Die Mittelrhein-Klinik ist nach
QMS-Qualitätsmanagementsystem-Reha
zertifiziert.
Ihre Aufgaben
? Sie arbeiten intensiv in
physiotherapeutischen Einzel- und
Gruppenbehandlungen, um unseren
Patientinnen und Patienten wieder
auf die Beine zu helfen. Denn Ihr
vorrangiges Ziel ist es, Spaß
an der Bewegung zu vermitteln bzw.
wiederzugeben.
? Sie planen und führen
Sporttherapie...
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Über mehrere Jahre hinweg untersuchte der Neurologe die Daten des von ihm aufgebauten Ludwigshafener Schlaganfallregisters, in dem er seit 2006 Informationen über alle Patienten mit Schlaganfällen oder transitorisch ischämischen Attacken (TIA) - also Durchblutungsstörungen des Gehirns - gesammelt hatte. Ein vergleichbares Register gibt es deutschlandweit nur noch in Erlangen.
Dabei zeigte sich, dass in Ludwigshafen in den vergangenen Jahren wesentlich mehr Menschen einen Schlaganfall erlitten haben als etwa in Erlangen oder anderen Städten Europas: In Ludwigshafen trifft demnach, statistisch gesehen, im Schnitt 125 von 100.000 Bürgern der Schlag. In Erlangen sind es hingegen nur 106, in London und Dijon sogar nur 86 beziehungsweise 87. Der Grund dafür ist laut Palmer eine Versorgungslücke: Zu wenig Ludwigshafener mit Vorhofflimmern erhielten offenbar eine vorbeugende Therapie mit Blutgerinnungshemmern, die einen Gefäßverschluss bei dieser Risikogruppe verhindern kann. "Wir haben Ärzte und Patienten anschließend intensiv über diese Präventionsmöglichkeit aufgeklärt", zitiert eine Pressemitteilung der Deutschen Neurologischen Gesellschaft (DGN) den Ludwigshafener Oberarzt.
Bei seiner Datenauswertung stieß Palm noch auf einen weiteren interessanten statistischen Zusammenhang: Demnach steigt in Ludwigshafen die Zahl der Schlaganfälle im Winter und Frühjahr gegenüber den anderen Jahreszeiten an. Eine mögliche Ursache dafür könnte der Blutdruck sein, vermutet der Neurologe. Der ist nämlich bei allen Menschen in den Wintermonaten im Schnitt höher als im Sommer. Und Bluthochdruck gilt als eine der Hauptursachen für einen Schlaganfall. Es kommt aber noch ein weiterer Zusammenhang in Betracht: entzündliche Prozesse und akute Infektionen, etwa durch Grippeviren. Denn bei Patienten mit sogenannten ischämischen Schlaganfällen, also Hirninfarkten, entdeckten die Forscher während der Wintermonate erhöhte Zahlen weißer Blutkörperchen - ein mögliches Zeichen für eine akute Entzündung oder Infektion. "Auch bei einer Grippewelle steigt die Schlaganfallhäufigkeit", erläutert Palm seine Zahlen. Ob mit einer Grippevorbeugung künftig mehr Fälle dieser schweren Erkrankung verhindert werden können, bleibt aber noch herauszufinden.
Die DGN hat den Forscher für seine Arbeit mit dem Robert Wartenberg Preis ausgezeichnet. Palm will weiterforschen und dazu sein Schlaganfallregister fortführen.
SH / physio.de
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