerischer Qualität.
Und dann im nächsten Atemzug zu behaupten, daß das strikte Einhalten einer Mindestbehandlungszeit, von mir bewusst als Maximalbehandlungszeit bezeichnete, nicht überall umgesetzt werden kann, bestätigt fehlendes unternehmerisches Denken.
Und eine "Mindestbehandlungszeit" ist immer eine Forderung, in diesem Fall die Forderung der Kassen an die Unternehmer.
Die Unternehmer im Gegenzug legen eine Maximalbehandlungszeit fest, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu gewährleisten.
Tun Sie dies nicht oder nicht ausreichend, gefährden sie selbst Ihr eigenes und das Einkommen ihrer Angestellten und somit auch die eigene und andere Existenzen.
Und was auch immer wie, wo und warum passiert: Es zwingt Dich niemand mitzumachen !
Die Situation in den Städten ist nicht anders als die auf dem Land: Wir leiden derzeit an einer Überversorgung von Praxen bzw. selbständig tätigen Physiotherapeuten die es unmöglich machen, angemessene Preisverhandlungen mit den Kassen zu führen. Denn das "System" ist sich sehr wohl der Situation und der entsprechenden Überversorgung bewusst. Dies ist ein Politikum und war/ist auch so gewollt. Viel zu viele Schulen haben über lange Zeit ebenso viele junge Menschen zum Physiotherapeuten ausgebildet (z.T. voll subventioniert) und den "Markt" mit Therapeuten überschwemmt.
Diese fanden größtenteils wenig adäquate Jobs (v.a. wenig bis keine in den Kliniken) und machten sich so selbständig.
Um dies dann zu ermöglichen und nicht plötzlich zigtausend arbeitssuchende Physiotherapeuten zu produzieren, wurden die "Vorraussetzungen zur Selbständigkeit" (zuvor mind. 2 Jahre Vollzeittätigkeit als Angestellter, davon anteilig in bestimmten Fachbereichen einer Klinik etc.) einfach mal gekippt. Das Ergebnis sehen wir nun und müssen damit leben. Verändern können wir nur uns selbst und darüber dann andere, indem wir diese durch unser Verhalten bzw. unsere Taten/Aktionen zu einer ebensolchen Veränderung motivieren.
Wie Du also siehst, mache ich mir schon ab und zu mal meine Gedanken zu dem ein oder anderen Thema :wink:
Bei uns gibt es schon lange keine Termine mehr für ML , KMT und HB´s .
Wir haben einfach nicht die Zeit oder das Personal dafür.
Bei uns herscht Fachkräftemangel der immer mehr zunimmt.
Kleine Praxen können nicht mehr verkauft werden da die Kosten zu hoch sind.
Praxen werden verkleinert und als Privatpraxen weitergeführt.
Alfred Kramer liegt richtig wenn wir nicht endlich grundsätzliche Änderungen vorwärtsbringen dann Gute Nacht Physiotherapie.
PS: Eines noch: Macht endlich Schluss und verschenkt keine Zeit mehr an eure Patienten, 15-20 Minuten sind bei den GKV-Preisen mehr als genug, oder seit ihr euch und euren Können so unsicher. :wink:
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Fuzziguzzi schrieb:
Überversorgung?????
Bei uns gibt es schon lange keine Termine mehr für ML , KMT und HB´s .
Wir haben einfach nicht die Zeit oder das Personal dafür.
Bei uns herscht Fachkräftemangel der immer mehr zunimmt.
Kleine Praxen können nicht mehr verkauft werden da die Kosten zu hoch sind.
Praxen werden verkleinert und als Privatpraxen weitergeführt.
Alfred Kramer liegt richtig wenn wir nicht endlich grundsätzliche Änderungen vorwärtsbringen dann Gute Nacht Physiotherapie.
PS: Eines noch: Macht endlich Schluss und verschenkt keine Zeit mehr an eure Patienten, 15-20 Minuten sind bei den GKV-Preisen mehr als genug, oder seit ihr euch und euren Können so unsicher. :wink:
Wobei die Mindestbehandlungszeit den unteren Wert (15 Minuten) und die Maximalbehandlungszeit den oberen Wert (25 Minuten) darstellen.
Du schreibst:
"Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken."
Heißt also, alle Praxen behandeln die Patienten bei der KG 25 Minuten?! Das ist dann eher nicht wirtschaftlich.
Du schreibst:
"Und so ist in der Praxis dann nach 15 min. am Pat. Schluß mit lustig."
In der Mindestbehandlungszeit von 15 Minuten sind aber auch alle anfallenden Arbeiten, wie Terminierung, ggfs. Terminänderung, Dokumentation, Therapieplanung, Vor-und Nachbereitung der Behandlung und ggfs. das Bezahlen der gesetzlichen Zuzahlung enthalten.
Wieviel Nettobehandlungszeit kommt denn bei dir rum?
Du schreibst:
"Und was auch immer wie, wo und warum passiert: Es zwingt Dich niemand mitzumachen !"
Gegenfrage
Wer zwingt denn die Erzieher, Postangestellten, Lokführer mitzumachen. Sollen sie doch kündigen und sich einen besser bezahlten Job suchen.
Sehr einseitig die Betrachtungsweise. Meine Meinung.
Du schreibst:
"Die Situation in den Städten ist nicht anders als die auf dem Land: Wir leiden derzeit an einer Überversorgung von Praxen bzw. selbständig tätigen Physiotherapeuten die es unmöglich machen, angemessene Preisverhandlungen mit den Kassen zu führen"
Nein. Wir haben das Problem der GLS und die Lethargie unserer Verbände.
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guest schrieb:
Die Aussage ist, dass die Behandlungszeit bei der KG von 15-25 Minuten geht. Zumindest laut Vereinbarung.
Wobei die Mindestbehandlungszeit den unteren Wert (15 Minuten) und die Maximalbehandlungszeit den oberen Wert (25 Minuten) darstellen.
Du schreibst:
"Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken."
Heißt also, alle Praxen behandeln die Patienten bei der KG 25 Minuten?! Das ist dann eher nicht wirtschaftlich.
Du schreibst:
"Und so ist in der Praxis dann nach 15 min. am Pat. Schluß mit lustig."
In der Mindestbehandlungszeit von 15 Minuten sind aber auch alle anfallenden Arbeiten, wie Terminierung, ggfs. Terminänderung, Dokumentation, Therapieplanung, Vor-und Nachbereitung der Behandlung und ggfs. das Bezahlen der gesetzlichen Zuzahlung enthalten.
Wieviel Nettobehandlungszeit kommt denn bei dir rum?
Du schreibst:
"Und was auch immer wie, wo und warum passiert: Es zwingt Dich niemand mitzumachen !"
Gegenfrage
Wer zwingt denn die Erzieher, Postangestellten, Lokführer mitzumachen. Sollen sie doch kündigen und sich einen besser bezahlten Job suchen.
Sehr einseitig die Betrachtungsweise. Meine Meinung.
Du schreibst:
"Die Situation in den Städten ist nicht anders als die auf dem Land: Wir leiden derzeit an einer Überversorgung von Praxen bzw. selbständig tätigen Physiotherapeuten die es unmöglich machen, angemessene Preisverhandlungen mit den Kassen zu führen"
Nein. Wir haben das Problem der GLS und die Lethargie unserer Verbände.
Wenn ein Verband sich als Interessenvertreter aller selbständigen niedergelassen Praxen versteht (und nicht als Sachwalter von Rehaeinrichtungen und als Fortbildungsinstitut), dann kann und sollte er Dinge initiieren, die etwas an der wirtschaftlichen Lage der von ihm Vertretenen ändern, und er sollte gezielt PR und Lobbying betreiben.
Okay, wenn man natürlich lieber Themen wie direct access oder Akademisierung bedient, weil das politische Brett, das man bohren muss, nicht ganz so dick erscheint, dann hat man als Verband natürlich besseres zu tun :blush:
Ich würde von einem Verband daher schon mir wünschen, dass er erstmal über seine Zeitschriften, Mails und Sitzungen eine einheitliche Denke und Solidarisierung der PI versucht hinzubekommen (Aufklärungsarbeit, damit nicht zuviele Boykotteure spätere Maßnahmen torpedieren).
Und dann in einem zweiten Schritt öffentlichkeitswirksame Maßnahmen anleiert und die mit den PI durchführt.
Mal ehrlich, es würde doch schon für genügend Presseaufmerksamkeit sorgen, wenn in ein, zwei Städten (egal welcher Größe) unter Info der Presse fast alle Praxen mal einen Tag zublieben und das von PR begleitet wäre. Stattdessen verteilen die Physios in der Fussgängerzone Flugblätter, die von Profis in den Verbänden erstellt und rechtlich geprüft sind.
Ach, ich träume wieder... Da die Praxen ja auf tausend Verbände verteilt sind und auch sonst dazu neigen wenig miteinander zu reden, ist so ein abgestimmtes Handeln wohl eine Illusion.
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Rolf Jungbluth schrieb:
Die Aussage "Das ist nicht Aufgabe der Verbände" teile ich nicht ganz.
Wenn ein Verband sich als Interessenvertreter aller selbständigen niedergelassen Praxen versteht (und nicht als Sachwalter von Rehaeinrichtungen und als Fortbildungsinstitut), dann kann und sollte er Dinge initiieren, die etwas an der wirtschaftlichen Lage der von ihm Vertretenen ändern, und er sollte gezielt PR und Lobbying betreiben.
Okay, wenn man natürlich lieber Themen wie direct access oder Akademisierung bedient, weil das politische Brett, das man bohren muss, nicht ganz so dick erscheint, dann hat man als Verband natürlich besseres zu tun :blush:
Ich würde von einem Verband daher schon mir wünschen, dass er erstmal über seine Zeitschriften, Mails und Sitzungen eine einheitliche Denke und Solidarisierung der PI versucht hinzubekommen (Aufklärungsarbeit, damit nicht zuviele Boykotteure spätere Maßnahmen torpedieren).
Und dann in einem zweiten Schritt öffentlichkeitswirksame Maßnahmen anleiert und die mit den PI durchführt.
Mal ehrlich, es würde doch schon für genügend Presseaufmerksamkeit sorgen, wenn in ein, zwei Städten (egal welcher Größe) unter Info der Presse fast alle Praxen mal einen Tag zublieben und das von PR begleitet wäre. Stattdessen verteilen die Physios in der Fussgängerzone Flugblätter, die von Profis in den Verbänden erstellt und rechtlich geprüft sind.
Ach, ich träume wieder... Da die Praxen ja auf tausend Verbände verteilt sind und auch sonst dazu neigen wenig miteinander zu reden, ist so ein abgestimmtes Handeln wohl eine Illusion.
2. Nenne mir einen Verband einer anderen Berufsgruppe, der einen Streik initiiert oder durchgeführt hat...??
3. Gibt es die SHV, also fast die Hälfte der Physios ist organisiert, der Rest eben nicht. Leider werden von nicht mal 5% der Mitglieder
aller Verbände das umgesetzt, was empfohlen wird. Leidiges ewiges Thema...St.Florian Prinzip
4. Gibt es z.B. vom VPT eine Patientenzeitschrift mit allen Infos an die Patienten, aber ein Großteil der Mitglieder meint, ein Eintrag beim
Örtlichen mit 1000 Euro im Jahr bringt mehr, oder er legt die Orthopress, also die Bildzeitung der Ärzte und Kliniken aus, um für diese
ihre Igel-Leistungen feil an den Patienten zu halten. Kann man machen.....
Also deine Träume scheitern schon an den Mitgliedern....
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
1. Muss keine Presse veröffentlichen, was Verbände dort abliefern (dpa). Es liegt haufenweise dort Material, aber es wird nichts veröffentlicht.
2. Nenne mir einen Verband einer anderen Berufsgruppe, der einen Streik initiiert oder durchgeführt hat...??
3. Gibt es die SHV, also fast die Hälfte der Physios ist organisiert, der Rest eben nicht. Leider werden von nicht mal 5% der Mitglieder
aller Verbände das umgesetzt, was empfohlen wird. Leidiges ewiges Thema...St.Florian Prinzip
4. Gibt es z.B. vom VPT eine Patientenzeitschrift mit allen Infos an die Patienten, aber ein Großteil der Mitglieder meint, ein Eintrag beim
Örtlichen mit 1000 Euro im Jahr bringt mehr, oder er legt die Orthopress, also die Bildzeitung der Ärzte und Kliniken aus, um für diese
ihre Igel-Leistungen feil an den Patienten zu halten. Kann man machen.....
Also deine Träume scheitern schon an den Mitgliedern....
stefan 302
Die Mindestbehandlungszeit ist eine Forderung/Bedingung der Kasse, zu denen der Unternehmer die Patienten behandelt! Es gibt keine vereinbarten Maximalbehandlungszeiten-das wäre ja auch absoluter Quatsch. Das würde ja bedeuten, daß die KKen den Unternehmern sagen, daß diese nicht mehr als 25 Min. behandeln dürfen.
Die Maximalbehandlungszeit legt der Unternehmer fest! Hat er einen Vertrag mit den GKVen geschlossen, so sollte die Maximalbehandlungszeit in der Praxis dann bei 15 min. liegen. Das strikte Einhalten der Mindestbehandlungszeit, also in der Praxis gleich der Maximalbehandlungszeit, wäre aus meiner Sicht ein guter Ansatz etwas zu bewegen. Die Patienten wären dann nämlich automatisch mit im Boot, da vielen Pat. die 15 min. zu kurz wären. Werden diese aber weiterhin von betriebswirtschaftlich nicht so fitten Kollegen/-innen mit bis zu 30 min. Behandlungszeit bedient, macht alles Weitere/alles Andere keinen Sinn. Und somit möchte ich für mich dieses Thema abschließen.
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Physio2018 schrieb:
Hmmmm :confused:.......noch ein Versuch....vielleicht verstehst Du es dann:
Die Mindestbehandlungszeit ist eine Forderung/Bedingung der Kasse, zu denen der Unternehmer die Patienten behandelt! Es gibt keine vereinbarten Maximalbehandlungszeiten-das wäre ja auch absoluter Quatsch. Das würde ja bedeuten, daß die KKen den Unternehmern sagen, daß diese nicht mehr als 25 Min. behandeln dürfen.
Die Maximalbehandlungszeit legt der Unternehmer fest! Hat er einen Vertrag mit den GKVen geschlossen, so sollte die Maximalbehandlungszeit in der Praxis dann bei 15 min. liegen. Das strikte Einhalten der Mindestbehandlungszeit, also in der Praxis gleich der Maximalbehandlungszeit, wäre aus meiner Sicht ein guter Ansatz etwas zu bewegen. Die Patienten wären dann nämlich automatisch mit im Boot, da vielen Pat. die 15 min. zu kurz wären. Werden diese aber weiterhin von betriebswirtschaftlich nicht so fitten Kollegen/-innen mit bis zu 30 min. Behandlungszeit bedient, macht alles Weitere/alles Andere keinen Sinn. Und somit möchte ich für mich dieses Thema abschließen.
Sind sie dazu jedoch nicht in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, wäre es nur ehrlich den Mitgliedern gegenüber, dies auch zuzugeben. Diese können ja dann frei entscheiden, ob sie sich dann weiterhin von diesen Verbänden vertreten lassen wollen.
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Physio2018 schrieb:
In gewisser Weise bin ich auch der Meinung, daß ein Verband, der die Interessen von Physiotherapeuten angibt zu vertreten, diese auch vollumfänglich vertreten sollte und sich diesbezüglich seiner Verantwortung auch bewußt sein sollte! Ohne ständig Rosinen zu picken und sich nur selbst zu vermarkten. Und dazu gehören eben u.a. auch entsprechende und ambitionierte Tarifverhandlungen mit den GKVen.
Sind sie dazu jedoch nicht in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, wäre es nur ehrlich den Mitgliedern gegenüber, dies auch zuzugeben. Diese können ja dann frei entscheiden, ob sie sich dann weiterhin von diesen Verbänden vertreten lassen wollen.
Der Marburger Bund hat im Jahr 2006 nach bundesweiten, mehrwöchigen Streiks einen eigenständigen Tarifvertrag erhalten.
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guest schrieb:
"2. Nenne mir einen Verband einer anderen Berufsgruppe, der einen Streik initiiert oder durchgeführt hat...??"
Der Marburger Bund hat im Jahr 2006 nach bundesweiten, mehrwöchigen Streiks einen eigenständigen Tarifvertrag erhalten.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Ja Tarifvertrag angestellter Ärzte...keine Selbständigen
stefan 302
In gewisser Weise bin ich auch der Meinung, daß ein Verband, der die Interessen von Physiotherapeuten angibt zu vertreten, diese auch vollumfänglich vertreten sollte und sich diesbezüglich seiner Verantwortung auch bewußt sein sollte! Ohne ständig Rosinen zu picken und sich nur selbst zu vermarkten. Und dazu gehören eben u.a. auch entsprechende und ambitionierte Tarifverhandlungen mit den GKVen.
Sind sie dazu jedoch nicht in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, wäre es nur ehrlich den Mitgliedern gegenüber, dies auch zuzugeben. Diese können ja dann frei entscheiden, ob sie sich dann weiterhin von diesen Verbänden vertreten lassen wollen.
Wenn man so etwas schreibt muss man sich mit den Satzungen usw auseindersetzen und wissen, was welcher Verband wann macht.
Du hast dich nicht umfänglich informiert und somit kommen eben solche Aussagen zustande....leider
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
frank 248 schrieb am 11.6.15 11:24:
In gewisser Weise bin ich auch der Meinung, daß ein Verband, der die Interessen von Physiotherapeuten angibt zu vertreten, diese auch vollumfänglich vertreten sollte und sich diesbezüglich seiner Verantwortung auch bewußt sein sollte! Ohne ständig Rosinen zu picken und sich nur selbst zu vermarkten. Und dazu gehören eben u.a. auch entsprechende und ambitionierte Tarifverhandlungen mit den GKVen.
Sind sie dazu jedoch nicht in der Lage, aus welchen Gründen auch immer, wäre es nur ehrlich den Mitgliedern gegenüber, dies auch zuzugeben. Diese können ja dann frei entscheiden, ob sie sich dann weiterhin von diesen Verbänden vertreten lassen wollen.
Wenn man so etwas schreibt muss man sich mit den Satzungen usw auseindersetzen und wissen, was welcher Verband wann macht.
Du hast dich nicht umfänglich informiert und somit kommen eben solche Aussagen zustande....leider
stefan 302
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guest schrieb:
Spielt keine Rolle. Verband ist Verband. Auch die Verbände für angestellte Therapeuten (VPT, ZVK, VDB etc.) bekommen nichts organisiert.
Aber erkläre mir doch bitte, weshalb du in deinem ersten Beitrag am 9.6.15 geschrieben hast:
"Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken.
Und dir in deinem Beitrag am heutigen 11.6.15 widersprichst:
"Es gibt keine vereinbarten Maximalbehandlungszeiten-das wäre ja auch absoluter Quatsch."
Und um das dann alles in einen Topf zu tun und einmal zu schütteln:
"Das strikte Einhalten der Mindestbehandlungszeit, also in der Praxis gleich der Maximalbehandlungszeit, wäre aus meiner Sicht ein guter Ansatz etwas zu bewegen."
Und jeder macht doch was er will.
Vielleicht gibt es ja mal für jeden klar definierte und verständliche Zeiten und nicht diesen von 15-25 Minuten für eine KG.
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guest schrieb:
Ich kann ja irgendwie verstehen, dass dieser Themenkomplex etwas aufregend ist.
Aber erkläre mir doch bitte, weshalb du in deinem ersten Beitrag am 9.6.15 geschrieben hast:
"Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken.
Und dir in deinem Beitrag am heutigen 11.6.15 widersprichst:
"Es gibt keine vereinbarten Maximalbehandlungszeiten-das wäre ja auch absoluter Quatsch."
Und um das dann alles in einen Topf zu tun und einmal zu schütteln:
"Das strikte Einhalten der Mindestbehandlungszeit, also in der Praxis gleich der Maximalbehandlungszeit, wäre aus meiner Sicht ein guter Ansatz etwas zu bewegen."
Und jeder macht doch was er will.
Vielleicht gibt es ja mal für jeden klar definierte und verständliche Zeiten und nicht diesen von 15-25 Minuten für eine KG.
Fragen dazu?
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Falsch, lies das Positionspapier, sieh dir das Modellvorhaben IKK/Berlin Brandenburg an, lese die Reaktionen der Politiker!
Fragen dazu?
stefan 302
Fragen dazu?"
Ja!
Wo bleiben die Ergebnisse?
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guest schrieb:
"Falsch, lies das Positionspapier, sieh dir das Modellvorhaben IKK/Berlin Brandenburg an, lese die Reaktionen der Politiker!
Fragen dazu?"
Ja!
Wo bleiben die Ergebnisse?
Ich schrieb meine Meinung zu dem Thema und zitierte keine Satzung.
Somit haben wir erst einmal alle Recht, da jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat....so auch Du.
Meine Aussage beschreibt nur das Erlebte bzw. die Realität.
Ich, wie viele andere übrigens auch, habe einfach schon lange den Eindruck, durch die Berufsverbände nicht ausreichend vertreten zu werden.
Und da spielen persönliche Interessen gerade eine absolut untergeordnete Rolle.
Es geht viel mehr um den Berufsstand an sich, dessen Stellung/Wert und auch einen gewissen Berufsschutz.
Vielleicht ist es ja auch einfach ein großer Irrtum, daß ich bzw. viele andere davon ausgehen, daß die Verbände unsere Interessen auch in finanzieller Hinsicht vertreten und gegenüber den Kken durchzusetzen versuchen.
In anderer Hinsicht sehe ich allerdings auch wenig Ergebnisse bzw. Entwicklung.
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Physio2018 schrieb:
Na ja, Stefan 302.....wenn "man" Beiträge liest, sollte "man" auch bestrebt sein, diese richtig zu interpretieren.
Ich schrieb meine Meinung zu dem Thema und zitierte keine Satzung.
Somit haben wir erst einmal alle Recht, da jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat....so auch Du.
Meine Aussage beschreibt nur das Erlebte bzw. die Realität.
Ich, wie viele andere übrigens auch, habe einfach schon lange den Eindruck, durch die Berufsverbände nicht ausreichend vertreten zu werden.
Und da spielen persönliche Interessen gerade eine absolut untergeordnete Rolle.
Es geht viel mehr um den Berufsstand an sich, dessen Stellung/Wert und auch einen gewissen Berufsschutz.
Vielleicht ist es ja auch einfach ein großer Irrtum, daß ich bzw. viele andere davon ausgehen, daß die Verbände unsere Interessen auch in finanzieller Hinsicht vertreten und gegenüber den Kken durchzusetzen versuchen.
In anderer Hinsicht sehe ich allerdings auch wenig Ergebnisse bzw. Entwicklung.
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Physio2018 schrieb:
Es ist alles geschrieben-wer nicht lesen kann und verstehen will (oder kann), dem kann hier auch nicht geholfen werden.
"Falsch, lies das Positionspapier, sieh dir das Modellvorhaben IKK/Berlin Brandenburg an, lese die Reaktionen der Politiker!
Fragen dazu?"
Ja!
Wo bleiben die Ergebnisse?
Wenn Du es tatsächlich gelesen hättest, wüsstest du, dass es gerade durch den Bundestag geht...
Wenn du tatsächlich das Modellvorhaben verfolgt hättest (Blankoverordnung Richtung Direktzugang), wüsstest du, dass die ersten Ergebnisse veröffentlicht wurden mit positiver Tendenz.
Es ist sogar die Befundposition verlängert worden -du hast das sicher auch gelesen- die mit dem Modellvorhaben kreiert worden ist und abgerechnet werden kann.....
:sunglasses:
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
guest schrieb am 11.6.15 16:19:
"Falsch, lies das Positionspapier, sieh dir das Modellvorhaben IKK/Berlin Brandenburg an, lese die Reaktionen der Politiker!
Fragen dazu?"
Ja!
Wo bleiben die Ergebnisse?
Wenn Du es tatsächlich gelesen hättest, wüsstest du, dass es gerade durch den Bundestag geht...
Wenn du tatsächlich das Modellvorhaben verfolgt hättest (Blankoverordnung Richtung Direktzugang), wüsstest du, dass die ersten Ergebnisse veröffentlicht wurden mit positiver Tendenz.
Es ist sogar die Befundposition verlängert worden -du hast das sicher auch gelesen- die mit dem Modellvorhaben kreiert worden ist und abgerechnet werden kann.....
:sunglasses:
stefan 302
Für die Ergebnisse der vergangenen Jahre ist ein Wort schon zu viel: Nichts!
Vielleicht rechnest du uns "Unwissenden" einmal vor, wie hoch der Realeinkommenverlust der Selbständigen PT durch unzureichende Ergebnisse bei den Vergütungsverhandlungen mit der GKV innerhalb der letzten 10 Jahre ist?
Wenn du so gut informiert bist, kannst du mir auch das "...Verständnis für die unzureichende Situation in der Heilmittel Branche" von Hilde Matteis, ihres Zeichens MdB, zur Vergütungsituation der HME mal näher erklären?
Zum Thema Positionspapier muss ich wohl nichts mehr schreiben. Schon lang nichts mehr gehört davon....
Befundposition der IKK Berlin/Brandenburg.
Am besten, jede der über 100 KK fängt an, irgendwelche Modellvorhaben und Befundpositionen zu initiieren. Wir haben ja nicht schon genug Bürokratie.
Kleine Strohfeuer, um die Therapeuten bei der Stange zu halten. Mal sehen, wie lange noch!
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guest schrieb:
Tut mir Leid, aber das sind nichts weiter "Durchhalteparolen". Ich meinte Ergebnisse und keine Perspektiven.
Für die Ergebnisse der vergangenen Jahre ist ein Wort schon zu viel: Nichts!
Vielleicht rechnest du uns "Unwissenden" einmal vor, wie hoch der Realeinkommenverlust der Selbständigen PT durch unzureichende Ergebnisse bei den Vergütungsverhandlungen mit der GKV innerhalb der letzten 10 Jahre ist?
Wenn du so gut informiert bist, kannst du mir auch das "...Verständnis für die unzureichende Situation in der Heilmittel Branche" von Hilde Matteis, ihres Zeichens MdB, zur Vergütungsituation der HME mal näher erklären?
Zum Thema Positionspapier muss ich wohl nichts mehr schreiben. Schon lang nichts mehr gehört davon....
Befundposition der IKK Berlin/Brandenburg.
Am besten, jede der über 100 KK fängt an, irgendwelche Modellvorhaben und Befundpositionen zu initiieren. Wir haben ja nicht schon genug Bürokratie.
Kleine Strohfeuer, um die Therapeuten bei der Stange zu halten. Mal sehen, wie lange noch!
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Leider hast du nichts verstanden und bist sehr schlecht informiert.
stefan 302
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guest schrieb:
Kritiker sind immer schlecht informiert. :stuck_out_tongue_winking_eye:
1. Langfristiger Behandlungsbedarf mit Heilmitteln
2. Entlassmanagement
3. Nichtärztliche Leistungen für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen
4. Arztsoftware
5. Innovationsfonds
6. Wirtschaftlichkeitsprüfung auf Landesebene
7. Prüfpflichten
8. Preisangleichungsklausel
24.06.2015 ist der Termin, an dem sich der Gesundheitsausschuss des Bundesrates mit dem beschlossenen Gesetz befassen wird. Bei der anschließenden Plenarsitzung am 10. Juli 2015 wird dann der Bundesrat das Gesetz beraten und voraussichtlich durchwinken. Danach besteht die Möglichkeit das Gesetz auszufertigen und zu verkünden.
Das sollte man alles schon wissen, wenn es um die eigenen Belange geht....
Weiter ist noch das Positionspapier (hier zu finden... Link) im Gespräch, sowie die Modellvorhaben (hier zu finden....VPT Landesgruppe Berlin-Brandenburg) sowie hier Modellvorhaben / Direct Access .
Man sollte schon gleiche Ausgangsinfos haben, um in Augenhöhe diskutieren zu wollen/können.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Es geht zur Zeit um das GKV VSG:
1. Langfristiger Behandlungsbedarf mit Heilmitteln
2. Entlassmanagement
3. Nichtärztliche Leistungen für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen
4. Arztsoftware
5. Innovationsfonds
6. Wirtschaftlichkeitsprüfung auf Landesebene
7. Prüfpflichten
8. Preisangleichungsklausel
24.06.2015 ist der Termin, an dem sich der Gesundheitsausschuss des Bundesrates mit dem beschlossenen Gesetz befassen wird. Bei der anschließenden Plenarsitzung am 10. Juli 2015 wird dann der Bundesrat das Gesetz beraten und voraussichtlich durchwinken. Danach besteht die Möglichkeit das Gesetz auszufertigen und zu verkünden.
Das sollte man alles schon wissen, wenn es um die eigenen Belange geht....
Weiter ist noch das Positionspapier (hier zu finden... Link) im Gespräch, sowie die Modellvorhaben (hier zu finden....VPT Landesgruppe Berlin-Brandenburg) sowie hier Modellvorhaben / Direct Access .
Man sollte schon gleiche Ausgangsinfos haben, um in Augenhöhe diskutieren zu wollen/können.
stefan 302
Na ja, Stefan 302.....wenn "man" Beiträge liest, sollte "man" auch bestrebt sein, diese richtig zu interpretieren.
Ich schrieb meine Meinung zu dem Thema und zitierte keine Satzung.
Somit haben wir erst einmal alle Recht, da jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat....so auch Du.
Meine Aussage beschreibt nur das Erlebte bzw. die Realität.
Ich, wie viele andere übrigens auch, habe einfach schon lange den Eindruck, durch die Berufsverbände nicht ausreichend vertreten zu werden.
Und da spielen persönliche Interessen gerade eine absolut untergeordnete Rolle.
Es geht viel mehr um den Berufsstand an sich, dessen Stellung/Wert und auch einen gewissen Berufsschutz.
Vielleicht ist es ja auch einfach ein großer Irrtum, daß ich bzw. viele andere davon ausgehen, daß die Verbände unsere Interessen auch in finanzieller Hinsicht vertreten und gegenüber den Kken durchzusetzen versuchen.
In anderer Hinsicht sehe ich allerdings auch wenig Ergebnisse bzw. Entwicklung.
Siehe hier....
http://www.physio.de/forum5/physiotherapie/streik-der-physiotherapeuten/1/91059/91320#msg-91320
Da wird alles beantwortet.
Es wird immer wieder unterschiedliche Meinungen geben, zum Glück, aber leider nur wenige aus unserem Berufsstand die aktiv mitwirken Veränderungen beizuführen.
Siehe Leipzig SHV, siehe Leipzig BvT.
Was sind schon 1000 Teilnehmer bei rund 140.000 Berufsangehörigen?
Und möchte man mal lokal was auf die Beine stellen, sind alle so schnell weg, wie die Katze auf dem Baum.
Aber stänkern.... damit meine ich jetzt nicht dich.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
frank 248 schrieb am 11.6.15 16:22:
Na ja, Stefan 302.....wenn "man" Beiträge liest, sollte "man" auch bestrebt sein, diese richtig zu interpretieren.
Ich schrieb meine Meinung zu dem Thema und zitierte keine Satzung.
Somit haben wir erst einmal alle Recht, da jeder das Recht auf eine eigene Meinung hat....so auch Du.
Meine Aussage beschreibt nur das Erlebte bzw. die Realität.
Ich, wie viele andere übrigens auch, habe einfach schon lange den Eindruck, durch die Berufsverbände nicht ausreichend vertreten zu werden.
Und da spielen persönliche Interessen gerade eine absolut untergeordnete Rolle.
Es geht viel mehr um den Berufsstand an sich, dessen Stellung/Wert und auch einen gewissen Berufsschutz.
Vielleicht ist es ja auch einfach ein großer Irrtum, daß ich bzw. viele andere davon ausgehen, daß die Verbände unsere Interessen auch in finanzieller Hinsicht vertreten und gegenüber den Kken durchzusetzen versuchen.
In anderer Hinsicht sehe ich allerdings auch wenig Ergebnisse bzw. Entwicklung.
Siehe hier....
http://www.physio.de/forum5/physiotherapie/streik-der-physiotherapeuten/1/91059/91320#msg-91320
Da wird alles beantwortet.
Es wird immer wieder unterschiedliche Meinungen geben, zum Glück, aber leider nur wenige aus unserem Berufsstand die aktiv mitwirken Veränderungen beizuführen.
Siehe Leipzig SHV, siehe Leipzig BvT.
Was sind schon 1000 Teilnehmer bei rund 140.000 Berufsangehörigen?
Und möchte man mal lokal was auf die Beine stellen, sind alle so schnell weg, wie die Katze auf dem Baum.
Aber stänkern.... damit meine ich jetzt nicht dich.
stefan 302
Beim GKV-VSG werden lediglich einige schon lang diskutierte Unzulänglichkeiten korrigiert.
Von einem großen Wurf kann hier keine Rede sein.
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guest schrieb:
Das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz hat mit der desaströsen Honorarentwicklung der vergangenen Jahrzehnte absolut gar nichts zu tun.
Beim GKV-VSG werden lediglich einige schon lang diskutierte Unzulänglichkeiten korrigiert.
Von einem großen Wurf kann hier keine Rede sein.
Nun: Die Mindestbehandlungszeit ist eben klar definiert ...
15-25 min finde ich nicht gerade klar definiert. Klar definiert finde ich, dass in Deutschland ein Brötchen mindestens 50g zu wiegen hat.
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kpz schrieb:
frank 248 schrieb am 10.6.15 14:44:
Nun: Die Mindestbehandlungszeit ist eben klar definiert ...
15-25 min finde ich nicht gerade klar definiert. Klar definiert finde ich, dass in Deutschland ein Brötchen mindestens 50g zu wiegen hat.
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Problem beschreiben
Physio2018 schrieb:
Wie viele ja bereits, aus meiner Sicht richtig/zurecht, schrieben, ist ein Streik auch aus meiner Sicht wenig zielführend und wird nichts bewegen, außer die Streikenden selbst.
Die Frage ist doch im Grunde die: Was kann und bin ich bereit an der Einkommenssituation selbst zu ändern, bzw. ist diese wirklich sooooo schlecht, wie immer beklagt wird.
Scheinbar ja nun nicht, da die meisten Praxen in D ja eine Kassenzulassung haben und diese auch nicht hergeben werden/möchten.
Denn in einer Mischkalkulation von Kassen-/Privat-Patienten und Selbstzahlern spielen die anteiligen Erlöse aus Behandlungen von Kassenpatienten dann doch eine nicht unwesentliche Rolle.
Also worum geht es denn eigentlich, wenn von schlechter Bezahlung/schlechten Abrechnungssätzen geredet wird ?
Für mich gibt es immer noch zu viele Therapeuten, die mehr als nötig Zeit in die Behandlung investieren und dann auch noch behaupten das mit mehr Behandlungszeit auch die Behandlungsqualität steigt. Für mich wenig nachvollziehbar.
Statt zu streiken wäre das strikte Einhalten einer Maximalbehandlungszeit bei allen Kassenpatienten ein effektiverer Ansatz ggf. etwas zu bewirken. Und so ist in der Praxis dann nach 15 min. am Pat. Schluß mit lustig. Und nicht nach 20,25 oder gar erst 30 min.
Sicher gibt es auch Behandlungen bei z.B. neurologischen Krankheitsbildern, die eine längere Behandlungsdauer erfordern.
Aber immer im Rahmen der Bezahlung und nicht nach Gefühl bzw. dem Ausmaß des Helfersyndroms.
Die Masseure und med. Bademeister haben uns dies ja in den 70'ern und 80'ern vorgemacht und mind. 4-6 Pat. in der Stunde massiert/behandelt und nebenbei noch mit Fango etc. versorgt. Wenn sie das nicht getan hätten, hätten sie den Laden dicht machen können.
An Streik haben da denke ich mal wenige gedacht, Internet gab es noch nicht. Also lautete das Motto: ran an den Speck und selbst was unternehmen statt zu lamentieren.
Praxisinhaber können lediglich ihre Praxiszulassung "zurückgeben" und z.B. nur noch gegen Privatzahlung ihre Leistung anbieten.
Die daraus resultierenden Patientenrückgänge und damit auch finanziellen Einbußen müssen diese dann mit ihrem privaten Geld und durch Mitarbeiterentlassungen auffangen. Keine gute Idee sicherlich aus Sicht der angestellten Therapeuten.
Ein Streik richtet sich in aller Regel gegen die Verantwortlichen schlechter Bedingungen, also auch diejenigen, die etwas ändern können.
Er sollte also denjenigen Schaden zufügen die die Misere beenden können.
Streiken Therapeuten, fügen diese ihren Patienten also kranken und behinderten Menschen Schaden zu, nicht aber der Regierung oder den Krankenkassen. Diese könnten also einen Streik prima aushalten, es entsteht kein Druck.
Ob es gelänge diesen Institutionen die Verantwortung zu geben und dadurch öffentlicher Druck entsteht (Imageschaden), ist fraglich.
Tatsächlich sind die derzeitigen Bedingungen ja ein Produkt aller Beteiligten also auch der Therapeutenverbände.
Zunächst muss man auch einen Forderungskatalog aufstellen der allgemeinen Konsens findet und der auch in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Er muss neben den Honoraren und den gedeckelten Steigerungen auch Forderungen enthalten, die qualitative Aspekte im Sinne einer besseren Patientenversorgung enthalten (längere Regelbehandlungzeiten, kürzere Wartezeiten auf einen Therapieplatz, weniger bürokratischer HMK-Irrsinn usw.usf.). Sonst wird man niemanden überzeugen können mehr Geld auszugeben oder dieses besser zu verteilen. Es gibt leider einen solchen Katalog nicht und auch keinen Konsens zwischen den Therapeuten und ihren Verbänden.
So machen also jegliche Maßnahmen die ggf. Druck erzeugen so gut wie keinen Sinn. Leider muss man sagen, denn so wie jetzt kann und sollte es nicht weitergehen.
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Somit würde sich ein möglicher Streik, ob sinnvoll und umsetzbar, der Physiotherapeuten gegen entweder schlechte Tarife, Abrechnungssätze, Arbeitsbedingungen usw. richten und nicht gegen die Krankenkassen, Politiker, Verbände etc.
Die Frage ist doch, welches Druckmittel hätten denn streikende Physiotherapeuten überhaupt ? Und da kommen/kämen dann die Patienten/die Bevölkerung ins Spiel.
Einen direkter Schaden wird diesen aber durch einen Streik nicht zugefügt.
Allerdings könnte die "Angst" vor einem möglichen Schaden auf Seiten der Patienten, nämlich länger nicht behandelt zu werden, für die Behandlung künftig selbst in die Tasche greifen zu müssen usw. diese mobilisieren und dazu führen, sich für die Interessen der Physiotherapeuten und somit auch für Ihre Interessen einzusetzen.
Und noch einmal: Ein Streik bedeutet nicht automatisch "Arbeitsniederlegung" oder "Vertragsauflösung".
Wie wäre es denn einfach einmal für ein paar Wochen keine Kassenpatienten zu behandeln ?! Die Praxis selbst müsste ja nicht gleich geschlossen werden.
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Physio2018 schrieb:
Ein Streik richtet sich in der Regel gegen schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung usw., aber nie gegen Personen oder Verantwortliche! Die soll ein Streik nur zum Handeln bewegen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
Somit würde sich ein möglicher Streik, ob sinnvoll und umsetzbar, der Physiotherapeuten gegen entweder schlechte Tarife, Abrechnungssätze, Arbeitsbedingungen usw. richten und nicht gegen die Krankenkassen, Politiker, Verbände etc.
Die Frage ist doch, welches Druckmittel hätten denn streikende Physiotherapeuten überhaupt ? Und da kommen/kämen dann die Patienten/die Bevölkerung ins Spiel.
Einen direkter Schaden wird diesen aber durch einen Streik nicht zugefügt.
Allerdings könnte die "Angst" vor einem möglichen Schaden auf Seiten der Patienten, nämlich länger nicht behandelt zu werden, für die Behandlung künftig selbst in die Tasche greifen zu müssen usw. diese mobilisieren und dazu führen, sich für die Interessen der Physiotherapeuten und somit auch für Ihre Interessen einzusetzen.
Und noch einmal: Ein Streik bedeutet nicht automatisch "Arbeitsniederlegung" oder "Vertragsauflösung".
Wie wäre es denn einfach einmal für ein paar Wochen keine Kassenpatienten zu behandeln ?! Die Praxis selbst müsste ja nicht gleich geschlossen werden.
Streiken Therapeuten, fügen diese ihren Patienten also kranken und behinderten Menschen Schaden zu, nicht aber der Regierung oder den Krankenkassen. Diese könnten also einen Streik prima aushalten, es entsteht kein Druck.
Da muss ich leider widersprechen. Du behandelst gesetzlich Versicherte lediglich im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Patienten sind nicht deine Auftraggeber. Sie werden erst zu deinen Auftraggebern, wenn sie die Rechnung selbst begleichen.
Aktuell streiken z.B. in Berlin KrankenpflegerInnen. Die armen Patienten....
Der Streik der Lokführer hat die halbe Republik lahmgelegt. Existenzen der Bahnkunden bedroht. Die armen Menschen...
Der Streik der Postangestellten führt zu eklatanten Verspätungen bei Zustellungen. Auch die können teilweise existenzgefährdend sein.
Moment mal, ich hab doch vor 2 Wochen bei Am*** bestellt. :scream:
Ja, auch Selbständige können streiken.
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guest schrieb:
Shakespeare schrieb am 11.6.15 16:16:
Streiken Therapeuten, fügen diese ihren Patienten also kranken und behinderten Menschen Schaden zu, nicht aber der Regierung oder den Krankenkassen. Diese könnten also einen Streik prima aushalten, es entsteht kein Druck.
Da muss ich leider widersprechen. Du behandelst gesetzlich Versicherte lediglich im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Patienten sind nicht deine Auftraggeber. Sie werden erst zu deinen Auftraggebern, wenn sie die Rechnung selbst begleichen.
Aktuell streiken z.B. in Berlin KrankenpflegerInnen. Die armen Patienten....
Der Streik der Lokführer hat die halbe Republik lahmgelegt. Existenzen der Bahnkunden bedroht. Die armen Menschen...
Der Streik der Postangestellten führt zu eklatanten Verspätungen bei Zustellungen. Auch die können teilweise existenzgefährdend sein.
Moment mal, ich hab doch vor 2 Wochen bei Am*** bestellt. :scream:
Ja, auch Selbständige können streiken.
Nur mal ´ne kurze Frage: Wer ist denn in der Patienten-Therapeuten Beziehung Auftraggeber und wer Auftragnehmer ? Und was für eine Rolle spielt dabei die gestzl. Krankenversicherung ?
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Physio2018 schrieb:
@guest
Nur mal ´ne kurze Frage: Wer ist denn in der Patienten-Therapeuten Beziehung Auftraggeber und wer Auftragnehmer ? Und was für eine Rolle spielt dabei die gestzl. Krankenversicherung ?
Gratulation. Du hast genau die entscheidenden Fragen formuliert.
Leider werden diese Fragestellungen und weitere wie z.B. die Legitimation der Berufsverbände der HME in Vertrags- und Vergütungsverhandlungen mit der gesetzlichen Krankenversicherung nicht thematisiert. Von wem auch? Es existiert kein Organ, welches sich kritisch und konstruktiv mit der Situation der HME im System der gesetzlichen Krankenversicherung auseinandersetzt.
Rest per PM.
Stattdessen haben wir ein wildes Geflecht unterschiedlicher Interessenlagen und Ansprüchen seitens der Berufsverbände.
Alfred schlägt vor, einen AG-Verband für die Selbständigen zu gründen und für die Angestellten eine Gewerkschaft.
Aber was soll das bringen? Das hilft uns nicht die Honorare aus der GKV zu erhöhen. Ganz im Gegenteil. Die Angestellten könnten mehr Lohn von den Inhabern und bessere Arbeitsbedingungen fordern. Und wenn man sich nicht einigt, streiken die Angestellten. Da kann man dann den schwarzen Peter auch nicht der GKV in die Schuhe schieben und erklären, dass die Honorare zu gering sind.
Also was brauchen die Inhaber?
Aus meiner Sicht selbst eine Gewerkschaft, um ihre Interessen gegenüber dem Auftraggeber (GKV) durchzusetzen.
Jetzt höre ich schon: "Aber wir haben doch die Verbände und den SHV".
Kompetenz und Legitimation von Berufsverbänden, auch des "Spitzenverbandes" sind beschränkt.
Die Ergebnisse der letzten Jahrzehnte sind eindeutig.
Fakt ist: Die HME haben keine demokratisch legitimierte Vertretung gegenüber dem Gesetzgeber.
Der GKV kann man keinen Vorwurf machen. Dank GLS-Bindung sind sie fein raus.
Wie auf der HP des SHV nachzulesen ist: "Beim wichtigen Thema angemessene Vergütung zeigte Hilde Mattheis (MdB) viel Verständnis für die unzureichende Situation in der Heilmittel-Branche."
Da sage ich: Herzlichen Dank! Aber davon können meine Angestellten und ich uns im Alter auch nichts von kaufen.
Honorarverhandlungen und Interessenvertretung sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das müssen die PT endlich verstehen.
Übrigens lässt der Marburger Bund die Honorarverhandlungen für seine Mitglieder von Ver.di durchführen.
Übrigens ist Ver.di auch die Gewerkschaft für Selbständige und Freiberufler.
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guest schrieb:
@frank 248
Gratulation. Du hast genau die entscheidenden Fragen formuliert.
Leider werden diese Fragestellungen und weitere wie z.B. die Legitimation der Berufsverbände der HME in Vertrags- und Vergütungsverhandlungen mit der gesetzlichen Krankenversicherung nicht thematisiert. Von wem auch? Es existiert kein Organ, welches sich kritisch und konstruktiv mit der Situation der HME im System der gesetzlichen Krankenversicherung auseinandersetzt.
Rest per PM.
Stattdessen haben wir ein wildes Geflecht unterschiedlicher Interessenlagen und Ansprüchen seitens der Berufsverbände.
Alfred schlägt vor, einen AG-Verband für die Selbständigen zu gründen und für die Angestellten eine Gewerkschaft.
Aber was soll das bringen? Das hilft uns nicht die Honorare aus der GKV zu erhöhen. Ganz im Gegenteil. Die Angestellten könnten mehr Lohn von den Inhabern und bessere Arbeitsbedingungen fordern. Und wenn man sich nicht einigt, streiken die Angestellten. Da kann man dann den schwarzen Peter auch nicht der GKV in die Schuhe schieben und erklären, dass die Honorare zu gering sind.
Also was brauchen die Inhaber?
Aus meiner Sicht selbst eine Gewerkschaft, um ihre Interessen gegenüber dem Auftraggeber (GKV) durchzusetzen.
Jetzt höre ich schon: "Aber wir haben doch die Verbände und den SHV".
Kompetenz und Legitimation von Berufsverbänden, auch des "Spitzenverbandes" sind beschränkt.
Die Ergebnisse der letzten Jahrzehnte sind eindeutig.
Fakt ist: Die HME haben keine demokratisch legitimierte Vertretung gegenüber dem Gesetzgeber.
Der GKV kann man keinen Vorwurf machen. Dank GLS-Bindung sind sie fein raus.
Wie auf der HP des SHV nachzulesen ist: "Beim wichtigen Thema angemessene Vergütung zeigte Hilde Mattheis (MdB) viel Verständnis für die unzureichende Situation in der Heilmittel-Branche."
Da sage ich: Herzlichen Dank! Aber davon können meine Angestellten und ich uns im Alter auch nichts von kaufen.
Honorarverhandlungen und Interessenvertretung sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das müssen die PT endlich verstehen.
Übrigens lässt der Marburger Bund die Honorarverhandlungen für seine Mitglieder von Ver.di durchführen.
Übrigens ist Ver.di auch die Gewerkschaft für Selbständige und Freiberufler.
Danke, aber die Fragen richteten sich an Dich und die Antworten, auf die ich sehr gespannt warte, sind immer noch offen.
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Physio2018 schrieb:
@ guest
Danke, aber die Fragen richteten sich an Dich und die Antworten, auf die ich sehr gespannt warte, sind immer noch offen.
Alles andere gern per PM.
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guest schrieb:
Die PM hat deine Fragen bereits beantwortet. Um hier, wie du bemerktest, nicht zu weit vom Thema Streik abzukommen.
Alles andere gern per PM.
Ein Streik richtet sich in der Regel gegen schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung usw., aber nie gegen Personen oder Verantwortliche! Die soll ein Streik nur zum Handeln bewegen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
--Das sehe ich anders, eine Streik für bessere Bedingungen richtet sich immer auch gegen diejenigen i.d.R. die Arbeitgeber, die für unzureichende Bedingungen verantwortlich sind und diese ändern sollen. Er führt in fast allen Fällen zu nicht unerheblichen finanziellen Schäden bei den "bestreikten" Betrieben. Auf diese Art entsteht Druck!
Zitat:
Somit würde sich ein möglicher Streik, ob sinnvoll und umsetzbar, der Physiotherapeuten gegen entweder schlechte Tarife, Abrechnungssätze, Arbeitsbedingungen usw. richten und nicht gegen die Krankenkassen, Politiker, Verbände etc.
--Nein, auch hier muss man ehrlich und realistisch sein. Nur wenn es denjenigen weh tut die solche Bedingungen ändern könnten, entsteht intern und extern Druck. Und nur Druck kann zu Veränderungen motivieren.
Zitat:
Die Frage ist doch, welches Druckmittel hätten denn streikende Physiotherapeuten überhaupt ? Und da kommen/kämen dann die Patienten/die Bevölkerung ins Spiel.
Einen direkter Schaden wird diesen aber durch einen Streik nicht zugefügt.
Allerdings könnte die "Angst" vor einem möglichen Schaden auf Seiten der Patienten, nämlich länger nicht behandelt zu werden, für die Behandlung künftig selbst in die Tasche greifen zu müssen usw. diese mobilisieren und dazu führen, sich für die Interessen der Physiotherapeuten und somit auch für Ihre Interessen einzusetzen.
--Nein, für mich nicht der richtige Denkansatz. Patienten sind nicht diejenigen die verantwortlich sind für die Misere. Das sind die Therapeuten, ihre Verbände, die Kassen und die Politik. Nun soll man Maßnahmen ergreifen, dass vorrangig die Patienten sich für bessere Bedingungen für ihre Therapeuten stark machen? Nein, das halte ich für keine gute Idee. Sicherlich sollte man die Unterstützung von Patienten und ihren Verbänden einholen, indem man nicht nur mehr Geld fordert sondern auch bessere Bedingungen für die Therapie!
Zitat:
Und noch einmal: Ein Streik bedeutet nicht automatisch "Arbeitsniederlegung" oder "Vertragsauflösung".
Wie wäre es denn einfach einmal für ein paar Wochen keine Kassenpatienten zu behandeln ?! Die Praxis selbst müsste ja nicht gleich geschlossen werden.
--Das stimmt! Genau genommen sollte man auch nicht von Streik sprechen sondern von Maßnahmen die Druck erzeugen.
Wirklich schlechte Stundenumsätze erzielt man ja auch nicht, wenn man 4 Patienten pro Stunde behandelt, D1, KMT, MLD, HB mit mehr als 10 Min. Fahrtzeit ablehnt und ansonsten Selbstzahler vorrangig mit Terminen versorgt.
Schlechte Bedingen bekommt man, wenn man versucht alle Patienten mit allen Verordnungen fair zu versorgen und diese fachlich vernünftig (also auch ausreichend Zeit pro Therapiesitzung) zu behandeln. Da sollte man einmal klar und deutlich kommunizieren, dass die Therapiepraxen die versuchen eine vernünftige Qualität anzubieten, auf die Dauer kaputt gehen und ihren Mitarbeitern keine angemessene Vergütung zahlen können. Will man das? Auf dieser Schiene sehe ich eher Möglichkeiten Verbesserungen der Honorare zu erzielen.
Kein Patient oder Politiker oder Funktionär wird den Therapeuten entgegenkommen bzw. sich für diese einsetzen, wenn wir für mehr Geld nicht auch bessere Qualität anbieten können und wollen.
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Shakespeare schrieb:
frank 248 schrieb am 11.6.15 16:39:
Ein Streik richtet sich in der Regel gegen schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung usw., aber nie gegen Personen oder Verantwortliche! Die soll ein Streik nur zum Handeln bewegen. Alles andere ergibt keinen Sinn.
--Das sehe ich anders, eine Streik für bessere Bedingungen richtet sich immer auch gegen diejenigen i.d.R. die Arbeitgeber, die für unzureichende Bedingungen verantwortlich sind und diese ändern sollen. Er führt in fast allen Fällen zu nicht unerheblichen finanziellen Schäden bei den "bestreikten" Betrieben. Auf diese Art entsteht Druck!
Zitat:
Somit würde sich ein möglicher Streik, ob sinnvoll und umsetzbar, der Physiotherapeuten gegen entweder schlechte Tarife, Abrechnungssätze, Arbeitsbedingungen usw. richten und nicht gegen die Krankenkassen, Politiker, Verbände etc.
--Nein, auch hier muss man ehrlich und realistisch sein. Nur wenn es denjenigen weh tut die solche Bedingungen ändern könnten, entsteht intern und extern Druck. Und nur Druck kann zu Veränderungen motivieren.
Zitat:
Die Frage ist doch, welches Druckmittel hätten denn streikende Physiotherapeuten überhaupt ? Und da kommen/kämen dann die Patienten/die Bevölkerung ins Spiel.
Einen direkter Schaden wird diesen aber durch einen Streik nicht zugefügt.
Allerdings könnte die "Angst" vor einem möglichen Schaden auf Seiten der Patienten, nämlich länger nicht behandelt zu werden, für die Behandlung künftig selbst in die Tasche greifen zu müssen usw. diese mobilisieren und dazu führen, sich für die Interessen der Physiotherapeuten und somit auch für Ihre Interessen einzusetzen.
--Nein, für mich nicht der richtige Denkansatz. Patienten sind nicht diejenigen die verantwortlich sind für die Misere. Das sind die Therapeuten, ihre Verbände, die Kassen und die Politik. Nun soll man Maßnahmen ergreifen, dass vorrangig die Patienten sich für bessere Bedingungen für ihre Therapeuten stark machen? Nein, das halte ich für keine gute Idee. Sicherlich sollte man die Unterstützung von Patienten und ihren Verbänden einholen, indem man nicht nur mehr Geld fordert sondern auch bessere Bedingungen für die Therapie!
Zitat:
Und noch einmal: Ein Streik bedeutet nicht automatisch "Arbeitsniederlegung" oder "Vertragsauflösung".
Wie wäre es denn einfach einmal für ein paar Wochen keine Kassenpatienten zu behandeln ?! Die Praxis selbst müsste ja nicht gleich geschlossen werden.
--Das stimmt! Genau genommen sollte man auch nicht von Streik sprechen sondern von Maßnahmen die Druck erzeugen.
Wirklich schlechte Stundenumsätze erzielt man ja auch nicht, wenn man 4 Patienten pro Stunde behandelt, D1, KMT, MLD, HB mit mehr als 10 Min. Fahrtzeit ablehnt und ansonsten Selbstzahler vorrangig mit Terminen versorgt.
Schlechte Bedingen bekommt man, wenn man versucht alle Patienten mit allen Verordnungen fair zu versorgen und diese fachlich vernünftig (also auch ausreichend Zeit pro Therapiesitzung) zu behandeln. Da sollte man einmal klar und deutlich kommunizieren, dass die Therapiepraxen die versuchen eine vernünftige Qualität anzubieten, auf die Dauer kaputt gehen und ihren Mitarbeitern keine angemessene Vergütung zahlen können. Will man das? Auf dieser Schiene sehe ich eher Möglichkeiten Verbesserungen der Honorare zu erzielen.
Kein Patient oder Politiker oder Funktionär wird den Therapeuten entgegenkommen bzw. sich für diese einsetzen, wenn wir für mehr Geld nicht auch bessere Qualität anbieten können und wollen.
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Problem beschreiben
Shakespeare schrieb:
Streiken können lediglich Arbeiter und Angestellte, die sich z.B. in einer Gewerkschaft organisiert haben. Diese zahlt dann ggf. Streikgeld.
Praxisinhaber können lediglich ihre Praxiszulassung "zurückgeben" und z.B. nur noch gegen Privatzahlung ihre Leistung anbieten.
Die daraus resultierenden Patientenrückgänge und damit auch finanziellen Einbußen müssen diese dann mit ihrem privaten Geld und durch Mitarbeiterentlassungen auffangen. Keine gute Idee sicherlich aus Sicht der angestellten Therapeuten.
Ein Streik richtet sich in aller Regel gegen die Verantwortlichen schlechter Bedingungen, also auch diejenigen, die etwas ändern können.
Er sollte also denjenigen Schaden zufügen die die Misere beenden können.
Streiken Therapeuten, fügen diese ihren Patienten also kranken und behinderten Menschen Schaden zu, nicht aber der Regierung oder den Krankenkassen. Diese könnten also einen Streik prima aushalten, es entsteht kein Druck.
Ob es gelänge diesen Institutionen die Verantwortung zu geben und dadurch öffentlicher Druck entsteht (Imageschaden), ist fraglich.
Tatsächlich sind die derzeitigen Bedingungen ja ein Produkt aller Beteiligten also auch der Therapeutenverbände.
Zunächst muss man auch einen Forderungskatalog aufstellen der allgemeinen Konsens findet und der auch in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird. Er muss neben den Honoraren und den gedeckelten Steigerungen auch Forderungen enthalten, die qualitative Aspekte im Sinne einer besseren Patientenversorgung enthalten (längere Regelbehandlungzeiten, kürzere Wartezeiten auf einen Therapieplatz, weniger bürokratischer HMK-Irrsinn usw.usf.). Sonst wird man niemanden überzeugen können mehr Geld auszugeben oder dieses besser zu verteilen. Es gibt leider einen solchen Katalog nicht und auch keinen Konsens zwischen den Therapeuten und ihren Verbänden.
So machen also jegliche Maßnahmen die ggf. Druck erzeugen so gut wie keinen Sinn. Leider muss man sagen, denn so wie jetzt kann und sollte es nicht weitergehen.
Ich habe das Gefühl, dass eine Mehrheit der sich zum Thema Streik (allgemein) äußernden Personen nicht verstanden haben, wie dieses Druckmittel eigentlich wirken soll.
Ein Streik von Gewerkschaftsmitgliedern, die tarifliche bezahlt werden, muss dem Arbeitgeber wehtun. Er muss einen Ausfall erleiden - nur so entfaltet ein Streik seine Wirkung. Bei der Post, der Bahn und Fluggesellschaften, sowie in der Industrie kann man das wunderbar sehen. Wenn dort die Arbeit niedergelegt wird, haben die Firmen teils deutliche Ausfälle zu vermelden und sollten somit rein aus Selbsterhaltungstrieb darauf aus sein, eine Einigung zu erzielen.
Wenn wir Physios "streiken", dann ist das nichts anderes als eine Demonstration. Es würden ja Angestellte und Arbeitgeber zusammen auf die Straße gehen. Wer hat hier den Schaden? Die Kostenträger? Kommt schon. Die sitzen dann doch genauso lachend in der Ecke, wie die Kämmerer und Bürgermeister bei den Streiks der ErzieherInnnen vor ein paar Wochen.
Die Kostenträger sparen doch Geld dadurch! Denen ist das doch vollkommen schnurz, selbst wenn oder erst recht, wenn wirklich alle Physios ein paar Tage die Arbeit niederlegen würden.
Die Befürworter eines "Physio-Streiks" sollten sich lieber mal Gedanken machen, wie sie kreativ die Patienten dazu bekommen, dass diese ihren Einfluss geltend machen. Beispielsweise, dass Dauerpatienten mal "spontan" alle in die gleiche Krankenkasse wechseln. Doofe Idee, aber DAS hätte einen Impact! Und dann wie die Heuschrecken weiterwandern. Mal schick alle in eine AOK, dann in die Barmer und zwischendurch eine BKK.
Das dürfte weh tun, wenn von den Gesamtausgaben für Heilmittel auf einmal 30% nur für eine KK anfallen.
Aber streiken? Bitte...
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Es geht nicht darum, ob der Kostenträger (GKV) Geld spart, wenn die selbständigen Leistungserbringer streiken.
Sondern es geht darum, dem Kostenträger (GKV) durch (Teil-)Verweigerung der Leistungsabgabe klar zu machen, dass er diese (unsere) Leistungen nicht zu einem Schleuderpreis an die Versichertengemeinschaft raushauen kann.
So entsteht öffentlicher Druck.
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guest schrieb:
Hallo Sven,
Es geht nicht darum, ob der Kostenträger (GKV) Geld spart, wenn die selbständigen Leistungserbringer streiken.
Sondern es geht darum, dem Kostenträger (GKV) durch (Teil-)Verweigerung der Leistungsabgabe klar zu machen, dass er diese (unsere) Leistungen nicht zu einem Schleuderpreis an die Versichertengemeinschaft raushauen kann.
So entsteht öffentlicher Druck.
Ich kann deine Argumentation zwar verstehen, glaube aber nicht, dass die Kostenträger das wirklich kapieren oder an sich ranlassen.
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Sven Brandhorst schrieb:
@guest
Ich kann deine Argumentation zwar verstehen, glaube aber nicht, dass die Kostenträger das wirklich kapieren oder an sich ranlassen.
Hallo Sven,
Es geht nicht darum, ob der Kostenträger (GKV) Geld spart, wenn die selbständigen Leistungserbringer streiken.
Sondern es geht darum, dem Kostenträger (GKV) durch (Teil-)Verweigerung der Leistungsabgabe klar zu machen, dass er diese (unsere) Leistungen nicht zu einem Schleuderpreis an die Versichertengemeinschaft raushauen kann.
So entsteht öffentlicher Druck.
Machen wir es mal anders, ließ mal deine Rahmenverträge durch, dann weisst du ob du streiken darfst...
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
guest schrieb am 17.6.15 11:52:
Hallo Sven,
Es geht nicht darum, ob der Kostenträger (GKV) Geld spart, wenn die selbständigen Leistungserbringer streiken.
Sondern es geht darum, dem Kostenträger (GKV) durch (Teil-)Verweigerung der Leistungsabgabe klar zu machen, dass er diese (unsere) Leistungen nicht zu einem Schleuderpreis an die Versichertengemeinschaft raushauen kann.
So entsteht öffentlicher Druck.
Machen wir es mal anders, ließ mal deine Rahmenverträge durch, dann weisst du ob du streiken darfst...
stefan 302
Ich bevorzuge den entsprechenden Nachweis unter Angabe des Paragrafen und des Absatzes aus einem Rahmenvertrag und nicht aus irgendeiner skurrilen Interpretation.
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guest schrieb:
Und, wo steht da geschrieben, dass wir nicht streiken dürfen?
Ich bevorzuge den entsprechenden Nachweis unter Angabe des Paragrafen und des Absatzes aus einem Rahmenvertrag und nicht aus irgendeiner skurrilen Interpretation.
Aber eine solche Maßnahme interessiert weder die Patienten noch die Krankenkassen!!
Grüße...Gerry
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Gerry schrieb:
Eben, und grundsätzlich kann ein Selbständiger überhaupt nicht streiken, er macht einfach seinen Laden zu so wie es ihm passt.
Aber eine solche Maßnahme interessiert weder die Patienten noch die Krankenkassen!!
Grüße...Gerry
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guest schrieb:
Es sei denn, die Verweigerung der Leistungsabgabe an gesetzlich Versicherte findet in einem Umfang statt, der einem Streik nicht unähnlich ist.
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Eberhard schrieb:
Dem Leistzngsträger machst du durch einen Streik gar nichts klar. Dem ist das so etwas vollkommen egal.
Wenn schon Streik bzw. zeitgleicher Urlaub muss dies natürlich auch mit einer umfassenden und guten Patientenaufklärung einhergehen
:unamused: :unamused: ob diese Aufklärung der Patienten unsere Verbände zu Wege bringen können :unamused: :unamused:
.....wenn sie das nicht schaffen liegst du natürlich richtig mit deiner Aussage Eberhard.
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Fuzziguzzi schrieb:
Seinen Kunden (Kassenmitgliedern) auch?
Wenn schon Streik bzw. zeitgleicher Urlaub muss dies natürlich auch mit einer umfassenden und guten Patientenaufklärung einhergehen
:unamused: :unamused: ob diese Aufklärung der Patienten unsere Verbände zu Wege bringen können :unamused: :unamused:
.....wenn sie das nicht schaffen liegst du natürlich richtig mit deiner Aussage Eberhard.
Gruß Evi
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Evemarie Kaiser schrieb:
Es sollten endlich mal ALLE Kollegen "Dienst nach Vorschrift" machen, d. h. Mindestbehandlungszeit incl. sämtlicher Nebenleistungen und die Patienten aufklären, warum sie nur so kurz behandelt werden, denn es würde nur etwas bringen, wenn alle Patienten bei den KK Sturm laufen und sich beschweren, dass ihre Therapie so schlecht bezahlt wird.
Gruß Evi
Seinen Kunden (Kassenmitgliedern) auch?
Wenn schon Streik bzw. zeitgleicher Urlaub muss dies natürlich auch mit einer umfassenden und guten Patientenaufklärung einhergehen
:unamused: :unamused: ob diese Aufklärung der Patienten unsere Verbände zu Wege bringen können :unamused: :unamused:
.....wenn sie das nicht schaffen liegst du natürlich richtig mit deiner Aussage Eberhard.
Wie sollen die Verbände es denn schaffen, wenn nicht einmal die Leute an der Front keinerlei Infos an die Patienten weitergeben?
Der VPT hat eine Patientenzeitschrift kreiert, in der vierteljährlich genau über dieses Thema in Patientensprache informiert wird.
Nur minimale Resonanz, lieber schließt man einen Telefonbucheintrag für 1000 Euro beim Örtlichen ab (sinnloser kann kein Geld hinausgeschmissen werden) als etwas über unseren Berufstand den Patienten in die Hände zu geben.
Das ist nur ein Beispiel von sehr vielen.
Unsere Kolleginnen und Kollegen sind für vieles selbst verantwortlich. Hier einen Schuldigen zu finden ist immer sehr einfach, die Verbände.
Ob betriebswirtschaftlich, unternehmerisch oder fachliche Defizite herrschen, ist dabei völlig egal.
Daher werden (leider) auch die Demos nichts bringen, denn unsere Kollegen können (noch) nicht vom Sesselchen über cyber-space daran teilnehmen. Es bleibt die Mühe sich aufzumachen und dort hinzugehen.
Selbst so wie fuzziguzzi vorschlägt, den Urlaub gleichzeitig abzustimmen wird nicht angenommen, denn 8 Wochen später gibt es ja einen Rabatt auf die Reise von nochmals 10%, das ist wichtiger.
Nun ja, warten wir ab wenn unser Salär qualitätsbezogen bezahlt wird, was angedacht ist.
Dann kommt der nächste Aufschrei.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Fuzziguzzi schrieb am 5.7.15 18:33:
Seinen Kunden (Kassenmitgliedern) auch?
Wenn schon Streik bzw. zeitgleicher Urlaub muss dies natürlich auch mit einer umfassenden und guten Patientenaufklärung einhergehen
:unamused: :unamused: ob diese Aufklärung der Patienten unsere Verbände zu Wege bringen können :unamused: :unamused:
.....wenn sie das nicht schaffen liegst du natürlich richtig mit deiner Aussage Eberhard.
Wie sollen die Verbände es denn schaffen, wenn nicht einmal die Leute an der Front keinerlei Infos an die Patienten weitergeben?
Der VPT hat eine Patientenzeitschrift kreiert, in der vierteljährlich genau über dieses Thema in Patientensprache informiert wird.
Nur minimale Resonanz, lieber schließt man einen Telefonbucheintrag für 1000 Euro beim Örtlichen ab (sinnloser kann kein Geld hinausgeschmissen werden) als etwas über unseren Berufstand den Patienten in die Hände zu geben.
Das ist nur ein Beispiel von sehr vielen.
Unsere Kolleginnen und Kollegen sind für vieles selbst verantwortlich. Hier einen Schuldigen zu finden ist immer sehr einfach, die Verbände.
Ob betriebswirtschaftlich, unternehmerisch oder fachliche Defizite herrschen, ist dabei völlig egal.
Daher werden (leider) auch die Demos nichts bringen, denn unsere Kollegen können (noch) nicht vom Sesselchen über cyber-space daran teilnehmen. Es bleibt die Mühe sich aufzumachen und dort hinzugehen.
Selbst so wie fuzziguzzi vorschlägt, den Urlaub gleichzeitig abzustimmen wird nicht angenommen, denn 8 Wochen später gibt es ja einen Rabatt auf die Reise von nochmals 10%, das ist wichtiger.
Nun ja, warten wir ab wenn unser Salär qualitätsbezogen bezahlt wird, was angedacht ist.
Dann kommt der nächste Aufschrei.
stefan 302
Jedoch ist das wie mit den Verbänden, jeder ist sich selbst der Nächste --> es werden nicht alle mitziehen ...
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AButcher schrieb:
Das was man tun kann, sind die Verträge mit den Kassen zu kündigen. Muss allerdings flächendeckend sein.
Jedoch ist das wie mit den Verbänden, jeder ist sich selbst der Nächste --> es werden nicht alle mitziehen ...
Zunächst bei der Landestagung 100% Zustimmung; als es dann darum ging zu unterschreiben, waren 4 Praxen (BaWü) bereit dies mit zu tragen.
Somit ist deine Befürchtung regelrecht. :kissing_closed_eyes:
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Wurde schon einmal mit Rückgabe der MLD Positionen versucht als Korbmodell.
Zunächst bei der Landestagung 100% Zustimmung; als es dann darum ging zu unterschreiben, waren 4 Praxen (BaWü) bereit dies mit zu tragen.
Somit ist deine Befürchtung regelrecht. :kissing_closed_eyes:
stefan 302
Für alle unzufriedende Kollegen/innen kann ich nur empfehlen das GKV-System zu verlassen.
Wir stellen ab Oktober um und verlassen das marode GKV- Kassensystem in dem unsere Arbeit nicht gewürdigt wird.
MfG
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Fuzziguzzi schrieb:
Mit stefan 302 bin ich sicher nicht immer gleicher Meinung, aber in den Punkt das viele PI´s und AN nicht aktiv werden kann ich ihm nur zustimmen.
Für alle unzufriedende Kollegen/innen kann ich nur empfehlen das GKV-System zu verlassen.
Wir stellen ab Oktober um und verlassen das marode GKV- Kassensystem in dem unsere Arbeit nicht gewürdigt wird.
MfG
Auf was für einer Landestagung gab es 100% Zustimmung?
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guest schrieb:
Von wem und wo wurde versucht, ein Korbmodell zu initiieren?
Auf was für einer Landestagung gab es 100% Zustimmung?
ich kann dir nur raten mach dich frei vom GKV-System und unseren Verbänden, denn mit beiden wirst du keine Freude haben.
Mach dein Ding denn wir sind alle Einzelkämpfer und nur sehr wenige denken an den Berufsstand und wollen die Situation wirklich verbessern.
Das klingt jetzt sehr hart, aber nach 35 Jahren im Beruf zwingt sich mir der Eindruck immer mehr auf. :frowning:
MfG
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Fuzziguzzi schrieb:
Hallo guest,
ich kann dir nur raten mach dich frei vom GKV-System und unseren Verbänden, denn mit beiden wirst du keine Freude haben.
Mach dein Ding denn wir sind alle Einzelkämpfer und nur sehr wenige denken an den Berufsstand und wollen die Situation wirklich verbessern.
Das klingt jetzt sehr hart, aber nach 35 Jahren im Beruf zwingt sich mir der Eindruck immer mehr auf. :frowning:
MfG
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Problem beschreiben
Sven Brandhorst schrieb:
Ich habe mir das jetzt nicht alles durchgelesen, also seht es mir bitte nach, wenn das jetzt doppelt kommt.
Ich habe das Gefühl, dass eine Mehrheit der sich zum Thema Streik (allgemein) äußernden Personen nicht verstanden haben, wie dieses Druckmittel eigentlich wirken soll.
Ein Streik von Gewerkschaftsmitgliedern, die tarifliche bezahlt werden, muss dem Arbeitgeber wehtun. Er muss einen Ausfall erleiden - nur so entfaltet ein Streik seine Wirkung. Bei der Post, der Bahn und Fluggesellschaften, sowie in der Industrie kann man das wunderbar sehen. Wenn dort die Arbeit niedergelegt wird, haben die Firmen teils deutliche Ausfälle zu vermelden und sollten somit rein aus Selbsterhaltungstrieb darauf aus sein, eine Einigung zu erzielen.
Wenn wir Physios "streiken", dann ist das nichts anderes als eine Demonstration. Es würden ja Angestellte und Arbeitgeber zusammen auf die Straße gehen. Wer hat hier den Schaden? Die Kostenträger? Kommt schon. Die sitzen dann doch genauso lachend in der Ecke, wie die Kämmerer und Bürgermeister bei den Streiks der ErzieherInnnen vor ein paar Wochen.
Die Kostenträger sparen doch Geld dadurch! Denen ist das doch vollkommen schnurz, selbst wenn oder erst recht, wenn wirklich alle Physios ein paar Tage die Arbeit niederlegen würden.
Die Befürworter eines "Physio-Streiks" sollten sich lieber mal Gedanken machen, wie sie kreativ die Patienten dazu bekommen, dass diese ihren Einfluss geltend machen. Beispielsweise, dass Dauerpatienten mal "spontan" alle in die gleiche Krankenkasse wechseln. Doofe Idee, aber DAS hätte einen Impact! Und dann wie die Heuschrecken weiterwandern. Mal schick alle in eine AOK, dann in die Barmer und zwischendurch eine BKK.
Das dürfte weh tun, wenn von den Gesamtausgaben für Heilmittel auf einmal 30% nur für eine KK anfallen.
Aber streiken? Bitte...
Da muss ich leider widersprechen. Du behandelst gesetzlich Versicherte lediglich im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Patienten sind nicht deine Auftraggeber. Sie werden erst zu deinen Auftraggebern, wenn sie die Rechnung selbst begleichen.
In dem Moment wo Du ein Rezept annimmst und den Kunden, egal ob privat oder gesetzlich Versicherter, behandelst habt ihr ein Vertragsverhältnis miteinander.
Oder hast du einen Vertrag mit den Kassen abgeschlossen, welche Kunden zu Dir kommen dürfen.
Der Kunde unterschreibt bei Dir, und Du stellst eine Rechnung aus beim privat Versicherten an die Person, und beim gesetzlich Versicherten an seine Kasse.
Aber Vertragspartner ist dein Kunde, die Kasse verklagt Dich nicht bei einem Behandlungsfehler, das macht dann der Kunde. Denn wie schon gesagt der Vertrag mit dem Patienten beginnt spätestens mit der Behandlung.
Wenn Du nicht kannst weil du z.B. krank bist, streiken gehst, oder mal eben keine Lust hast zu arbeiten, wenn rufst Du dann an die Krankenkasse oder den Patient?
Also wenn man streiken geht schadet man wem, .............. dem Kunden........dem Patienten.
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Problem beschreiben
Mister Bean schrieb:
Guest schrieb am 11.6.15 um 16:42
Da muss ich leider widersprechen. Du behandelst gesetzlich Versicherte lediglich im Auftrag der gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Patienten sind nicht deine Auftraggeber. Sie werden erst zu deinen Auftraggebern, wenn sie die Rechnung selbst begleichen.
In dem Moment wo Du ein Rezept annimmst und den Kunden, egal ob privat oder gesetzlich Versicherter, behandelst habt ihr ein Vertragsverhältnis miteinander.
Oder hast du einen Vertrag mit den Kassen abgeschlossen, welche Kunden zu Dir kommen dürfen.
Der Kunde unterschreibt bei Dir, und Du stellst eine Rechnung aus beim privat Versicherten an die Person, und beim gesetzlich Versicherten an seine Kasse.
Aber Vertragspartner ist dein Kunde, die Kasse verklagt Dich nicht bei einem Behandlungsfehler, das macht dann der Kunde. Denn wie schon gesagt der Vertrag mit dem Patienten beginnt spätestens mit der Behandlung.
Wenn Du nicht kannst weil du z.B. krank bist, streiken gehst, oder mal eben keine Lust hast zu arbeiten, wenn rufst Du dann an die Krankenkasse oder den Patient?
Also wenn man streiken geht schadet man wem, .............. dem Kunden........dem Patienten.
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