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6. eine Zeit fürs Ankommen...
medizinische Masseure
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Das Forscherteam hatte zunächst den Stoffwechsel von typischen Winterschläfern untersucht. Bären und Murmeltieren gelingt es während dieser Phase Fettdepots in nützlichen Zucker umzuwandeln. An der Fettverbrennung sind bestimmte Gene beteiligt, darunter auch die chemische Substanz 5-Adenosin-Monophosphat (5-AMP), die wie ein Regler wirkt. Die Wissenschaftler injizierten Mäusen in anschließenden Versuchen 5-AMP in hohen Dosen. Daraufhin fielen die Tiere in einen winterschlafähnlichen Zustand: Die Aktivität und die Körpertemperatur sanken, die Tiere fuhren ihren Stoffwechsel nach unten und stellten ihn auf Fettverbrennung um und nutzten die vorhandenen Reserven.
Ob es nun auch gelingt, bei Menschen eine ähnliche Reaktion hervorzurufen, ist fraglich. Bei den Mäusen stellte sich der "Fatburner-Effekt" bereits nach einigen Tagen in Dunkelheit ein. Sie verloren an Gewicht, weil sie offenbar mehr Fett verbrannten. Fraglich ist auch, wie hoch die 5-AMP-Dosen für einen ausgewachsenen Menschen sein müssten, damit sich ein solcher Effekt einstellt. Ob sich in Zukunft damit Fettleibige behandeln lassen können, stehe in den Sternen. Das sieht die Wiener Ernährungswissenschaftlerin Petra Rust von der Universität Wien eher skeptisch. "AMP-5 ist aus dem Energiestoffwechsel bekannt", so Rust. Übermäßig zugeführtes AMP-5 könnte schon zum Abbau von Fettsäuren führen, wenn keine Nahrung zugeführt wird. "Da allerdings eine Reihe von verschiedenen Stoffwechselzyklen dabei eine Rolle spielen, ist es fraglich, ob es dabei auch zu einem Abbau der Fettdepots kommen kann", meint Rust. Es sei zwar denkbar, aber eben noch nicht bewiesen, meint die Ernährungswissenschaftlerin.
Die texanischen Wissenschaftler glauben, dass es für 5-AMP aber auch zahlreiche andere Anwendungen im notfallsmedizinischen Bereich geben könnte: Etwa bei Schwerverletzten zur Genesung, nach Organtransplantationen oder Herzinfarkten zur Vermeidung von Folgeschäden. Denkbar wäre auch eine Anwendung unmittelbar nach einem Schlaganfall.
Quelle: pte
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