Wenn Du in einem tollen Team, zu
fairen Bedingungen mitarbeiten
möchtest, bist Du bei uns genau
richtig.
Dich erwartet :
-- Ein super nettes Team !!!
- sagen sie alle
-- Wir schätzen Dich wert
und das spürst Du auch
-- Einen Arbeitsplatz an dem
Du Dich wohlfühlen wirst
-- Ein Gehalt, welches sich
nicht nach Deinem
Verhandlungsgeschick bemisst
sondern
nach Deiner Qualifikation
und Deiner Berufserfahrung
-- 30 min. Takt gefällig ?
- Bit...
fairen Bedingungen mitarbeiten
möchtest, bist Du bei uns genau
richtig.
Dich erwartet :
-- Ein super nettes Team !!!
- sagen sie alle
-- Wir schätzen Dich wert
und das spürst Du auch
-- Einen Arbeitsplatz an dem
Du Dich wohlfühlen wirst
-- Ein Gehalt, welches sich
nicht nach Deinem
Verhandlungsgeschick bemisst
sondern
nach Deiner Qualifikation
und Deiner Berufserfahrung
-- 30 min. Takt gefällig ?
- Bit...
Hans-Jörg Waibel: In den Gesetzgebungsverfahren der letzten Jahre wie dem GKV-VSG, dem HHVG oder dem TSVG standen überwiegend Regelungen im Fokus, die das Vergütungsniveau der Heilmittelversorgung angehoben und zur Vereinheitlichung der Regelungen auf der Bundesebene geführt haben. Wir als AOK vermissen aber eine Perspektive, wie wir die Heilmittel-Versorgung unter Berücksichtigung der zukünftigen Herausforderungen miteinander gestalten können. Unsere Idee dazu wollten wir als Partner der Heilmittelerbringenden zusammenfassen und darstellen, um so den Diskussionsprozess gemeinsam voranzubringen.
Könnten Sie den Kern des Positionspapiers für unsere Leser in max. drei Sätzen zusammenfassen?
Viele Heilmittelerbringende können bereits heute mehr als kleinteilige ärztliche Verordnung abzuarbeiten. Aber das Kompetenzniveau muss zunächst in der Breite einen soliden Mindeststandard haben, um weitere Schritte zu mehr Therapieautonomie zu ermöglichen. Für die AOK ist eine schnelle und umfassende Ausbildungsnovellierung aller Ausbildungen im Heilmittelbereich in Verbindung mit einer Teilakademisierung der zentrale Ansatzpunkt für weitere Reformen. Ziel ist eine effiziente Heilmittelversorgung in der die Heilmittelbringenden auf Augenhöhe mit den anderen Gesundheitsberufen in interdisziplinären Teams agieren.
Sie schreiben in Ihrem Positionspapier wörtlich:
oder auch
„Die Reformen der vergangenen Legislaturperioden haben zu deutlich höheren Ausgaben im Heilmittelbereich geführt, gleichzeitig aber erkennbar wenig zu einer Steigerung der Effizienz und Qualität beigetragen.“
Wie kommen Sie darauf? Auf welche Quellen stützen Sie diese Tatsachenbehauptung?
Von den Berufsverbänden werden in erster Linie weitere Therapieautonomie, der Direktzugang und mehr Verantwortlichkeiten beispielsweise bei der Verordnung von Hilfsmitteln gefordert, ohne dass diesen Forderungen immer ein entsprechendes Kompetenzniveau gegenüberstehen. Hier sehen wir die Gefahr erheblicher Qualitätsprobleme.
Außerdem muss man die Frage stellen, warum die Heilmittelversorgung in unterschiedlichen Bundesländern so unterschiedlich ausfällt. Das betrifft zum einen die großen Unterschiede bei den Mengen insgesamt, aber insbesondere auch bei der Anwendung bestimmter Leistungen. Hierzu veröffentlicht der Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK regelmäßig Auswertungen. Hier zeigt sich beispielsweise, dass insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern die Manuelle Therapie deutlich öfter angewendet wird. In vielen anderen Bundesländern spielt sie dagegen fast keine Rolle. Gleiches gilt für die ergänzenden Heilmittel wie die Wärme- und Kältetherapie. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Es geht uns nicht primär um die Wertigkeit dieser Leistungen, sondern um die Frage, welche Heilmittelbehandlung hinsichtlich Menge und Maßnahmenmix zum bestmöglichen Ergebnis führt.
Ein weiteres Defizit, das wir sehen, ist die völlig überholte Leistungsbeschreibung im Bereich der Physiotherapie. Diese ist im Zuge der neuen Bundesverträge nicht angepasst worden.
Dieses Gesamtbild aus fehlender Steigerung des Kompetenzniveaus, einer nachweislich regional völlig unterschiedlichen Heilmittelversorgung und dem Fortbestehen überholter Regelungen wie der Leistungsbeschreibung für die Physiotherapie führt zu unserer Einschätzung, dass die Steigerung von Effizienz und Qualität bisher nicht im Fokus der Gesetzgebung stand. In unserem Positionspapier stellen wir dar, wie man das ändern könnte.
Ist die AOK bereit, diese längeren Zeitintervalle auch dementsprechend zu bezahlen?
Die Vereinheitlichung der Zeiteinheiten ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein Baustein für die Transformation der Heilmittelversorgung, der sich an die Steigerung des Kompetenzniveaus anschließen sollte.
Aber schauen wir gerne in die Gegenwart: Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, dass in der Physiotherapie eine veraltete Leistungsbeschreibung sehr viele unterschiedliche Leistungen und Regelbehandlungszeiten aufführt. Das ist in allen anderen Heilmittelbereichen nicht der Fall. Die „Hauptleistungen“ weisen heute schon Zeiten von 15 bis 25 Minuten für die KG Einzelbehandlung und die Manuelle Therapie, aber auch von 25 bis 35 Minuten für KG ZNS oder 30 bis 45 Minuten für die KG-ZNS Kinder auf. Zudem gibt es feste Zeitvorgaben in der Manuellen Lymphdrainage von 30, 45 und 60 Minuten oder in der KG Gerät mit 60 Minuten. Ich bin davon überzeugt, dass es auch heute schon gelingen könnte, die aktuellen Ausgaben im Bereich der Physiotherapie, die 2023 bei über 8 Mrd. Euro lagen, erst einmal finanzneutral neu auf die eingesetzte Therapiezeit zu verteilen. Das erfordert von allen Beteiligten eine enorme Anstrengung und auch eine Portion Mut. Aber die reflexartige Forderung nach zusätzlicher oder höherer Vergütung bringt uns auch nicht weiter. Sie ist leider oft ein Grund für das Scheitern grundsätzlicher und notwendiger Reformen.
Welche Rückmeldungen haben sie bisher von wem bekommen?
Wir haben bisher überwiegend positives Feedback erhalten. Das Feedback bezog sich hierbei sowohl auf den Inhalt des Positionspapiers als auch auf den Umstand, dass wir als AOK überhaupt ein solches Papier auf den Weg gebracht haben. Unabhängig davon wünsche ich mir, dass wir mit unserem Papier den Diskussionsprozess voranbringen und gemeinsam mit allen Beteiligten nachhaltige Lösungen für eine zukunftsfähige Heilmittelversorgung erreichen.
Herr Waibel, wir danken für das Gespräch.
Das Gespräch mit Herrn Waibel führte Friedrich A. Merz von physio.de
Zur Person:
Hans-Jörg Wabeil
Hans-Jörg Waibel ist Referent für Heil- und Hilfsmittel beim AOK-Bundesverband in der Abteilung Arznei-, Heil- und Hilfsmittel des Geschäftsbereiches Versorgung
AOKPositionspapierHeilmittelInterview
a) jemals von einem Physiogehalt leben musste.
b) jemals für Fehler andere auf seinen Lohn verzichten musste
c) sich alle 20 min auf eine neue Situation umstellen musste.
Was Herr Waibel von sich gibt, sagen uns alle, die noch nie in der Situation gewesen sind. Oh wir müssen auf die kosten gucken. Nein, man muss an der Verteilung etwas machen. Nur weil es weniger Logoos oder Ergos gibt, können diese nicht bei der Vergütung besser gestellt werden als die Physios.
Und wenn ich mir Vorstelle es geht um einsparungen, da fallen mir prombt die Prachtbauten der KK´s ins Auge. Oder warum haben wir nicht nur 3 KK´s usw.
Warum erhalten Krankenhäuser so einen großes Stück vom Kuchen? DA muss eine Umverteilung stattfinden.
Zum Kommentar, die Vergütungsposition hat nicht zu einer Qualitätssteigerung geführt, ist schon fragwürdig. Was hat die Entlohung mit der Qualität zu tun? Sind denn dann alle AOK Mitarbeiter qualifierter als Therapeuten? Hieran alleine stellt sich bei mir für ihn schon eine Kompetenz Frage
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Andreas Bock schrieb:
Ich bezweifel, dass Herr Waibel
a) jemals von einem Physiogehalt leben musste.
b) jemals für Fehler andere auf seinen Lohn verzichten musste
c) sich alle 20 min auf eine neue Situation umstellen musste.
Was Herr Waibel von sich gibt, sagen uns alle, die noch nie in der Situation gewesen sind. Oh wir müssen auf die kosten gucken. Nein, man muss an der Verteilung etwas machen. Nur weil es weniger Logoos oder Ergos gibt, können diese nicht bei der Vergütung besser gestellt werden als die Physios.
Und wenn ich mir Vorstelle es geht um einsparungen, da fallen mir prombt die Prachtbauten der KK´s ins Auge. Oder warum haben wir nicht nur 3 KK´s usw.
Warum erhalten Krankenhäuser so einen großes Stück vom Kuchen? DA muss eine Umverteilung stattfinden.
Zum Kommentar, die Vergütungsposition hat nicht zu einer Qualitätssteigerung geführt, ist schon fragwürdig. Was hat die Entlohung mit der Qualität zu tun? Sind denn dann alle AOK Mitarbeiter qualifierter als Therapeuten? Hieran alleine stellt sich bei mir für ihn schon eine Kompetenz Frage
Herr Waibel erweckt den Eindruck, als seien die Krankenkassen das Epizentrum der Reformbemühungen und alle anderen würden lediglich nach mehr Geld rufen.
Das Gegenteil ist der Fall und wenn Herr Waibel die Verhandlungsprotokolle der Kassen mit den Verbänden durchgeht, wird er dutzende Stellen finden, wo es dringenden Reformbedarf gibt und die Kassen mit beiden Füßen auf der Bremse stehen.
- die Blankoverordnung hat als erste kleine Reform 3 Jahre in den Verhandlungen gebraucht
- die Kassen haben die Verhandlungen zu der Leistungsbeschreibung benutzt, um durch die Hintertür den Minutenpreis abzusenken, was die Verbände verhindert haben
- die Kassen halten an einem völlig antiquierten Heilmittelkatalog fest, weil sie sich davon eine Mengensteuerung versprechen, beklagen aber gleichzeitig die unterschiedliche Anwendung durch die Ärzte, die wir gar nicht steuern können
- die Absetzungsorgie von rechtmäßig erbrachten Leistungen führt eben nicht dazu, dass irgendwer Vertrauen in einen möglichen Verhandlungspartner hat, der Reformen sagt aber Leistungsreduktion und Sparmaßnahmen meint und direkt im Anschluß der Verhandlungen überlegt, wie er das Verhandlungsergebnis gegen den Partner verwenden kann.
Wir brauchen dringend Reformen und jeder weiß das auch. Immer mehr Geld in ein System zu pumpen, das völlig ineffizient arbeiten muss, macht nur begrenzt Sinn. Außer man muss die Berufsflucht eindämmen, die man selber verursacht hat....
Die Kassen hätten jederzeit die Gelegenheit, in konkrete Verhandlungen zu Reformen einzusteigen, tun es aber nicht. Und so wird es bei Papieren und Sonntagsreden bleiben, die von Qualität sprechen aber genau diese in den konkreten Verhandlungen ignorieren.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Jens Uhlhorn schrieb:
Ich finde es richtig, über Reformen in der Branche und bei den Rahmenbedingungen zu sprechen und nicht mit dem Finger in die andere Richtung zu zeigen.
Herr Waibel erweckt den Eindruck, als seien die Krankenkassen das Epizentrum der Reformbemühungen und alle anderen würden lediglich nach mehr Geld rufen.
Das Gegenteil ist der Fall und wenn Herr Waibel die Verhandlungsprotokolle der Kassen mit den Verbänden durchgeht, wird er dutzende Stellen finden, wo es dringenden Reformbedarf gibt und die Kassen mit beiden Füßen auf der Bremse stehen.
- die Blankoverordnung hat als erste kleine Reform 3 Jahre in den Verhandlungen gebraucht
- die Kassen haben die Verhandlungen zu der Leistungsbeschreibung benutzt, um durch die Hintertür den Minutenpreis abzusenken, was die Verbände verhindert haben
- die Kassen halten an einem völlig antiquierten Heilmittelkatalog fest, weil sie sich davon eine Mengensteuerung versprechen, beklagen aber gleichzeitig die unterschiedliche Anwendung durch die Ärzte, die wir gar nicht steuern können
- die Absetzungsorgie von rechtmäßig erbrachten Leistungen führt eben nicht dazu, dass irgendwer Vertrauen in einen möglichen Verhandlungspartner hat, der Reformen sagt aber Leistungsreduktion und Sparmaßnahmen meint und direkt im Anschluß der Verhandlungen überlegt, wie er das Verhandlungsergebnis gegen den Partner verwenden kann.
Wir brauchen dringend Reformen und jeder weiß das auch. Immer mehr Geld in ein System zu pumpen, das völlig ineffizient arbeiten muss, macht nur begrenzt Sinn. Außer man muss die Berufsflucht eindämmen, die man selber verursacht hat....
Die Kassen hätten jederzeit die Gelegenheit, in konkrete Verhandlungen zu Reformen einzusteigen, tun es aber nicht. Und so wird es bei Papieren und Sonntagsreden bleiben, die von Qualität sprechen aber genau diese in den konkreten Verhandlungen ignorieren.
Hier hätte ich mir die Nachfrage gewünscht, wie hoch nach Erkenntnissen der AOK die „eingesetzte Therapiezeit" ( pro Behandlung ) ist und wie die Verteilung anhand eines Beispiels ( z.B. KG ) aussehen könnte.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Johnny Doe schrieb:
„Ich bin davon überzeugt, dass es auch heute schon gelingen könnte, die aktuellen Ausgaben im Bereich der Physiotherapie, die 2023 bei über 8 Mrd. Euro lagen, erst einmal finanzneutral neu auf die eingesetzte Therapiezeit zu verteilen."
Hier hätte ich mir die Nachfrage gewünscht, wie hoch nach Erkenntnissen der AOK die „eingesetzte Therapiezeit" ( pro Behandlung ) ist und wie die Verteilung anhand eines Beispiels ( z.B. KG ) aussehen könnte.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Stefan Arnold schrieb:
Eine feste Therapiezeit wäre schon schön.
Mein Profilbild bearbeiten