Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
Wer beim Training häufiger über die Stränge schlägt, kennt das Phänomen. Ein bis zwei Tage später plagen heftige Muskelschmerzen den sportlich Ambitionierten. Besonders Aktivitäten, die exzentrische Muskelkontraktionen auslösen, verursachen den verzögert auftretenden Schmerz. Bei der exzentrischen Kontraktion produzieren die Muskeln Kraft während sie sich dehnen. Das passiert beispielsweise beim abwärts rennen oder nachlassen des Gewichts beim Gerätetraining.
Betroffene und Forscher gleichermaßen haben vieles ausprobiert, um die Beschwerden zu lindern. Schmerzmittel, Massagen oder Dehnübungen – alle Untersuchungen zeigen, die klassischen Therapien bewirken nichts.
Mit ihrer im Journal of Pain veröffentlichten Studie wollten die amerikanischen Bewegungsforscher die Wirkung von Koffein auf den verzögerten Muskelschmerz ergründen. Um das Schmerzgeschehen zu produzieren, stimulierten sie elektrisch die Oberschenkelmuskulatur der Studienteilnehmer und lösten so exzentrische Kontraktionen aus. An den folgenden zwei Tagen wurde das Verfahren wiederholt. Die Probanden mussten dann eine Koffeintablette oder ein Placebo schlucken. Weder die "Patienten" noch die Wissenschaftler wussten, wer welche Pille an welchem Tag zu sich nahm (Doppelblindstudie). Die Koffeindosis entsprach etwa der Menge in zwei Tassen Kaffee. Über eine deutliche Schmerzreduktion berichteten die jeweils mit Koffein versorgten Teilnehmer.
Die Forscher vermuten, dass durch den Wirkstoff die Aktivitäten des Adenosins blockiert werden. Adenosin, ein kleines Molekül, das in fast jeder Körperzelle vorkommt, aktiviert unter anderem die Schmerzrezeptoren in den Zellen.
Nicht klären konnten die Studienautoren, ob bei starken Kaffeetrinkern ein zusätzlicher Koffeinschub den gewünschten schmerzlindernden Effekt bewirken kann. Der regelmäßige Genuss des anregenden Getränks könnte eine desensibilisierende Wirkung haben, vermuten die Forscher.
Peter Appuhn
physio.de
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