Hallo liebe Kolleginnen, hallo
liebe Kollegen,
Wir sind ein erfahrenes Praxisteam
und suchen zum 01.01.24 ( früher
auch möglich) eine/n engagierten
Physiotherapeut/in zur
Verstärkung. Wir sind 4
Physiotherapeuten/ innen. Die
Praxis in Köln - Braunsfeld gibt
es seit über zwanzig Jahren an
diesem Standort. Die Praxis ist
auch mit der KVB Linie 1 sehr gut
erreichbar.
Unsere Therapieschwerpunkte sind
orthopädisch/traumatologische
Patienten. Unsere Praxis verfügt
über eine KGG Zulassung un...
liebe Kollegen,
Wir sind ein erfahrenes Praxisteam
und suchen zum 01.01.24 ( früher
auch möglich) eine/n engagierten
Physiotherapeut/in zur
Verstärkung. Wir sind 4
Physiotherapeuten/ innen. Die
Praxis in Köln - Braunsfeld gibt
es seit über zwanzig Jahren an
diesem Standort. Die Praxis ist
auch mit der KVB Linie 1 sehr gut
erreichbar.
Unsere Therapieschwerpunkte sind
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Patienten. Unsere Praxis verfügt
über eine KGG Zulassung un...
was mir die letzten Tage aufgefallen ist, daß mehrere Patienten gegenüber dem Thema "Flüchtlinge" so eine unverständliche asoziale Meinung haben das ich am besten die Behandlung sofort abbrechen würde.
Bin AN, und kann solche Entscheidungen leider nicht persönlich treffen. Ich mache den Patienten schon deutlich klar das ich anderer Meinung bin und dieses Thema ab dem Zeitpunkt tabu ist.
Wie macht ihr das? Wie verhaltet ihr Euch oder ist es eine Seltenheit die speziell nur mir aufgefallen ist......?!?!
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paul888 schrieb:
Liebe Kollegen,
was mir die letzten Tage aufgefallen ist, daß mehrere Patienten gegenüber dem Thema "Flüchtlinge" so eine unverständliche asoziale Meinung haben das ich am besten die Behandlung sofort abbrechen würde.
Bin AN, und kann solche Entscheidungen leider nicht persönlich treffen. Ich mache den Patienten schon deutlich klar das ich anderer Meinung bin und dieses Thema ab dem Zeitpunkt tabu ist.
Wie macht ihr das? Wie verhaltet ihr Euch oder ist es eine Seltenheit die speziell nur mir aufgefallen ist......?!?!
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supp820 schrieb:
Ich hatte mal einen Patienten, der hat voll den Nazi raushängen lassen. Fast hätte ich die Kabine verlassen und ihn da liegen gelassen. Ich habe damals einfach geschluckt und ihn zu Ende behandelt.
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JochenKo schrieb:
Das momentane Flüchtlingsthema ist sicherlich sehr komplex und sollte, wie fast immer, differenziert dargestellt werden. Wie häufig schon geschehen gelingt es uns Deutschen nur schwer eine eigene Position zu beziehen. Wenn Patienten Ihre eigenen Ansichten haben, sollte man das respektieren. Wenn ich nur Menschen behandle, die meiner Meinung sind, wird's sehr dünn im Terminplan. Wenn mir die Unterhaltung nicht passt, gibt es genug Möglichkeiten diese Situation aufzulösen.
Ich möchte nicht wissen wie grausam der Tot gewesen sein muss.
Warum passiert das alles gerade? Was läuft in den Ländern schief?
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tom1350 schrieb:
Ich empfinde so unendlich tiefe Trauer nach der Nachricht aus Österreich.
Ich möchte nicht wissen wie grausam der Tot gewesen sein muss.
Warum passiert das alles gerade? Was läuft in den Ländern schief?
Das mache ich auch Patienten sofort klar, dass ich keine Diskussion in dieser Richtung wünsche, falls sie damit anfangen sollten.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das mögen berechtigte Fragen sein, gehören aber nicht in eine Therapie. Über politische oder andere heikle Themen diskutieren ich grundsätzlich nicht mit Patienten, allerfalls mit Patienten, die ich schon sehr viele Jahre behandle.
Das mache ich auch Patienten sofort klar, dass ich keine Diskussion in dieser Richtung wünsche, falls sie damit anfangen sollten.
Gruß Britt
Aber das die Leute hier nicht so viele Flüchtlinge haben wollen, liegt normal auch in der Natur der Menschen, man hat eine gewisse Angst vor fremden und Angst um seinen Status im Leben.
Deshalb wird es immer auch radikale Menschen geben.
Ich finde z.b. Äußerungen von Ländern wie der Slowakei völlig Inordnnung das diese lieber nur christliche Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen wollen, da die Muslime sich bei Ihnen nicht integrieren können, da steckt auch eine Unsicherheit hinter.
Oder das nicht jeder ein Mitgefühl für die toten Flüchtlinge hat, mus man auch verstehen können und sich nicht direkt darüber aufregen, wenn einer was anderes sagt.
Die Medien verstärken außerdem die Angst der Menschen hier in Europa vor den Flüchtlingen.
Europa oder Deutschland braucht einfach konsequente straffe asylregeln, dann wäre das für viele auch leichter.
Flüchtlinge die z.b. aus dem Balkan kommen, sollten halt konsequent direkt wieder nach Hause geschickt werden, da Deutschland oder Europa das Problem der anderen nicht einfach lösen kann.
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AFD schrieb:
Jeder hat dazu eine andere Meinung, was meiner Meinung auch vollkommen ok ist, ausser ganz linke und rechte Äußerungen sind immer fraglich.
Aber das die Leute hier nicht so viele Flüchtlinge haben wollen, liegt normal auch in der Natur der Menschen, man hat eine gewisse Angst vor fremden und Angst um seinen Status im Leben.
Deshalb wird es immer auch radikale Menschen geben.
Ich finde z.b. Äußerungen von Ländern wie der Slowakei völlig Inordnnung das diese lieber nur christliche Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen wollen, da die Muslime sich bei Ihnen nicht integrieren können, da steckt auch eine Unsicherheit hinter.
Oder das nicht jeder ein Mitgefühl für die toten Flüchtlinge hat, mus man auch verstehen können und sich nicht direkt darüber aufregen, wenn einer was anderes sagt.
Die Medien verstärken außerdem die Angst der Menschen hier in Europa vor den Flüchtlingen.
Europa oder Deutschland braucht einfach konsequente straffe asylregeln, dann wäre das für viele auch leichter.
Flüchtlinge die z.b. aus dem Balkan kommen, sollten halt konsequent direkt wieder nach Hause geschickt werden, da Deutschland oder Europa das Problem der anderen nicht einfach lösen kann.
Politische Meinungen und Grundeinstellungen zu Problemlösungen sind das eine, menschenverachtende Kommentare das andere.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Ich hatte mich schon gefragt, ob Dein Name Programm ist. Sorgen und Angst sind kein Grund für menschenfeindliche Sprüche. Und verteidigst Du ernsthaft fehlende Empathie?
Politische Meinungen und Grundeinstellungen zu Problemlösungen sind das eine, menschenverachtende Kommentare das andere.
Gruß, A.
ist es nicht schon asozilal, Ansichten anderer als asozial zu bezeichnen, nur weil sie nicht den eigenen entsprechen ??
Zum Thema: bitte nicht vergessen, es steckt auf allen Seiten viel Angst ! und die drückt sich auf unterschiedlichste Weise aus!
In diesem Sinne, schönest WE
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Udo schrieb:
ähm, ganz vom Thema gelöst:
ist es nicht schon asozilal, Ansichten anderer als asozial zu bezeichnen, nur weil sie nicht den eigenen entsprechen ??
Zum Thema: bitte nicht vergessen, es steckt auf allen Seiten viel Angst ! und die drückt sich auf unterschiedlichste Weise aus!
In diesem Sinne, schönest WE
J
Oder das nicht jeder ein Mitgefühl für die toten Flüchtlinge hat, mus man auch verstehen können und sich nicht direkt darüber aufregen, wenn einer was anderes sagt.
Vielleicht verwechselst du Mitgefühl mit Mitleid (mein naiver Anteil hofft es sehr!)?
Wer von uns hat nicht mind. einem Menschen, der vor 70 Jahren unter schlimmen Bedingungen geflüchtet ist, etwas zu verdanken? Sei es Angehörige, Lehrer, Ausbilder, Ärzte, Anwälte, Bäcker, Schuster.
Wie arm und leer wäre dann unser heutiger Alltag?
Mit Patienten diskutiere ich nicht und wechsel SOFORT das Thema und rede notfalls übers Wetter oder gar Rausschmiß.
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britta109 schrieb:
AFD schrieb am 29.8.15 08:15:
J
Oder das nicht jeder ein Mitgefühl für die toten Flüchtlinge hat, mus man auch verstehen können und sich nicht direkt darüber aufregen, wenn einer was anderes sagt.
Vielleicht verwechselst du Mitgefühl mit Mitleid (mein naiver Anteil hofft es sehr!)?
Wer von uns hat nicht mind. einem Menschen, der vor 70 Jahren unter schlimmen Bedingungen geflüchtet ist, etwas zu verdanken? Sei es Angehörige, Lehrer, Ausbilder, Ärzte, Anwälte, Bäcker, Schuster.
Wie arm und leer wäre dann unser heutiger Alltag?
Mit Patienten diskutiere ich nicht und wechsel SOFORT das Thema und rede notfalls übers Wetter oder gar Rausschmiß.
Ich kann es auch verstehen, wenn Asylantenheime in kleinen Ortschaften gebaut werden und die Einwohner gezwungen werden, neben fremden und anderen Menschen zu leben. Ich finde es auch verwerflich, dass man nicht jedes Mal, wenn wieder ein paar im Mittelmeer gestorben sind, in Trauer ausbricht. Immerhin kennt man die nicht und man hat keine persönlichen Bindung zu denen.
Es macht mir auch keinen Spaß, mich mit Leuten zu "unterhalten", deren deutsch man kaum versteht. Andere bringen da mehr Empathie mit. Ich nicht.
Jeder hat andere Meinungen, Wünsche und Vorlieben. Das muss man akzeptieren. Wir sind alle voller Fehler und verhalten uns daneben. Wir ist Menschen.
Deswegen verstehe ich dieses künstliche Entsetzen nicht.
Ich kenne bis jetzt nur ganz wenige Beispiele, die wirklich gewillt sind, sich zu integrieren.
Das passt jetzt zwar nicht zum eigentlichen Thema, aber ich hatte mal eine Patientin, die sich die ganze Zeit über den Osten und die Menschen dort aufgeregt. Dass man in Johanngeorgenstadt nach 15 Uhr nicht mehr einkaufen kann, wie verwahrlost die Menschen doch dort sind usw. Obwohl sie wusste, dass ich von da bin. Ich stand da drüber, weil mir die Frau eher Leid getan hat mit ihrer Einstellung und weil ich wusste, dass ich die eh das erste und letzte Mal hatte.
Meiner Kollegin an der Rezeption teilte ich mit, dass ich dir nie wieder sehen möchte.
Kurz:
Auch Physios müssen sich nicht alles gefallen lassen. Entweder sagt man deutlich, aber bestimmt, dass man das Thema nicht weiter auswerten möchte oder man wechselt geschickt das Thema.
Ich denke, es gibt nicht viele Patienten, mit denen man persönlich ein Problem hat. Deswegen finde ich das nicht schlimm, die abzulehnen.
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Biancchen schrieb:
Ich stimme mit der Meinung von AFD überein. Auch ich habe Angst vor zu vielen fremden, die sich nicht integrieren können und um meinen Status. Letztes Jahr ist mir einer hinterher gelaufen und eine Woche später zwei in der Altstadt. Ich hatte richtig Angst, dass die zu weit gehen. Ich kenne ja deren Mentalität und Einstellungen zu Frauen nicht.
Ich kann es auch verstehen, wenn Asylantenheime in kleinen Ortschaften gebaut werden und die Einwohner gezwungen werden, neben fremden und anderen Menschen zu leben. Ich finde es auch verwerflich, dass man nicht jedes Mal, wenn wieder ein paar im Mittelmeer gestorben sind, in Trauer ausbricht. Immerhin kennt man die nicht und man hat keine persönlichen Bindung zu denen.
Es macht mir auch keinen Spaß, mich mit Leuten zu "unterhalten", deren deutsch man kaum versteht. Andere bringen da mehr Empathie mit. Ich nicht.
Jeder hat andere Meinungen, Wünsche und Vorlieben. Das muss man akzeptieren. Wir sind alle voller Fehler und verhalten uns daneben. Wir ist Menschen.
Deswegen verstehe ich dieses künstliche Entsetzen nicht.
Ich kenne bis jetzt nur ganz wenige Beispiele, die wirklich gewillt sind, sich zu integrieren.
Das passt jetzt zwar nicht zum eigentlichen Thema, aber ich hatte mal eine Patientin, die sich die ganze Zeit über den Osten und die Menschen dort aufgeregt. Dass man in Johanngeorgenstadt nach 15 Uhr nicht mehr einkaufen kann, wie verwahrlost die Menschen doch dort sind usw. Obwohl sie wusste, dass ich von da bin. Ich stand da drüber, weil mir die Frau eher Leid getan hat mit ihrer Einstellung und weil ich wusste, dass ich die eh das erste und letzte Mal hatte.
Meiner Kollegin an der Rezeption teilte ich mit, dass ich dir nie wieder sehen möchte.
Kurz:
Auch Physios müssen sich nicht alles gefallen lassen. Entweder sagt man deutlich, aber bestimmt, dass man das Thema nicht weiter auswerten möchte oder man wechselt geschickt das Thema.
Ich denke, es gibt nicht viele Patienten, mit denen man persönlich ein Problem hat. Deswegen finde ich das nicht schlimm, die abzulehnen.
Asylanten und Flüchtlinge sind zwei verschiedene Themen! Vermengt es bitte in eurer Angst nicht!
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britta109 schrieb:
Mal abgesehen vom Inhalt, den ich nicht komemntieren möchte:
Asylanten und Flüchtlinge sind zwei verschiedene Themen! Vermengt es bitte in eurer Angst nicht!
Natürlich gibt es immer wieder Unbelehrbare, die irgendeinen braunen Mist absondern, aber die sind dann auch oft still, wenn ich von meinem Besuch in Jad Vashem berichte und ihnen erzähle, dass es für mich einer der bewegtensten Augenblicke in meinem Leben war und mein allergrößter Respekt den "Chassid umot ha-olam" gilt - den Gerechten unter den Völkern, die unter Gefahr für ihr eigenes Leben sich für Andere eingesetzt haben. Von da an kommt nichts mehr und es ist Stille!
Jeder kann zu dem Flüchtlingsthema seine Meinung haben und auch wenn sie nicht zum Mainstream passt, sollte man sie tolerieren.
Im GG Art. 5 steht klar drinnen, dass jeder seine Meinung äußern kann. Es steht aber explizit NICHT drinnen, dass ich jede Meinung hören muss, mich mit ihr auseinadersetzen muss oder sie kommentieren muss. Und wenn sie strafrechtlich relevant ist, dann kann man sie zur Anzeige bringen und die entsprechenden Behörden kümmern sich darum.
Ist es vielleicht möglich, dass sich die Politik schon zuweit entfernt hat oder ihre eigenen Interessen verfolgt um von den Nöten, Ängsten und Sorgen der Bürger etwas mitzubekommen?
Ich frage mich, wohin die Reise noch hin geht und wer das alles bezahlt? Und bezahlen wird es jemand! Wenn die Sozialkassen leer sind, wird wo anders eingespart... und wenn schon mit dem Gedanke gespielt wird, Wohnungen zu requirieren (Flüchtlinge: Städte: Beschlagnahme von Wohnungen löst nicht Flüchtlingsproblem - Baden-Württemberg - FOCUS Online - Nachric) dann mache ich mir so meine Gedanken...
Allen ein schönes WE
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Prokrustes schrieb:
Für mich gilt seit Jahrzehnten der Berufstätigkeit der Grundsatz: keine Politik und keine Religion während der Behandlung! Und das sage ich auch den Patienten, falls es auf das Thema kommen sollte.
Natürlich gibt es immer wieder Unbelehrbare, die irgendeinen braunen Mist absondern, aber die sind dann auch oft still, wenn ich von meinem Besuch in Jad Vashem berichte und ihnen erzähle, dass es für mich einer der bewegtensten Augenblicke in meinem Leben war und mein allergrößter Respekt den "Chassid umot ha-olam" gilt - den Gerechten unter den Völkern, die unter Gefahr für ihr eigenes Leben sich für Andere eingesetzt haben. Von da an kommt nichts mehr und es ist Stille!
Jeder kann zu dem Flüchtlingsthema seine Meinung haben und auch wenn sie nicht zum Mainstream passt, sollte man sie tolerieren.
Im GG Art. 5 steht klar drinnen, dass jeder seine Meinung äußern kann. Es steht aber explizit NICHT drinnen, dass ich jede Meinung hören muss, mich mit ihr auseinadersetzen muss oder sie kommentieren muss. Und wenn sie strafrechtlich relevant ist, dann kann man sie zur Anzeige bringen und die entsprechenden Behörden kümmern sich darum.
Ist es vielleicht möglich, dass sich die Politik schon zuweit entfernt hat oder ihre eigenen Interessen verfolgt um von den Nöten, Ängsten und Sorgen der Bürger etwas mitzubekommen?
Ich frage mich, wohin die Reise noch hin geht und wer das alles bezahlt? Und bezahlen wird es jemand! Wenn die Sozialkassen leer sind, wird wo anders eingespart... und wenn schon mit dem Gedanke gespielt wird, Wohnungen zu requirieren (Flüchtlinge: Städte: Beschlagnahme von Wohnungen löst nicht Flüchtlingsproblem - Baden-Württemberg - FOCUS Online - Nachric) dann mache ich mir so meine Gedanken...
Allen ein schönes WE
Aber was willst du den machen. Den Patienten raus schmeißen. Du verdienst schließlich dein Geld damit, dafür das du den Behandelst. Kommst du jetzt aus einer Gegend, wo das Volk allgemein Ausländerfeindlich ist, dann würde ja dein Plan eher mau aussehen.
Da ich im Moment nicht wegen Überfüllung geschlossen habe, kann ich mir das auch nicht erlauben. Bei mir können die Pat andere Meinung sein. Ich behandle die nur und das ist alles.
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Kukdiehe schrieb:
Bis jetzt hatte ich mit Patienten noch nie solche Diskussionen über Flüchtlinge und Ausländer allgemein geführt. Sonnst lasse ich den Patienten einfach Reden und hören ihn einfach zu. Sag zwar schon mal ab und an mal meine Meinung und behandle weiter. Evt unterbreche ich ihn und sag so jetzt kommt die nächste Übung wir müssen mal weiter machen. Bis jetzt gab es noch keine negativen Äußerungen zu diesem Thema.
Aber was willst du den machen. Den Patienten raus schmeißen. Du verdienst schließlich dein Geld damit, dafür das du den Behandelst. Kommst du jetzt aus einer Gegend, wo das Volk allgemein Ausländerfeindlich ist, dann würde ja dein Plan eher mau aussehen.
Da ich im Moment nicht wegen Überfüllung geschlossen habe, kann ich mir das auch nicht erlauben. Bei mir können die Pat andere Meinung sein. Ich behandle die nur und das ist alles.
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christos schrieb:
Wir leben in einem tollen Land und in einer Demokratie gibt es freie Meinungsäußerung das sollte jeder respektieren und man sollte versuchen mit Argumenten seine Meinung zu vertreten und das es in der Flüchtlingspolitik negative Äußerungen seitens von Patienten gibt kommt halt vor in einer Demokratie.
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C. DBO schrieb:
Ich würde gar nicht weiter darauf eingehen sondern meine Arbeit machen. Hilft meistens, den Redefluss zu stoppen . . . obwohl das ja für die Sprachtherapie nicht unbedingt oberstes Ziel wäre :wink: aber das Thema bestimme hier ich :sunglasses:
ich lese auch gern Texte von Leuten,die deutsch können-darunter fällt Deiner schonmal nicht...
Abgesehen davon kann ich Ostdeutsche nicht leiden-deren Kultur und Mentalität unterscheidet sich zu sehr von der der alten Bundesbürger--und wie Du schon sagtest: jeder hat halt so seine Vorlieben und Wünsche....
Das man als ehemaliger "Flüchtling" (ihr hattet ja nix mehr als euer maroder Stadt pleite ging) sich traut so einen Schrott zu sagen macht mich immer wieder sprachlos! Da müssen wir ungefiltert einen ganzen Haufen von Asozialen zu Bundesdeutschen gemacht haben...
[kaputter Link]
"ironie off"
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zoe007 schrieb:
Liebes Biancchen,
ich lese auch gern Texte von Leuten,die deutsch können-darunter fällt Deiner schonmal nicht...
Abgesehen davon kann ich Ostdeutsche nicht leiden-deren Kultur und Mentalität unterscheidet sich zu sehr von der der alten Bundesbürger--und wie Du schon sagtest: jeder hat halt so seine Vorlieben und Wünsche....
Das man als ehemaliger "Flüchtling" (ihr hattet ja nix mehr als euer maroder Stadt pleite ging) sich traut so einen Schrott zu sagen macht mich immer wieder sprachlos! Da müssen wir ungefiltert einen ganzen Haufen von Asozialen zu Bundesdeutschen gemacht haben...
[kaputter Link]
"ironie off"
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Ramona Völlkopf schrieb:
Jegliche Kritik in allen Ehren aber bitte ohne persönlichen Angriff.
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Nora Weber schrieb:
Naja: als Satire gekennzeichnet ("ironie off" übersehen?) doch durchaus humorvoll... :wink:
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JochenKo schrieb:
Da hat die Alyte dem AFD aber ganz schön die Aussagen komplett verdreht.... Mann o Mann
sicher betrifft uns das Thema alle und jeder hat eine Meinung dazu.
Aber ich bin der Ansicht, die leute kommen doch nicht aus dem Grund zu uns. Wenn mir die Diskussion zu tiefgründig oder kontrovers wird, konzentriere ich mich (und den patient) wieder auf die Behandlung. Und das sollten wir alle tun.
Ein bißchen quatschen zwischendrin ist ok, aber manchmal übertreiben es die lieben patienten echt mit der Kommunikation, finde ich. Zum Quatschen gibts andre Berufsstände...
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Neuling schrieb:
Hallo,
sicher betrifft uns das Thema alle und jeder hat eine Meinung dazu.
Aber ich bin der Ansicht, die leute kommen doch nicht aus dem Grund zu uns. Wenn mir die Diskussion zu tiefgründig oder kontrovers wird, konzentriere ich mich (und den patient) wieder auf die Behandlung. Und das sollten wir alle tun.
Ein bißchen quatschen zwischendrin ist ok, aber manchmal übertreiben es die lieben patienten echt mit der Kommunikation, finde ich. Zum Quatschen gibts andre Berufsstände...
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Ich finde solche Aussagen wie von Sivi durchaus nicht mehr humorvoll. Solche Aussagen sind absolut niveaulos, auch wenn Sivi sich selbst vielleicht für sehr witzig hält. Noch deutlicher möchte ich hier nicht werden.
Gruß Britt
klasse Text. Großes Kino, was du da schreibst, aber ist ok. :wink:
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Biancchen schrieb:
Liebe Sivi,
klasse Text. Großes Kino, was du da schreibst, aber ist ok. :wink:
Da müssen wir ungefiltert einen ganzen Haufen von Asozialen zu Bundesdeutschen gemacht haben...
Deinen Beitrag habe ich gemeldet, beachte: § 130 StGB Volksverhetzung - dejure.org. In vielen Medien wird Hass, Hetze usw. insbesondere gg. die Flüchtlinge verfolgt. Dies erwarte ich auch gg. dich, denn ich bin keine asoziale Bundesdeutsche ehemalige aus dem Osten kommende. Ferner lasse ich mich nicht als ehemaligen Flüchtling bezeichnen.
Wenn du Menschen aus dem ehemaligen Osten nicht magst, respektiert jeder deine Meinung, da du nach §5GG deine Meinung sagen kannst, aber bitte verzichte auf o.g. Ausführungen.
zu Paul888: Politische Diskussionen gehören nicht an die Behandlungsbank, jedoch würde ich bei rass. Bemerkungen, oder strafrechtlichen Relevanzen darauf hinweisen, notfalls die Behandlung abbrechen. Es gibt 1000de Möglichkeiten, sich auf die Behandlung "rückzubeziehen", schliesslich ist man nicht beim Friseur. Ich weise auch gerne mal darauf hin, dass jeder seine Meinung haben kann, "schwenke" aber dann auf konsequente Behandlung um.
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666 schrieb:
Sivi schrieb am 30.8.15 07:18:
Da müssen wir ungefiltert einen ganzen Haufen von Asozialen zu Bundesdeutschen gemacht haben...
Deinen Beitrag habe ich gemeldet, beachte: § 130 StGB Volksverhetzung - dejure.org. In vielen Medien wird Hass, Hetze usw. insbesondere gg. die Flüchtlinge verfolgt. Dies erwarte ich auch gg. dich, denn ich bin keine asoziale Bundesdeutsche ehemalige aus dem Osten kommende. Ferner lasse ich mich nicht als ehemaligen Flüchtling bezeichnen.
Wenn du Menschen aus dem ehemaligen Osten nicht magst, respektiert jeder deine Meinung, da du nach §5GG deine Meinung sagen kannst, aber bitte verzichte auf o.g. Ausführungen.
zu Paul888: Politische Diskussionen gehören nicht an die Behandlungsbank, jedoch würde ich bei rass. Bemerkungen, oder strafrechtlichen Relevanzen darauf hinweisen, notfalls die Behandlung abbrechen. Es gibt 1000de Möglichkeiten, sich auf die Behandlung "rückzubeziehen", schliesslich ist man nicht beim Friseur. Ich weise auch gerne mal darauf hin, dass jeder seine Meinung haben kann, "schwenke" aber dann auf konsequente Behandlung um.
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Ramona Völlkopf schrieb:
Politische Meinungen sind während meiner Behandlung tabu, insbesondere, wenn sie gegensätzlich ist.
Für 14€ pro Behandlung und bei einer Warteliste von 3 Wochen machen wir da gar nicht lange rum.
Ich habe kürzlich einen Patienten aus der Praxis geworfen, der unserer Anmeldungsperle vor dem ersten Termin unterstellt hat, sie sei ja wohl eher unterbelichtet, wenn sie so einen Job macht. Der konnte gleich wieder gehen.
Das gilt erst recht, wenn ich mir irgendwelches rassistisches Zeug anhören muss.
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Alyte schrieb:
:clap:
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Jens Uhlhorn schrieb:
Bei uns haben alle Therapeuten das Recht, Behandlungen in eigener Verantwortung abzubrechen, wenn der Patient sich nicht vernünftig benehmen kann und irgendwelches rassistisches, sexistisches oder rechtsextremes Zeug von sich gibt.
Für 14€ pro Behandlung und bei einer Warteliste von 3 Wochen machen wir da gar nicht lange rum.
Ich habe kürzlich einen Patienten aus der Praxis geworfen, der unserer Anmeldungsperle vor dem ersten Termin unterstellt hat, sie sei ja wohl eher unterbelichtet, wenn sie so einen Job macht. Der konnte gleich wieder gehen.
Das gilt erst recht, wenn ich mir irgendwelches rassistisches Zeug anhören muss.
Bei diesem Thema ist für mich Ironie und Humor völlig fehl am Platz.
Genau aus diesem Grund sind für mich dermaßen ernste Themen tabu während einer Behandlung.
Der Patient soll ja gesunden.
An Körper, Geist und Seele.
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[...]Der Patient soll ja gesunden. An Körper, Geist und Seele.
Mir gefällt da die Definition von Gesundheit, die die WHO seit langem pflegt, noch besser: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens [...]", da hier das "soziale Wohlergehen" - also auch das Miteinander - noch explizit mit aufgenommen wird.
Genau deshalb bemühe ich mich selbst, im Rahmen meiner Möglichkeiten auch um das "soziale Wohlergehen" meiner Patienten und spreche durchaus über "dermaßen ernste Themen"... - und neben noch viel ernsteren Themen wie Krankheit, Tod, Religion, Politik - sogar über das Flüchtlingsproblem. Gerade bei Lymphdrainagen hat man gut Gelegenheit, die Zeit sinnvoll zu füllen, ohne nur über das Wetter reden zu müssen. Jedes Gespräch aber mit Bemühen um Empathie und dem Respekt vor der Meinung Anderer und ohne, dass die Emotionen bei strittigen Themen hochkochen.
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
Ramona Völlkopf schrieb am 30.8.15 09:31:
[...]Der Patient soll ja gesunden. An Körper, Geist und Seele.
Mir gefällt da die Definition von Gesundheit, die die WHO seit langem pflegt, noch besser: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens [...]", da hier das "soziale Wohlergehen" - also auch das Miteinander - noch explizit mit aufgenommen wird.
Genau deshalb bemühe ich mich selbst, im Rahmen meiner Möglichkeiten auch um das "soziale Wohlergehen" meiner Patienten und spreche durchaus über "dermaßen ernste Themen"... - und neben noch viel ernsteren Themen wie Krankheit, Tod, Religion, Politik - sogar über das Flüchtlingsproblem. Gerade bei Lymphdrainagen hat man gut Gelegenheit, die Zeit sinnvoll zu füllen, ohne nur über das Wetter reden zu müssen. Jedes Gespräch aber mit Bemühen um Empathie und dem Respekt vor der Meinung Anderer und ohne, dass die Emotionen bei strittigen Themen hochkochen.
Gruß
Nora
Ich als Patient würde mir verbitten, so wie ich es mir als Therapeut verbitte, mit solchen Themen während der Therapie belästigt zu werden. Eine Therapie ist keine Diskussionsrunde. Patient und vor allem auch der Therapeut sollen sich auf die Behandlung konzentrieren, wobei eine "lockere" Unterhaltung für beide angenehm sein kann, nicht muss. Manche Patienten schätzen es gar nicht vom Therapeuten zugetextet zu werden.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Das sehe ich anders. Wie willst du bei kontroversen Diskussionen verhindern, dass Emotionen hochkochen?
Ich als Patient würde mir verbitten, so wie ich es mir als Therapeut verbitte, mit solchen Themen während der Therapie belästigt zu werden. Eine Therapie ist keine Diskussionsrunde. Patient und vor allem auch der Therapeut sollen sich auf die Behandlung konzentrieren, wobei eine "lockere" Unterhaltung für beide angenehm sein kann, nicht muss. Manche Patienten schätzen es gar nicht vom Therapeuten zugetextet zu werden.
Gruß Britt
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Ramona Völlkopf schrieb:
Ich habe nichts übersehen.
Bei diesem Thema ist für mich Ironie und Humor völlig fehl am Platz.
Genau aus diesem Grund sind für mich dermaßen ernste Themen tabu während einer Behandlung.
Der Patient soll ja gesunden.
An Körper, Geist und Seele.
Ok, auch viele Stereotypen- dennoch, vielleicht ist es sinnvoll, die Diskussion nach kollektivem Fernsehschauen weiter zu führen.
Laßt uns doch uzuerst vor unserer eigenen Haustüre fegen!
Zur Einstimmung empfehle ich als Lied John Lennon - Imagine (official video) - YouTube
Imagine, John Lennon.
Für die Jüngeren unter uns: dieser großartige Sänger weiß wovon er singt. Geboren im 2. Weltkrieg, Eltern im 1. Weltkrieg geboren. Vater unterstand der Marine usw. usf.
Haltet die Taschentücher bereit und bedenkt auf der Fernsehcouch, wieviele der Leckereien (Schokolade: Kinderarbeit) wir sogenannten Fremden zu verdanken haben. Von unseren Textilien (Frauenunterdrückung) und anderen Angenehmlichkeiten ganz zu schweigen.
Frieden und Völkervreständigung beginnt bei JEDEM EINZELNEN.
In diesem Sinne,
einen friedlichen, erholsamen Sonntag!
Britta
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britta109 schrieb:
Heute Abend auf 3Sat: "Die Flucht".
Ok, auch viele Stereotypen- dennoch, vielleicht ist es sinnvoll, die Diskussion nach kollektivem Fernsehschauen weiter zu führen.
Laßt uns doch uzuerst vor unserer eigenen Haustüre fegen!
Zur Einstimmung empfehle ich als Lied John Lennon - Imagine (official video) - YouTube
Imagine, John Lennon.
Für die Jüngeren unter uns: dieser großartige Sänger weiß wovon er singt. Geboren im 2. Weltkrieg, Eltern im 1. Weltkrieg geboren. Vater unterstand der Marine usw. usf.
Haltet die Taschentücher bereit und bedenkt auf der Fernsehcouch, wieviele der Leckereien (Schokolade: Kinderarbeit) wir sogenannten Fremden zu verdanken haben. Von unseren Textilien (Frauenunterdrückung) und anderen Angenehmlichkeiten ganz zu schweigen.
Frieden und Völkervreständigung beginnt bei JEDEM EINZELNEN.
In diesem Sinne,
einen friedlichen, erholsamen Sonntag!
Britta
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fuss schrieb:
In unmittelbarer Nähe zur unser Praxis sind in der letzten Zeit sehr viele Flüchtlinge untergebrachte worden (ca.700 Personen). Keiner unserer Patienten hat sich bis jetzt negativ oder abfallend geäußert. Glaube schon das das eine Frage der Mentalität der Mitbewohner und der Patienten ist. :unamused:
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
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Jetzt habt ihr euch 2 Tage darum gefetzt.
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
In der ersten Zeile hast du inhaltlich recht, wenn auch der befehlende Ton und Stil in andere Einrichtungen gehört.
Kommunikation sieht anders aus!
Würdest du auch Menschen wie Gandhi, Nelson Mandela oder all die mutigen Menschen vor 70 Jahren so abwertend titulieren? Sie haben was im großen und auch im kleinen Umfeld bewirkt. Man muss nicht aus sozialen Berufen kommen, um klar eine innere Haltung zu zeigen! Ein freundlicher Bäcker, ein tatkräftig, helfender Fliesenleger mit einem freundlichen Wort trägt definitiv mehr zum Frieden bei.
Aber so oder so hat unser Planet einige Sorgen mehr. Und wenn es um einen bewohnbaren Planeten auch für unserer Enkel und Urenkel geht, sollten wir uns einfach mal um Frieden in unserem direkten Umfeld bemühen. Dann hätten wir eine echte Chance, Veränderungen (auch in anderen Bereichen) zu bewirken.
Vermengt bitte nicht die Physios, die ihre geschäftlichen Belange mit einem Helfersyndrom boykottieren, mit denjenigen, die politisch eine andere Auffassung haben.
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britta109 schrieb:
Helmut Fromberger schrieb am 30.8.15 23:00:
Jetzt habt ihr euch 2 Tage darum gefetzt.
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
In der ersten Zeile hast du inhaltlich recht, wenn auch der befehlende Ton und Stil in andere Einrichtungen gehört.
Kommunikation sieht anders aus!
Würdest du auch Menschen wie Gandhi, Nelson Mandela oder all die mutigen Menschen vor 70 Jahren so abwertend titulieren? Sie haben was im großen und auch im kleinen Umfeld bewirkt. Man muss nicht aus sozialen Berufen kommen, um klar eine innere Haltung zu zeigen! Ein freundlicher Bäcker, ein tatkräftig, helfender Fliesenleger mit einem freundlichen Wort trägt definitiv mehr zum Frieden bei.
Aber so oder so hat unser Planet einige Sorgen mehr. Und wenn es um einen bewohnbaren Planeten auch für unserer Enkel und Urenkel geht, sollten wir uns einfach mal um Frieden in unserem direkten Umfeld bemühen. Dann hätten wir eine echte Chance, Veränderungen (auch in anderen Bereichen) zu bewirken.
Vermengt bitte nicht die Physios, die ihre geschäftlichen Belange mit einem Helfersyndrom boykottieren, mit denjenigen, die politisch eine andere Auffassung haben.
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physiox100 schrieb:
Das Problem ist so vielschichtig, dass ich das mit niemanden diskutieren wollte, denn die Wahrheit werden die wenigsten vertragen oder akzeptieren wollen. Allein der Begriff "Wirtschaftsflüchtlinge" ist so dermaßen daneben. Mir kann keiner erzählen, er würde nicht nach einem besseren Leben streben, wenn er in Afrika oder auf dem Balkan aufgewachsen wäre und sieht wie gut es uns geht.
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britta109 schrieb:
Toll, wenn Du die einzige Wahrheit kennst. Ich kenne sie nicht und behaupte, jeder Mensch hat seine Geschichte und seine Wahrheit.
Aber glaubt ehrlich jemand, dass die Menschen, die da hetzen verstehen/akzeptieren können, dass es den Menschen in Afrika so dreckig geht zu großen Teilen auch an uns liegt? Es sind europäische Fangflotten, die deren Küstengebiete leerfischen und denen die Nahrungsgrundlage entziehen, weil bei uns schon überfischt ist. Die Piraterie vor Somalia zum Beispiel hatte den Effekt, dass sich die Bestände sogar erholen konnten. Aber wenn man billigen Fisch in den Regalen will, dann ist jedes Mittel Recht. Wenn wir schon dabei sind, sollten wir auch gleich die Subvention und Protektion unserer Landwirtschaft aufheben, damit die auch die Chance haben ihre Waren abzusetzen. Den Aufschrei der Bauern kann sich jeder ausmalen. Die Industrienationen treiben den Klimawandel voran, aber die Auswirkungen spüren zuerst andere(Stichwort: Wüstenbildung, Anstieg Meeresspielgel). Wenn man sich den Ressourcenverbrauch der Fleischproduktion anschaut, kann man auch erkennen, dass dies eine Verschwendung ohnegleichen ist.
Man will, dass den Leuten in ihren Heimatländern geholfen wird. Aber die Realität wäre, dass wir unseren Lebensstil ändern müssten, wahrscheinlich auf 10% verzichten müssten, damit es dem Rest der Welt besser geht. Das will aber keiner hören. Damit gewinnt auch keiner Wahlen. Viele Probleme sind immer noch Altlasten aus den Weltkriegen und der Kolonialzeit. Das will auch keiner mehr hören, da der Krieg ja schon 70 Jahre aus ist. Die SU hat aber erst in den 90ern aufgehört zu existieren und viele Balkanländer waren in deren Einflussphäre, d.h. also kein Marschallplan sondern Planwirtschaft.
Das ist alles noch vereinfacht dargestellt, deswegen sag ich dass dieses Thema kompliziert ist und die Wahrheit wahrscheinlich nicht das ist, was wir gerne hören möchten.
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physiox100 schrieb:
Ich beanspruche gar nicht die Wahrheit für mich.
Aber glaubt ehrlich jemand, dass die Menschen, die da hetzen verstehen/akzeptieren können, dass es den Menschen in Afrika so dreckig geht zu großen Teilen auch an uns liegt? Es sind europäische Fangflotten, die deren Küstengebiete leerfischen und denen die Nahrungsgrundlage entziehen, weil bei uns schon überfischt ist. Die Piraterie vor Somalia zum Beispiel hatte den Effekt, dass sich die Bestände sogar erholen konnten. Aber wenn man billigen Fisch in den Regalen will, dann ist jedes Mittel Recht. Wenn wir schon dabei sind, sollten wir auch gleich die Subvention und Protektion unserer Landwirtschaft aufheben, damit die auch die Chance haben ihre Waren abzusetzen. Den Aufschrei der Bauern kann sich jeder ausmalen. Die Industrienationen treiben den Klimawandel voran, aber die Auswirkungen spüren zuerst andere(Stichwort: Wüstenbildung, Anstieg Meeresspielgel). Wenn man sich den Ressourcenverbrauch der Fleischproduktion anschaut, kann man auch erkennen, dass dies eine Verschwendung ohnegleichen ist.
Man will, dass den Leuten in ihren Heimatländern geholfen wird. Aber die Realität wäre, dass wir unseren Lebensstil ändern müssten, wahrscheinlich auf 10% verzichten müssten, damit es dem Rest der Welt besser geht. Das will aber keiner hören. Damit gewinnt auch keiner Wahlen. Viele Probleme sind immer noch Altlasten aus den Weltkriegen und der Kolonialzeit. Das will auch keiner mehr hören, da der Krieg ja schon 70 Jahre aus ist. Die SU hat aber erst in den 90ern aufgehört zu existieren und viele Balkanländer waren in deren Einflussphäre, d.h. also kein Marschallplan sondern Planwirtschaft.
Das ist alles noch vereinfacht dargestellt, deswegen sag ich dass dieses Thema kompliziert ist und die Wahrheit wahrscheinlich nicht das ist, was wir gerne hören möchten.
Jetzt habt ihr euch 2 Tage darum gefetzt.
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
In der ersten Zeile hast du inhaltlich recht, wenn auch der befehlende Ton und Stil in andere Einrichtungen gehört.
Kommunikation sieht anders aus!
Würdest du auch Menschen wie Gandhi, Nelson Mandela oder all die mutigen Menschen vor 70 Jahren so abwertend titulieren? Sie haben was im großen und auch im kleinen Umfeld bewirkt. Man muss nicht aus sozialen Berufen kommen, um klar eine innere Haltung zu zeigen! Ein freundlicher Bäcker, ein tatkräftig, helfender Fliesenleger mit einem freundlichen Wort trägt definitiv mehr zum Frieden bei.
Aber so oder so hat unser Planet einige Sorgen mehr. Und wenn es um einen bewohnbaren Planeten auch für unserer Enkel und Urenkel geht, sollten wir uns einfach mal um Frieden in unserem direkten Umfeld bemühen. Dann hätten wir eine echte Chance, Veränderungen (auch in anderen Bereichen) zu bewirken.
Vermengt bitte nicht die Physios, die ihre geschäftlichen Belange mit einem Helfersyndrom boykottieren, mit denjenigen, die politisch eine andere Auffassung haben.
OK, Kommunikation kann auch mal so aussehen, dass man ganz klar sagt, was Masse ist und Grenzen absteckt wo es eben notwendig ist.
Aber das versteht ihr scheinbar alle nicht so recht.
Gandhi, Mandela und Co haben viel bewegt, aber eben nicht durch solche Dinge wie sie hier zu lesen sind.
Ich bin jetzt grade von Schärding zurück gekommen. Kurz nach der Grenze sind jede Menge Leute zu Fuß unterwegs gewesen, sind etliche Schleuserfahrzeuge von der Polizei aufgebracht worden, und haben noch mehr Menschen kontrolliert. Gibt wenig Leute die dann kurz stehen bleiben und den Menschen bei der Hitze wenigstens was zu trinken geben. Dafür musste ich mir übrigens mehrere Mittelfinger anschauen von achso tollen Bundesbürgern. In der weiteren nähren Umgebung, im Bezirk Braunau, haben sie am WE wieder ein Schleuserfahrzeug aufgehalten und aus einem Kleintransporter mehr als 20 Menschen rausgeholt die eine Weiterfahrt nicht mehr lange überlebt hätten. Wir kriegen das hier in der Gegend derzeit hautnah mit, uns bleibt das nicht verborgen. Und stell Dir vor, keinem der Menschen ist durch euer rumgefetzte hier geholfen.
Politisieren könnt ihr gerne, aber das hat mit Physiotherapie nix zu tun und gehört hier genau so wenig her wie in eine Behandlung.
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Helmut Fromberger schrieb:
britta109 schrieb am 31.8.15 08:52:
Helmut Fromberger schrieb am 30.8.15 23:00:
Jetzt habt ihr euch 2 Tage darum gefetzt.
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
In der ersten Zeile hast du inhaltlich recht, wenn auch der befehlende Ton und Stil in andere Einrichtungen gehört.
Kommunikation sieht anders aus!
Würdest du auch Menschen wie Gandhi, Nelson Mandela oder all die mutigen Menschen vor 70 Jahren so abwertend titulieren? Sie haben was im großen und auch im kleinen Umfeld bewirkt. Man muss nicht aus sozialen Berufen kommen, um klar eine innere Haltung zu zeigen! Ein freundlicher Bäcker, ein tatkräftig, helfender Fliesenleger mit einem freundlichen Wort trägt definitiv mehr zum Frieden bei.
Aber so oder so hat unser Planet einige Sorgen mehr. Und wenn es um einen bewohnbaren Planeten auch für unserer Enkel und Urenkel geht, sollten wir uns einfach mal um Frieden in unserem direkten Umfeld bemühen. Dann hätten wir eine echte Chance, Veränderungen (auch in anderen Bereichen) zu bewirken.
Vermengt bitte nicht die Physios, die ihre geschäftlichen Belange mit einem Helfersyndrom boykottieren, mit denjenigen, die politisch eine andere Auffassung haben.
OK, Kommunikation kann auch mal so aussehen, dass man ganz klar sagt, was Masse ist und Grenzen absteckt wo es eben notwendig ist.
Aber das versteht ihr scheinbar alle nicht so recht.
Gandhi, Mandela und Co haben viel bewegt, aber eben nicht durch solche Dinge wie sie hier zu lesen sind.
Ich bin jetzt grade von Schärding zurück gekommen. Kurz nach der Grenze sind jede Menge Leute zu Fuß unterwegs gewesen, sind etliche Schleuserfahrzeuge von der Polizei aufgebracht worden, und haben noch mehr Menschen kontrolliert. Gibt wenig Leute die dann kurz stehen bleiben und den Menschen bei der Hitze wenigstens was zu trinken geben. Dafür musste ich mir übrigens mehrere Mittelfinger anschauen von achso tollen Bundesbürgern. In der weiteren nähren Umgebung, im Bezirk Braunau, haben sie am WE wieder ein Schleuserfahrzeug aufgehalten und aus einem Kleintransporter mehr als 20 Menschen rausgeholt die eine Weiterfahrt nicht mehr lange überlebt hätten. Wir kriegen das hier in der Gegend derzeit hautnah mit, uns bleibt das nicht verborgen. Und stell Dir vor, keinem der Menschen ist durch euer rumgefetzte hier geholfen.
Politisieren könnt ihr gerne, aber das hat mit Physiotherapie nix zu tun und gehört hier genau so wenig her wie in eine Behandlung.
Und gerade deswegen:
Ja- manchmal sind die Reaktionen der Mitmenschen schwer auszuhalten. Danke, dass du Mitgefühl zeigst und Grundbedürfnisse wie Wasser trinken erfüllst :clap: Es ist im angesprochenen Umfeld nicht immer leicht.
Gerade diese Gesten zeigen Mitgefühl und machen uns "menschlich". Und auch ohne an einem Brennpunkt zu sein, gibt es viele Möglichkeiten den Tag über. Und darum geht es doch in diesem Thread!
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britta109 schrieb:
Ok. Vielleicht bist du im Stress schnell arrogant und hälst andere für dumm und meinst ihren Alltag zu kennen...
Und gerade deswegen:
Ja- manchmal sind die Reaktionen der Mitmenschen schwer auszuhalten. Danke, dass du Mitgefühl zeigst und Grundbedürfnisse wie Wasser trinken erfüllst :clap: Es ist im angesprochenen Umfeld nicht immer leicht.
Gerade diese Gesten zeigen Mitgefühl und machen uns "menschlich". Und auch ohne an einem Brennpunkt zu sein, gibt es viele Möglichkeiten den Tag über. Und darum geht es doch in diesem Thread!
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Problem beschreiben
Helmut Fromberger schrieb:
Jetzt habt ihr euch 2 Tage darum gefetzt.
Hier die Lösung: Klare Ansage, dass das nichts mit der Behandlung zu tun hat auch nicht in die Behandlung gehört. Punkt und Thema beendet.
An die Berufsbetroffomanen und Möchtegerngutmenschen unter euch: Ihr werdet die Welt nicht heute retten, nicht morgen und auch nicht übermorgen.
EOD
Ich denke, dass war die Ausgangsfrage, die ist von einigen hier im Forum, was ich sehr schätze, beantwortet worden. Leider kommt es wohl ab und an vor, dass einige hier über ihr Ziel hinausschiessen, und sich nahe am Strafgesetzbuch bewegen, s.o. In diesem Forum gibt es "Spielregeln", die muss ja jeder mal gelesen haben, aber leider sind manche "vergesslich". Hilfreich wird manchmal von den Betroffenen als mir gefällt nicht bewertet.
Hier gibt es im Forum viele Wissende, die sehr wertvolle Hinweise und Tips geben. Ich würde mir wünschen, das auch diejenigen dies wieder praktizieren, die bis dato einigen hier mit sehr guten Antworten zu Seite standen.
Sicher ist es schwierig, hier das Thema unpolitisch zu werten Helmut. Du hast Recht, mit Worten und Blabla hilft nichts. Der/die Eine oder der/die Andere müssen sich halt auch mit diesem Thema auseinandersetzen, da wir auch (falls nicht nur Privatpraxis) mit dem Thema Asylanten in der Praxis konfrontiert werden. Aber die Eingangsfrage haben hier viele beantwortet, ohne "abzutriften".
Eine helfende Hand ist immer wichtig, und da könnten mir viele einen Stinkefinger zeigen, Helmut. Habe selbst nach dem Kosovo-Krieg 30 Familien in die "alte Heimat", incl. Hilfsgüter gebracht. (Unveröffentlicht, Privat) Nebenbei, durch Albanien, wo die Polizei zum damaligen Zeitpunkt korrupt war, und alle paar km eine "Kontrolle", wo vorrangig ich mit meinen "Bestechungsgeldern" Durchfahrt bei über 45 Grad (Fam. mit Kleinstkindern waren auch dabei) erzeugte. Diese Strassensperren waren gespickt mit "Polizisten ausgerüstet mit scharfer Kalaschnikow". Als ein Kosovare dann durchdrehte und die Sperre durchbrach, hab ich alle anderen zusammengetrommmel, mit den Worten, die schiessen erst auf mich, ihr kommt durch. Am Ziel Grenze zum Kosovo angekommen, hat man die Dankbarkeit gespürt, wie du sicher durch ein müdes Lächeln oder eine simple Umarmung. Und trotzdem, wer weiss, ob von den 30 Familien nicht heute jemand dabei ist, hier besser leben zu wollen, nennen sich nun Wirtschaftsflüchtlinge...die Hilfe muss aber dahin, wo sie gebraucht wird...in den Kosovo. Aber nun geht das politisieren wieder los und ich bin nicht die Politik. Jeder Mensch hat so seine Lebensgeschichte...
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666 schrieb:
paul888 schrieb am 28.8.15 19:10: Wie macht ihr das? Wie verhaltet ihr Euch oder ist es eine Seltenheit die speziell nur mir aufgefallen ist......?!?!
Ich denke, dass war die Ausgangsfrage, die ist von einigen hier im Forum, was ich sehr schätze, beantwortet worden. Leider kommt es wohl ab und an vor, dass einige hier über ihr Ziel hinausschiessen, und sich nahe am Strafgesetzbuch bewegen, s.o. In diesem Forum gibt es "Spielregeln", die muss ja jeder mal gelesen haben, aber leider sind manche "vergesslich". Hilfreich wird manchmal von den Betroffenen als mir gefällt nicht bewertet.
Hier gibt es im Forum viele Wissende, die sehr wertvolle Hinweise und Tips geben. Ich würde mir wünschen, das auch diejenigen dies wieder praktizieren, die bis dato einigen hier mit sehr guten Antworten zu Seite standen.
Sicher ist es schwierig, hier das Thema unpolitisch zu werten Helmut. Du hast Recht, mit Worten und Blabla hilft nichts. Der/die Eine oder der/die Andere müssen sich halt auch mit diesem Thema auseinandersetzen, da wir auch (falls nicht nur Privatpraxis) mit dem Thema Asylanten in der Praxis konfrontiert werden. Aber die Eingangsfrage haben hier viele beantwortet, ohne "abzutriften".
Eine helfende Hand ist immer wichtig, und da könnten mir viele einen Stinkefinger zeigen, Helmut. Habe selbst nach dem Kosovo-Krieg 30 Familien in die "alte Heimat", incl. Hilfsgüter gebracht. (Unveröffentlicht, Privat) Nebenbei, durch Albanien, wo die Polizei zum damaligen Zeitpunkt korrupt war, und alle paar km eine "Kontrolle", wo vorrangig ich mit meinen "Bestechungsgeldern" Durchfahrt bei über 45 Grad (Fam. mit Kleinstkindern waren auch dabei) erzeugte. Diese Strassensperren waren gespickt mit "Polizisten ausgerüstet mit scharfer Kalaschnikow". Als ein Kosovare dann durchdrehte und die Sperre durchbrach, hab ich alle anderen zusammengetrommmel, mit den Worten, die schiessen erst auf mich, ihr kommt durch. Am Ziel Grenze zum Kosovo angekommen, hat man die Dankbarkeit gespürt, wie du sicher durch ein müdes Lächeln oder eine simple Umarmung. Und trotzdem, wer weiss, ob von den 30 Familien nicht heute jemand dabei ist, hier besser leben zu wollen, nennen sich nun Wirtschaftsflüchtlinge...die Hilfe muss aber dahin, wo sie gebraucht wird...in den Kosovo. Aber nun geht das politisieren wieder los und ich bin nicht die Politik. Jeder Mensch hat so seine Lebensgeschichte...
Rassismus ist ein Problem in dieser Gesellschaft - und das nicht nur von offenen Nazis.
Ich habe selbst einen "Migrations-hintergrund" und bin immer wieder mit grenzwertigen Situationen im Patientenkontakt konfrontiert.
Fast täglich werde ich gefragt "Woher kommen sie" Worauf ich dann antworte "Aus dem Ruhrgebiet" und Patienten mir dann entgegnen "Nein, woher kommen sie wirklich!" bis hin zu "Na, sie integrieren sich ja wenigstens und arbeiten, aber wenn ich sehe, was da heute ansonsten so alles rüber kommt..."
Für viele Deutsche ist es nicht vorstellbar, mit wie viel Skepsis, subtilen und offenen Rassismus man im Alltag konfrontiert wird, wenn man äußerlich nicht der europäischen Norm entspricht.
Vieles schlucke ich einfach runter und denk mir meinen Teil. Es gibt aber auch selten Situationen, in denen ich mich weigere, einen offen rassistischen Patienten zu behandeln. Glücklicherweise hat meine Chefin dafür viel Verständnis, da sie sich auch mit dem Thema Rassismus kritisch auseinander gesetzt hat.
An Medicos ersten Beitrag in diesem Threat angelehnt finde ich, dass Rassismus, Sexismus und Homophobie keine "andere Meinung" sind, sondern echte Grenzüberschreitungen, zu der es gilt, sich klar von abzugrenzen. Was ansonsten daraus wird, hören wir zur Zeit täglich in den medien.
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was ist dagegen einzuwenden, wenn jem. aus neugierde/interesse fragt, welcher gebürtige landsmann denn sei?
diese frage stellt sich doch nur, wenn man/frau "etwas anders" aussieht.
rassismus ist für mich was ganz anderes.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
soll jetzt die neugierige frage "woher kommen sie?" schon als rassismus bewertet werden?
was ist dagegen einzuwenden, wenn jem. aus neugierde/interesse fragt, welcher gebürtige landsmann denn sei?
diese frage stellt sich doch nur, wenn man/frau "etwas anders" aussieht.
rassismus ist für mich was ganz anderes.
gruss
uli
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shhong schrieb:
Uli - bitte lies mein Posting noch mal genauer :)
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Ich stimme Dir voll und ganz zu.
Gruß, A.
Eine Antwort wurde bereits gegeben und diese wird völlig negiert.
Das Negieren von Antworten/ Äußerungen ist die subtilste und am meisten ignorierte Diskriminierungsart. Auf Dauer geht das an die Substanz.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
'Wo kommen Sie wirklich her?'
Eine Antwort wurde bereits gegeben und diese wird völlig negiert.
Das Negieren von Antworten/ Äußerungen ist die subtilste und am meisten ignorierte Diskriminierungsart. Auf Dauer geht das an die Substanz.
Gruß, A.
Danke shhong!!Genau DAS IST DER PUNKT!!Es ist nicht nur eine andere Meinung!!!
Dies ist ein Zitat von Biancchen:
"Jeder hat andere Meinungen, Wünsche und Vorlieben. Das muss man akzeptieren. Wir sind alle voller Fehler und verhalten uns daneben. Wir ist Menschen.
Deswegen verstehe ich dieses künstliche Entsetzen nicht.
Ich kenne bis jetzt nur ganz wenige Beispiele, die wirklich gewillt sind, sich zu integrieren. "
Manche verstehen Diskriminierung erst wenn sie selbst mal diskriminiert werden --das nennt man "spiegeln"....
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zoe007 schrieb:
"An Medicos ersten Beitrag in diesem Threat angelehnt finde ich, dass Rassismus, Sexismus und Homophobie keine "andere Meinung" sind, sondern echte Grenzüberschreitungen, zu der es gilt, sich klar von abzugrenzen. Was ansonsten daraus wird, hören wir zur Zeit täglich in den medien."
Danke shhong!!Genau DAS IST DER PUNKT!!Es ist nicht nur eine andere Meinung!!!
Dies ist ein Zitat von Biancchen:
"Jeder hat andere Meinungen, Wünsche und Vorlieben. Das muss man akzeptieren. Wir sind alle voller Fehler und verhalten uns daneben. Wir ist Menschen.
Deswegen verstehe ich dieses künstliche Entsetzen nicht.
Ich kenne bis jetzt nur ganz wenige Beispiele, die wirklich gewillt sind, sich zu integrieren. "
Manche verstehen Diskriminierung erst wenn sie selbst mal diskriminiert werden --das nennt man "spiegeln"....
lass uns doch mal die Kriche im Dorf lassen!
Ich bin eine "Zugereiste" aus einer kleinen Bauernschaft aus dem Ruhrgebiet und heiratete in einer kleinen Bauernschaft im Teutoburger Wald ein.
Auch im Jahr 2000 war ich eine Fremde - und musste 2 Pfund Salz mit den "Einheimischen" essen. Ich werde noch heute auf meinen Dialekt angesprochen.
Ich werde noch heute gefragt, ob ich katholisch sei, warum ich mit 4 Kindern arbeite und woher ich denn komme.
Für manche Alteingesessene bin ich heute noch die Fremde!
Manche Fragen stellen die Menschen einfach aus Neugierde und sind dabei einfach nur unbeholfen, einfach gestrickt, manchmal unhöflich, andere wiederum tatsächlich dumm. Die meisten meinen es nicht so und ich nehme nicht alles so persönlich. Manchmal eröffnet es einfach nur ein Gespräch.
Und nein: es ist nicht typisch deutsch. Wäre ich u.ä. Umständen innerhalb Italien oder Indien umgezogen, wäre es ähnlich.
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britta109 schrieb:
Da offensichtlich es mehrere so verstanden haben, wie Uli:
lass uns doch mal die Kriche im Dorf lassen!
Ich bin eine "Zugereiste" aus einer kleinen Bauernschaft aus dem Ruhrgebiet und heiratete in einer kleinen Bauernschaft im Teutoburger Wald ein.
Auch im Jahr 2000 war ich eine Fremde - und musste 2 Pfund Salz mit den "Einheimischen" essen. Ich werde noch heute auf meinen Dialekt angesprochen.
Ich werde noch heute gefragt, ob ich katholisch sei, warum ich mit 4 Kindern arbeite und woher ich denn komme.
Für manche Alteingesessene bin ich heute noch die Fremde!
Manche Fragen stellen die Menschen einfach aus Neugierde und sind dabei einfach nur unbeholfen, einfach gestrickt, manchmal unhöflich, andere wiederum tatsächlich dumm. Die meisten meinen es nicht so und ich nehme nicht alles so persönlich. Manchmal eröffnet es einfach nur ein Gespräch.
Und nein: es ist nicht typisch deutsch. Wäre ich u.ä. Umständen innerhalb Italien oder Indien umgezogen, wäre es ähnlich.
britta109 schrieb
" Ich bin eine "Zugereiste" aus einer kleinen Bauernschaft aus dem Ruhrgebiet und heiratete in einer kleinen Bauernschaft im Teutoburger Wald ein. "
Der Vergleich hinkt. Ich schrieb in meinem Beitrag:
Für viele Deutsche ist es nicht vorstellbar, mit wie viel Skepsis, subtilen und offenen Rassismus man im Alltag konfrontiert wird, wenn man äußerlich nicht der europäischen Norm entspricht.
britta109 schrieb
"Und nein: es ist nicht typisch deutsch."
Das hat auch keiner geschrieben. Projektive Wahrnehmung?
britta109 schrieb
"Wäre ich u.ä. Umständen innerhalb Italien oder Indien umgezogen, wäre es ähnlich."
Achso. Deshalb sollte ich Rassismus im Alltag also tolerieren. Ich lebe nun mal nicht in Indien, sondern in Deutschland, wo ich im Alltag diese Erfahrungen mache.
Mich ärgert es immer wieder, wie versucht wird, Rassismus zu relativieren. Das erinnert an Sexismus-Diskussionen, wie z.B. ein Mann - der seiner Kollegin auf den Hintern klapst und anschließend sagt, dass sei liebevoll gemeint - bestimmt nicht sexistisch oder übergriffig - die Frau würde das in den "falschen Hals" bekommen.
Hier mal ein Zeitungsartikel zum Thema:
Link
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shhong schrieb:
Ich findes es immer wieder ernüchternd, wenn mir Menschen, die nie von Rassismus betroffen waren, mir erklären wollen, was Rassismus ist - im Sinne von "ich würde die Dinge falsch interpretieren"
britta109 schrieb
" Ich bin eine "Zugereiste" aus einer kleinen Bauernschaft aus dem Ruhrgebiet und heiratete in einer kleinen Bauernschaft im Teutoburger Wald ein. "
Der Vergleich hinkt. Ich schrieb in meinem Beitrag:
Für viele Deutsche ist es nicht vorstellbar, mit wie viel Skepsis, subtilen und offenen Rassismus man im Alltag konfrontiert wird, wenn man äußerlich nicht der europäischen Norm entspricht.
britta109 schrieb
"Und nein: es ist nicht typisch deutsch."
Das hat auch keiner geschrieben. Projektive Wahrnehmung?
britta109 schrieb
"Wäre ich u.ä. Umständen innerhalb Italien oder Indien umgezogen, wäre es ähnlich."
Achso. Deshalb sollte ich Rassismus im Alltag also tolerieren. Ich lebe nun mal nicht in Indien, sondern in Deutschland, wo ich im Alltag diese Erfahrungen mache.
Mich ärgert es immer wieder, wie versucht wird, Rassismus zu relativieren. Das erinnert an Sexismus-Diskussionen, wie z.B. ein Mann - der seiner Kollegin auf den Hintern klapst und anschließend sagt, dass sei liebevoll gemeint - bestimmt nicht sexistisch oder übergriffig - die Frau würde das in den "falschen Hals" bekommen.
Hier mal ein Zeitungsartikel zum Thema:
Link
doch ich weiss, was diskriminierung bedeutet. das habe ich oft erlebt und erlebe es immer noch.
dazu kann ich aus zig erfahrungen etwas sagen.
für mich persönlich fängt diskriminierung nicht an, wenn jemand mich fragt: was haben sie denn ?; warum ist das so ?; wer ist schuld.?.... udgl.
neugierde kann ich tolerieren, damit lebe ich ständig. mich stört es nicht, wenn fremde mich "anglotzen". doch sobald fiese, herabsetzende kommentare über mich, über mein aussehen, über meine fähigkeiten, über meine herkunft erfolgen, fühle ich mich diskriminiert. das tut weh.
deshalb sagte ich oben, dass eine neugierige frage nach dem woher, sicherlich nicht "bös" gemeint ist. was anschliessend aus einer beantwortung abgeleitet wird, kann selbstverständlich übelster rassismus sein.
das sind meine persönlichen empfindungen. ich gebe jedoch gerne zu, dass die neugierde bereits verletzen kann.
nichts für ungut,
uli
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rheuma schrieb:
ich wurde und werde wahrscheinlich auch künftig nicht persönlich mit rassismus konfrontiert. es stimmt, da kann ich nicht mitsprechen.
doch ich weiss, was diskriminierung bedeutet. das habe ich oft erlebt und erlebe es immer noch.
dazu kann ich aus zig erfahrungen etwas sagen.
für mich persönlich fängt diskriminierung nicht an, wenn jemand mich fragt: was haben sie denn ?; warum ist das so ?; wer ist schuld.?.... udgl.
neugierde kann ich tolerieren, damit lebe ich ständig. mich stört es nicht, wenn fremde mich "anglotzen". doch sobald fiese, herabsetzende kommentare über mich, über mein aussehen, über meine fähigkeiten, über meine herkunft erfolgen, fühle ich mich diskriminiert. das tut weh.
deshalb sagte ich oben, dass eine neugierige frage nach dem woher, sicherlich nicht "bös" gemeint ist. was anschliessend aus einer beantwortung abgeleitet wird, kann selbstverständlich übelster rassismus sein.
das sind meine persönlichen empfindungen. ich gebe jedoch gerne zu, dass die neugierde bereits verletzen kann.
nichts für ungut,
uli
Aber wer sich gerne als Opfer betrachten mag, betrachte sich weiterhin als Opfer statt die Welt durchaus mal aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen.
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britta109 schrieb:
User die mich schon länger kennen, wissen dass ich einige Jahre im Ausland verbrachte. Eingeschulte wurde ich in Uruguay als Hörgerätetrainerin, lispelnd. Soviel zu meiner angeblichen Unwissenheit.
Aber wer sich gerne als Opfer betrachten mag, betrachte sich weiterhin als Opfer statt die Welt durchaus mal aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen.
User die mich schon länger kennen, wissen dass ich einige Jahre im Ausland verbrachte. Eingeschulte wurde ich in Uruguay als Hörgerätetrainerin, lispelnd. Soviel zu meiner angeblichen Unwissenheit.
Aber wer sich gerne als Opfer betrachten mag, betrachte sich weiterhin als Opfer statt die Welt durchaus mal aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen.
Schade britta109 dass du dich auf meine Argumente nicht einlässt (so wie ich mich auf deine Aussagen bezog).
Mit dem Vorwurf, dass ich mich "als Opfer" fühlen wolle versuchst du
1. Dich aus der Diskussion billig herauszuwinden
2. Sprichst mir die Legitimation ab, Rassismus zu kritisieren.
Das lässt wahrlich kein gutes Licht auf dich fallen.
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shhong schrieb:
britta109 schrieb am 1.9.15 11:12:
User die mich schon länger kennen, wissen dass ich einige Jahre im Ausland verbrachte. Eingeschulte wurde ich in Uruguay als Hörgerätetrainerin, lispelnd. Soviel zu meiner angeblichen Unwissenheit.
Aber wer sich gerne als Opfer betrachten mag, betrachte sich weiterhin als Opfer statt die Welt durchaus mal aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen.
Schade britta109 dass du dich auf meine Argumente nicht einlässt (so wie ich mich auf deine Aussagen bezog).
Mit dem Vorwurf, dass ich mich "als Opfer" fühlen wolle versuchst du
1. Dich aus der Diskussion billig herauszuwinden
2. Sprichst mir die Legitimation ab, Rassismus zu kritisieren.
Das lässt wahrlich kein gutes Licht auf dich fallen.
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britta109 schrieb:
Es ist sinnlos, da du deinen Beitrag mehrfach verändert hast.
Es ist sinnlos, da du deinen Beitrag mehrfach verändert hast.
Das Korrigieren meiner eigenen Rechtschreibfehlern und den Anhängen eines Links in meinem Beitrag - reicht dir also aus, deinen Mitdiskutanten als "Opfer" herabzuwürdigen?!
Übrigens "du Opfer" steht in einer Reihe mit "Gutmensch"
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shhong schrieb:
britta109 schrieb am 1.9.15 11:26:
Es ist sinnlos, da du deinen Beitrag mehrfach verändert hast.
Das Korrigieren meiner eigenen Rechtschreibfehlern und den Anhängen eines Links in meinem Beitrag - reicht dir also aus, deinen Mitdiskutanten als "Opfer" herabzuwürdigen?!
Übrigens "du Opfer" steht in einer Reihe mit "Gutmensch"
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britta109 schrieb:
Ja, es ist sinnlos. Da man deinen Beitrag und deine Veränderungen nicht nachvollziehen kann. Ob du dich als Opfer fühlst, wirst du am besten selbst wissen. Die Diskussion mit dir ist für mich beendet.
ich schaetze fuer gewoehnlich Deine Kommentare sehr. Hier aber stimme ich shhong zu. Du uebernimmst die Deutungshoheit seiner Kommentare. Das ist respektlos und damit abwertend. Das kannst besonders Du besser.
Gruss, A.
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Alyte schrieb:
Hallo Britta,
ich schaetze fuer gewoehnlich Deine Kommentare sehr. Hier aber stimme ich shhong zu. Du uebernimmst die Deutungshoheit seiner Kommentare. Das ist respektlos und damit abwertend. Das kannst besonders Du besser.
Gruss, A.
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britta109 schrieb:
Ok. Da ich deine Kommentare auch sehr schätze, helf mir bitte, mich besser auszudrücken. Was genau meinst du?
Das relativiert aber die von shhong gemachten Erfahrungen, weil von"Taeterseite" Entschuldigungen benutzt werden. "war nicht boes gemeint","war halt ungeschickt", "nicht typisch deutsch" lese ich hier als 'machen andere auch'.
Waehrend das wichtige Sachen sind um Ursachen zu begreifen, aendert das nichts an der diskriminierenden Erfahrungen. Wenn Du es persoenlich geschafft hast es umzudeuten, ist das prima. Aber wenn andere die Art als verletzend beschreiben, ist das so.
Gruss, A.
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Alyte schrieb:
In Deinem Post beschreibst Du Neugierde von verschiedenen Seiten als manchmal ungluecklich oder unhoeflich.
Das relativiert aber die von shhong gemachten Erfahrungen, weil von"Taeterseite" Entschuldigungen benutzt werden. "war nicht boes gemeint","war halt ungeschickt", "nicht typisch deutsch" lese ich hier als 'machen andere auch'.
Waehrend das wichtige Sachen sind um Ursachen zu begreifen, aendert das nichts an der diskriminierenden Erfahrungen. Wenn Du es persoenlich geschafft hast es umzudeuten, ist das prima. Aber wenn andere die Art als verletzend beschreiben, ist das so.
Gruss, A.
darf oder darf man nicht, behandlern die frage stellen, woher er/sie kommt bzw. woher er/sie (ursprünglich) gekommen ist?
wenn nein, was spricht dagegen?
ich frage übrigens viele behandler, aus welchem gebiet sie stammen; immer dann, wenn mir die stimme, klang, slang auffällt.
wenn ich auf jem. treffe, der aus meinem gebiet stammt, freue ich mich und unterhalte mich mit ihm, wie bei uns üblich.
- das geniesse ich, es ist für mich ein stückchen heimat.
ich hatte/ habe viele hilfspersonen mit nicht deutscher ursprungsherkunft. so kam eine krankenschwester aus nigeria mal früh morgens zu mir, sie sah sehr traurig und aufgewühlt aus. ich war ihr erster einsatz an diesem tag. ich schaltete, dachte an die spätnachrichten des vergangenen tages und fragte ganz leise boko haram?
endlich konnte sie loslassen, jemand verstand sie ...., trost kann niemand in solchen situationen spenden, doch man kann da sein...
Rassismus?.....ja, ich könnte diese verbrecher wer weiss wohin schicken.
gruss
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rheuma schrieb:
Alyte,
darf oder darf man nicht, behandlern die frage stellen, woher er/sie kommt bzw. woher er/sie (ursprünglich) gekommen ist?
wenn nein, was spricht dagegen?
ich frage übrigens viele behandler, aus welchem gebiet sie stammen; immer dann, wenn mir die stimme, klang, slang auffällt.
wenn ich auf jem. treffe, der aus meinem gebiet stammt, freue ich mich und unterhalte mich mit ihm, wie bei uns üblich.
- das geniesse ich, es ist für mich ein stückchen heimat.
ich hatte/ habe viele hilfspersonen mit nicht deutscher ursprungsherkunft. so kam eine krankenschwester aus nigeria mal früh morgens zu mir, sie sah sehr traurig und aufgewühlt aus. ich war ihr erster einsatz an diesem tag. ich schaltete, dachte an die spätnachrichten des vergangenen tages und fragte ganz leise boko haram?
endlich konnte sie loslassen, jemand verstand sie ...., trost kann niemand in solchen situationen spenden, doch man kann da sein...
Rassismus?.....ja, ich könnte diese verbrecher wer weiss wohin schicken.
gruss
Die Frage nach der Herkunft ist es nicht. Die stelle ich selbst oft genug. Aber nach der Antwort. 'Aus dem Ruhrgebiet. ' diese Antwort ignorieren und hinterher zu setzen 'Woher wirklich? '
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Warum ist das Verstehen so schwer?
Die Frage nach der Herkunft ist es nicht. Die stelle ich selbst oft genug. Aber nach der Antwort. 'Aus dem Ruhrgebiet. ' diese Antwort ignorieren und hinterher zu setzen 'Woher wirklich? '
Gruß, A.
das ruhrgebiet war in der ersten hälfte des letzten jahrhunderts ein schmelztiegel vieler zuwanderer.
manche familiennamen sind wahre zungenbrecher.
"woher denn wirklich? lässt jedoch nicht sofort auf rassismus eher auf neugierde, die durch diese antwort nicht ausrichend befriedigt wurde, schliessen.
(bei rassismus gäbe es genügend andere erwiderung wie "..... ach, etwa aus ......? habe zufällig gestern den tv beitrag gesehen, das ist ja interessant..." so meiner ansicht nach. doch vielleicht kann ich damit auch falsch liegen.)
erst bei dann folgenden kommentaren scheidet sich die spreu vom weizen.
ich weiss nicht, ob shhong weiblich oder männlich ist und welches geschlecht der jeweilige fragesteller hat. das kann sicherlich im einzelfall recht bedeutsam sein. shhong sieht den fragesteller und dessen reaktion auf die antwort.
gruss
uli
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rheuma schrieb:
okay, wenn du das so siehst.
das ruhrgebiet war in der ersten hälfte des letzten jahrhunderts ein schmelztiegel vieler zuwanderer.
manche familiennamen sind wahre zungenbrecher.
"woher denn wirklich? lässt jedoch nicht sofort auf rassismus eher auf neugierde, die durch diese antwort nicht ausrichend befriedigt wurde, schliessen.
(bei rassismus gäbe es genügend andere erwiderung wie "..... ach, etwa aus ......? habe zufällig gestern den tv beitrag gesehen, das ist ja interessant..." so meiner ansicht nach. doch vielleicht kann ich damit auch falsch liegen.)
erst bei dann folgenden kommentaren scheidet sich die spreu vom weizen.
ich weiss nicht, ob shhong weiblich oder männlich ist und welches geschlecht der jeweilige fragesteller hat. das kann sicherlich im einzelfall recht bedeutsam sein. shhong sieht den fragesteller und dessen reaktion auf die antwort.
gruss
uli
Ich - in meiner Art - würde es wahrscheinlich auch eher auffassen im Sinne von:
Wo liegt deine Heimat? Wo sind deine Wurzeln? Wo kommen Mutter und Vater her?
Das geschriebene Wort lässt viele Interpretationen zu. Ton, Stimmlage, Gestik usw. offenbaren vor Ort ein anderes Bild. Und dennoch habe ich oftmals den EIndruck, dass manch einer aufgrund seiner Erfahrungen und Verletzungen ebenfalls vorschnell (ver-)urteilt.
Es wäre schön, hierfür einen Kommunikationsschlüssel zu finden... für alle Seiten.
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britta109 schrieb:
Ok. Jetzt verstehe ich, worauf du hinaus möchtest. Der Zusammenhang hat sich mir vorher nicht erschlossen.
Ich - in meiner Art - würde es wahrscheinlich auch eher auffassen im Sinne von:
Wo liegt deine Heimat? Wo sind deine Wurzeln? Wo kommen Mutter und Vater her?
Das geschriebene Wort lässt viele Interpretationen zu. Ton, Stimmlage, Gestik usw. offenbaren vor Ort ein anderes Bild. Und dennoch habe ich oftmals den EIndruck, dass manch einer aufgrund seiner Erfahrungen und Verletzungen ebenfalls vorschnell (ver-)urteilt.
Es wäre schön, hierfür einen Kommunikationsschlüssel zu finden... für alle Seiten.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Die wird es nicht geben. Schon weil ich ein anderes Konzept von Heimat und Wurzeln habe.
Gruß, A.
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Problem beschreiben
shhong schrieb:
Liebe Leute,
Rassismus ist ein Problem in dieser Gesellschaft - und das nicht nur von offenen Nazis.
Ich habe selbst einen "Migrations-hintergrund" und bin immer wieder mit grenzwertigen Situationen im Patientenkontakt konfrontiert.
Fast täglich werde ich gefragt "Woher kommen sie" Worauf ich dann antworte "Aus dem Ruhrgebiet" und Patienten mir dann entgegnen "Nein, woher kommen sie wirklich!" bis hin zu "Na, sie integrieren sich ja wenigstens und arbeiten, aber wenn ich sehe, was da heute ansonsten so alles rüber kommt..."
Für viele Deutsche ist es nicht vorstellbar, mit wie viel Skepsis, subtilen und offenen Rassismus man im Alltag konfrontiert wird, wenn man äußerlich nicht der europäischen Norm entspricht.
Vieles schlucke ich einfach runter und denk mir meinen Teil. Es gibt aber auch selten Situationen, in denen ich mich weigere, einen offen rassistischen Patienten zu behandeln. Glücklicherweise hat meine Chefin dafür viel Verständnis, da sie sich auch mit dem Thema Rassismus kritisch auseinander gesetzt hat.
An Medicos ersten Beitrag in diesem Threat angelehnt finde ich, dass Rassismus, Sexismus und Homophobie keine "andere Meinung" sind, sondern echte Grenzüberschreitungen, zu der es gilt, sich klar von abzugrenzen. Was ansonsten daraus wird, hören wir zur Zeit täglich in den medien.
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