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Das was unsere Praxis ...
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Pat. ist Mitte 50, hypermobil, Instabilität zeigt sich eher linksseitig vom unteren BWS-Bereich bis
linkes Becken, Kraft beider Beine ist normal.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo, wie geht Ihr mit einer Skoliose im Coccygeal-/LWS-Bereich bis unter Th 12 um ?
Pat. ist Mitte 50, hypermobil, Instabilität zeigt sich eher linksseitig vom unteren BWS-Bereich bis
linkes Becken, Kraft beider Beine ist normal.
Deine Angaben sind zu dürftig um eine halbwegs ernsthafte Aussage treffen zu können. Wird die "Skoliose" im oberen WS-Bereich kompensiert? Welche genaue Beschwerden gibt der Patient an? Seit wann hat der Patient Beschwerden? Wie war der Verlauf der Beschwerden? Liegt ein Trauma in der Vorgeschichte vor? Was sagt ggf. ein Röntgenbild, CT, MRT? Fragen über Fragen. 😳
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1. Ja, wird "nach oben" kompensiert.
2. Kl. "elektrische Schläfe/Mißempfindungen/unangenehmes Kribbeln in Höhe Th 12/L1, strahlt leicht nach rechts lat. aus, im Sitzen und längerem Stehen wird es stärker. 3. Beschwerde bzgl. "schweres rechtes Bein", vor allem bei längerem Laufen/Joggen bereits seit Jahren bzw. wird als eine Art "muskuläre Schwäche" des gesamten linken Beines angegeben resp. es wurde daher immer eine Hüftdysplasie linksstg. angenommen. Röntgen o.ä. war bis dato nicht nötig da die Beschwerden immer durch Dehnung und muskuläres/propriozeptives Ausgleichstraining mehr oder weniger ausgeglichen werden konnten. Beschwerden begannen vor ca. 4 Wochen mit besagtem "unangenehmen Kribbeln" bishin zu zeitweiligem Hypertonus (?) oder auch einer "Beinschwere" bei stärkerer Belastung. Hüftgelenke sind regelrecht/minimalste Dysplasie. Von vorn ist im Röntgen eine am Coccygeum beginnende rechtsdreh. Skoliose zu sehen welche sich in Richtung Kreuzbein stärker linksbogig eindreht, was sich in weniger stärker ausgeprägter Form bis unter Th 12 fortsetzt. Von da an regelrecht.
4. Kein Trauma bekannt.
5. MRT ist in Arbeit :)
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Habe ich auch erfunden - wurde aber anscheinend doch verstanden ;)
1. Ja, wird "nach oben" kompensiert.
2. Kl. "elektrische Schläfe/Mißempfindungen/unangenehmes Kribbeln in Höhe Th 12/L1, strahlt leicht nach rechts lat. aus, im Sitzen und längerem Stehen wird es stärker. 3. Beschwerde bzgl. "schweres rechtes Bein", vor allem bei längerem Laufen/Joggen bereits seit Jahren bzw. wird als eine Art "muskuläre Schwäche" des gesamten linken Beines angegeben resp. es wurde daher immer eine Hüftdysplasie linksstg. angenommen. Röntgen o.ä. war bis dato nicht nötig da die Beschwerden immer durch Dehnung und muskuläres/propriozeptives Ausgleichstraining mehr oder weniger ausgeglichen werden konnten. Beschwerden begannen vor ca. 4 Wochen mit besagtem "unangenehmen Kribbeln" bishin zu zeitweiligem Hypertonus (?) oder auch einer "Beinschwere" bei stärkerer Belastung. Hüftgelenke sind regelrecht/minimalste Dysplasie. Von vorn ist im Röntgen eine am Coccygeum beginnende rechtsdreh. Skoliose zu sehen welche sich in Richtung Kreuzbein stärker linksbogig eindreht, was sich in weniger stärker ausgeprägter Form bis unter Th 12 fortsetzt. Von da an regelrecht.
4. Kein Trauma bekannt.
5. MRT ist in Arbeit :)
Ich würde spontan die Hüfte(n) als mögliche Ursache ausschließen. Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, ist im Kreuzbein ein Verdrehung sichtbar? Das ist recht ungewöhnlich und kann ich mich ohne Trauma nicht wirklich vorstellen. Auch eine Fehlstellung des Os Coccygus ist doch eher typisch für ein, möglicherweise länger zurückliegendes, Trauma. Eine Veränderung, einhergehend mit oder Verursacht durch Dysbalance der coccygalen Bänderspannung, wäre auch ein Langzeitprozess.
Meine Gedanken gehen jetzt aber eher in Richtung einer segmentalen, möglicherweise neurologischen, Problematik in Höhe etwa TH12/L1. Stenose? Mitbeteiligung M. Psoas? Diaphragma? Was ist mit segmentalen neurologischen Tests?
Oder Läuse und Flöhe? Sprich: einseitiger Gefäßproblematik (Bachaorta?) und davon unabhängig, eine segmentale Bewegungsstörung der TLÜ seit 4 Wochen?
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
THX, das ist deutlich konkreter. Dennoch ist es weiterhin schwer aus der Ferne und ohne dem Patienten selbst zu befunden, eine genaue Aussage zu treffen. Hört sich zunächst nicht wie ein alltägliches Problem an.
Ich würde spontan die Hüfte(n) als mögliche Ursache ausschließen. Wenn ich deine Beschreibung richtig verstehe, ist im Kreuzbein ein Verdrehung sichtbar? Das ist recht ungewöhnlich und kann ich mich ohne Trauma nicht wirklich vorstellen. Auch eine Fehlstellung des Os Coccygus ist doch eher typisch für ein, möglicherweise länger zurückliegendes, Trauma. Eine Veränderung, einhergehend mit oder Verursacht durch Dysbalance der coccygalen Bänderspannung, wäre auch ein Langzeitprozess.
Meine Gedanken gehen jetzt aber eher in Richtung einer segmentalen, möglicherweise neurologischen, Problematik in Höhe etwa TH12/L1. Stenose? Mitbeteiligung M. Psoas? Diaphragma? Was ist mit segmentalen neurologischen Tests?
Oder Läuse und Flöhe? Sprich: einseitiger Gefäßproblematik (Bachaorta?) und davon unabhängig, eine segmentale Bewegungsstörung der TLÜ seit 4 Wochen?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Ja, Fraktur/Torsion war auch ein Gedanke von mir. Pat. hat viel Akrobatik, Tanz und auch Breakdance gemacht ...Gefäß klingt auch interessant. Wie gesagt, alles noch auf dem (Untersuch.-)Weg :) Fakt ist, Pat. hat bereits alles mögliche an Übungen/Kräftigng/Mobi gemacht
Wie dem auch sei, ohne eine weitere, gründliche Diagnostik mit Blick über dem Tellerrand hinaus (sic!), glaube ich nicht, dass wir, hier im Forum, dich im Moment viel Sinnvolles dazu sagen können. 🤷♂️
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Anonymer Teilnehmer schrieb am 19.03.2023 08:21 Uhr:Ja, Fraktur/Torsion war auch ein Gedanke von mir. Pat. hat viel Akrobatik, Tanz und auch Breakdance gemacht ...Gefäß klingt auch interessant. Wie gesagt, alles noch auf dem (Untersuch.-)Weg :) Fakt ist, Pat. hat bereits alles mögliche an Übungen/Kräftigng/Mobi gemacht Das hört sich vordergründig danach an, dass das Problem möglicherweise einer physiotherapeutischen Behandlung gar nicht zugänglich ist. Auch daran sollte man als Therapeut immer denken. Es ist auch keine Schande, dem Patienten zu sagen: "Ich kann Sie hier nicht weiter helfen."
Wie dem auch sei, ohne eine weitere, gründliche Diagnostik mit Blick über dem Tellerrand hinaus (sic!), glaube ich nicht, dass wir, hier im Forum, dich im Moment viel Sinnvolles dazu sagen können. 🤷♂️
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
"Coccygeal-Skoliose ": Das ist ein Begriff, wo ich in 42 Berufsjahre noch nie von gehört habe. 🤔
Deine Angaben sind zu dürftig um eine halbwegs ernsthafte Aussage treffen zu können. Wird die "Skoliose" im oberen WS-Bereich kompensiert? Welche genaue Beschwerden gibt der Patient an? Seit wann hat der Patient Beschwerden? Wie war der Verlauf der Beschwerden? Liegt ein Trauma in der Vorgeschichte vor? Was sagt ggf. ein Röntgenbild, CT, MRT? Fragen über Fragen. 😳
War spontan auch mein erster Gedanke.
Nun, Pat. Mitte 50.
Da ist eine Skoliose nicht so einfach zu verändern. Muss ja auch nicht, sollte sie gut kompensiert sein.
Hypermobil-Instabilität.
Könnte man versuchen muskulär abzufangen, möglichst hubarm wegen möglicher Scherkräfte.
Also möglichst nicht im Sitzen Wiederstände bieten.
Viel im Stand anbieten, wenn in der Horizontalen, dann am ehesten aus dem quad pedalen Stütz heraus.
Sollte das Os coccygies das Problem darstellen, dann schick ihn zum Osteopathen, die dürfen rektal behandeln (sofern sie den uneingeschränkten HP haben).
Das ganze ist jetzt nur auf die dürftigen Info`s bezogen.
Anscheinend ist der Pat. ja beschwerdefrei, da würde ich mich nicht an der vermeindlichen Skoliose fesbeißen.
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Anscheinend ist der Pat. ja beschwerdefrei, -> siehe Antwort oben :)
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
quad pedalen Stütz heraus. -> Das ist ein Begriff, wovon ich in 11 Berufsjahren noch nie gehört habe. smile
Anscheinend ist der Pat. ja beschwerdefrei, -> siehe Antwort oben :)
Der Befund ist dann ja doch umfangreicher. Muss ich mir in Ruhe durchschauen.
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Stefan Preißler schrieb:
@Anonymer Teilnehmer dachte, ich stelle mich mal ein bisschen wissenschaftlicher auf grin Vierfüßlerstand klingt so altbacken... joy
Der Befund ist dann ja doch umfangreicher. Muss ich mir in Ruhe durchschauen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
OMG. Ich glaube, wir brauchen langsam mal eine Liste mit selbst erdachte "Fach"begriffe der Kollegenschaft. 🤣😂🤣🤣
Sehe auch eher die Neurologie als vordergründig an.
Wünsch dir gutes Gelingen.
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Stefan Preißler schrieb:
OK, schließe mich da der Meinung von Lars an.
Sehe auch eher die Neurologie als vordergründig an.
Wünsch dir gutes Gelingen.
Viel Erfolg!
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Geert Jeuring schrieb:
Die Skoliose ist doch nur Nebenfang, evt. wichtig sind Gedanken über die neurologische Quelle der Beschwerden bzw. das Kribbeln ist als Symptom ein Hinweis auf eine segmentale Höhe, die Kraftsverluste müsste man noch mal wirklich konkretisieren und objektivieren, das geht nicht so einfach mit manuelle Widerstandsteste, sondern eher bei Teste am Kraftgeräte, oder evt. nach eine Joggingeinheit. In meine Erfahrung wird in Deutschland zu viel Aufmerksamkeit an Skoliosen gegeben, in die internationale Literatur wird dem viel weniger Wichtigkeit zu gestanden.
Viel Erfolg!
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hgb schrieb:
@Geert Jeuring ... wir machen ein Röntgenbild und versuchen die Beschwerden mit den Befunden dort zu verbinden. Das ist heute leider Standard u. m. E. grober Unfug! mfg hgbslightly_frowning_face
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Mus Musculus schrieb:
@hgb flushed Ich dachte, man macht das Röntgenbild, um bei länger bestehenden Beschwerden seltenere spezifische Ursachen auszuschließen, wie zum Beispiel Frakturen oder Tumore oder anderen Kram, den keiner will...
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hgb schrieb:
@Mus Musculus .. man macht nach Lehrbuch und Standard im vorigen Jahrhundert erst eine vernünftige Anamnese, dann einen klinschen Befund mit Messungen und natürlich Anfassen. Danach wird über technische Untersuchungen von Labor über US, MRT bis Rö entschieden. Da im Laufe der Jahre die eben genannten Untersuchungen nicht in der Vergütung angehoben, vielmehr gesenkt wurden, ist zum Überleben in der Praxis die Technik notwendig. Das gin schon in den 80-er Jahren los. Also hat sich der Ablauf verändert und damit auch die Zahl von Fehldiagnosen gerade was somatoforme Schmerzstörungen angeht! mfg hgbblush
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@hgb
hgb schrieb am 18.03.2023 14:11 Uhr:@Mus Musculus .. man macht nach Lehrbuch und Standard im vorigen Jahrhundert erst eine vernünftige Anamnese, dann einen klinschen Befund mit Messungen und natürlich Anfassen. Danach wird über technische Untersuchungen von Labor über US, MRT bis Rö entschieden. Da im Laufe der Jahre die eben genannten Untersuchungen nicht in der Vergütung angehoben, vielmehr gesenkt wurden, ist zum Überleben in der Praxis die Technik notwendig. Das gin schon in den 80-er Jahren los. Also hat sich der Ablauf verändert und damit auch die Zahl von Fehldiagnosen gerade was somatoforme Schmerzstörungen angeht! mfg hgbblush Inzwischen in der 9. Auflage. Die 1. Auflage aus 1983 war in mein Studium der "Befund-Bibel" mit dem 5-5-Schema nach Frisch. Sie war auch die Grundlage meiner Diplom-Arbeit "Physiotherapeutische Diagnostik und Therapie der LBH-Region".
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hgb schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij ..bei mir steht die 6. Auflage, eine ältere habe ich entsorgt. Ihn selber habe ich noch in einem oder zwei Kursen erlebt! Vorteil des Alters. mfg hgbblush
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@hgb Auch wenn ich noch jünger bin habe ich meine MT-Ausbildung noch bei Alf Anso Brokmeier gemacht. Und habe u. a. auch Kurse bei Freddy Kaltenborn, Olaf Evjenth und Vladimir Janda gemacht. Auch bei einige andere bekannte "PT-Fachgroßen" habe ich noch Kurse belegen dürfen. Die 80er bis 2000er waren spannende Zeiten. 🙃
Ich glaube nicht daß zuviel Aufmerksamkeit auf Skoliosen gegeben werden kann denn jede/r Problematik sollte die gleiche Aufmerksamkeit bekommen - gerade in unserer heutigen Zeit :)
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Geert Jeuring
Ich glaube nicht daß zuviel Aufmerksamkeit auf Skoliosen gegeben werden kann denn jede/r Problematik sollte die gleiche Aufmerksamkeit bekommen - gerade in unserer heutigen Zeit :)
Warum geht es dann meinen Patienten besser wenn sie "dagegenan" (im pos.) trainieren ?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@hgb
Warum geht es dann meinen Patienten besser wenn sie "dagegenan" (im pos.) trainieren ?
Hey, dann sollte ich mich eher an Dich wenden oder ? FREU !!!!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Hey, dann sollte ich mich eher an Dich wenden oder ? FREU !!!!
Bedeutet ? Aufnahme mit Kontrastmittel o.ä ?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Stefan Preißler
Bedeutet ? Aufnahme mit Kontrastmittel o.ä ?
Lieber Geert, lies mal was mein Pat. in seinem Leben schon so alles gemacht hat (s.o.) ;) Da kann das schon sein ...
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Geert Jeuring
Lieber Geert, lies mal was mein Pat. in seinem Leben schon so alles gemacht hat (s.o.) ;) Da kann das schon sein ...
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hgb schrieb:
@Anonymer Teilnehmer .. weil sie muskulär etwas an den mit differenten Spannungen "hängenden" Muskeln tun und nicht an der radiologisch dokumentierten Skoliose. Wer beim Skoliotiker konkav- und konvexseitige Musekln tastet, wird die Differenz fühlen, so diese Eigenschaft erhalten und trainiert ist. mfg hgbblush
Ich glaube nicht daß zuviel Aufmerksamkeit auf Skoliosen gegeben werden kann denn jede/r Problematik sollte die gleiche Aufmerksamkeit bekommen - gerade in unserer heutigen Zeit :)
Ganz anders sieht es bei der pathologischen Skoliose im juvenilen Alter aus. Sie gehört zu dem am schwierigsten zu behandelnden Krankheitsbilder. Warum? Wir kennen bis heute nicht die Ursachen seiner Entstehung. Auch bestehen deswegen kaum gute Therapie-Konzepte bis auf vielleicht die Therapie nach Schroth, welche aber enorme Anspannung sowohl des Patienten als auch des Therapeuten bedarf. Ich habe die höchste Bewunderung für 2 meiner Team-Kolleginnen, die diese Jugendlichen mit unendlicher Geduld begleiten.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Anonymer Teilnehmer schrieb am 19.03.2023 08:24 Uhr:@Geert Jeuring Auch wenn du prinzipiell recht hast, darf man sich von Nebenbefunde nicht ablenken lassen. Und da hat Geert durchaus recht: die gut kompensierte (leichte) Skoliose ist im Erwachsenenalter eher Regel als Ausnahme und verdient damit therapeutisch nicht die Hauptaufmerksamkeit. Und meine Erfahrung: im Klinik-Alltag habe ich bis heute noch kein einziger "geraden" (i. S. einer skoliotischen Veränderung) WS gesehen.
Ich glaube nicht daß zuviel Aufmerksamkeit auf Skoliosen gegeben werden kann denn jede/r Problematik sollte die gleiche Aufmerksamkeit bekommen - gerade in unserer heutigen Zeit :)
Ganz anders sieht es bei der pathologischen Skoliose im juvenilen Alter aus. Sie gehört zu dem am schwierigsten zu behandelnden Krankheitsbilder. Warum? Wir kennen bis heute nicht die Ursachen seiner Entstehung. Auch bestehen deswegen kaum gute Therapie-Konzepte bis auf vielleicht die Therapie nach Schroth, welche aber enorme Anspannung sowohl des Patienten als auch des Therapeuten bedarf. Ich habe die höchste Bewunderung für 2 meiner Team-Kolleginnen, die diese Jugendlichen mit unendlicher Geduld begleiten.
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hgb schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij ..Schroth mußte jetzt nicht sein, macht Euch schlau über Spiraldynamik und Skoliose und alle Techniken, die die Körperwahrmnehmung schulen. Mehr will ich jetzt zu dem Thema, das ich seit Jugend umtreibt, nicht schreiben. mfg hgbblush
Und du hast recht, beider meiner Kolleginnen beschäftigen sich diesbezüglich sehr intensiv auch mit der Spiraldynamik.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@hgb
hgb schrieb am 19.03.2023 11:14 Uhr:@Lars van Ravenzwaaij ..Schroth mußte jetzt nicht sein, macht Euch schlau über Spiraldynamik und Skoliose und alle Techniken, die die Körperwahrmnehmung schulen. Mehr will ich jetzt zu dem Thema, das ich seit Jugend umtreibt, nicht schreiben. mfg hgbblush Yep, Körperwahrnehmung ist von grundlegender Bedeutung und gerade bei Heranwachsenden ein Riesenproblem. Nur mal so als Neben-Info, auch das ist bei der modernen Therapie nach Schroth inzwischen als Schwerpunkt eingezogen.
Und du hast recht, beider meiner Kolleginnen beschäftigen sich diesbezüglich sehr intensiv auch mit der Spiraldynamik.
Lieber Anonymer, was kann schon sein? Wie stark ist überhaupt diese Abweichung, reden wir von Quasimodo im Gesäßbereich? Was kann man dann an eine hereditäre Skoliose in dem Alter noch ändern? In dem Alter sind degenerative Veränderungen eher wahrscheinlich als Ursache für diese ( darf ich sagen, geringe) Beschwerden? Wenn kraft im betroffenen Bein tatsächlich ein Problem ist, wieso nicht Kraft trainieren? Viel Erfolg, Geert
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Geert Jeuring schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Lieber Anonymer, was kann schon sein? Wie stark ist überhaupt diese Abweichung, reden wir von Quasimodo im Gesäßbereich? Was kann man dann an eine hereditäre Skoliose in dem Alter noch ändern? In dem Alter sind degenerative Veränderungen eher wahrscheinlich als Ursache für diese ( darf ich sagen, geringe) Beschwerden? Wenn kraft im betroffenen Bein tatsächlich ein Problem ist, wieso nicht Kraft trainieren? Viel Erfolg, Geert
Nen Tipp oder mehrere wie weight_lifter?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Geert Jeuring
Nen Tipp oder mehrere wie weight_lifter?
Hallo Anonymus, nicht auf struktureller Ebene, im sinne von Manipulation, Massage oder Dehnung. Die Frage ist gehen wir hier von eine Radikulopathie aus, bzw. kann man über die Mißempfindungen einen Hinweis auf die Ebene finden die betroffen ist? Kraftunterschiede konntest du ja manuell nicht feststellen.Oder denken wir eher an ein größeres neurologisches Bild? Wenn eine Radikulopathie, kann man vielleicht noch durch Mobilisation der obere oder untere Segmente etwas mehr Raum im Foramen schaffen. Training wird außer eine bessere Muskulatur eine gutes biochemisches Umfeld für Heilung schaffen (wenn es überhaupt was zu heilen gibt). Da die Beschwerden teilweise beim Joggen auftreten ist besonders die Kraft der Abduktoren zu beachten. Schwache Abduktoren könnten nach eine längere Laufeinheit zu eine stärkere Lateroflexion in der LWS und somit zu eine stärkere Foramenschließung führen. Einen höheren Turgor der Rückenextensoren könnte (theoretisch auf jeden Fall) zu ein "Teleskopeffekt" im Foramen führen.
Viel Erfolg!
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Geert Jeuring schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Hallo Anonymus, nicht auf struktureller Ebene, im sinne von Manipulation, Massage oder Dehnung. Die Frage ist gehen wir hier von eine Radikulopathie aus, bzw. kann man über die Mißempfindungen einen Hinweis auf die Ebene finden die betroffen ist? Kraftunterschiede konntest du ja manuell nicht feststellen.Oder denken wir eher an ein größeres neurologisches Bild? Wenn eine Radikulopathie, kann man vielleicht noch durch Mobilisation der obere oder untere Segmente etwas mehr Raum im Foramen schaffen. Training wird außer eine bessere Muskulatur eine gutes biochemisches Umfeld für Heilung schaffen (wenn es überhaupt was zu heilen gibt). Da die Beschwerden teilweise beim Joggen auftreten ist besonders die Kraft der Abduktoren zu beachten. Schwache Abduktoren könnten nach eine längere Laufeinheit zu eine stärkere Lateroflexion in der LWS und somit zu eine stärkere Foramenschließung führen. Einen höheren Turgor der Rückenextensoren könnte (theoretisch auf jeden Fall) zu ein "Teleskopeffekt" im Foramen führen.
Viel Erfolg!
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Teleskopeffekt 🤔?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Geert Jeuring danke Geert 👍
Die Idee ist, das ein prall trainierter Muskel, wie ein Wagenheber den Wirbel etwas hochdrückt, vergleiche Salami mit Weißwurst. Eine Quelle muss ich da schuldig bleiben, es kann so gar sein dass es aus meine eigene Windungen stammt. Eigentlich kenn ich den Begriff Teleskopeffekt bei dem Atlas, der wenn er über die Axis dreht, tatsächlich etwas ansteigt (sehe Kapandji)
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Geert Jeuring schrieb:
@Anonymer Teilnehmer
Die Idee ist, das ein prall trainierter Muskel, wie ein Wagenheber den Wirbel etwas hochdrückt, vergleiche Salami mit Weißwurst. Eine Quelle muss ich da schuldig bleiben, es kann so gar sein dass es aus meine eigene Windungen stammt. Eigentlich kenn ich den Begriff Teleskopeffekt bei dem Atlas, der wenn er über die Axis dreht, tatsächlich etwas ansteigt (sehe Kapandji)
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hgb schrieb:
@Geert Jeuring .. der Effekt ergibt sich dann, wenn die Extension der idiopathischen Skoliose durch Kyphosierung gemindert wird. Die meisten Skoliosen, ich arbeite damit seit über 40 J. haben wenig BS-, Nervenwurzel- oder Facettenprobleme, sondern viel mehr Muskelschmerz durch ungleichmäßige Belastung konvex - konkav. Beim Atlas kommt m. E. der Effekt durch die Gelenkform ders Axis, siehe auch Bilder bei google.
Hallo HGB, ist mir natürlich klar, deswegen auch die Referenz auf Kapandji. Ich habe aber hier nicht den Eindruck das es um eine Wahnsinnsskoliose geht oder?
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Geert Jeuring schrieb:
@hgb
Hallo HGB, ist mir natürlich klar, deswegen auch die Referenz auf Kapandji. Ich habe aber hier nicht den Eindruck das es um eine Wahnsinnsskoliose geht oder?
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hgb schrieb:
@Geert Jeuring .. bei dieser Namensgebung ist alles möglich - leider. Und mir scheint, daß die Skoliose als solche nicht recht verstanden wird. mfg hgbblush
Doch, schon. eben ungewöhnlich.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
@Geert Jeuring
Doch, schon. eben ungewöhnlich.
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Stefan Preißler schrieb:
"Coccygeal-Skoliose ": Das ist ein Begriff, wo ich in 42 Berufsjahre noch nie von gehört habe. 🤔
War spontan auch mein erster Gedanke.
Nun, Pat. Mitte 50.
Da ist eine Skoliose nicht so einfach zu verändern. Muss ja auch nicht, sollte sie gut kompensiert sein.
Hypermobil-Instabilität.
Könnte man versuchen muskulär abzufangen, möglichst hubarm wegen möglicher Scherkräfte.
Also möglichst nicht im Sitzen Wiederstände bieten.
Viel im Stand anbieten, wenn in der Horizontalen, dann am ehesten aus dem quad pedalen Stütz heraus.
Sollte das Os coccygies das Problem darstellen, dann schick ihn zum Osteopathen, die dürfen rektal behandeln (sofern sie den uneingeschränkten HP haben).
Das ganze ist jetzt nur auf die dürftigen Info`s bezogen.
Anscheinend ist der Pat. ja beschwerdefrei, da würde ich mich nicht an der vermeindlichen Skoliose fesbeißen.
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