Wir suchen motivierte Menschen, die
Teil unseres Teams werden möchten
und uns dabei unterstützen, dass
unsere Patienten die bestmögliche
Behandlung erhalten.
Aufgabenbereiche:
Wir suchen eine(n) engagierte(n)
Masseur*in mit der
Zusatzqualifikation
Lympdrainage/Ödemtherapie, die
unsere Patienten als Partner in der
Betreuung von verschiedensten
Krankheitsbildern professionell
betreut, begleitet und in der
Therapie unterstützt. Starte jetzt
deine Karriere in unserem Team.
Qualifikatione...
Teil unseres Teams werden möchten
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Süddeutsche Zeitung (hinter paywall).
In einem anderen Thread hier auf physio.de (https://www.physio.de/community/therapiemethoden/studien-zu-wirksamkeit-von-elektrotherapie/3/581185/1#anchor581555) wurde ja schon auf das „biopsychosoziale Modell“ der Medizin hingewiesen und gerade obiger Artikel über Berührung bestätigt eindrucksvoll diese medizinische Sichtweise (was ja auch gerade in der Physiotherapie, wo „akademisierte“ Physios heute gerne für hands-off Techniken plädieren, von Bedeutung ist).
P.s.: Ehrlicherweise muss man aber zugeben, dass im hiesigen Gesundheitsbereich dieser Aspekt kaum gewürdigt wird, ein gutes Beispiel ist bzw. war dazu auch der Umgang mit der Coronaepidemie, siehe dazu Corona-Aufarbeitung: Wir brauchen eine biopsychosoziale Medizin
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Stella Patzig schrieb:
Liebe Ella- erfreut zu hören, dass mal wieder das Wort biopsychosozial aufgerufen wird. Und mit dem Thema Berührung sind auch die "alten klassischen Massagegiffe" und Handarbeit der Physiotherapie vielleicht doch nicht nur als "passive Maßnahme" im Selbstverständnis unseres Berufes abzuwerten, sondern für Konzepte der Psychosomatik und Psychiatrie zu qualifizieren.
LG aus der Redaktion
F. Merz
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Friedrich Merz schrieb:
Thematisch passt der heutige Artikel dazu: https://www.physio.de/community/news/lieber-oft-als-lange/99/11394/1
LG aus der Redaktion
F. Merz
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ella426 schrieb:
Kürzlich gab es einen sehr lesenswerten Artikel über den Wert und die Bedeutung von Berührung, der sich auf verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen bezog:
Süddeutsche Zeitung (hinter paywall).
In einem anderen Thread hier auf physio.de (https://www.physio.de/community/therapiemethoden/studien-zu-wirksamkeit-von-elektrotherapie/3/581185/1#anchor581555) wurde ja schon auf das „biopsychosoziale Modell“ der Medizin hingewiesen und gerade obiger Artikel über Berührung bestätigt eindrucksvoll diese medizinische Sichtweise (was ja auch gerade in der Physiotherapie, wo „akademisierte“ Physios heute gerne für hands-off Techniken plädieren, von Bedeutung ist).
P.s.: Ehrlicherweise muss man aber zugeben, dass im hiesigen Gesundheitsbereich dieser Aspekt kaum gewürdigt wird, ein gutes Beispiel ist bzw. war dazu auch der Umgang mit der Coronaepidemie, siehe dazu Corona-Aufarbeitung: Wir brauchen eine biopsychosoziale Medizin
Für die CST-/Upledger-Kritiker: als Begriff/Konzept zwar dort entwickelt, aber inzwischen in weite Teile der Versorgung allgemein akzeptiert.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@ella426 In diesem Zusammenhang: in anglo-amerikanische Ländern ist dazu auch das Konzept des "compassionate touch" bekannt. Auch in den BeNeLux- und skandinavischen Ländern inzwischen zunehmend eingesetzt, dort gerade auch und insbesondere von den akademischen Fachkräfte. joy
Für die CST-/Upledger-Kritiker: als Begriff/Konzept zwar dort entwickelt, aber inzwischen in weite Teile der Versorgung allgemein akzeptiert.
Und wir sind als Physiotherapeuten doch auch Bewegungsfachleute.
Körperliche Berührung sollte man versuchen im privaten Kontext in Beziehungen, Familie, Freunde zu suchen und sich dieses Bedürfnis dort erfüllen.
Ich merke je älter ich werde und je länger ich im Beruf bin, dass ich selbst immer weniger fremde Menschen ( nichts anderes sind Patienten) zu oft berühren möchte. Das erscheint mir nicht zielführend zumal man dadurch wenig Motivation zur Eigenaktivität weckt.
Dann haben wir die Situation in der Physiotherapie die wir jetzt haben, Dauerpatienten die ihre regelmäßigen Streicheleinheiten von uns haben möchten und auf der anderen Seite viele unversorgte Patienten die dringend Therapie bräuchten.
Auch ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen eben mit biopsychosozial zwar schön und gut aber wie will man das alles in 20 Minuten unterbringen. Da bräuchte es ganz andere Therapiesettings und Zielsetzungen.
Siehe auch dazu den Faden " Perlen vor die Säue".
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Maximillian Hoffmann schrieb:
wahre Worte !
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tinki schrieb:
Ich habe 1994 mein Examen abgelegt und bin seit 2003 rein in der Pädiatrie tätig. Hands off kommt für mich nicht infrage...so unterschiedlich, kreativ und facettenreich ist unser schöner Beruf blush
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sabine963 schrieb:
@tinki ja da hast du Recht. In der Pädiatrie und auch in der Neurologie geht es nicht ohne Berührungen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@sabine963 In der Orthopädie, Rheumatologie, Chirurgie, Geriatrie auch nicht.
Ich mache gerne Befund, manuell ggf was frei und ansonsten dürfen die Leute Ihre Probleme gerne selber in Angriff nehmen.
Vor allem die oft faulen Patienten mit Muskelschwund und Instabilitäten.
Für "streicheln" und "Physio muss Schmerzen", da gibt es andere Berufsgruppen für...
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PT-Nik schrieb:
@tinki So sehe ich das auch. Vor allem in der Pädiatrie kannst du Hands-off knicken.
Ich mache gerne Befund, manuell ggf was frei und ansonsten dürfen die Leute Ihre Probleme gerne selber in Angriff nehmen.
Vor allem die oft faulen Patienten mit Muskelschwund und Instabilitäten.
Für "streicheln" und "Physio muss Schmerzen", da gibt es andere Berufsgruppen für...
Mit manuellen Untersuchungen, assistierten Bewegungen und unterstützendem Kontakt werden wohl auch eingefleischte Hands-off-Therapeuten kein Problem haben.
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Mus Musculus schrieb:
Da ist das Verständnis von Hands-on aber auch um einiges dehnbarer geworden. Ich hab das noch als Mechanotherapie kennengelernt. Da ging es doch vorrangig darum, Biomechanik und Biochemie zu beeinflussen. Es mussten Adhäsionen gelöst, pathologische Crosslinks aufgebrochen und Entzündungsprozesse herbeifriktiert werden. Also mehr Handwerk und als achtsame, angenehme Berührung.
Mit manuellen Untersuchungen, assistierten Bewegungen und unterstützendem Kontakt werden wohl auch eingefleischte Hands-off-Therapeuten kein Problem haben.
Mich würde interessieren, wie du die Technik einstufst?
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tinki schrieb:
@Mus Musculus hast du schon mal Vojta erfahren?
Mich würde interessieren, wie du die Technik einstufst?
Ich würde mich generell schwer tun, Behandlungsansätze überhaupt einzustufen. Außer vielleicht nach ihrer Theorie und ihrer Wirksamkeit.
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Mus Musculus schrieb:
@tinki Nein, Vojta hab ich nur mal kurz von der Seitenlinie während der Ausbildung gesehen und keine Gelegenheit gehabt, Fragen zu stellen. Im Neurobereich hab ich bisher fast ausschließlich mit Bobath zu tun gehabt.
Ich würde mich generell schwer tun, Behandlungsansätze überhaupt einzustufen. Außer vielleicht nach ihrer Theorie und ihrer Wirksamkeit.
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ella426 schrieb:
@Mus Musculus „Es mussten Adhäsionen gelöst, pathologische Crosslinks aufgebrochen und Entzündungsprozesse herbeifriktiert werden. Also mehr Handwerk und als achtsame, angenehme Berührung.“ Ich würde es nicht so „schwarz weiß“ sehen, denn auch Hand(!)werk ist mitnichten nur eine grobmotorische oder mechanische Berührung und wenn Du z.B. bestimmte Faszientechniken anwendest, dann kommst Du mit „streicheln“ nicht weiter. Die Kunst ist halt, beides miteinander zu verbinden, also eine empathische Berührung und das Wissen, wo und an welchen Strukturen man arbeitet. Wie @tinki ja schon anmerkte, ist es eine Illusion, z.B. in der Pädiatrie auf hands-off Techniken zu setzen. Ähnliches gilt in meinen Augen auch für die Geriatrie, wo leider bei den meisten Betroffenen die Pharmaindustrie den größten Gewinn erwirtschaftet, da sie über die stärkste Lobby verfügt.
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sabine963 schrieb:
Ich bin hier auch immer zwiespältig. Auf der einen Seite finde ich auch dass körperliche Berührung für den Menschen essentiell ist. Aber das ist Bewegung und Aktivität auch.
Und wir sind als Physiotherapeuten doch auch Bewegungsfachleute.
Körperliche Berührung sollte man versuchen im privaten Kontext in Beziehungen, Familie, Freunde zu suchen und sich dieses Bedürfnis dort erfüllen.
Ich merke je älter ich werde und je länger ich im Beruf bin, dass ich selbst immer weniger fremde Menschen ( nichts anderes sind Patienten) zu oft berühren möchte. Das erscheint mir nicht zielführend zumal man dadurch wenig Motivation zur Eigenaktivität weckt.
Dann haben wir die Situation in der Physiotherapie die wir jetzt haben, Dauerpatienten die ihre regelmäßigen Streicheleinheiten von uns haben möchten und auf der anderen Seite viele unversorgte Patienten die dringend Therapie bräuchten.
Auch ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen eben mit biopsychosozial zwar schön und gut aber wie will man das alles in 20 Minuten unterbringen. Da bräuchte es ganz andere Therapiesettings und Zielsetzungen.
Siehe auch dazu den Faden " Perlen vor die Säue".
Dass diese kurzgedachte , dogmenhafte Denke wieder aktuell ist, erstaunt mich einerseits
andererseits ist es wohl auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass das suchen nach Kompromissen, Mittelwegen , eklektisches Denken nicht mehr stattfindet……
im Gegenteil sogar oft verächtlich gemacht wird
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mbone schrieb:
Ich hab dieses Lagerdenken in den 90 ern mit Bobath vs PNF oder Kaltenborn vs Maitland etc. erlebt.
Dass diese kurzgedachte , dogmenhafte Denke wieder aktuell ist, erstaunt mich einerseits
andererseits ist es wohl auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass das suchen nach Kompromissen, Mittelwegen , eklektisches Denken nicht mehr stattfindet……
im Gegenteil sogar oft verächtlich gemacht wird
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