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Wir suchen ab sofort einen weiteren
Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
oder Teilzeitbeschäftigung.
Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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flexible Arbeitszeiten,...
Ich habe gerade die Bundesagentur für Arbeit befragt die zufälligerweise gerade eine größere Auswertung statistischer Daten veranlasst hat.
Für Physiotherapeuten ergab sich folgendes...:
(1) Grad der Automatisierbarkeit: Sehr gering; d.h. die Gefahr durch Maschinen ersetzt zu werden besteht praktisch nicht -- im Gegenzug dazu: Es gibt Maschinen die Rechtsanwälte zu 100% ersetzen und reproduzierbar bessere Ergebnisse liefern als Rechtsanwälte aus Fleisch und Blut (wie wir gerade nachvollziehen konnten: Das ist nicht unbedingt schwer...)
(2) Entwicklung der Beschäftigtenzahlen: Gegenüber dem allgemeinen Trendwort "Fachkräftemangel" (nein, wir haben keinen Mangel an Fachkräften. Wir haben einen Mangel an Chefs die ordentlich bezahlen wollen; das beinhaltet hier die GKVen als Haupt-Auftraggeber etlicher) ist seit 2012 die Zahl der Beschäftigen um 16% gestiegen auf rund 116.600 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Therapeuten. "Alle anderen" Berufe konnten seit 2012 einen Zuwachs von nur 5,5% mehr sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verzeichnen.
(3) Das mittlere monatliche Bruttogehalt in Ihrer Berufsgruppe lag Ende 2015 mit 2.141 € um 30,6% unter dem mittleren Gehalt aller sozialversichungspflichtig Beschäftigten (3.084 €). Das individuelle Gehalt kann stark vom Mittelwert abweichen. 2015 lag es für die Hälfte aller Beschäftigten in dieser Gruppe zwischen 1.781 € und 2.665 €. Seit 2012 ist das mittlere Gehalt Ihrer Berufsgruppe um 7,1% gestiegen (Zuwachs aller Berufe insgesamt: 6,9%).
ACHTUNG "Die Hälfte der Beschäftigten" bekommt ein Bruttogehalt zwischen €1781 und €2665. Das bedeutet auch: Die Hälfte bekommt ein Gehalt außerhalb dieses Intervalls!
Es folgt der Hinweis für die wirtschaftlich weniger gut gestellten Mitleser: Seit Jahrzehnten gehen die Reallöhne der unteren ca. 80% der Beschäftigten in Deutschland zurück. Die Probleme die so gerne als "betrifft nur uns Therapeuten" dargestellt werden betreffen _alle_ die nicht zufällig ein Gehalt ergattern konnten das im Bereich der oberen 20% liegt :)
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Papa Alpaka schrieb:
...oder: Ein jeder sieht halt bloß was er sehen will.
Ich habe gerade die Bundesagentur für Arbeit befragt die zufälligerweise gerade eine größere Auswertung statistischer Daten veranlasst hat.
Für Physiotherapeuten ergab sich folgendes...:
(1) Grad der Automatisierbarkeit: Sehr gering; d.h. die Gefahr durch Maschinen ersetzt zu werden besteht praktisch nicht -- im Gegenzug dazu: Es gibt Maschinen die Rechtsanwälte zu 100% ersetzen und reproduzierbar bessere Ergebnisse liefern als Rechtsanwälte aus Fleisch und Blut (wie wir gerade nachvollziehen konnten: Das ist nicht unbedingt schwer...)
(2) Entwicklung der Beschäftigtenzahlen: Gegenüber dem allgemeinen Trendwort "Fachkräftemangel" (nein, wir haben keinen Mangel an Fachkräften. Wir haben einen Mangel an Chefs die ordentlich bezahlen wollen; das beinhaltet hier die GKVen als Haupt-Auftraggeber etlicher) ist seit 2012 die Zahl der Beschäftigen um 16% gestiegen auf rund 116.600 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Therapeuten. "Alle anderen" Berufe konnten seit 2012 einen Zuwachs von nur 5,5% mehr sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verzeichnen.
(3) Das mittlere monatliche Bruttogehalt in Ihrer Berufsgruppe lag Ende 2015 mit 2.141 € um 30,6% unter dem mittleren Gehalt aller sozialversichungspflichtig Beschäftigten (3.084 €). Das individuelle Gehalt kann stark vom Mittelwert abweichen. 2015 lag es für die Hälfte aller Beschäftigten in dieser Gruppe zwischen 1.781 € und 2.665 €. Seit 2012 ist das mittlere Gehalt Ihrer Berufsgruppe um 7,1% gestiegen (Zuwachs aller Berufe insgesamt: 6,9%).
ACHTUNG "Die Hälfte der Beschäftigten" bekommt ein Bruttogehalt zwischen €1781 und €2665. Das bedeutet auch: Die Hälfte bekommt ein Gehalt außerhalb dieses Intervalls!
Es folgt der Hinweis für die wirtschaftlich weniger gut gestellten Mitleser: Seit Jahrzehnten gehen die Reallöhne der unteren ca. 80% der Beschäftigten in Deutschland zurück. Die Probleme die so gerne als "betrifft nur uns Therapeuten" dargestellt werden betreffen _alle_ die nicht zufällig ein Gehalt ergattern konnten das im Bereich der oberen 20% liegt :)
Interessant wären noch die Ausbildungzahlen und sein Trend, sowie die zu erwartenden Verrentungen in den nächsten Jahren.
Ein Rückgang der Reallöhne ist leider Realität. Ist doch die beste Chance auf eine Gehaltserhöhung ein Arbeitgeberwechsel.
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[...]
Ein Rückgang der Reallöhne ist leider Realität. Ist doch die beste Chance auf eine Gehaltserhöhung ein Arbeitgeberwechsel.
Da ist dann aber, in dieser Branche, irgendwann ein Deckel erreicht. €2500 sind einigermaßen gut erreichbar, €2700 sind knackig und €3000 das obere Ende des Machbaren (GKV-Honorare). An meinem Ende sind mit einem reinen Wechsel des AG nur noch Centbeträge zu gewinnen; am unteren Ende würde es schon helfen den 30-Minuten-Takt ab- und eine wirtschaftliche Arbeitsweise anzuschaffen. Wenn dann noch die GKVen die Abschaffung der Ost-Honorare bewältigen...
...naja, man darf ja träumen ;)
Um regelmäßig oberhalb von €3.000 zu landen braucht es Finanzquellen außerhalb des GKV-Systems. Aber beachte: Mit €3.000 bist du schon im einkommensstärksten Teil dieses Landes angekommen. Zusammen mit deiner Partnerin, Fachärztin in Vollzeit(?) kann man leider sagen: Ihr seid einkommensstark und auf dem besten Weg zu relativem Reichtum. Und ich weiß genausogut wie du das die GKVen keine übermäßigen Honorare erlauben (nicht erlauben dürfen).
Für die Transparenz - Meine AG-Wechsel-Historie seit 2010 (Bruttostundenlöhne; in [eckigen Klammern]: Was die Kollegen auf diesem Posten heute bekommen):
(1) 2010. Gastronomie (Betriebsgröße: ca. 40). €6,01 [8,50]
(2) 2011. Einzelhandel (Betriebsgröße 500.000). €9,07 [9,71]
(3) 2012. Gesundheitswesen (Betriebsgröße: <5). €14,00 [16,00]
(4) 2013. Gesundheitsmanagement Einzelhandel (Betriebsgröße 500.000). €18,00 [18,69]
(5) 2015. Fitnesstraining (Betriebsgröße: 8). €25,00 [25,00]
...daneben diverse selbstständige Tätigkeiten, mangels Vergleichbarkeit Umsatz<->Bruttostundenlohn sage ich dazu jetzt mal nix. Außer das ich vor kurzem eine Kollegin die mehr als €30 Bruttostundenlohn haben wollte habe gehen lassen (ihre freie Entscheidung...).
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Papa Alpaka schrieb:
tom1350 schrieb am 1.11.16 08:38:
[...]
Ein Rückgang der Reallöhne ist leider Realität. Ist doch die beste Chance auf eine Gehaltserhöhung ein Arbeitgeberwechsel.
Da ist dann aber, in dieser Branche, irgendwann ein Deckel erreicht. €2500 sind einigermaßen gut erreichbar, €2700 sind knackig und €3000 das obere Ende des Machbaren (GKV-Honorare). An meinem Ende sind mit einem reinen Wechsel des AG nur noch Centbeträge zu gewinnen; am unteren Ende würde es schon helfen den 30-Minuten-Takt ab- und eine wirtschaftliche Arbeitsweise anzuschaffen. Wenn dann noch die GKVen die Abschaffung der Ost-Honorare bewältigen...
...naja, man darf ja träumen ;)
Um regelmäßig oberhalb von €3.000 zu landen braucht es Finanzquellen außerhalb des GKV-Systems. Aber beachte: Mit €3.000 bist du schon im einkommensstärksten Teil dieses Landes angekommen. Zusammen mit deiner Partnerin, Fachärztin in Vollzeit(?) kann man leider sagen: Ihr seid einkommensstark und auf dem besten Weg zu relativem Reichtum. Und ich weiß genausogut wie du das die GKVen keine übermäßigen Honorare erlauben (nicht erlauben dürfen).
Für die Transparenz - Meine AG-Wechsel-Historie seit 2010 (Bruttostundenlöhne; in [eckigen Klammern]: Was die Kollegen auf diesem Posten heute bekommen):
(1) 2010. Gastronomie (Betriebsgröße: ca. 40). €6,01 [8,50]
(2) 2011. Einzelhandel (Betriebsgröße 500.000). €9,07 [9,71]
(3) 2012. Gesundheitswesen (Betriebsgröße: <5). €14,00 [16,00]
(4) 2013. Gesundheitsmanagement Einzelhandel (Betriebsgröße 500.000). €18,00 [18,69]
(5) 2015. Fitnesstraining (Betriebsgröße: 8). €25,00 [25,00]
...daneben diverse selbstständige Tätigkeiten, mangels Vergleichbarkeit Umsatz<->Bruttostundenlohn sage ich dazu jetzt mal nix. Außer das ich vor kurzem eine Kollegin die mehr als €30 Bruttostundenlohn haben wollte habe gehen lassen (ihre freie Entscheidung...).
Danke für die Zahlen. Bei der anderen Hälfte der Beschäftigten gehe ich von Teilzeitkräften aus. Diese werden in der Physiotherapie verhältnismäßig hoch sein.
Interessant wären noch die Ausbildungzahlen und sein Trend, sowie die zu erwartenden Verrentungen in den nächsten Jahren.
[...]
Zu den Ausbildungszahlen hat Meitao, glaube ich, vor ein paar Wochen referiert. Kernaussage: Ausbildungszahlen rückläufig, Berentungswelle kommt, Bedarf demografisch bedingt steigend. Interessante Zeiten kommen auf uns zu, falls dir der Fluch "Mögest du in interessanten Zeiten leben" ein Begriff ist... ;)
Wer nicht TZ arbeiten möchte muss in diesem Land nicht TZ arbeiten. Wären genügend Auftraggeber bereit die Anforderungen der AN zu erfüllen, die "stille Reserve" wäre schnell einsatzbereit.
Nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland. Es gibt jedoch Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern sowie in einigen Gesundheits- und Pflegeberufen. Die Engpasssituation zeigt sich dabei für Fachkräfte mit Berufsausbildung und Spezialisten mit Weiterbildungsabschluss angespannter als für Akademiker.
In dem Sinne: Analog zum hier oft vorgebrachten "Wer Fiat zahlt kann nicht Porsche fahren" wenn es um Gesetzlich Krankenversicherte Menschen und Selbstzahler geht gilt auch: "Wer unterdurchschnittlich arbeitet kann nicht überdurchschnittlich bezahlt werden".
Abgesehen davon: Einem jeden Betrieb mit Fachkräftebedarf steht es frei die benötigten Fachkräfte auszubilden. Zeitarbeitsfirmen die "dringend" Suchen erfüllen IMHO nicht die nötigen Kriterien um überhaupt vom Fachkräftemangel sprechen zu können -- in den allermeisten Fällen wird dort nur derjenige gesucht der den Job noch ein kleines bisschen billiger zu erfüllen bereit ist; bei der Qualität kann bei ausreichend "billig" ein Auge zugedrückt werden.
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Papa Alpaka schrieb:
tom1350 schrieb am 1.11.16 08:38:
Bundesagentur für Arbeit, Juli 2016
Danke für die Zahlen. Bei der anderen Hälfte der Beschäftigten gehe ich von Teilzeitkräften aus. Diese werden in der Physiotherapie verhältnismäßig hoch sein.
Interessant wären noch die Ausbildungzahlen und sein Trend, sowie die zu erwartenden Verrentungen in den nächsten Jahren.
[...]
Zu den Ausbildungszahlen hat Meitao, glaube ich, vor ein paar Wochen referiert. Kernaussage: Ausbildungszahlen rückläufig, Berentungswelle kommt, Bedarf demografisch bedingt steigend. Interessante Zeiten kommen auf uns zu, falls dir der Fluch "Mögest du in interessanten Zeiten leben" ein Begriff ist... ;)
Wer nicht TZ arbeiten möchte muss in diesem Land nicht TZ arbeiten. Wären genügend Auftraggeber bereit die Anforderungen der AN zu erfüllen, die "stille Reserve" wäre schnell einsatzbereit.
Nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit gibt es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland. Es gibt jedoch Engpässe in einzelnen technischen Berufsfeldern sowie in einigen Gesundheits- und Pflegeberufen. Die Engpasssituation zeigt sich dabei für Fachkräfte mit Berufsausbildung und Spezialisten mit Weiterbildungsabschluss angespannter als für Akademiker.
In dem Sinne: Analog zum hier oft vorgebrachten "Wer Fiat zahlt kann nicht Porsche fahren" wenn es um Gesetzlich Krankenversicherte Menschen und Selbstzahler geht gilt auch: "Wer unterdurchschnittlich arbeitet kann nicht überdurchschnittlich bezahlt werden".
Abgesehen davon: Einem jeden Betrieb mit Fachkräftebedarf steht es frei die benötigten Fachkräfte auszubilden. Zeitarbeitsfirmen die "dringend" Suchen erfüllen IMHO nicht die nötigen Kriterien um überhaupt vom Fachkräftemangel sprechen zu können -- in den allermeisten Fällen wird dort nur derjenige gesucht der den Job noch ein kleines bisschen billiger zu erfüllen bereit ist; bei der Qualität kann bei ausreichend "billig" ein Auge zugedrückt werden.
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kvet schrieb:
Die Arbeitsagentur kann das gar nicht beurteilen, da Ihnen nur ein Bruchteil der offenen Stellen gemeldet werden!
Die Arbeitsagentur kann das gar nicht beurteilen, da Ihnen nur ein Bruchteil der offenen Stellen gemeldet werden!
Wer kann das dann beurteilen? Zeitarbeitsfirmen? Stepstone? Das Bürgerlebenszeitverwaltungsministerium?
Seitens der BRD ist der Weg über die Bundesagentur für Arbeit der Weg auf dem Zahlen zum Arbeitsmarkt erhoben werden. Wenn offene Stellen dort nicht gemeldet werden ist der Bedarf offensichtlich nicht so hoch das von einem Mangel gesprochen werden kann, oder?
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Papa Alpaka schrieb:
kvet schrieb am 4.11.16 15:28:
Die Arbeitsagentur kann das gar nicht beurteilen, da Ihnen nur ein Bruchteil der offenen Stellen gemeldet werden!
Wer kann das dann beurteilen? Zeitarbeitsfirmen? Stepstone? Das Bürgerlebenszeitverwaltungsministerium?
Seitens der BRD ist der Weg über die Bundesagentur für Arbeit der Weg auf dem Zahlen zum Arbeitsmarkt erhoben werden. Wenn offene Stellen dort nicht gemeldet werden ist der Bedarf offensichtlich nicht so hoch das von einem Mangel gesprochen werden kann, oder?
Wie hoch ist denn nun wirklich die Zahl der gesamten offenen Stellen?
30000 oder gar 50000?
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kvet schrieb:
Wenn die Arbeitsagentur von 9500 gemeldeten offenen Stellen spricht, und sich selber eingesteht nicht zu wissen, wie hoch der Anteil der in der Öffentlichkeit nicht gemeldeten offenen Stellenofferten beträgt, sage ich, dass diese Mammutbehoerde im Trüben fischt, und keine Ahnung hat!
Wie hoch ist denn nun wirklich die Zahl der gesamten offenen Stellen?
30000 oder gar 50000?
Daher ist es absolut notwendig, dass jeder PI sein GEsuch an die Arbeitsagentur meldet (!!), auch wenn der Erfolg nicht so hoch ist, aber die Zahlen dienen wie Papa schon sagt, der Grundlage der Statistik.
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stefan 302 schrieb:
...so viel wie die Arbeitsagentur gemeldete offene Stellen hat.
Daher ist es absolut notwendig, dass jeder PI sein GEsuch an die Arbeitsagentur meldet (!!), auch wenn der Erfolg nicht so hoch ist, aber die Zahlen dienen wie Papa schon sagt, der Grundlage der Statistik.
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kvet schrieb:
Darauf hat der VDB in seiner letzten Ausgabe hingewiesen!
Ein Kollege und Freund am Ort sucht jetzt schon fast drei Jahre bei der Agentur für Arbeit bis jetzt wurde noch kein/e einzige/r Bewerber/in zur Vorstellung vermittelt.
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Fuzziguzzi schrieb:
Viele PI´s haben den Versuch bei der Agentur für Arbeit schon aufgegeben weil es einfach zuwenig Kollegen/innen auf dem Markt gibt.
Ein Kollege und Freund am Ort sucht jetzt schon fast drei Jahre bei der Agentur für Arbeit bis jetzt wurde noch kein/e einzige/r Bewerber/in zur Vorstellung vermittelt.
Danke euch kvet und Fuzziguzzi, ihr habt ein Argument "pro Kammer" mehr geliefert --- über eine zentrale Berufsaufsicht können die freien Stellen und der Mangel an Stellenbesetzern besser verwaltet werden ;)
Eine schnelle Übersicht:
physio-Deutschland: 247 offene Stellen.
Agentur für Arbeit: 72 im Umkreis von 50km um mich (südliche Grenze der Republik, denkt euch einen Halbkreis); jeweils mehr als 200 Stellen 50km um Frankfurt/Main, München, Berlin, Hamburg, Bremen, Ruhrpott. Tendenz erkennbar?
stellenanzeigen.de: 189 Stellen
indeed.com: 131 Stellen
medijobs.de: 371 Stellen
online-stellenmarkt.net: 1968 Stellen.
physio.de: 103 Stellen 150km um mich, 270 Stellen um Bonn, 65 Stellen um Hamburg, 43 um Berlin, 267 um Frankfurt (Überschneidung mit Bonn? Vielleicht...), 116 Stellen um München. Um die 900 Stellen spontan um die Großstädte herum findbar.
Wer soll nun also die Informationen über freie Stellen sammeln? Der mitgliederstärkste Verband scheint dafür ungeeignet (oder es gibt keinen Fachkräftemangel), Metajobbörsen scheinen einigermaßen verlässliche Zahlen zu bieten, als Einzelanbieter fallen doch glatt die Agentur für Arbeit und physio.de in die nähere Wahl.
Was wäre eurer Meinung nach der beste Weg?
(1) staatliche Strukturen mitnutzen? Contra: träge, unglaublich träge. Pro: der Verwaltungswasserkopf verteilt sich gleichmäßiger, auch auf finanzstärkere Branchen
(2) privatrechtlich organisierte Strukturen mitnutzen? Contra: Ein Schelm wer denkt die würden aus reiner Nächstenliebe Statistiken erstellen. Pro: wir wären beinahe frei von staatlicher Einflussnahme (ob das jetzt wirklich "pro" ist?!?)
(3) öffentlichrechtliche Strukturen aufbauen: würden alle Heilmittelerbringer einer berufsaufsichtsführenden Stelle untergeordnet kämen verlässliche Arbeitsmarktzahlen zustande. Pro: wir könnten unseren Mangel selbstverwalten. Contra: Wer zwingt einen PI, freie Stellen an eine Berufsaufsichtsstelle zu melden -- warum sollte nicht auf (2) zurückgegriffen werden da die PI nach jahrelangem Warten auf (3) den Versuch aufgeben da sie die stille Reserve nicht hinter'm Ofen hervorlocken können?
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Papa Alpaka schrieb:
Ich muss gestehen: Einen Teil der Stellenangebotsseiten konnte ich nicht einsehen. Da ging das große rote Schild "Achtung Axel-Springer-Verlag!" auf und wenn nicht unbedingt nötig besuche ich Angebote dieses Verlages nicht; die haben mich zum Todfeind der deutschen Presse erklärt (ist ja auch ein Unding das ich keine Schadprogramme via Werbeverteiler untergejubelt bekommen will).
Danke euch kvet und Fuzziguzzi, ihr habt ein Argument "pro Kammer" mehr geliefert --- über eine zentrale Berufsaufsicht können die freien Stellen und der Mangel an Stellenbesetzern besser verwaltet werden ;)
Eine schnelle Übersicht:
physio-Deutschland: 247 offene Stellen.
Agentur für Arbeit: 72 im Umkreis von 50km um mich (südliche Grenze der Republik, denkt euch einen Halbkreis); jeweils mehr als 200 Stellen 50km um Frankfurt/Main, München, Berlin, Hamburg, Bremen, Ruhrpott. Tendenz erkennbar?
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physio.de: 103 Stellen 150km um mich, 270 Stellen um Bonn, 65 Stellen um Hamburg, 43 um Berlin, 267 um Frankfurt (Überschneidung mit Bonn? Vielleicht...), 116 Stellen um München. Um die 900 Stellen spontan um die Großstädte herum findbar.
Wer soll nun also die Informationen über freie Stellen sammeln? Der mitgliederstärkste Verband scheint dafür ungeeignet (oder es gibt keinen Fachkräftemangel), Metajobbörsen scheinen einigermaßen verlässliche Zahlen zu bieten, als Einzelanbieter fallen doch glatt die Agentur für Arbeit und physio.de in die nähere Wahl.
Was wäre eurer Meinung nach der beste Weg?
(1) staatliche Strukturen mitnutzen? Contra: träge, unglaublich träge. Pro: der Verwaltungswasserkopf verteilt sich gleichmäßiger, auch auf finanzstärkere Branchen
(2) privatrechtlich organisierte Strukturen mitnutzen? Contra: Ein Schelm wer denkt die würden aus reiner Nächstenliebe Statistiken erstellen. Pro: wir wären beinahe frei von staatlicher Einflussnahme (ob das jetzt wirklich "pro" ist?!?)
(3) öffentlichrechtliche Strukturen aufbauen: würden alle Heilmittelerbringer einer berufsaufsichtsführenden Stelle untergeordnet kämen verlässliche Arbeitsmarktzahlen zustande. Pro: wir könnten unseren Mangel selbstverwalten. Contra: Wer zwingt einen PI, freie Stellen an eine Berufsaufsichtsstelle zu melden -- warum sollte nicht auf (2) zurückgegriffen werden da die PI nach jahrelangem Warten auf (3) den Versuch aufgeben da sie die stille Reserve nicht hinter'm Ofen hervorlocken können?
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tom1350 schrieb:
Danke für die Zahlen. Bei der anderen Hälfte der Beschäftigten gehe ich von Teilzeitkräften aus. Diese werden in der Physiotherapie verhältnismäßig hoch sein.
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kvet schrieb:
Die Arbeitsagentur spricht also von keinem Fachkräftemangel, und sich auf Daten stützt, die wohl wissend falsch sind, und gibt sich noch nicht einmal die Mühe mit ihren 100000 Angestellten Ergebnis orientierte Nachforschungen zu betreiben, um die wirkliche Anzahl an freien Stellen zu ermitteln. Und ich bin mir sicher, die wissen das.
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