Intensive und regelmäßige Bewegung spielt das ganze Leben lang eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Besonders in den ersten Lebensjahren ist sie von großer Bedeutung für die körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, betont die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme und äußert große Besorgnis hinsichtlich des aktuellen Trends: Der zunehmende Mangel an körperlicher Aktivität von Kindern sei zu einem ernsten Problem geworden - nicht nur für die Familien, sondern für die gesamte Gesellschaft. Die Folgen reichen über fehlende körperliche Fitness, Haltungsschäden bis zur Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit der jungen Generation.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt allen heranwachsenden Mädchen und Jungen, sich jeden Tag mindestens 60 Minuten lang mit moderater bis hoher Intensität körperlich zu bewegen. Als Faustregel gilt: Täglich mindestens eine Stunde im Freien toben oder körperlich so aktiv sein, dass sich das Herz-Kreislauf-System aktiviert und die Kinder außer Atem kommen und schwitzen.
Es fehlen leicht zugängliche Bewegungsanreize – insbesondere für Mädchen
„Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass mit zunehmendem Alter immer weniger Kinder diese von der WHO empfohlene Aktivitätsdauer erreichen. Mädchen bewegen sich dabei noch weniger als Jungen“, berichtet der Münchner Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Wie der kürzlich veröffentlichte ‚Kindergesundheitsbericht 2023‘ unserer Stiftung belegt, können unter den Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren nur noch 7,5 Prozent der Mädchen und 16,0 Prozent der Jungen ausreichend Bewegung in ihren Alltag integrieren. Dadurch steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass viele junge Menschen aufgrund ihres heutigen bewegungsarmen Lebens später ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs tragen“.
Informationen, Konsum, Unterhaltung und Kommunikation sind in unseren Tagen für viele junge Menschen „on demand“, also auf Abruf verfügbar, stellt Prof. Tim Bindel, Professor für Sportpädagogik und Sportdidaktik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, im Kindergesundheitsbericht 2023 fest. Diese direkte Verfügbarkeit ist für Jugendliche selbstverständlich geworden. Man könne deshalb auch von einer „neuen Jugend“ sprechen, die frühzeitig beginnt, ihre Lebensfragen in den sozialen Medien zu teilen.
Das Internet verdrängt „frische Luft“
Diese „neue Jugend“ zeichnet sich laut laut Bindel durch drei wesentliche Merkmale aus, wenn es um die Bewertung von Freizeit, Sport und Bewegung geht:
Erstens führt die zunehmende Digitalisierung des Alltags zu einer geringeren körperlichen Aktivität, da viele alltägliche Bedürfnisse digital erfüllt werden können.
Zweitens verbringen Jugendliche vermehrt ihre Freizeit mit Medien, da dort verlockende Angebote auf Abruf verfügbar sind (On-Demand-TV, Apps, Spiele).
Drittens haben sich die Ansprüche an analoge Freizeitaktivitäten verändert, weil die digitalen Angebote für viele Kinder und Jugendliche attraktiver erscheinen und individuell nutzbar sind.
Zur gleichen Zeit haben sich die Möglichkeiten der Kinder, draußen zu spielen, in den letzten Jahrzehnten weiter verringert, beklagt die Stiftung Kindergesundheit. Parallel dazu nahm das Angebot und die Verfügbarkeit von Medien wie Fernseher, Tablets, Spielekonsolen und Smartphones beständig zu. In den Jahren der Covid-19-Pandemie führte dies zu einem rasch weiter angestiegenem problematischen Medienverhalten.
Wie reißt man Kinder vom Stuhl?
Wichtig sind mehr Bewegung und weniger Sitzen, betont die Stiftung Kindergesundheit. Kleinkinder sollten nicht länger als eine Stunde am Stück sitzen. Kinder, die stundenlang vor dem Handy sitzen, TV schauen oder am Computer kleben, sind fast völlig bewegungslos. Da sie zudem in der Schule und bei den Hausaufgaben stillsitzen, bewegen sie ihren Körper kaum.
„Durch die übermäßige Mediennutzung wird die Zeit knapp für andere Bereiche des kindlichen Lebens“, unterstreicht Professor Koletzko. „Vielseher führen seltener Gespräche mit anderen Kindern oder den Eltern und spielen seltener ein Musikinstrument als Wenigseher. Zu viel Mediennutzung wirkt sich auch in der Schule ungünstig aus auf die Konzentration, die Aufmerksamkeit und das Leistungsniveau der Kinder und führt sogar nachweislich zu vermehrter Gewaltbereitschaft“.
Der Kinder- und Jugendarzt empfiehlt deshalb: „Eltern sollten den Fernsehkonsum ihrer Kinder konsequent kontrollieren. Eine Stunde Fernsehen pro Tag ist für Schüler genug. Außerdem sollten Eltern dringend darauf achten, dass für ausreichende Bewegung der Kinder gesorgt ist“. Nicht zuletzt wirkt sportliche Betätigung auch positiv auf die Stimmung und daher präventiv gegen die Entwicklung einer depressiven Symptomatik.
Die Bedürfnisse der On-Demand-Kultur, wie Flexibilität und ständige Verfügbarkeit, lassen sich nur schwer mit den Anforderungen des klassischen, oft leistungs- und wettbewerbsorientierten Sportvereins in Einklang bringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die Sport im Verein treiben, deutlich zurückgegangen ist. Die Politik ist gefordert, sportliche Anreize zu schaffen, die für Jugendliche attraktiv und leicht zugänglich sind und mit der digitalen Welt konkurrieren können, zum Beispiel durch den Ausbau des städtischen Raums und die Schaffung von sogenannten Jugendspielplätzen.
Ein Tiger bringt Kinder auf Trab
Um die Gesundheit von Kindern im Vorschulalter zu fördern hat die Stiftung Kindergesundheit das Projekt „Tigerkids – Kindergarten aktiv“ entwickelt, das seit 2007 bundesweit im Einsatz ist. „TigerKids“ erreicht Vorschulkinder aus allen Bevölkerungsgruppen und sozialen Schichten. Im Rahmen des Programms erlernen die Kinder spielerisch das richtige Ernährungsverhalten. Gleichzeitig werden ihre Ausdauer und Koordination durch ein Bewegungsprogramm gefördert und ihnen Spaß an körperlichen Aktivitäten vermittelt.
Mittlerweile hat der Tiger in vielen Kindergärten Einzug gehalten, freut sich das Team der Stiftung Kindergesundheit. Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2019 haben mehr als 3000 Einrichtungen am „TigerKids“-Programm teilgenommen. Das Programm hat bereits über 150.000 Familien erreicht. Alle teilnehmenden Teams berichteten, dass die Kinder mehr Obst und Gemüse verzehrten als vor der Teilnahme am „TigerKids“-Programm.
Das „TigerKids“-Projekt der Stiftung Kindergesundheit dient mittlerweile als Vorbild für Präventionsmaßnahmen in vielen europäischen Ländern und wurde international bereits mehrfach ausgezeichnet.
Wie sollen KInder lernen, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben, wenn sie doch von ihren eigenen Eltern vorgelebt bekommen, das körperliche Aktivität kein normaler Bestandteil des täglichen Lebens ist?
Am Freitag war ich in einem Restaurant in NRW. An den Nebentisch setzte sich eine Frau, die ihre ca. zweijährige Tochter im Buggy dabei hatte. Das Kind hielt schon ein Smartphone in der Hand, als sie zur Tür hereingeschoben wurde. Kaum dass sich die Frau hingesetzt hatte, zückte auch sie ihr Smartphone. In den ca. 15 Minuten, die sie auf ihr Essen warteten, wechselten Mutter und Tochter kein einziges Wort miteinander. Auch während die Mutter ihre Tochter fütterte, starrte das Kind wie gebannt in ihr Smartphone.
Durch Social Media & Co sind bereits große Teile von mehr als einer Generation in unserer Gesellschaft der schleichenden Verblödung, sozialer Verwahrlosung und körperlicher Degeneration ausgesetzt. Die Folgen für die gesamte Gesellschaft sind katastrophal. Warnungen hiervor, wie sie z.B. von Prof. Manfred Spitzer, Hirnforscher von der Uni in Ulm (sehr lesenswert: "Die digitale Demenz") ausgesprochen werden, verpuffen wie Schall und Rauch. Von den Betroffenen werden sie ohnehin nicht gelesen, weil die Textlänge ihre Auffassungsgabe bereits überfordert.
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Wie sollen KInder lernen, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben, wenn sie doch von ihren eigenen Eltern vorgelebt bekommen, das körperliche Aktivität kein normaler Bestandteil des täglichen Lebens ist?
Am Freitag war ich in einem Restaurant in NRW. An den Nebentisch setzte sich eine Frau, die ihre ca. zweijährige Tochter im Buggy dabei hatte. Das Kind hielt schon ein Smartphone in der Hand, als sie zur Tür hereingeschoben wurde. Kaum dass sich die Frau hingesetzt hatte, zückte auch sie ihr Smartphone. In den ca. 15 Minuten, die sie auf ihr Essen warteten, wechselten Mutter und Tochter kein einziges Wort miteinander. Auch während die Mutter ihre Tochter fütterte, starrte das Kind wie gebannt in ihr Smartphone.
Durch Social Media & Co sind bereits große Teile von mehr als einer Generation in unserer Gesellschaft der schleichenden Verblödung, sozialer Verwahrlosung und körperlicher Degeneration ausgesetzt. Die Folgen für die gesamte Gesellschaft sind katastrophal. Warnungen hiervor, wie sie z.B. von Prof. Manfred Spitzer, Hirnforscher von der Uni in Ulm (sehr lesenswert: "Die digitale Demenz") ausgesprochen werden, verpuffen wie Schall und Rauch. Von den Betroffenen werden sie ohnehin nicht gelesen, weil die Textlänge ihre Auffassungsgabe bereits überfordert.
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß, dass dieses Bild eher die Regel als die Ausnahme ist.
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Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß, dass dieses Bild eher die Regel als die Ausnahme ist.
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ella426 schrieb:
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß, dass dieses Bild eher die Regel als die Ausnahme ist.
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Ich setze regelmäßig mein Leben aufs Spiel für eine Handy-freie Zeit für Kinder.
Am Eingang meiner Praxis (Kindertherapie) hängt das Piktogramm für handyfreie Zone.
Spätestens im Wartebereich hört man dann das: "Mamma, Henni???"
Die Antworten ähneln sich und sind meist: "Schatz, Du hast noch nie mein Handy gehabt." oder "Das hab ich nicht mit." (Aha!)
Die körperliche Betätigung beim Ausrasten der lieben Kleinen sind filmreif. Wir konnten schon dreijährige beobachten, die mit Fäusten schlagend an ihren Müttern kleben...
Der tägliche Wahnsinn... ok_woman
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Ich setze regelmäßig mein Leben aufs Spiel für eine Handy-freie Zeit für Kinder.
Am Eingang meiner Praxis (Kindertherapie) hängt das Piktogramm für handyfreie Zone.
Spätestens im Wartebereich hört man dann das: "Mamma, Henni???"
Die Antworten ähneln sich und sind meist: "Schatz, Du hast noch nie mein Handy gehabt." oder "Das hab ich nicht mit." (Aha!)
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tinki schrieb:
Ich setze regelmäßig mein Leben aufs Spiel für eine Handy-freie Zeit für Kinder.
Am Eingang meiner Praxis (Kindertherapie) hängt das Piktogramm für handyfreie Zone.
Spätestens im Wartebereich hört man dann das: "Mamma, Henni???"
Die Antworten ähneln sich und sind meist: "Schatz, Du hast noch nie mein Handy gehabt." oder "Das hab ich nicht mit." (Aha!)
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Erschreckend dabei ist auch, dass die Kleinen immer in Buggys und Sitzschalen ( auch Zuhause) geparkt werden, damit Mama und Papa mal in Ruhe Kaffee trinken oder daheim putzen können.
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Erschreckend dabei ist auch, dass die Kleinen immer in Buggys und Sitzschalen ( auch Zuhause) geparkt werden, damit Mama und Papa mal in Ruhe Kaffee trinken oder daheim putzen können.
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Der Sven schrieb:
Erschreckend dabei ist auch, dass die Kleinen immer in Buggys und Sitzschalen ( auch Zuhause) geparkt werden, damit Mama und Papa mal in Ruhe Kaffee trinken oder daheim putzen können.
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@tinki das „Gute“ daran ist, dass die frühe Handynutzung steril macht-. Deshalb erst ab 13 Jahren die Geräte in der Nähe vom Kindskopf und Hoden halten oder tragen.
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[mention]tinki[/mention] das „Gute“ daran ist, dass die frühe Handynutzung steril macht-. Deshalb erst ab 13 Jahren die Geräte in der Nähe vom Kindskopf und Hoden halten oder tragen.
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Claudie Kahl schrieb:
@tinki das „Gute“ daran ist, dass die frühe Handynutzung steril macht-. Deshalb erst ab 13 Jahren die Geräte in der Nähe vom Kindskopf und Hoden halten oder tragen.
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@Lars van Ravenzwaaij
Es gibt eine Studie von der Uni in Haifa (Israel), in der dies bei einem sehr hohen Prozentsatz männlicher Studenten, die ihr eingeschaltetes Smartphone immer in der Hosentasche tragen, wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
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[mention]Lars van Ravenzwaaij[/mention]
Es gibt eine Studie von der Uni in Haifa (Israel), in der dies bei einem sehr hohen Prozentsatz männlicher Studenten, die ihr eingeschaltetes Smartphone immer in der Hosentasche tragen, wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Es gibt eine Studie von der Uni in Haifa (Israel), in der dies bei einem sehr hohen Prozentsatz männlicher Studenten, die ihr eingeschaltetes Smartphone immer in der Hosentasche tragen, wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
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@MikeL Wenn das denn so ist, dann ist die Aussage von @Claudie Kahl gehörig kontraproduktiv. scream
Edit: habe die Studie gefunden. Von eine Sterilität ist dort aber nicht die Rede. Man hat bei 47% der Männer eine slechtere Qualität der Spermien gefunden ggü. 11% im Normalfall.
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[mention]MikeL[/mention] Wenn das denn so ist, dann ist die Aussage von [mention]Claudie Kahl[/mention] gehörig kontraproduktiv. [emoji]scream[/emoji]
Edit: habe die Studie gefunden. Von eine Sterilität ist dort aber nicht die Rede. Man hat bei 47% der Männer eine slechtere Qualität der Spermien gefunden ggü. 11% im Normalfall.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Wenn das denn so ist, dann ist die Aussage von @Claudie Kahl gehörig kontraproduktiv. scream
Edit: habe die Studie gefunden. Von eine Sterilität ist dort aber nicht die Rede. Man hat bei 47% der Männer eine slechtere Qualität der Spermien gefunden ggü. 11% im Normalfall.
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Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
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Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
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MikeL schrieb:
Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
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@ella426
Da braucht man nicht einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. In einer Studie, die an der Uni Frankfurt vor einigen Jahren gemacht wurde, stellte man fest, dass über 80% der jungen Mütter, die ihr (waches) Kind im Buggy vor sich her schoben, sich nicht mit ihrem Kind, sondern mit ihrem Handy beschäftigten. Dies hat die damalige Sozialdezernentin von Frankfurt zu einer Plakataktion animiert, die von mehreren anderen Großstädten übernommen wurde. Auf dem Plakat war eine junge Mutter mit Kind im Buggy abgebildet. Das Kind versuchte, die gebannt auf ihr Handy stierende Mutter, auf sich aufmerksam zu machen. Oben drüber stand der Spruch "Gönnen Sie doch diese wertvollen Momente lieber ihrem Kind!"
Solche Kinder bekommen spätestens zur Einschulung Smartphone und Smartwatch geschenkt und sind von diesem Moment an der Verblödung preisgegeben. Bei einem Kind, dass sich nicht mehr langweilen kann, weil es permanent ein Smartphone, Tablet oder sonstiges digitale Endgerät zur Verfügung hat, leidet unter einer verzögerten Hirnreifung. Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Umfangreiche aktive Kommunikation mit dem Kind in den ersten Lebensjahren ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Sprachzentrums. Weil dies und die erwähnte Langeweile in großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet, wächst eine Generation verhaltensgestörter, entwicklungsverzögerter, psychich auffäliger Kinder heran, von denen sich ja bereits einige im Erwachsenenalter befinden. Jeder, der in seiner Praxis regelmäßig Schülerpraktikanten oder junge Stellenbewerber hat, kann ein Lied hiervon singen.
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[mention]ella426[/mention]
Da braucht man nicht einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. In einer Studie, die an der Uni Frankfurt vor einigen Jahren gemacht wurde, stellte man fest, dass über 80% der jungen Mütter, die ihr (waches) Kind im Buggy vor sich her schoben, sich nicht mit ihrem Kind, sondern mit ihrem Handy beschäftigten. Dies hat die damalige Sozialdezernentin von Frankfurt zu einer Plakataktion animiert, die von mehreren anderen Großstädten übernommen wurde. Auf dem Plakat war eine junge Mutter mit Kind im Buggy abgebildet. Das Kind versuchte, die gebannt auf ihr Handy stierende Mutter, auf sich aufmerksam zu machen. Oben drüber stand der Spruch "[i]Gönnen Sie doch diese wertvollen Momente lieber ihrem Kind![/i]"
Solche Kinder bekommen spätestens zur Einschulung Smartphone und Smartwatch geschenkt und sind von diesem Moment an der Verblödung preisgegeben. Bei einem Kind, dass sich nicht mehr langweilen kann, weil es permanent ein Smartphone, Tablet oder sonstiges digitale Endgerät zur Verfügung hat, leidet unter einer verzögerten Hirnreifung. Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Umfangreiche aktive Kommunikation mit dem Kind in den ersten Lebensjahren ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Sprachzentrums. Weil dies und die erwähnte Langeweile in großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet, wächst eine Generation verhaltensgestörter, entwicklungsverzögerter, psychich auffäliger Kinder heran, von denen sich ja bereits einige im Erwachsenenalter befinden. Jeder, der in seiner Praxis regelmäßig Schülerpraktikanten oder junge Stellenbewerber hat, kann ein Lied hiervon singen.
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MikeL schrieb:
@ella426
Da braucht man nicht einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. In einer Studie, die an der Uni Frankfurt vor einigen Jahren gemacht wurde, stellte man fest, dass über 80% der jungen Mütter, die ihr (waches) Kind im Buggy vor sich her schoben, sich nicht mit ihrem Kind, sondern mit ihrem Handy beschäftigten. Dies hat die damalige Sozialdezernentin von Frankfurt zu einer Plakataktion animiert, die von mehreren anderen Großstädten übernommen wurde. Auf dem Plakat war eine junge Mutter mit Kind im Buggy abgebildet. Das Kind versuchte, die gebannt auf ihr Handy stierende Mutter, auf sich aufmerksam zu machen. Oben drüber stand der Spruch "Gönnen Sie doch diese wertvollen Momente lieber ihrem Kind!"
Solche Kinder bekommen spätestens zur Einschulung Smartphone und Smartwatch geschenkt und sind von diesem Moment an der Verblödung preisgegeben. Bei einem Kind, dass sich nicht mehr langweilen kann, weil es permanent ein Smartphone, Tablet oder sonstiges digitale Endgerät zur Verfügung hat, leidet unter einer verzögerten Hirnreifung. Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Umfangreiche aktive Kommunikation mit dem Kind in den ersten Lebensjahren ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Sprachzentrums. Weil dies und die erwähnte Langeweile in großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet, wächst eine Generation verhaltensgestörter, entwicklungsverzögerter, psychich auffäliger Kinder heran, von denen sich ja bereits einige im Erwachsenenalter befinden. Jeder, der in seiner Praxis regelmäßig Schülerpraktikanten oder junge Stellenbewerber hat, kann ein Lied hiervon singen.
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MikeL schrieb am 15.12.2023 20:29 Uhr:Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
DAS hat die Studie aber nicht behauptet.
Ein Rückgang der Spermienqualität bei Männer in Industriestraaten wird bereits seit den späten 1960er beobachtet (und damals gab es noch keine Smartphones).
Aus einem Artikel aus 2010 (Uni Münster)
Die nachlassende Qualität des Spermas ist die auffälligste Entwicklung. In den letzten 50 Jahren ist die Spermiendichte bei Männern in Industriestaaten stark zurückgegangen, gerade bei jungen Menschen. In den meisten Fällen wirke sich das nicht direkt auf die Fortpflanzung aus, so Schlatt. Es gibt aber eben auch mehr Männer, bei denen die Spermiendichte ein kritisches Maß unterschreitet und dadurch eine Befruchtung unwahrscheinlicher macht. Die Entwicklung hat nicht nur auf die Geburtenrate Einfluss: Männer mit schlechterer Spermaqualität haben statistisch eine kürzere Lebenserwartung. Die Gründe sind unklar. Neben der Spermiendichte befasst sich der Bericht mit anderen medizinischen Männerproblemen. Hodenkrebs etwa tritt deutlich häufiger auf als noch vor 50 Jahren, vorgeburtliche Entwicklungsstörungen an Hoden und Penis nehmen zu und der durchschnittliche Testosteronlevel sinkt. All das hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
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[zitat][b]MikeL schrieb am 15.12.2023 20:29 Uhr:[/b]Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.[/zitat]DAS hat die Studie aber nicht behauptet.
Ein Rückgang der Spermienqualität bei Männer in Industriestraaten wird bereits seit den späten 1960er beobachtet (und damals gab es noch keine Smartphones).
Aus einem Artikel aus 2010 (Uni Münster)
[zitat] Die nachlassende Qualität des Spermas ist die auffälligste Entwicklung. In den letzten 50 Jahren ist die Spermiendichte bei Männern in Industriestaaten stark zurückgegangen, gerade bei jungen Menschen. [u]In den meisten Fällen wirke sich das nicht direkt auf die Fortpflanzung aus[/u], so Schlatt. Es gibt aber eben auch mehr Männer, bei denen die Spermiendichte ein kritisches Maß unterschreitet und dadurch eine Befruchtung unwahrscheinlicher macht. Die Entwicklung hat nicht nur auf die Geburtenrate Einfluss: Männer mit schlechterer Spermaqualität haben statistisch eine kürzere Lebenserwartung. Die Gründe sind unklar. Neben der Spermiendichte befasst sich der Bericht mit anderen medizinischen Männerproblemen. Hodenkrebs etwa tritt deutlich häufiger auf als noch vor 50 Jahren, vorgeburtliche Entwicklungsstörungen an Hoden und Penis nehmen zu und der durchschnittliche Testosteronlevel sinkt. All das hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit.[/zitat]
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL
MikeL schrieb am 15.12.2023 20:29 Uhr:Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
DAS hat die Studie aber nicht behauptet.
Ein Rückgang der Spermienqualität bei Männer in Industriestraaten wird bereits seit den späten 1960er beobachtet (und damals gab es noch keine Smartphones).
Aus einem Artikel aus 2010 (Uni Münster)
Die nachlassende Qualität des Spermas ist die auffälligste Entwicklung. In den letzten 50 Jahren ist die Spermiendichte bei Männern in Industriestaaten stark zurückgegangen, gerade bei jungen Menschen. In den meisten Fällen wirke sich das nicht direkt auf die Fortpflanzung aus, so Schlatt. Es gibt aber eben auch mehr Männer, bei denen die Spermiendichte ein kritisches Maß unterschreitet und dadurch eine Befruchtung unwahrscheinlicher macht. Die Entwicklung hat nicht nur auf die Geburtenrate Einfluss: Männer mit schlechterer Spermaqualität haben statistisch eine kürzere Lebenserwartung. Die Gründe sind unklar. Neben der Spermiendichte befasst sich der Bericht mit anderen medizinischen Männerproblemen. Hodenkrebs etwa tritt deutlich häufiger auf als noch vor 50 Jahren, vorgeburtliche Entwicklungsstörungen an Hoden und Penis nehmen zu und der durchschnittliche Testosteronlevel sinkt. All das hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
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@Lars van Ravenzwaaij vielleicht sind die Kinder nicht nur wegen dem Smartphone störanfällig. Vielleicht trägt die Qualität der Spermien der Väter auch dazu bei, dass die Kinder so werden, wie sie gerade am werden sind…
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[mention]Lars van Ravenzwaaij[/mention] vielleicht sind die Kinder nicht nur wegen dem Smartphone störanfällig. Vielleicht trägt die Qualität der Spermien der Väter auch dazu bei, dass die Kinder so werden, wie sie gerade am werden sind…
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massu schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij vielleicht sind die Kinder nicht nur wegen dem Smartphone störanfällig. Vielleicht trägt die Qualität der Spermien der Väter auch dazu bei, dass die Kinder so werden, wie sie gerade am werden sind…
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@massu Das Gleiche gilt dann leider auch für die Ei-Zellen der Mütter. Einer der Ursachen ist dort das zunehmenden Alter der Erstgebährenden. Das längere Einlagern ist nicht förderlich für die Qualität.
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[mention]massu[/mention] Das Gleiche gilt dann leider auch für die Ei-Zellen der Mütter. Einer der Ursachen ist dort das zunehmenden Alter der Erstgebährenden. Das längere Einlagern ist nicht förderlich für die Qualität.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Das Gleiche gilt dann leider auch für die Ei-Zellen der Mütter. Einer der Ursachen ist dort das zunehmenden Alter der Erstgebährenden. Das längere Einlagern ist nicht förderlich für die Qualität.
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@Lars van Ravenzwaaij Gefährliche Gradwanderung, die Ihr da gerade macht..
Als Mutter eines behinderten Kindes macht mir das ein sehr ungutes Gefühl.
Möchte ich mal rückmelden.
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[mention]Lars van Ravenzwaaij[/mention] Gefährliche Gradwanderung, die Ihr da gerade macht..
Als Mutter eines behinderten Kindes macht mir das ein sehr ungutes Gefühl.
Möchte ich mal rückmelden.
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Gefährliche Gradwanderung, die Ihr da gerade macht..
Als Mutter eines behinderten Kindes macht mir das ein sehr ungutes Gefühl.
Möchte ich mal rückmelden.
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@pt ani Das tut mir leid für dich. Wir haben einen behinderten Pflegetochter. Ich kann es daher durchaus nachempfinden.
Dennoch können wir als Gesellschaft diese besorgniserregenden Fakten nicht leugnen. Behinderung ist, gerade in Deutschland, immer noch ein Tabu-Thema (und wir wissen allen auch warum). Den Kopf im Sand zu stecken und wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren ist jedoch nicht hilfreich. Warum nehmen z. B. auch Endometriosen in den Industriestaaten dramatisch zu, insbesondere bei Nullipara?
Und verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mache diesbezüglich keinerlei Schuldzuweisungen, aber es müssen die vielfältigen Ursachen offen und sachlich diskutiert werden (können). Insbesondere um Schicksale, wie die unser beider Kindern, zukünftig möglichst verhindern oder reduzieren zu können.
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[mention]pt ani[/mention] Das tut mir leid für dich. Wir haben einen behinderten Pflegetochter. Ich kann es daher durchaus nachempfinden.
Dennoch können wir als Gesellschaft diese besorgniserregenden Fakten nicht leugnen. Behinderung ist, gerade in Deutschland, immer noch ein Tabu-Thema (und wir wissen allen auch warum). Den Kopf im Sand zu stecken und wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren ist jedoch nicht hilfreich. Warum nehmen z. B. auch Endometriosen in den Industriestaaten dramatisch zu, insbesondere bei Nullipara?
Und verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mache diesbezüglich keinerlei Schuldzuweisungen, aber es müssen die vielfältigen Ursachen offen und sachlich diskutiert werden (können). Insbesondere um Schicksale, wie die unser beider Kindern, zukünftig möglichst verhindern oder reduzieren zu können.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani Das tut mir leid für dich. Wir haben einen behinderten Pflegetochter. Ich kann es daher durchaus nachempfinden.
Dennoch können wir als Gesellschaft diese besorgniserregenden Fakten nicht leugnen. Behinderung ist, gerade in Deutschland, immer noch ein Tabu-Thema (und wir wissen allen auch warum). Den Kopf im Sand zu stecken und wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren ist jedoch nicht hilfreich. Warum nehmen z. B. auch Endometriosen in den Industriestaaten dramatisch zu, insbesondere bei Nullipara?
Und verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mache diesbezüglich keinerlei Schuldzuweisungen, aber es müssen die vielfältigen Ursachen offen und sachlich diskutiert werden (können). Insbesondere um Schicksale, wie die unser beider Kindern, zukünftig möglichst verhindern oder reduzieren zu können.
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@Lars van Ravenzwaaij Ja, natürlich. Aber das WIE ist ausschlaggebend, wie so oft.
"Kinder minderer Qualität", das erinnert mich doch stark an Gedankengut von vor 80 Jahren.
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[mention]Lars van Ravenzwaaij[/mention] Ja, natürlich. Aber das WIE ist ausschlaggebend, wie so oft.
"Kinder minderer Qualität", das erinnert mich doch stark an Gedankengut von vor 80 Jahren.
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Ja, natürlich. Aber das WIE ist ausschlaggebend, wie so oft.
"Kinder minderer Qualität", das erinnert mich doch stark an Gedankengut von vor 80 Jahren.
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pt ani schrieb am 16.12.2023 08:22 Uhr:"Kinder minderer Qualität",...
Da bin ich zu 100% bei dir. DAS war aber nicht meine Aussage und unterschreibe ich so auch nicht.
Ich habe ausschließlich von Qualität der Spermien und Ei-Zellen gesprochen. Und zwar im Sinne der biologischen Qualität, wie es die diesbezüglichen Fachleute (z. B. in der o.g. zitierten Textpassage) verwenden.
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[mention]pt ani[/mention]
[zitat][b]pt ani schrieb am 16.12.2023 08:22 Uhr:[/b]"Kinder minderer Qualität",... [/zitat]Da bin ich zu 100% bei dir. DAS war aber [b]nicht meine[/b] Aussage und unterschreibe ich so auch nicht.
Ich habe ausschließlich von Qualität der Spermien und Ei-Zellen gesprochen. Und zwar im Sinne der biologischen Qualität, wie es die diesbezüglichen Fachleute (z. B. in der o.g. zitierten Textpassage) verwenden.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani
pt ani schrieb am 16.12.2023 08:22 Uhr:"Kinder minderer Qualität",...
Da bin ich zu 100% bei dir. DAS war aber nicht meine Aussage und unterschreibe ich so auch nicht.
Ich habe ausschließlich von Qualität der Spermien und Ei-Zellen gesprochen. Und zwar im Sinne der biologischen Qualität, wie es die diesbezüglichen Fachleute (z. B. in der o.g. zitierten Textpassage) verwenden.
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@MikeL MikeL schrieb am 15.12.2023 20:50 Uhr:@ella426
Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Das kann ich so zu 1000 Prozent unterschreiben. Ich hatte in meiner Jugend relativ viel Hausarrest ( über das für und wider kann man da streiten) aber ohne Handy , Fernseher etc war ich "gezwungen" zu lesen, mich mit mir selbst zu beschäftigen , Legos Bauen, Zeichnen etc. Ich fand die Zeit und Bestrafung als sehr schlimm da es mich immer nach draussen gezogen hat, aber ich bin sicher das es meinem IQ und der geistigen Entwicklung nicht geschadet hat. Heute wär sowas eher eine Belohnung. In der Lockdown Zeit war es für viele Kids sogar willkommen das sie nicht nach draussen mussten. Komische Zeiten haben wir...
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[zitat][b]MikeL schrieb am 15.12.2023 20:50 Uhr:[/b][mention]ella426[/mention]
Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
[/zitat]Das kann ich so zu 1000 Prozent unterschreiben. Ich hatte in meiner Jugend relativ viel Hausarrest ( über das für und wider kann man da streiten) aber ohne Handy , Fernseher etc war ich "gezwungen" zu lesen, mich mit mir selbst zu beschäftigen , Legos Bauen, Zeichnen etc. Ich fand die Zeit und Bestrafung als sehr schlimm da es mich immer nach draussen gezogen hat, aber ich bin sicher das es meinem IQ und der geistigen Entwicklung nicht geschadet hat. Heute wär sowas eher eine Belohnung. In der Lockdown Zeit war es für viele Kids sogar willkommen das sie nicht nach draussen mussten. Komische Zeiten haben wir...[/zitat]
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Horatio72 schrieb:
@MikeL MikeL schrieb am 15.12.2023 20:50 Uhr:@ella426
Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Das kann ich so zu 1000 Prozent unterschreiben. Ich hatte in meiner Jugend relativ viel Hausarrest ( über das für und wider kann man da streiten) aber ohne Handy , Fernseher etc war ich "gezwungen" zu lesen, mich mit mir selbst zu beschäftigen , Legos Bauen, Zeichnen etc. Ich fand die Zeit und Bestrafung als sehr schlimm da es mich immer nach draussen gezogen hat, aber ich bin sicher das es meinem IQ und der geistigen Entwicklung nicht geschadet hat. Heute wär sowas eher eine Belohnung. In der Lockdown Zeit war es für viele Kids sogar willkommen das sie nicht nach draussen mussten. Komische Zeiten haben wir...
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@pt ani aus deinem Hintergrund, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass die Schlagwörter „Qualität in Verbindung mit Kinder“, dich triggern. Ich habe aber nicht Behinderung gemeint, sondern verzeichne bei meinen Therapiekinder Auffälligkeiten im Verhalten, in der Reizverarbeitung und eine fehlende Vielfalt an Reaktionen auf einen Reiz.
Beobachtungen, die nachdenklich machen.
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[mention]pt ani[/mention] aus deinem Hintergrund, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass die Schlagwörter „Qualität in Verbindung mit Kinder“, dich triggern. Ich habe aber nicht Behinderung gemeint, sondern verzeichne bei meinen Therapiekinder Auffälligkeiten im Verhalten, in der Reizverarbeitung und eine fehlende Vielfalt an Reaktionen auf einen Reiz.
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massu schrieb:
@pt ani aus deinem Hintergrund, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass die Schlagwörter „Qualität in Verbindung mit Kinder“, dich triggern. Ich habe aber nicht Behinderung gemeint, sondern verzeichne bei meinen Therapiekinder Auffälligkeiten im Verhalten, in der Reizverarbeitung und eine fehlende Vielfalt an Reaktionen auf einen Reiz.
Beobachtungen, die nachdenklich machen.
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@massu Ich muss @pt ani recht geben. Dein Statement war etwas unglücklich formuliert.
schlechtere Qualität der Spermien bringen schlechtere Qualität der Kinder zur Welt??
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[mention]massu[/mention] Ich muss [mention]pt ani[/mention] recht geben. Dein Statement war etwas unglücklich formuliert.
[zitat]schlechtere Qualität der Spermien bringen schlechtere Qualität der Kinder zur Welt?? [/zitat]
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Ich muss @pt ani recht geben. Dein Statement war etwas unglücklich formuliert.
schlechtere Qualität der Spermien bringen schlechtere Qualität der Kinder zur Welt??
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@massu Ja, so ist das leider manchmal mit uns Nicht-Deutsch-Muttersprachlern.
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[mention]massu[/mention] Ja, so ist das leider manchmal mit uns Nicht-Deutsch-Muttersprachlern.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Ja, so ist das leider manchmal mit uns Nicht-Deutsch-Muttersprachlern.
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MikeL schrieb:
Wie sollen KInder lernen, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben, wenn sie doch von ihren eigenen Eltern vorgelebt bekommen, das körperliche Aktivität kein normaler Bestandteil des täglichen Lebens ist?
Am Freitag war ich in einem Restaurant in NRW. An den Nebentisch setzte sich eine Frau, die ihre ca. zweijährige Tochter im Buggy dabei hatte. Das Kind hielt schon ein Smartphone in der Hand, als sie zur Tür hereingeschoben wurde. Kaum dass sich die Frau hingesetzt hatte, zückte auch sie ihr Smartphone. In den ca. 15 Minuten, die sie auf ihr Essen warteten, wechselten Mutter und Tochter kein einziges Wort miteinander. Auch während die Mutter ihre Tochter fütterte, starrte das Kind wie gebannt in ihr Smartphone.
Durch Social Media & Co sind bereits große Teile von mehr als einer Generation in unserer Gesellschaft der schleichenden Verblödung, sozialer Verwahrlosung und körperlicher Degeneration ausgesetzt. Die Folgen für die gesamte Gesellschaft sind katastrophal. Warnungen hiervor, wie sie z.B. von Prof. Manfred Spitzer, Hirnforscher von der Uni in Ulm (sehr lesenswert: "Die digitale Demenz") ausgesprochen werden, verpuffen wie Schall und Rauch. Von den Betroffenen werden sie ohnehin nicht gelesen, weil die Textlänge ihre Auffassungsgabe bereits überfordert.
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MikeL, danke für den Beitrag!
1. Vorbildfunktion der Erwachsenen: Fehlanzeige
2. Corona war zwar nicht der Auslöser für dieses sich abzeichnende Drama, hat aber vieles betoniert, da rumhocken als moralisch höherwertig eingestuft wurde und man ja meinte, selbst Spielplätze sperren zu müssen oder einsame Jogger zu bestrafen.
3. Ein Anfang wäre, Kinder wieder eigenständig zur Schule/zum Musikunterricht/zum Sport zu schicken, als permanent Taxi zu spielen. Neben Bewegung wird auch Problemlösungsverhalten angeregt
4. Besonders in Deutschland werden spielende Kinder als Störfaktor wahrgenommen
5. Ich komme nicht umhin: die Verdummung der Menschheit ist gewollt. Wer nicht mehr selber denkt, ist maximal lenkbar.
Das nur ein paar Gedanken zum Thema.
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1. Vorbildfunktion der Erwachsenen: Fehlanzeige
2. Corona war zwar nicht der Auslöser für dieses sich abzeichnende Drama, hat aber vieles betoniert, da rumhocken als moralisch höherwertig eingestuft wurde und man ja meinte, selbst Spielplätze sperren zu müssen oder einsame Jogger zu bestrafen.
3. Ein Anfang wäre, Kinder wieder eigenständig zur Schule/zum Musikunterricht/zum Sport zu schicken, als permanent Taxi zu spielen. Neben Bewegung wird auch Problemlösungsverhalten angeregt
4. Besonders in Deutschland werden spielende Kinder als Störfaktor wahrgenommen
5. Ich komme nicht umhin: die Verdummung der Menschheit ist gewollt. Wer nicht mehr selber denkt, ist maximal lenkbar.
Das nur ein paar Gedanken zum Thema.
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Teilzeit-Leser schrieb:
MikeL, danke für den Beitrag!
1. Vorbildfunktion der Erwachsenen: Fehlanzeige
2. Corona war zwar nicht der Auslöser für dieses sich abzeichnende Drama, hat aber vieles betoniert, da rumhocken als moralisch höherwertig eingestuft wurde und man ja meinte, selbst Spielplätze sperren zu müssen oder einsame Jogger zu bestrafen.
3. Ein Anfang wäre, Kinder wieder eigenständig zur Schule/zum Musikunterricht/zum Sport zu schicken, als permanent Taxi zu spielen. Neben Bewegung wird auch Problemlösungsverhalten angeregt
4. Besonders in Deutschland werden spielende Kinder als Störfaktor wahrgenommen
5. Ich komme nicht umhin: die Verdummung der Menschheit ist gewollt. Wer nicht mehr selber denkt, ist maximal lenkbar.
Das nur ein paar Gedanken zum Thema.
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Über die Bedeutung von Sport für die körperliche und seelische Gesundheit in allen Altersgruppen muss man wohl nicht mehr diskutieren. Die Tragweite dieser Bedeutung ist aber noch nicht überall angekommen, was zu einem der Kernprobleme führt: wer ist denn eigenetlich verantwortlich?
Der Spitzensport und seine Förderung liegt im Bereich des Innenministeriums, der Breitensport beim Gesundheitsministerium, der Schulsport in den Kultusministerien der Länder und die Sportstätten werden von den Kommunen unterhalten.
In umgekehrter Reihenfolge bedeutet das aber marode Sportanlagen und Bäderschließungen, die sich auch auf den Sportunterricht auswirken, zusätzlich zum Mangel an Sportlehrern. Desinteresse im Gesundheitsministerium seit Jahren und vom Innenministerium werden Gelder gekürzt und es fehlt an Ideen für die Reform der Sportförderung.
In den kommenden Jahren wird mit keiner Besserung zu rechnen sein. Selbst wenn die Haushaltslage das zuließe, man bereit wäre, in die Zukunft zu investieren: der Investitionsstau ist derart groß, dass das lange dauern würde. Außer Herr Lauterbach findet eine nationale Notlage und schafft noch ein Sondervermögen...
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Über die Bedeutung von Sport für die körperliche und seelische Gesundheit in allen Altersgruppen muss man wohl nicht mehr diskutieren. Die Tragweite dieser Bedeutung ist aber noch nicht überall angekommen, was zu einem der Kernprobleme führt: wer ist denn eigenetlich verantwortlich?
Der Spitzensport und seine Förderung liegt im Bereich des Innenministeriums, der Breitensport beim Gesundheitsministerium, der Schulsport in den Kultusministerien der Länder und die Sportstätten werden von den Kommunen unterhalten.
In umgekehrter Reihenfolge bedeutet das aber marode Sportanlagen und Bäderschließungen, die sich auch auf den Sportunterricht auswirken, zusätzlich zum Mangel an Sportlehrern. Desinteresse im Gesundheitsministerium seit Jahren und vom Innenministerium werden Gelder gekürzt und es fehlt an Ideen für die Reform der Sportförderung.
In den kommenden Jahren wird mit keiner Besserung zu rechnen sein. Selbst wenn die Haushaltslage das zuließe, man bereit wäre, in die Zukunft zu investieren: der Investitionsstau ist derart groß, dass das lange dauern würde. Außer Herr Lauterbach findet eine nationale Notlage und schafft noch ein Sondervermögen...
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Man muss die Schuld aber nicht nur bei Behörden oder der sog. "Obrigkeit" suchen. Nirgendwo ist sportliche Betätigung besser und billiger möglich, als in einem Sportverein. Das Problem ist nur, dass den Sportvereinen seit Jahren (schon lange vor Corona) der Nachwuchs wegbricht. Viele Jugendliche und junge Erwachsene halten sich lieber stundenlang in den (a)sozialen Medien auf, als sich beispielsweise im Sportverein zu engagieren, einen Übungsleiter- oder Trainerschein zu machen oder sich in anderer Form einzubringen.
Bei den Weihnachtsmärkten verkaufen die wenigen engagierten Mitglieder inzwischen nur noch Würstchen, Waffeln oder Glühwein, weil sich niemand mehr findet, der bereits Wochen vorher Zeit für das Basteln von Weihnachtsdeko oder Dergleichen aufzubringen bereit ist. Selbst in den Kindergärten und Grundschulen finden sich kaum noch Eltern, die hier zu jeglichem Engagement zu motivieren wären.
Für analoges Engagement bekommt man leider keine digitalen Likes, die für viele junge Leute zum Lebensinhalt geworden zu sein scheinen. Die Folge ist, dass immer mehr Aktivitäten wegbrechen und öffentliche Gelder, die für diese Aktivitäten bereitgestellt werden, überhaupt nicht mehr abgerufen werden.
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Man muss die Schuld aber nicht nur bei Behörden oder der sog. "Obrigkeit" suchen. Nirgendwo ist sportliche Betätigung besser und billiger möglich, als in einem Sportverein. Das Problem ist nur, dass den Sportvereinen seit Jahren (schon lange vor Corona) der Nachwuchs wegbricht. Viele Jugendliche und junge Erwachsene halten sich lieber stundenlang in den (a)sozialen Medien auf, als sich beispielsweise im Sportverein zu engagieren, einen Übungsleiter- oder Trainerschein zu machen oder sich in anderer Form einzubringen.
Bei den Weihnachtsmärkten verkaufen die wenigen engagierten Mitglieder inzwischen nur noch Würstchen, Waffeln oder Glühwein, weil sich niemand mehr findet, der bereits Wochen vorher Zeit für das Basteln von Weihnachtsdeko oder Dergleichen aufzubringen bereit ist. Selbst in den Kindergärten und Grundschulen finden sich kaum noch Eltern, die hier zu jeglichem Engagement zu motivieren wären.
Für analoges Engagement bekommt man leider keine digitalen Likes, die für viele junge Leute zum Lebensinhalt geworden zu sein scheinen. Die Folge ist, dass immer mehr Aktivitäten wegbrechen und öffentliche Gelder, die für diese Aktivitäten bereitgestellt werden, überhaupt nicht mehr abgerufen werden.
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MikeL schrieb:
Man muss die Schuld aber nicht nur bei Behörden oder der sog. "Obrigkeit" suchen. Nirgendwo ist sportliche Betätigung besser und billiger möglich, als in einem Sportverein. Das Problem ist nur, dass den Sportvereinen seit Jahren (schon lange vor Corona) der Nachwuchs wegbricht. Viele Jugendliche und junge Erwachsene halten sich lieber stundenlang in den (a)sozialen Medien auf, als sich beispielsweise im Sportverein zu engagieren, einen Übungsleiter- oder Trainerschein zu machen oder sich in anderer Form einzubringen.
Bei den Weihnachtsmärkten verkaufen die wenigen engagierten Mitglieder inzwischen nur noch Würstchen, Waffeln oder Glühwein, weil sich niemand mehr findet, der bereits Wochen vorher Zeit für das Basteln von Weihnachtsdeko oder Dergleichen aufzubringen bereit ist. Selbst in den Kindergärten und Grundschulen finden sich kaum noch Eltern, die hier zu jeglichem Engagement zu motivieren wären.
Für analoges Engagement bekommt man leider keine digitalen Likes, die für viele junge Leute zum Lebensinhalt geworden zu sein scheinen. Die Folge ist, dass immer mehr Aktivitäten wegbrechen und öffentliche Gelder, die für diese Aktivitäten bereitgestellt werden, überhaupt nicht mehr abgerufen werden.
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@MikeL
Die Vereine müssen aber auch langsam mal umdenken, die Vereinskultur ist nicht mehr so wie früher. Vielleicht auch mal weg von Leistung Leistung Leistung, Turniere hier, eine Messen dort, und sportliche Angebote machen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Meine Tochter wollte gerne (mit 13 Jahren) mit Bodenturnen anfangen. Leider gibt es hier bei den Vereine keine Möglichkeit dazu, da sie zum anfangen schon zu alt ist, und dann nicht die Leistung bringen kann, und die anderen mit runterzieht. So hat der Spaß an Sport und Bewegung direkt einen Dämpfer bekommen.
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Die Vereine müssen aber auch langsam mal umdenken, die Vereinskultur ist nicht mehr so wie früher. Vielleicht auch mal weg von Leistung Leistung Leistung, Turniere hier, eine Messen dort, und sportliche Angebote machen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Meine Tochter wollte gerne (mit 13 Jahren) mit Bodenturnen anfangen. Leider gibt es hier bei den Vereine keine Möglichkeit dazu, da sie zum anfangen schon zu alt ist, und dann nicht die Leistung bringen kann, und die anderen mit runterzieht. So hat der Spaß an Sport und Bewegung direkt einen Dämpfer bekommen.
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Secretary schrieb:
@MikeL
Die Vereine müssen aber auch langsam mal umdenken, die Vereinskultur ist nicht mehr so wie früher. Vielleicht auch mal weg von Leistung Leistung Leistung, Turniere hier, eine Messen dort, und sportliche Angebote machen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Meine Tochter wollte gerne (mit 13 Jahren) mit Bodenturnen anfangen. Leider gibt es hier bei den Vereine keine Möglichkeit dazu, da sie zum anfangen schon zu alt ist, und dann nicht die Leistung bringen kann, und die anderen mit runterzieht. So hat der Spaß an Sport und Bewegung direkt einen Dämpfer bekommen.
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@Secretary
Natürlich ist es schade, dass deine Tochter erst so spät den Gedanken hatte, mit Bodenturnen anzufangen. Hat sie denn bereits vorher einen Sport intensiv und zielgerichtet betrieben? Es gibt ja viele Sportarten, die in Richtung Turnen gehen und zumindest eine Voraussetzung für den Einstieg bilden können. 13 Jahre ist tatsächlich zu alt, um mit diesem Sport zu beginnen. In diesem Alter machen die Kinder einen Längenschuss und verlieren die koordinative Kontrolle über ihren Körper, was im Turnen nicht gerade ungefährlich ist. Koordinative Fähigkeiten und Und Grundfertigkeiten des Turnens sollten allerspätestens mit zehn Jahren erlernt worden sein, um überhaupt in die Nähe eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Einem Trainer kann nicht zugemutet werden, Anfänger in diesem Alter permanent überwachen und anleiten zu müssen, ohne den Rest des Teams zu vernachlässigen, der gern Leistung bringen möchte.
Ich würde es nicht einmal als negativ sehen, dass im Sport auf Leistung trainiert wird. Kinder sind im Allgemeinen - sofern sie von Elternseite gefordert und gefördert werden - durchaus bereit, Leistung zu bringen und sich selbst zu beweisen. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, fahren sie mit dem SUV überall hin, protestieren am Elternabend über angeblich zu schwere Schulranzen und schenken ihnen eine Smartwatch mit Trackingfunktion zu Weihnachten, damit sie immer und überall kontrollieren können, wo sie sich gerade befinden.
Um irgendwann selbständig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, brauchen Kinder auch Herausforderungen und Ansporn. Ehrgeiz ist kein schlechtes Motiv und es ist nie zu spät, dies dem eigenen Kind zu vermitteln, um es auf sein späteres Leben besser vorzubereiten und es für seine Zukunft zu stärken.
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Natürlich ist es schade, dass deine Tochter erst so spät den Gedanken hatte, mit Bodenturnen anzufangen. Hat sie denn bereits vorher einen Sport intensiv und zielgerichtet betrieben? Es gibt ja viele Sportarten, die in Richtung Turnen gehen und zumindest eine Voraussetzung für den Einstieg bilden können. 13 Jahre ist tatsächlich zu alt, um mit diesem Sport zu beginnen. In diesem Alter machen die Kinder einen Längenschuss und verlieren die koordinative Kontrolle über ihren Körper, was im Turnen nicht gerade ungefährlich ist. Koordinative Fähigkeiten und Und Grundfertigkeiten des Turnens sollten allerspätestens mit zehn Jahren erlernt worden sein, um überhaupt in die Nähe eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Einem Trainer kann nicht zugemutet werden, Anfänger in diesem Alter permanent überwachen und anleiten zu müssen, ohne den Rest des Teams zu vernachlässigen, der gern Leistung bringen möchte.
Ich würde es nicht einmal als negativ sehen, dass im Sport auf Leistung trainiert wird. Kinder sind im Allgemeinen - sofern sie von Elternseite gefordert und gefördert werden - durchaus bereit, Leistung zu bringen und sich selbst zu beweisen. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, fahren sie mit dem SUV überall hin, protestieren am Elternabend über angeblich zu schwere Schulranzen und schenken ihnen eine Smartwatch mit Trackingfunktion zu Weihnachten, damit sie immer und überall kontrollieren können, wo sie sich gerade befinden.
Um irgendwann selbständig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, brauchen Kinder auch Herausforderungen und Ansporn. Ehrgeiz ist kein schlechtes Motiv und es ist nie zu spät, dies dem eigenen Kind zu vermitteln, um es auf sein späteres Leben besser vorzubereiten und es für seine Zukunft zu stärken.
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MikeL schrieb:
@Secretary
Natürlich ist es schade, dass deine Tochter erst so spät den Gedanken hatte, mit Bodenturnen anzufangen. Hat sie denn bereits vorher einen Sport intensiv und zielgerichtet betrieben? Es gibt ja viele Sportarten, die in Richtung Turnen gehen und zumindest eine Voraussetzung für den Einstieg bilden können. 13 Jahre ist tatsächlich zu alt, um mit diesem Sport zu beginnen. In diesem Alter machen die Kinder einen Längenschuss und verlieren die koordinative Kontrolle über ihren Körper, was im Turnen nicht gerade ungefährlich ist. Koordinative Fähigkeiten und Und Grundfertigkeiten des Turnens sollten allerspätestens mit zehn Jahren erlernt worden sein, um überhaupt in die Nähe eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Einem Trainer kann nicht zugemutet werden, Anfänger in diesem Alter permanent überwachen und anleiten zu müssen, ohne den Rest des Teams zu vernachlässigen, der gern Leistung bringen möchte.
Ich würde es nicht einmal als negativ sehen, dass im Sport auf Leistung trainiert wird. Kinder sind im Allgemeinen - sofern sie von Elternseite gefordert und gefördert werden - durchaus bereit, Leistung zu bringen und sich selbst zu beweisen. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, fahren sie mit dem SUV überall hin, protestieren am Elternabend über angeblich zu schwere Schulranzen und schenken ihnen eine Smartwatch mit Trackingfunktion zu Weihnachten, damit sie immer und überall kontrollieren können, wo sie sich gerade befinden.
Um irgendwann selbständig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, brauchen Kinder auch Herausforderungen und Ansporn. Ehrgeiz ist kein schlechtes Motiv und es ist nie zu spät, dies dem eigenen Kind zu vermitteln, um es auf sein späteres Leben besser vorzubereiten und es für seine Zukunft zu stärken.
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springlukas schrieb:
Über die Bedeutung von Sport für die körperliche und seelische Gesundheit in allen Altersgruppen muss man wohl nicht mehr diskutieren. Die Tragweite dieser Bedeutung ist aber noch nicht überall angekommen, was zu einem der Kernprobleme führt: wer ist denn eigenetlich verantwortlich?
Der Spitzensport und seine Förderung liegt im Bereich des Innenministeriums, der Breitensport beim Gesundheitsministerium, der Schulsport in den Kultusministerien der Länder und die Sportstätten werden von den Kommunen unterhalten.
In umgekehrter Reihenfolge bedeutet das aber marode Sportanlagen und Bäderschließungen, die sich auch auf den Sportunterricht auswirken, zusätzlich zum Mangel an Sportlehrern. Desinteresse im Gesundheitsministerium seit Jahren und vom Innenministerium werden Gelder gekürzt und es fehlt an Ideen für die Reform der Sportförderung.
In den kommenden Jahren wird mit keiner Besserung zu rechnen sein. Selbst wenn die Haushaltslage das zuließe, man bereit wäre, in die Zukunft zu investieren: der Investitionsstau ist derart groß, dass das lange dauern würde. Außer Herr Lauterbach findet eine nationale Notlage und schafft noch ein Sondervermögen...
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Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
Wir fangen gerade erst damit an...
Ein hoch auf die Volksgesundheit...
Bin ich froh,analog erwachsen geworden zu sein. Das half ungemein bei der Orientierung.
Das genau fehlt heute vielen jungen Erwachsenen.
Grüße von der Saar
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Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
Wir fangen gerade erst damit an...
Ein hoch auf die Volksgesundheit...
Bin ich froh,analog erwachsen geworden zu sein. Das half ungemein bei der Orientierung.
Das genau fehlt heute vielen jungen Erwachsenen.
Grüße von der Saar
helmingas schrieb am 05.12.2023 10:03 Uhr:Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
In den Niederlanden auch. Digitalisierung schadet das Lernvermögen, hat man dort bereits festgestellt.
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[mention]helmingas[/mention]
[zitat][b]helmingas schrieb am 05.12.2023 10:03 Uhr:[/b]Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
[/zitat]In den Niederlanden auch. Digitalisierung schadet das Lernvermögen, hat man dort bereits festgestellt.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@helmingas
helmingas schrieb am 05.12.2023 10:03 Uhr:Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
In den Niederlanden auch. Digitalisierung schadet das Lernvermögen, hat man dort bereits festgestellt.
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@MikeL Ich erinnere mich an meiner jüngsten Schwester (immerhin 9 Jahre jünger wie ich), die damals "Schreiben nach Gehör" in der Grundschule bekam. Ca. 20 Jahre später hatte mein Sohn dann hier in Deutschland das Gleiche in der Grundschule. Immerhin war es in den Niederlanden da schon wieder seit ca. 17 Jahren abgeschafft. Aus Erfahrung klug geworden, haben wir dann mit unserem Sohn das "richtige" Schreiben geübt.
Und so kann ich noch viele andere Beispielen nennen (nicht nur im Schulbereich), wo Deutschland immer wieder das Rad neu erfinden muss. Mal im Ausland zu schauen, scheint grundsätzlich nicht möglich zu sein.
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[mention]MikeL[/mention] Ich erinnere mich an meiner jüngsten Schwester (immerhin 9 Jahre jünger wie ich), die damals "Schreiben nach Gehör" in der Grundschule bekam. Ca. 20 Jahre später hatte mein Sohn dann hier in Deutschland das Gleiche in der Grundschule. Immerhin war es in den Niederlanden da schon wieder seit ca. 17 Jahren abgeschafft. Aus Erfahrung klug geworden, haben wir dann mit unserem Sohn das "richtige" Schreiben geübt.
Und so kann ich noch viele andere Beispielen nennen (nicht nur im Schulbereich), wo Deutschland immer wieder das Rad neu erfinden muss. Mal im Ausland zu schauen, scheint grundsätzlich nicht möglich zu sein.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Ich erinnere mich an meiner jüngsten Schwester (immerhin 9 Jahre jünger wie ich), die damals "Schreiben nach Gehör" in der Grundschule bekam. Ca. 20 Jahre später hatte mein Sohn dann hier in Deutschland das Gleiche in der Grundschule. Immerhin war es in den Niederlanden da schon wieder seit ca. 17 Jahren abgeschafft. Aus Erfahrung klug geworden, haben wir dann mit unserem Sohn das "richtige" Schreiben geübt.
Und so kann ich noch viele andere Beispielen nennen (nicht nur im Schulbereich), wo Deutschland immer wieder das Rad neu erfinden muss. Mal im Ausland zu schauen, scheint grundsätzlich nicht möglich zu sein.
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Und weil es ebenfalls so gut passt: In Südkorea versucht die Regierung seit Jahren verzweifelt, gegen die übermäßige Smartphone-Nutzung von Jugendlichen vorzugehen. Man hat dort festgestellt, dass der IQ der jugendlichen gegenüber dem IQ der eigenen Elterngeneration durch die digitalen Medien um einen zweistelligen Prozentsatz eingebrochen ist. Ein weitere Nebeneffekt: 98% der Jugendlichen Südkoreaner sind durch das parmanente Glotzen auf irgendwelche Displays (aber sicher auch durch extrem viel Nachhilfeunterricht, zu dem sie von ihren ehrgeizigen Eltern gezwungen werden) kurzsichtig.
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Und weil es ebenfalls so gut passt: In Südkorea versucht die Regierung seit Jahren verzweifelt, gegen die übermäßige Smartphone-Nutzung von Jugendlichen vorzugehen. Man hat dort festgestellt, dass der IQ der jugendlichen gegenüber dem IQ der eigenen Elterngeneration durch die digitalen Medien um einen zweistelligen Prozentsatz eingebrochen ist. Ein weitere Nebeneffekt: 98% der Jugendlichen Südkoreaner sind durch das parmanente Glotzen auf irgendwelche Displays (aber sicher auch durch extrem viel Nachhilfeunterricht, zu dem sie von ihren ehrgeizigen Eltern gezwungen werden) kurzsichtig.
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MikeL schrieb:
Und weil es ebenfalls so gut passt: In Südkorea versucht die Regierung seit Jahren verzweifelt, gegen die übermäßige Smartphone-Nutzung von Jugendlichen vorzugehen. Man hat dort festgestellt, dass der IQ der jugendlichen gegenüber dem IQ der eigenen Elterngeneration durch die digitalen Medien um einen zweistelligen Prozentsatz eingebrochen ist. Ein weitere Nebeneffekt: 98% der Jugendlichen Südkoreaner sind durch das parmanente Glotzen auf irgendwelche Displays (aber sicher auch durch extrem viel Nachhilfeunterricht, zu dem sie von ihren ehrgeizigen Eltern gezwungen werden) kurzsichtig.
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@Lars van Ravenzwaaij
Passend zum schlechtesten aller jemals erhobenen PISA-Ergebnisse deutscher Schüler habe ich gerade im Hessischen RUndfunk ein Interview mit einem gewerkschaftsnahen Lehrervertreter gehört. Der nannte dann auch drei Gründe, die ganz eindeutig für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sein sollen:
1. Schul-Lockdown während der Anfangsphase der Corona-Pandemie
2. Soziale Benachteiligung vieler Schüler mit bildungsfernem Hintergrund
3. Zu wenige Lehrer an den Schulen, bzw. zu viele "Quereinsteiger" im Lehrerberuf
So langsam wird es Zeit, auch mal die Lehrer einer solchen Bildungsstudie zu unterziehen, wenn die nicht fähig sind, die wahren Gründe zu erkennen.
Okay, der Lockdown mag einen Anteil daran haben, die soziale Benachteiligung der Schüler mit bildungsfernem Hintergrund gab es schon vor der letzten PISA-Studie und den Lehrermangel ebenfalls.
Zu meiner Schülerzeit gab es auch einen extremen Lehrermangel in Mathe und den Naturwissenschaften, weil der Großteil der Lehramtsstudenten der Endsechziger lieber Dünnbrettbohrer-Fächer belegt hatte. WIr hatten in diesen Fächern damals viele Quereinsteiger, die mir teilweise noch heute als die Besten unter den Lehrern in Erinnerung geblieben sind.
Wenn man heute an der Uni in die (nicht prüfungsrelevanten) Pädagogik-Seminare schaut, sitzen dort regelmäßig nur eine Handvoll Studenten. Es würde diesen Studenten (von mir aus auch "Studierenden") sicher gut tun, wenn sie nicht nur lernen würden, was sie den Schülern später beibringen sollen, sondern auch, wie sie dies tun sollen. Leider interessiert dies aber anscheinend nur die Wenigsten unter ihnen.
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[mention]Lars van Ravenzwaaij[/mention]
Passend zum schlechtesten aller jemals erhobenen PISA-Ergebnisse deutscher Schüler habe ich gerade im Hessischen RUndfunk ein Interview mit einem gewerkschaftsnahen Lehrervertreter gehört. Der nannte dann auch drei Gründe, die ganz eindeutig für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sein sollen:
1. Schul-Lockdown während der Anfangsphase der Corona-Pandemie
2. Soziale Benachteiligung vieler Schüler mit bildungsfernem Hintergrund
3. Zu wenige Lehrer an den Schulen, bzw. zu viele "Quereinsteiger" im Lehrerberuf
So langsam wird es Zeit, auch mal die Lehrer einer solchen Bildungsstudie zu unterziehen, wenn die nicht fähig sind, die wahren Gründe zu erkennen.
Okay, der Lockdown mag einen Anteil daran haben, die soziale Benachteiligung der Schüler mit bildungsfernem Hintergrund gab es schon vor der letzten PISA-Studie und den Lehrermangel ebenfalls.
Zu meiner Schülerzeit gab es auch einen extremen Lehrermangel in Mathe und den Naturwissenschaften, weil der Großteil der Lehramtsstudenten der Endsechziger lieber Dünnbrettbohrer-Fächer belegt hatte. WIr hatten in diesen Fächern damals viele Quereinsteiger, die mir teilweise noch heute als die Besten unter den Lehrern in Erinnerung geblieben sind.
Wenn man heute an der Uni in die (nicht prüfungsrelevanten) Pädagogik-Seminare schaut, sitzen dort regelmäßig nur eine Handvoll Studenten. Es würde diesen Studenten (von mir aus auch "Studierenden") sicher gut tun, wenn sie nicht nur lernen würden, was sie den Schülern später beibringen sollen, sondern auch, [b]wie[/b] sie dies tun sollen. Leider interessiert dies aber anscheinend nur die Wenigsten unter ihnen.
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Passend zum schlechtesten aller jemals erhobenen PISA-Ergebnisse deutscher Schüler habe ich gerade im Hessischen RUndfunk ein Interview mit einem gewerkschaftsnahen Lehrervertreter gehört. Der nannte dann auch drei Gründe, die ganz eindeutig für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sein sollen:
1. Schul-Lockdown während der Anfangsphase der Corona-Pandemie
2. Soziale Benachteiligung vieler Schüler mit bildungsfernem Hintergrund
3. Zu wenige Lehrer an den Schulen, bzw. zu viele "Quereinsteiger" im Lehrerberuf
So langsam wird es Zeit, auch mal die Lehrer einer solchen Bildungsstudie zu unterziehen, wenn die nicht fähig sind, die wahren Gründe zu erkennen.
Okay, der Lockdown mag einen Anteil daran haben, die soziale Benachteiligung der Schüler mit bildungsfernem Hintergrund gab es schon vor der letzten PISA-Studie und den Lehrermangel ebenfalls.
Zu meiner Schülerzeit gab es auch einen extremen Lehrermangel in Mathe und den Naturwissenschaften, weil der Großteil der Lehramtsstudenten der Endsechziger lieber Dünnbrettbohrer-Fächer belegt hatte. WIr hatten in diesen Fächern damals viele Quereinsteiger, die mir teilweise noch heute als die Besten unter den Lehrern in Erinnerung geblieben sind.
Wenn man heute an der Uni in die (nicht prüfungsrelevanten) Pädagogik-Seminare schaut, sitzen dort regelmäßig nur eine Handvoll Studenten. Es würde diesen Studenten (von mir aus auch "Studierenden") sicher gut tun, wenn sie nicht nur lernen würden, was sie den Schülern später beibringen sollen, sondern auch, wie sie dies tun sollen. Leider interessiert dies aber anscheinend nur die Wenigsten unter ihnen.
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@MikeL Wie man die Tabelle entnehmen kann, sind fast alle europäischen Ländern 2stellig abgesackt. Corona mag eine Erklärung sein, obwohl in NL die Schullockdowns viel kürzer waren. Nee, dort wurde die Digitalisierung als maßgebliche Ursache im Vordergrund gestellt.
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[mention]MikeL[/mention] Wie man die Tabelle entnehmen kann, sind fast alle europäischen Ländern 2stellig abgesackt. Corona mag eine Erklärung sein, obwohl in NL die Schullockdowns viel kürzer waren. Nee, dort wurde die Digitalisierung als maßgebliche Ursache im Vordergrund gestellt.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Wie man die Tabelle entnehmen kann, sind fast alle europäischen Ländern 2stellig abgesackt. Corona mag eine Erklärung sein, obwohl in NL die Schullockdowns viel kürzer waren. Nee, dort wurde die Digitalisierung als maßgebliche Ursache im Vordergrund gestellt.
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helmingas schrieb:
Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
Wir fangen gerade erst damit an...
Ein hoch auf die Volksgesundheit...
Bin ich froh,analog erwachsen geworden zu sein. Das half ungemein bei der Orientierung.
Das genau fehlt heute vielen jungen Erwachsenen.
Grüße von der Saar
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EIn Anfang wäre das Handy in der Schule zu verbieten. Damit mal wieder Konversation gelernt wird. Streitkultur mit Blickkontakt und nicht anonymes Bashen. Evtl passiert ja etwas was auf den Schulhöfen seit Jahren nicht mehr gesehen wurde: es wird sich bewegt, ! Jedesmal wenn ich morgens die Walking Dead Gruppe sehe, bestehend aus 15 bis 20 Personen die schlurfend auf ihr Handy schauen ohne Notiz voneinander zu nehmen, freie ich mich das ich in meiner Jugend in den Pausen noch Fussball mit milchtüten gespielt habe und Sport das Lieblingsfach wach. Es gibt ganz viele Sachen wo man anfangen kann, wir als physios zählen da eher nicht dazu. Die Kinder die ich bekomme spielen alle im Verein ( oft mehrere Sportarten) und sind nur bei mir weil die Eltern sich sorgen machen das irgendwas kurz schmerzt. Die dicken, unbeweglichen kommen nicht weil es den Eltern egal ist ( und sie teilweise natürlich selbst so aussehen)..
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EIn Anfang wäre das Handy in der Schule zu verbieten. Damit mal wieder Konversation gelernt wird. Streitkultur mit Blickkontakt und nicht anonymes Bashen. Evtl passiert ja etwas was auf den Schulhöfen seit Jahren nicht mehr gesehen wurde: es wird sich bewegt, ! Jedesmal wenn ich morgens die Walking Dead Gruppe sehe, bestehend aus 15 bis 20 Personen die schlurfend auf ihr Handy schauen ohne Notiz voneinander zu nehmen, freie ich mich das ich in meiner Jugend in den Pausen noch Fussball mit milchtüten gespielt habe und Sport das Lieblingsfach wach. Es gibt ganz viele Sachen wo man anfangen kann, wir als physios zählen da eher nicht dazu. Die Kinder die ich bekomme spielen alle im Verein ( oft mehrere Sportarten) und sind nur bei mir weil die Eltern sich sorgen machen das irgendwas kurz schmerzt. Die dicken, unbeweglichen kommen nicht weil es den Eltern egal ist ( und sie teilweise natürlich selbst so aussehen)..
@FoetorExOre
Die Anreize sind die Eltern. Was dabei rauskommt, wissen wir leider. Röntgenstrahlen waren auch mal "in" zur Schuhgrößenbestimmung. Manchmal hilft nur der gesunde Menschenverstand.
Hier haben einige Schulen bereits die Smartphones verboten sprich die müssen vor dem Unterricht abgegeben werden. Ich finde das gut. Egal ob deutsch oder nicht.
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[mention]FoetorExOre[/mention]
Die Anreize sind die Eltern. Was dabei rauskommt, wissen wir leider. Röntgenstrahlen waren auch mal "in" zur Schuhgrößenbestimmung. Manchmal hilft nur der gesunde Menschenverstand.
Hier haben einige Schulen bereits die Smartphones verboten sprich die müssen vor dem Unterricht abgegeben werden. Ich finde das gut. Egal ob deutsch oder nicht.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre
Die Anreize sind die Eltern. Was dabei rauskommt, wissen wir leider. Röntgenstrahlen waren auch mal "in" zur Schuhgrößenbestimmung. Manchmal hilft nur der gesunde Menschenverstand.
Hier haben einige Schulen bereits die Smartphones verboten sprich die müssen vor dem Unterricht abgegeben werden. Ich finde das gut. Egal ob deutsch oder nicht.
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@helmingas ja du findest das gut. aber halt nicht diejenigen sie in der schule sitzen... für mich war ein ipod touch den ich damals gejailbreakt habe und mir das gesamt Wikipedia drauf geladen habe, zum Beispiel der Gamechanger in Geschichte. von da an konnte ich dinge nebenher lesen die mich dazu interessiert hatten... meine Noten haben sich dadurch verbessert...
der Anreiz kann die angepasste Nutzung sein.
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[mention]helmingas[/mention] ja du findest das gut. aber halt nicht diejenigen sie in der schule sitzen... für mich war ein ipod touch den ich damals gejailbreakt habe und mir das gesamt Wikipedia drauf geladen habe, zum Beispiel der Gamechanger in Geschichte. von da an konnte ich dinge nebenher lesen die mich dazu interessiert hatten... meine Noten haben sich dadurch verbessert...
der Anreiz kann die angepasste Nutzung sein.
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FoetorExOre schrieb:
@helmingas ja du findest das gut. aber halt nicht diejenigen sie in der schule sitzen... für mich war ein ipod touch den ich damals gejailbreakt habe und mir das gesamt Wikipedia drauf geladen habe, zum Beispiel der Gamechanger in Geschichte. von da an konnte ich dinge nebenher lesen die mich dazu interessiert hatten... meine Noten haben sich dadurch verbessert...
der Anreiz kann die angepasste Nutzung sein.
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@FoetorExOre gut für dich.
Leider sieht der Alltag, sprich die Nutzung anders aus.
Die 5 größten Firmen der Erde wollen deine Zeit und deine Daten. Insta und Tiktok, um nur 2 zu nennen, haben keinen Nutzen in der Schule. Oder glaubst du ernsthaft, der durchschnittliche Schüler nutzt die Pause um Wikipedia zu studieren? Klingt etwas weltfremd.
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[mention]FoetorExOre[/mention] gut für dich.
Leider sieht der Alltag, sprich die Nutzung anders aus.
Die 5 größten Firmen der Erde wollen deine Zeit und deine Daten. Insta und Tiktok, um nur 2 zu nennen, haben keinen Nutzen in der Schule. Oder glaubst du ernsthaft, der durchschnittliche Schüler nutzt die Pause um Wikipedia zu studieren? Klingt etwas weltfremd.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre gut für dich.
Leider sieht der Alltag, sprich die Nutzung anders aus.
Die 5 größten Firmen der Erde wollen deine Zeit und deine Daten. Insta und Tiktok, um nur 2 zu nennen, haben keinen Nutzen in der Schule. Oder glaubst du ernsthaft, der durchschnittliche Schüler nutzt die Pause um Wikipedia zu studieren? Klingt etwas weltfremd.
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@FoetorExOre
Wenn feststeht, und das tut es aus vielerlei Ländern sowie Hirnforschern Sicht, das es die Intelligenz und oder den Intellekt in seiner Entwicklung hindert, oder gar schlechter macht bin ich gerne weltfremd genug um zu postulieren: Jawoll, schafft den Digitalisierungsdrang im Bildungssystem bis
Klassenstufe 7 oder 8 ab.
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[mention]FoetorExOre[/mention]
Wenn feststeht, und das tut es aus vielerlei Ländern sowie Hirnforschern Sicht, das es die Intelligenz und oder den Intellekt in seiner Entwicklung hindert, oder gar schlechter macht bin ich gerne weltfremd genug um zu postulieren: Jawoll, schafft den Digitalisierungsdrang im Bildungssystem bis
Klassenstufe 7 oder 8 ab.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre
Wenn feststeht, und das tut es aus vielerlei Ländern sowie Hirnforschern Sicht, das es die Intelligenz und oder den Intellekt in seiner Entwicklung hindert, oder gar schlechter macht bin ich gerne weltfremd genug um zu postulieren: Jawoll, schafft den Digitalisierungsdrang im Bildungssystem bis
Klassenstufe 7 oder 8 ab.
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@helmingas Ich kenne mich damit nicht aus. Ich kenne keine Wissenschaften dazu. und ich bezweifle, dass man das als Physio entscheiden sollte. Man kann aber eine Meinung haben. Ich halte deine aus.
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[mention]helmingas[/mention] Ich kenne mich damit nicht aus. Ich kenne keine Wissenschaften dazu. und ich bezweifle, dass man das als Physio entscheiden sollte. Man kann aber eine Meinung haben. Ich halte deine aus.
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FoetorExOre schrieb:
@helmingas Ich kenne mich damit nicht aus. Ich kenne keine Wissenschaften dazu. und ich bezweifle, dass man das als Physio entscheiden sollte. Man kann aber eine Meinung haben. Ich halte deine aus.
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@FoetorExOre
Wenn du dich nicht auskennst, solltest du vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ungeprüft als "Meinung" abtun. Ich empfehle dir, bei einem schönen Gertränk und einer Tüte Chips gut zwei Stunden in die eigene Bildung zu investieren, und dieses Video anzusehen:
[mention]FoetorExOre[/mention]
Wenn du dich nicht auskennst, solltest du vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ungeprüft als "Meinung" abtun. Ich empfehle dir, bei einem schönen Gertränk und einer Tüte Chips gut zwei Stunden in die eigene Bildung zu investieren, und dieses Video anzusehen:
https://www.youtube.com/watch?v=MRrPbNLhEuQ
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MikeL schrieb:
@FoetorExOre
Wenn du dich nicht auskennst, solltest du vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ungeprüft als "Meinung" abtun. Ich empfehle dir, bei einem schönen Gertränk und einer Tüte Chips gut zwei Stunden in die eigene Bildung zu investieren, und dieses Video anzusehen:
@helmingas aus meiner Sicht und Erfahrung mit den eigenen lieben "Kleinen" hält es sich nicht mehr die Waage.
Die Digitalisierung ist die (berufliche) Zukunft und gehört in den Unterricht.
Leider findet in der Freizeit kein entsprechender Ausgleich statt (Sport, Freunde treffen, andere Hobbies) sondern es geht ohne diese Umwege in die hier schon zu recht angeprangerten Medien weiter...wir haben es in Teilen über eine zeitliche Abschaltung des Internets gesteuert.
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[mention]helmingas[/mention] aus meiner Sicht und Erfahrung mit den eigenen lieben "Kleinen" hält es sich nicht mehr die Waage.
Die Digitalisierung ist die (berufliche) Zukunft und gehört in den Unterricht.
Leider findet in der Freizeit kein entsprechender Ausgleich statt (Sport, Freunde treffen, andere Hobbies) sondern es geht ohne diese Umwege in die hier schon zu recht angeprangerten Medien weiter...wir haben es in Teilen über eine zeitliche Abschaltung des Internets gesteuert.
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tinki schrieb:
@helmingas aus meiner Sicht und Erfahrung mit den eigenen lieben "Kleinen" hält es sich nicht mehr die Waage.
Die Digitalisierung ist die (berufliche) Zukunft und gehört in den Unterricht.
Leider findet in der Freizeit kein entsprechender Ausgleich statt (Sport, Freunde treffen, andere Hobbies) sondern es geht ohne diese Umwege in die hier schon zu recht angeprangerten Medien weiter...wir haben es in Teilen über eine zeitliche Abschaltung des Internets gesteuert.
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@MikeL da ich keine Ahnung davon habe, habe ich meine Äusserung als Meinung bezeichnet. Dass ich dazu keine Wissenschaft kenne, ist davon auszugehen, dass ich hier in einem Physiotherapieforum nicht auf Wissenschaftler treffe und ich habe auch keine Lust mich damit groß auseinanderzusetzen. dementsprechend gehe ich davon aus Meinungen vor mir zu haben. aber dieses oberlehrerhafte, das entzerre ich gern ein bisschen. kann ich aber auch.
chips sind sehr ungesund :)
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[mention]MikeL[/mention] da ich keine Ahnung davon habe, habe ich meine Äusserung als Meinung bezeichnet. Dass ich dazu keine Wissenschaft kenne, ist davon auszugehen, dass ich hier in einem Physiotherapieforum nicht auf Wissenschaftler treffe und ich habe auch keine Lust mich damit groß auseinanderzusetzen. dementsprechend gehe ich davon aus Meinungen vor mir zu haben. aber dieses oberlehrerhafte, das entzerre ich gern ein bisschen. kann ich aber auch.
chips sind sehr ungesund :)
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FoetorExOre schrieb:
@MikeL da ich keine Ahnung davon habe, habe ich meine Äusserung als Meinung bezeichnet. Dass ich dazu keine Wissenschaft kenne, ist davon auszugehen, dass ich hier in einem Physiotherapieforum nicht auf Wissenschaftler treffe und ich habe auch keine Lust mich damit groß auseinanderzusetzen. dementsprechend gehe ich davon aus Meinungen vor mir zu haben. aber dieses oberlehrerhafte, das entzerre ich gern ein bisschen. kann ich aber auch.
chips sind sehr ungesund :)
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@FoetorExOre es gibt Physios, die haben eigene Kinder. Sie sind nicht unbedingt Wissenschaftler aber Profis für ihre Kinder. Und (berufsbedingt) oftmals reflektiert.
Von daher halte ich auch deine Meinung aus. Hast du eigene Kinder? Vllt auch schon eigene durch die Pandemie bis durchs Abi begleitet?
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[mention]FoetorExOre[/mention] es gibt Physios, die haben eigene Kinder. Sie sind nicht unbedingt Wissenschaftler aber Profis für ihre Kinder. Und (berufsbedingt) oftmals reflektiert.
Von daher halte ich auch deine Meinung aus. Hast du eigene Kinder? Vllt auch schon eigene durch die Pandemie bis durchs Abi begleitet?
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tinki schrieb:
@FoetorExOre es gibt Physios, die haben eigene Kinder. Sie sind nicht unbedingt Wissenschaftler aber Profis für ihre Kinder. Und (berufsbedingt) oftmals reflektiert.
Von daher halte ich auch deine Meinung aus. Hast du eigene Kinder? Vllt auch schon eigene durch die Pandemie bis durchs Abi begleitet?
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@tinki na is doch klasse... wird aus allen was und wir können uns wieder der Physiotherapie widmen.
und ich habe mich gegen Kinder entschieden. deswegen interessiert es mich auch nicht.
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[mention]tinki[/mention] na is doch klasse... wird aus allen was und wir können uns wieder der Physiotherapie widmen.
und ich habe mich gegen Kinder entschieden. deswegen interessiert es mich auch nicht.
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FoetorExOre schrieb:
@tinki na is doch klasse... wird aus allen was und wir können uns wieder der Physiotherapie widmen.
und ich habe mich gegen Kinder entschieden. deswegen interessiert es mich auch nicht.
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wie lustig, ist Estland etwa auf platz 1? mit Smartphonenutzung? als Anreiz?
bin raus...
micdrop
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https://www.facebook.com/100064671764885/posts/pfbid029dSwQM2cxhU3z94zB5tVJJZ2WzMA32fXew92ucfHfc2fYtStw8RkizHjcLwe21sXl/
wie lustig, ist Estland etwa auf platz 1? mit Smartphonenutzung? als Anreiz?
bin raus...
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FoetorExOre schrieb:
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wie lustig, ist Estland etwa auf platz 1? mit Smartphonenutzung? als Anreiz?
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was hab ich oben geschrieben? nutzt alle euer Handy um Tiktok aus der letzten Reihe zu machen? sorry ihr seid doch die Oberlehrer, da muss jetzt aber mal bisschen mehr kommen, so genau lesen zum Beispiel... ;) dachte ich mach mal beim Recht haben mit....
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was hab ich oben geschrieben? nutzt alle euer Handy um Tiktok aus der letzten Reihe zu machen? sorry ihr seid doch die Oberlehrer, da muss jetzt aber mal bisschen mehr kommen, so genau lesen zum Beispiel... ;) dachte ich mach mal beim Recht haben mit....
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FoetorExOre schrieb:
was hab ich oben geschrieben? nutzt alle euer Handy um Tiktok aus der letzten Reihe zu machen? sorry ihr seid doch die Oberlehrer, da muss jetzt aber mal bisschen mehr kommen, so genau lesen zum Beispiel... ;) dachte ich mach mal beim Recht haben mit....
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@massu das macht man beim battlerap, wenn der andere gerade vor publikum gnadenlos unterlegen war...
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[mention]massu[/mention] das macht man beim battlerap, wenn der andere gerade vor publikum gnadenlos unterlegen war...
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FoetorExOre schrieb:
@massu das macht man beim battlerap, wenn der andere gerade vor publikum gnadenlos unterlegen war...
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Horatio72 schrieb:
EIn Anfang wäre das Handy in der Schule zu verbieten. Damit mal wieder Konversation gelernt wird. Streitkultur mit Blickkontakt und nicht anonymes Bashen. Evtl passiert ja etwas was auf den Schulhöfen seit Jahren nicht mehr gesehen wurde: es wird sich bewegt, ! Jedesmal wenn ich morgens die Walking Dead Gruppe sehe, bestehend aus 15 bis 20 Personen die schlurfend auf ihr Handy schauen ohne Notiz voneinander zu nehmen, freie ich mich das ich in meiner Jugend in den Pausen noch Fussball mit milchtüten gespielt habe und Sport das Lieblingsfach wach. Es gibt ganz viele Sachen wo man anfangen kann, wir als physios zählen da eher nicht dazu. Die Kinder die ich bekomme spielen alle im Verein ( oft mehrere Sportarten) und sind nur bei mir weil die Eltern sich sorgen machen das irgendwas kurz schmerzt. Die dicken, unbeweglichen kommen nicht weil es den Eltern egal ist ( und sie teilweise natürlich selbst so aussehen)..
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Aus eigener Erfahrung mit den Kids. Turnhalle nicht nutzbar, Wasserschaden, Sportlehrer krank, Schwimmbad geschlossen, daher kein Schwimmunterricht, Schule hat keine eigene Außensportanlage, in der Projektwoche sportliche Aktivitäten wie z.B. SUP nicht möglich wegen fehlender Scheine der Lehrer und damit keine Versicherung, Klassenfahrt durch Lehrkräfte lieber in die Metropole zum Sightseeing als in die Natur, Fahrradstellplätze der Schule nicht ausreichend, nicht gesichert, ständig Vandalismus an den Fahrrädern, also lieber mit dem Bus zur Schule, Schlittschuhlaufen als Klassenausflug nicht möglich, wegen Versicherungsfragen, und und und
Versucht mal einen Schwimmkurs zu bekommen. Guckt euch die Beiträge im Tennisverein an. Ja, man könnte jedes Wochenende schön Wandern gehen... was habe ich das als Kind gehasst. Zum Glück sind wir eine sehr sportliche Familie.
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Aus eigener Erfahrung mit den Kids. Turnhalle nicht nutzbar, Wasserschaden, Sportlehrer krank, Schwimmbad geschlossen, daher kein Schwimmunterricht, Schule hat keine eigene Außensportanlage, in der Projektwoche sportliche Aktivitäten wie z.B. SUP nicht möglich wegen fehlender Scheine der Lehrer und damit keine Versicherung, Klassenfahrt durch Lehrkräfte lieber in die Metropole zum Sightseeing als in die Natur, Fahrradstellplätze der Schule nicht ausreichend, nicht gesichert, ständig Vandalismus an den Fahrrädern, also lieber mit dem Bus zur Schule, Schlittschuhlaufen als Klassenausflug nicht möglich, wegen Versicherungsfragen, und und und
Versucht mal einen Schwimmkurs zu bekommen. Guckt euch die Beiträge im Tennisverein an. Ja, man könnte jedes Wochenende schön Wandern gehen... was habe ich das als Kind gehasst. Zum Glück sind wir eine sehr sportliche Familie.
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Ach, mir fällt noch etwas ein. Ein Trend im Freundes- und Bekanntenkreis ist die Anschaffung von E-Autos. Damit sind dann Kurzstreckenfahrten ja nicht so klimaschädlich, wie mit dem Verbrenner. Aha.
Es gibt mittlerweile 24 Zoll Kinder-E-Bikes!
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Ach, mir fällt noch etwas ein. Ein Trend im Freundes- und Bekanntenkreis ist die Anschaffung von E-Autos. Damit sind dann Kurzstreckenfahrten ja nicht so klimaschädlich, wie mit dem Verbrenner. Aha.
Es gibt mittlerweile 24 Zoll Kinder-E-Bikes!
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Cannabis schrieb:
Ach, mir fällt noch etwas ein. Ein Trend im Freundes- und Bekanntenkreis ist die Anschaffung von E-Autos. Damit sind dann Kurzstreckenfahrten ja nicht so klimaschädlich, wie mit dem Verbrenner. Aha.
Es gibt mittlerweile 24 Zoll Kinder-E-Bikes!
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Das sind die nächsten Baustellen... ja, liegt einiges im Argen aber wenn die Eltern es vorleben kannst du machen was du willst. So ne Komplettlösung fällt mir da auch nicht ein. Einfach Baustein für Baustein...
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Das sind die nächsten Baustellen... ja, liegt einiges im Argen aber wenn die Eltern es vorleben kannst du machen was du willst. So ne Komplettlösung fällt mir da auch nicht ein. Einfach Baustein für Baustein...
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Horatio72 schrieb:
Das sind die nächsten Baustellen... ja, liegt einiges im Argen aber wenn die Eltern es vorleben kannst du machen was du willst. So ne Komplettlösung fällt mir da auch nicht ein. Einfach Baustein für Baustein...
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Cannabis schrieb:
Aus eigener Erfahrung mit den Kids. Turnhalle nicht nutzbar, Wasserschaden, Sportlehrer krank, Schwimmbad geschlossen, daher kein Schwimmunterricht, Schule hat keine eigene Außensportanlage, in der Projektwoche sportliche Aktivitäten wie z.B. SUP nicht möglich wegen fehlender Scheine der Lehrer und damit keine Versicherung, Klassenfahrt durch Lehrkräfte lieber in die Metropole zum Sightseeing als in die Natur, Fahrradstellplätze der Schule nicht ausreichend, nicht gesichert, ständig Vandalismus an den Fahrrädern, also lieber mit dem Bus zur Schule, Schlittschuhlaufen als Klassenausflug nicht möglich, wegen Versicherungsfragen, und und und
Versucht mal einen Schwimmkurs zu bekommen. Guckt euch die Beiträge im Tennisverein an. Ja, man könnte jedes Wochenende schön Wandern gehen... was habe ich das als Kind gehasst. Zum Glück sind wir eine sehr sportliche Familie.
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt allen heranwachsenden Mädchen und Jungen, sich jeden Tag mindestens 60 Minuten lang mit moderater bis hoher Intensität körperlich zu bewegen. Als Faustregel gilt: Täglich mindestens eine Stunde im Freien toben oder körperlich so aktiv sein, dass sich das Herz-Kreislauf-System aktiviert und die Kinder außer Atem kommen und schwitzen.
Es fehlen leicht zugängliche Bewegungsanreize –
insbesondere für Mädchen
„Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass mit zunehmendem Alter immer weniger Kinder diese von der WHO empfohlene Aktivitätsdauer erreichen. Mädchen bewegen sich dabei noch weniger als Jungen“, berichtet der Münchner Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Wie der kürzlich veröffentlichte ‚Kindergesundheitsbericht 2023‘ unserer Stiftung belegt, können unter den Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren nur noch 7,5 Prozent der Mädchen und 16,0 Prozent der Jungen ausreichend Bewegung in ihren Alltag integrieren. Dadurch steigt aber die Wahrscheinlichkeit, dass viele junge Menschen aufgrund ihres heutigen bewegungsarmen Lebens später ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs tragen“.
Informationen, Konsum, Unterhaltung und Kommunikation sind in unseren Tagen für viele junge Menschen „on demand“, also auf Abruf verfügbar, stellt Prof. Tim Bindel, Professor für Sportpädagogik und Sportdidaktik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, im Kindergesundheitsbericht 2023 fest. Diese direkte Verfügbarkeit ist für Jugendliche selbstverständlich geworden. Man könne deshalb auch von einer „neuen Jugend“ sprechen, die frühzeitig beginnt, ihre Lebensfragen in den sozialen Medien zu teilen.
Das Internet verdrängt „frische Luft“
Diese „neue Jugend“ zeichnet sich laut laut Bindel durch drei wesentliche Merkmale aus, wenn es um die Bewertung von Freizeit, Sport und Bewegung geht:
Erstens führt die zunehmende Digitalisierung des Alltags zu einer geringeren körperlichen Aktivität, da viele alltägliche Bedürfnisse digital erfüllt werden können.
Zweitens verbringen Jugendliche vermehrt ihre Freizeit mit Medien, da dort verlockende Angebote auf Abruf verfügbar sind (On-Demand-TV, Apps, Spiele).
Drittens haben sich die Ansprüche an analoge Freizeitaktivitäten verändert, weil die digitalen Angebote für viele Kinder und Jugendliche attraktiver erscheinen und individuell nutzbar sind.
Zur gleichen Zeit haben sich die Möglichkeiten der Kinder, draußen zu spielen, in den letzten Jahrzehnten weiter verringert, beklagt die Stiftung Kindergesundheit. Parallel dazu nahm das Angebot und die Verfügbarkeit von Medien wie Fernseher, Tablets, Spielekonsolen und Smartphones beständig zu. In den Jahren der Covid-19-Pandemie führte dies zu einem rasch weiter angestiegenem problematischen Medienverhalten.
Wie reißt man Kinder vom Stuhl?
Wichtig sind mehr Bewegung und weniger Sitzen, betont die Stiftung Kindergesundheit. Kleinkinder sollten nicht länger als eine Stunde am Stück sitzen. Kinder, die stundenlang vor dem Handy sitzen, TV schauen oder am Computer kleben, sind fast völlig bewegungslos. Da sie zudem in der Schule und bei den Hausaufgaben stillsitzen, bewegen sie ihren Körper kaum.
„Durch die übermäßige Mediennutzung wird die Zeit knapp für andere Bereiche des kindlichen Lebens“, unterstreicht Professor Koletzko. „Vielseher führen seltener Gespräche mit anderen Kindern oder den Eltern und spielen seltener ein Musikinstrument als Wenigseher. Zu viel Mediennutzung wirkt sich auch in der Schule ungünstig aus auf die Konzentration, die Aufmerksamkeit und das Leistungsniveau der Kinder und führt sogar nachweislich zu vermehrter Gewaltbereitschaft“.
Der Kinder- und Jugendarzt empfiehlt deshalb: „Eltern sollten den Fernsehkonsum ihrer Kinder konsequent kontrollieren. Eine Stunde Fernsehen pro Tag ist für Schüler genug. Außerdem sollten Eltern dringend darauf achten, dass für ausreichende Bewegung der Kinder gesorgt ist“. Nicht zuletzt wirkt sportliche Betätigung auch positiv auf die Stimmung und daher präventiv gegen die Entwicklung einer depressiven Symptomatik.
Die Bedürfnisse der On-Demand-Kultur, wie Flexibilität und ständige Verfügbarkeit, lassen sich nur schwer mit den Anforderungen des klassischen, oft leistungs- und wettbewerbsorientierten Sportvereins in Einklang bringen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die Sport im Verein treiben, deutlich zurückgegangen ist. Die Politik ist gefordert, sportliche Anreize zu schaffen, die für Jugendliche attraktiv und leicht zugänglich sind und mit der digitalen Welt konkurrieren können, zum Beispiel durch den Ausbau des städtischen Raums und die Schaffung von sogenannten Jugendspielplätzen.
Ein Tiger bringt Kinder auf Trab
Um die Gesundheit von Kindern im Vorschulalter zu fördern hat die Stiftung Kindergesundheit das Projekt „Tigerkids – Kindergarten aktiv“ entwickelt, das seit 2007 bundesweit im Einsatz ist. „TigerKids“ erreicht Vorschulkinder aus allen Bevölkerungsgruppen und sozialen Schichten. Im Rahmen des Programms erlernen die Kinder spielerisch das richtige Ernährungsverhalten. Gleichzeitig werden ihre Ausdauer und Koordination durch ein Bewegungsprogramm gefördert und ihnen Spaß an körperlichen Aktivitäten vermittelt.
Mittlerweile hat der Tiger in vielen Kindergärten Einzug gehalten, freut sich das Team der Stiftung Kindergesundheit. Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2019 haben mehr als 3000 Einrichtungen am „TigerKids“-Programm teilgenommen. Das Programm hat bereits über 150.000 Familien erreicht. Alle teilnehmenden Teams berichteten, dass die Kinder mehr Obst und Gemüse verzehrten als vor der Teilnahme am „TigerKids“-Programm.
Das „TigerKids“-Projekt der Stiftung Kindergesundheit dient mittlerweile als Vorbild für Präventionsmaßnahmen in vielen europäischen Ländern und wurde international bereits mehrfach ausgezeichnet.
Stellungnahme der Stiftung Kindergesundheit aus dem November 2023
KinderBewegungsmangelPressemeldung
Am Freitag war ich in einem Restaurant in NRW. An den Nebentisch setzte sich eine Frau, die ihre ca. zweijährige Tochter im Buggy dabei hatte. Das Kind hielt schon ein Smartphone in der Hand, als sie zur Tür hereingeschoben wurde. Kaum dass sich die Frau hingesetzt hatte, zückte auch sie ihr Smartphone. In den ca. 15 Minuten, die sie auf ihr Essen warteten, wechselten Mutter und Tochter kein einziges Wort miteinander. Auch während die Mutter ihre Tochter fütterte, starrte das Kind wie gebannt in ihr Smartphone.
Durch Social Media & Co sind bereits große Teile von mehr als einer Generation in unserer Gesellschaft der schleichenden Verblödung, sozialer Verwahrlosung und körperlicher Degeneration ausgesetzt. Die Folgen für die gesamte Gesellschaft sind katastrophal. Warnungen hiervor, wie sie z.B. von Prof. Manfred Spitzer, Hirnforscher von der Uni in Ulm (sehr lesenswert: "Die digitale Demenz") ausgesprochen werden, verpuffen wie Schall und Rauch. Von den Betroffenen werden sie ohnehin nicht gelesen, weil die Textlänge ihre Auffassungsgabe bereits überfordert.
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Tobias Vollenberg schrieb:
Erschrekend das die kleine schon ein eigenes Smartphone hat.
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ella426 schrieb:
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der weiß, dass dieses Bild eher die Regel als die Ausnahme ist.
Am Eingang meiner Praxis (Kindertherapie) hängt das Piktogramm für handyfreie Zone.
Spätestens im Wartebereich hört man dann das: "Mamma, Henni???"
Die Antworten ähneln sich und sind meist: "Schatz, Du hast noch nie mein Handy gehabt." oder "Das hab ich nicht mit." (Aha!)
Die körperliche Betätigung beim Ausrasten der lieben Kleinen sind filmreif. Wir konnten schon dreijährige beobachten, die mit Fäusten schlagend an ihren Müttern kleben...
Der tägliche Wahnsinn... ok_woman
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tinki schrieb:
Ich setze regelmäßig mein Leben aufs Spiel für eine Handy-freie Zeit für Kinder.
Am Eingang meiner Praxis (Kindertherapie) hängt das Piktogramm für handyfreie Zone.
Spätestens im Wartebereich hört man dann das: "Mamma, Henni???"
Die Antworten ähneln sich und sind meist: "Schatz, Du hast noch nie mein Handy gehabt." oder "Das hab ich nicht mit." (Aha!)
Die körperliche Betätigung beim Ausrasten der lieben Kleinen sind filmreif. Wir konnten schon dreijährige beobachten, die mit Fäusten schlagend an ihren Müttern kleben...
Der tägliche Wahnsinn... ok_woman
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Der Sven schrieb:
Erschreckend dabei ist auch, dass die Kleinen immer in Buggys und Sitzschalen ( auch Zuhause) geparkt werden, damit Mama und Papa mal in Ruhe Kaffee trinken oder daheim putzen können.
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Claudie Kahl schrieb:
@tinki das „Gute“ daran ist, dass die frühe Handynutzung steril macht-. Deshalb erst ab 13 Jahren die Geräte in der Nähe vom Kindskopf und Hoden halten oder tragen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Claudie Kahl Hast du dafür auch wissenschaftlich stichhaltige Beweise?
Es gibt eine Studie von der Uni in Haifa (Israel), in der dies bei einem sehr hohen Prozentsatz männlicher Studenten, die ihr eingeschaltetes Smartphone immer in der Hosentasche tragen, wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Es gibt eine Studie von der Uni in Haifa (Israel), in der dies bei einem sehr hohen Prozentsatz männlicher Studenten, die ihr eingeschaltetes Smartphone immer in der Hosentasche tragen, wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
Edit: habe die Studie gefunden. Von eine Sterilität ist dort aber nicht die Rede. Man hat bei 47% der Männer eine slechtere Qualität der Spermien gefunden ggü. 11% im Normalfall.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Wenn das denn so ist, dann ist die Aussage von @Claudie Kahl gehörig kontraproduktiv. scream
Edit: habe die Studie gefunden. Von eine Sterilität ist dort aber nicht die Rede. Man hat bei 47% der Männer eine slechtere Qualität der Spermien gefunden ggü. 11% im Normalfall.
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massu schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij schlechtere Qualität der Spermien bringen schlechtere Qualität der Kinder zur Welt??
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MikeL schrieb:
Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus.
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pt ani schrieb:
@massu Was verstehst Du unter schlechter Qualität in Bezug auf Kinder?
Da braucht man nicht einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. In einer Studie, die an der Uni Frankfurt vor einigen Jahren gemacht wurde, stellte man fest, dass über 80% der jungen Mütter, die ihr (waches) Kind im Buggy vor sich her schoben, sich nicht mit ihrem Kind, sondern mit ihrem Handy beschäftigten. Dies hat die damalige Sozialdezernentin von Frankfurt zu einer Plakataktion animiert, die von mehreren anderen Großstädten übernommen wurde. Auf dem Plakat war eine junge Mutter mit Kind im Buggy abgebildet. Das Kind versuchte, die gebannt auf ihr Handy stierende Mutter, auf sich aufmerksam zu machen. Oben drüber stand der Spruch "Gönnen Sie doch diese wertvollen Momente lieber ihrem Kind!"
Solche Kinder bekommen spätestens zur Einschulung Smartphone und Smartwatch geschenkt und sind von diesem Moment an der Verblödung preisgegeben. Bei einem Kind, dass sich nicht mehr langweilen kann, weil es permanent ein Smartphone, Tablet oder sonstiges digitale Endgerät zur Verfügung hat, leidet unter einer verzögerten Hirnreifung. Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Umfangreiche aktive Kommunikation mit dem Kind in den ersten Lebensjahren ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Sprachzentrums. Weil dies und die erwähnte Langeweile in großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet, wächst eine Generation verhaltensgestörter, entwicklungsverzögerter, psychich auffäliger Kinder heran, von denen sich ja bereits einige im Erwachsenenalter befinden. Jeder, der in seiner Praxis regelmäßig Schülerpraktikanten oder junge Stellenbewerber hat, kann ein Lied hiervon singen.
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MikeL schrieb:
@ella426
Da braucht man nicht einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. In einer Studie, die an der Uni Frankfurt vor einigen Jahren gemacht wurde, stellte man fest, dass über 80% der jungen Mütter, die ihr (waches) Kind im Buggy vor sich her schoben, sich nicht mit ihrem Kind, sondern mit ihrem Handy beschäftigten. Dies hat die damalige Sozialdezernentin von Frankfurt zu einer Plakataktion animiert, die von mehreren anderen Großstädten übernommen wurde. Auf dem Plakat war eine junge Mutter mit Kind im Buggy abgebildet. Das Kind versuchte, die gebannt auf ihr Handy stierende Mutter, auf sich aufmerksam zu machen. Oben drüber stand der Spruch "Gönnen Sie doch diese wertvollen Momente lieber ihrem Kind!"
Solche Kinder bekommen spätestens zur Einschulung Smartphone und Smartwatch geschenkt und sind von diesem Moment an der Verblödung preisgegeben. Bei einem Kind, dass sich nicht mehr langweilen kann, weil es permanent ein Smartphone, Tablet oder sonstiges digitale Endgerät zur Verfügung hat, leidet unter einer verzögerten Hirnreifung. Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Umfangreiche aktive Kommunikation mit dem Kind in den ersten Lebensjahren ist die Voraussetzung für die Entwicklung des Sprachzentrums. Weil dies und die erwähnte Langeweile in großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr in ausreichendem Maße stattfindet, wächst eine Generation verhaltensgestörter, entwicklungsverzögerter, psychich auffäliger Kinder heran, von denen sich ja bereits einige im Erwachsenenalter befinden. Jeder, der in seiner Praxis regelmäßig Schülerpraktikanten oder junge Stellenbewerber hat, kann ein Lied hiervon singen.
Ich habe von schlechterer Qualität der Spermien gesprochen und mich dabei auf Lars bezogen.
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MikeL schrieb:
@pt ani
Ich habe von schlechterer Qualität der Spermien gesprochen und mich dabei auf Lars bezogen.
Ein Rückgang der Spermienqualität bei Männer in Industriestraaten wird bereits seit den späten 1960er beobachtet (und damals gab es noch keine Smartphones).
Aus einem Artikel aus 2010 (Uni Münster)
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL
MikeL schrieb am 15.12.2023 20:29 Uhr:Wenn sich die schlechtere Qualität der Spermien darin ausdrückt, dass diese nur noch ziellos umher irren aber keinen Weg zur Eizelle finden, läuft dies letztlich auch auf eine Zeugungsunfähigkeit hinaus. DAS hat die Studie aber nicht behauptet.
Die nachlassende Qualität des Spermas ist die auffälligste Entwicklung. In den letzten 50 Jahren ist die Spermiendichte bei Männern in Industriestaaten stark zurückgegangen, gerade bei jungen Menschen. In den meisten Fällen wirke sich das nicht direkt auf die Fortpflanzung aus, so Schlatt. Es gibt aber eben auch mehr Männer, bei denen die Spermiendichte ein kritisches Maß unterschreitet und dadurch eine Befruchtung unwahrscheinlicher macht. Die Entwicklung hat nicht nur auf die Geburtenrate Einfluss: Männer mit schlechterer Spermaqualität haben statistisch eine kürzere Lebenserwartung. Die Gründe sind unklar. Neben der Spermiendichte befasst sich der Bericht mit anderen medizinischen Männerproblemen. Hodenkrebs etwa tritt deutlich häufiger auf als noch vor 50 Jahren, vorgeburtliche Entwicklungsstörungen an Hoden und Penis nehmen zu und der durchschnittliche Testosteronlevel sinkt. All das hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Ein Rückgang der Spermienqualität bei Männer in Industriestraaten wird bereits seit den späten 1960er beobachtet (und damals gab es noch keine Smartphones).
Aus einem Artikel aus 2010 (Uni Münster)
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pt ani schrieb:
@MikeL Und ich habe garnicht mit DIR gesprochen laughing
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu thinking_face
Ooops!
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MikeL schrieb:
@pt ani
Ooops!
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massu schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij vielleicht sind die Kinder nicht nur wegen dem Smartphone störanfällig. Vielleicht trägt die Qualität der Spermien der Väter auch dazu bei, dass die Kinder so werden, wie sie gerade am werden sind…
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Das Gleiche gilt dann leider auch für die Ei-Zellen der Mütter. Einer der Ursachen ist dort das zunehmenden Alter der Erstgebährenden. Das längere Einlagern ist nicht förderlich für die Qualität.
Als Mutter eines behinderten Kindes macht mir das ein sehr ungutes Gefühl.
Möchte ich mal rückmelden.
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Gefährliche Gradwanderung, die Ihr da gerade macht..
Als Mutter eines behinderten Kindes macht mir das ein sehr ungutes Gefühl.
Möchte ich mal rückmelden.
Dennoch können wir als Gesellschaft diese besorgniserregenden Fakten nicht leugnen. Behinderung ist, gerade in Deutschland, immer noch ein Tabu-Thema (und wir wissen allen auch warum). Den Kopf im Sand zu stecken und wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren ist jedoch nicht hilfreich. Warum nehmen z. B. auch Endometriosen in den Industriestaaten dramatisch zu, insbesondere bei Nullipara?
Und verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mache diesbezüglich keinerlei Schuldzuweisungen, aber es müssen die vielfältigen Ursachen offen und sachlich diskutiert werden (können). Insbesondere um Schicksale, wie die unser beider Kindern, zukünftig möglichst verhindern oder reduzieren zu können.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani Das tut mir leid für dich. Wir haben einen behinderten Pflegetochter. Ich kann es daher durchaus nachempfinden.
Dennoch können wir als Gesellschaft diese besorgniserregenden Fakten nicht leugnen. Behinderung ist, gerade in Deutschland, immer noch ein Tabu-Thema (und wir wissen allen auch warum). Den Kopf im Sand zu stecken und wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren ist jedoch nicht hilfreich. Warum nehmen z. B. auch Endometriosen in den Industriestaaten dramatisch zu, insbesondere bei Nullipara?
Und verstehe mich bitte nicht falsch. Ich mache diesbezüglich keinerlei Schuldzuweisungen, aber es müssen die vielfältigen Ursachen offen und sachlich diskutiert werden (können). Insbesondere um Schicksale, wie die unser beider Kindern, zukünftig möglichst verhindern oder reduzieren zu können.
"Kinder minderer Qualität", das erinnert mich doch stark an Gedankengut von vor 80 Jahren.
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pt ani schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Ja, natürlich. Aber das WIE ist ausschlaggebend, wie so oft.
"Kinder minderer Qualität", das erinnert mich doch stark an Gedankengut von vor 80 Jahren.
Ich habe ausschließlich von Qualität der Spermien und Ei-Zellen gesprochen. Und zwar im Sinne der biologischen Qualität, wie es die diesbezüglichen Fachleute (z. B. in der o.g. zitierten Textpassage) verwenden.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@pt ani
pt ani schrieb am 16.12.2023 08:22 Uhr:"Kinder minderer Qualität",... Da bin ich zu 100% bei dir. DAS war aber nicht meine Aussage und unterschreibe ich so auch nicht.
Ich habe ausschließlich von Qualität der Spermien und Ei-Zellen gesprochen. Und zwar im Sinne der biologischen Qualität, wie es die diesbezüglichen Fachleute (z. B. in der o.g. zitierten Textpassage) verwenden.
MikeL schrieb am 15.12.2023 20:50 Uhr:@ella426
Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Das kann ich so zu 1000 Prozent unterschreiben. Ich hatte in meiner Jugend relativ viel Hausarrest ( über das für und wider kann man da streiten) aber ohne Handy , Fernseher etc war ich "gezwungen" zu lesen, mich mit mir selbst zu beschäftigen , Legos Bauen, Zeichnen etc. Ich fand die Zeit und Bestrafung als sehr schlimm da es mich immer nach draussen gezogen hat, aber ich bin sicher das es meinem IQ und der geistigen Entwicklung nicht geschadet hat. Heute wär sowas eher eine Belohnung. In der Lockdown Zeit war es für viele Kids sogar willkommen das sie nicht nach draussen mussten. Komische Zeiten haben wir...
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Horatio72 schrieb:
@MikeL
MikeL schrieb am 15.12.2023 20:50 Uhr:@ella426
Langeweile ist der wichtigste Stimulus für die Entwicklung des kindlichen Gehirns.
Das kann ich so zu 1000 Prozent unterschreiben. Ich hatte in meiner Jugend relativ viel Hausarrest ( über das für und wider kann man da streiten) aber ohne Handy , Fernseher etc war ich "gezwungen" zu lesen, mich mit mir selbst zu beschäftigen , Legos Bauen, Zeichnen etc. Ich fand die Zeit und Bestrafung als sehr schlimm da es mich immer nach draussen gezogen hat, aber ich bin sicher das es meinem IQ und der geistigen Entwicklung nicht geschadet hat. Heute wär sowas eher eine Belohnung. In der Lockdown Zeit war es für viele Kids sogar willkommen das sie nicht nach draussen mussten. Komische Zeiten haben wir...
Beobachtungen, die nachdenklich machen.
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massu schrieb:
@pt ani aus deinem Hintergrund, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass die Schlagwörter „Qualität in Verbindung mit Kinder“, dich triggern. Ich habe aber nicht Behinderung gemeint, sondern verzeichne bei meinen Therapiekinder Auffälligkeiten im Verhalten, in der Reizverarbeitung und eine fehlende Vielfalt an Reaktionen auf einen Reiz.
Beobachtungen, die nachdenklich machen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Ich muss @pt ani recht geben. Dein Statement war etwas unglücklich formuliert.
schlechtere Qualität der Spermien bringen schlechtere Qualität der Kinder zur Welt??
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massu schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij hier ist die Grenze beim Schreiben, der Tonfall und die Sprachmelodie fehlt .… wollte euch nicht verletzen…
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@massu Ja, so ist das leider manchmal mit uns Nicht-Deutsch-Muttersprachlern.
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MikeL schrieb:
Wie sollen KInder lernen, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben, wenn sie doch von ihren eigenen Eltern vorgelebt bekommen, das körperliche Aktivität kein normaler Bestandteil des täglichen Lebens ist?
Am Freitag war ich in einem Restaurant in NRW. An den Nebentisch setzte sich eine Frau, die ihre ca. zweijährige Tochter im Buggy dabei hatte. Das Kind hielt schon ein Smartphone in der Hand, als sie zur Tür hereingeschoben wurde. Kaum dass sich die Frau hingesetzt hatte, zückte auch sie ihr Smartphone. In den ca. 15 Minuten, die sie auf ihr Essen warteten, wechselten Mutter und Tochter kein einziges Wort miteinander. Auch während die Mutter ihre Tochter fütterte, starrte das Kind wie gebannt in ihr Smartphone.
Durch Social Media & Co sind bereits große Teile von mehr als einer Generation in unserer Gesellschaft der schleichenden Verblödung, sozialer Verwahrlosung und körperlicher Degeneration ausgesetzt. Die Folgen für die gesamte Gesellschaft sind katastrophal. Warnungen hiervor, wie sie z.B. von Prof. Manfred Spitzer, Hirnforscher von der Uni in Ulm (sehr lesenswert: "Die digitale Demenz") ausgesprochen werden, verpuffen wie Schall und Rauch. Von den Betroffenen werden sie ohnehin nicht gelesen, weil die Textlänge ihre Auffassungsgabe bereits überfordert.
1. Vorbildfunktion der Erwachsenen: Fehlanzeige
2. Corona war zwar nicht der Auslöser für dieses sich abzeichnende Drama, hat aber vieles betoniert, da rumhocken als moralisch höherwertig eingestuft wurde und man ja meinte, selbst Spielplätze sperren zu müssen oder einsame Jogger zu bestrafen.
3. Ein Anfang wäre, Kinder wieder eigenständig zur Schule/zum Musikunterricht/zum Sport zu schicken, als permanent Taxi zu spielen. Neben Bewegung wird auch Problemlösungsverhalten angeregt
4. Besonders in Deutschland werden spielende Kinder als Störfaktor wahrgenommen
5. Ich komme nicht umhin: die Verdummung der Menschheit ist gewollt. Wer nicht mehr selber denkt, ist maximal lenkbar.
Das nur ein paar Gedanken zum Thema.
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Teilzeit-Leser schrieb:
MikeL, danke für den Beitrag!
1. Vorbildfunktion der Erwachsenen: Fehlanzeige
2. Corona war zwar nicht der Auslöser für dieses sich abzeichnende Drama, hat aber vieles betoniert, da rumhocken als moralisch höherwertig eingestuft wurde und man ja meinte, selbst Spielplätze sperren zu müssen oder einsame Jogger zu bestrafen.
3. Ein Anfang wäre, Kinder wieder eigenständig zur Schule/zum Musikunterricht/zum Sport zu schicken, als permanent Taxi zu spielen. Neben Bewegung wird auch Problemlösungsverhalten angeregt
4. Besonders in Deutschland werden spielende Kinder als Störfaktor wahrgenommen
5. Ich komme nicht umhin: die Verdummung der Menschheit ist gewollt. Wer nicht mehr selber denkt, ist maximal lenkbar.
Das nur ein paar Gedanken zum Thema.
Der Spitzensport und seine Förderung liegt im Bereich des Innenministeriums, der Breitensport beim Gesundheitsministerium, der Schulsport in den Kultusministerien der Länder und die Sportstätten werden von den Kommunen unterhalten.
In umgekehrter Reihenfolge bedeutet das aber marode Sportanlagen und Bäderschließungen, die sich auch auf den Sportunterricht auswirken, zusätzlich zum Mangel an Sportlehrern. Desinteresse im Gesundheitsministerium seit Jahren und vom Innenministerium werden Gelder gekürzt und es fehlt an Ideen für die Reform der Sportförderung.
In den kommenden Jahren wird mit keiner Besserung zu rechnen sein. Selbst wenn die Haushaltslage das zuließe, man bereit wäre, in die Zukunft zu investieren: der Investitionsstau ist derart groß, dass das lange dauern würde. Außer Herr Lauterbach findet eine nationale Notlage und schafft noch ein Sondervermögen...
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Bei den Weihnachtsmärkten verkaufen die wenigen engagierten Mitglieder inzwischen nur noch Würstchen, Waffeln oder Glühwein, weil sich niemand mehr findet, der bereits Wochen vorher Zeit für das Basteln von Weihnachtsdeko oder Dergleichen aufzubringen bereit ist. Selbst in den Kindergärten und Grundschulen finden sich kaum noch Eltern, die hier zu jeglichem Engagement zu motivieren wären.
Für analoges Engagement bekommt man leider keine digitalen Likes, die für viele junge Leute zum Lebensinhalt geworden zu sein scheinen. Die Folge ist, dass immer mehr Aktivitäten wegbrechen und öffentliche Gelder, die für diese Aktivitäten bereitgestellt werden, überhaupt nicht mehr abgerufen werden.
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MikeL schrieb:
Man muss die Schuld aber nicht nur bei Behörden oder der sog. "Obrigkeit" suchen. Nirgendwo ist sportliche Betätigung besser und billiger möglich, als in einem Sportverein. Das Problem ist nur, dass den Sportvereinen seit Jahren (schon lange vor Corona) der Nachwuchs wegbricht. Viele Jugendliche und junge Erwachsene halten sich lieber stundenlang in den (a)sozialen Medien auf, als sich beispielsweise im Sportverein zu engagieren, einen Übungsleiter- oder Trainerschein zu machen oder sich in anderer Form einzubringen.
Bei den Weihnachtsmärkten verkaufen die wenigen engagierten Mitglieder inzwischen nur noch Würstchen, Waffeln oder Glühwein, weil sich niemand mehr findet, der bereits Wochen vorher Zeit für das Basteln von Weihnachtsdeko oder Dergleichen aufzubringen bereit ist. Selbst in den Kindergärten und Grundschulen finden sich kaum noch Eltern, die hier zu jeglichem Engagement zu motivieren wären.
Für analoges Engagement bekommt man leider keine digitalen Likes, die für viele junge Leute zum Lebensinhalt geworden zu sein scheinen. Die Folge ist, dass immer mehr Aktivitäten wegbrechen und öffentliche Gelder, die für diese Aktivitäten bereitgestellt werden, überhaupt nicht mehr abgerufen werden.
Die Vereine müssen aber auch langsam mal umdenken, die Vereinskultur ist nicht mehr so wie früher. Vielleicht auch mal weg von Leistung Leistung Leistung, Turniere hier, eine Messen dort, und sportliche Angebote machen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Meine Tochter wollte gerne (mit 13 Jahren) mit Bodenturnen anfangen. Leider gibt es hier bei den Vereine keine Möglichkeit dazu, da sie zum anfangen schon zu alt ist, und dann nicht die Leistung bringen kann, und die anderen mit runterzieht. So hat der Spaß an Sport und Bewegung direkt einen Dämpfer bekommen.
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Secretary schrieb:
@MikeL
Die Vereine müssen aber auch langsam mal umdenken, die Vereinskultur ist nicht mehr so wie früher. Vielleicht auch mal weg von Leistung Leistung Leistung, Turniere hier, eine Messen dort, und sportliche Angebote machen, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Meine Tochter wollte gerne (mit 13 Jahren) mit Bodenturnen anfangen. Leider gibt es hier bei den Vereine keine Möglichkeit dazu, da sie zum anfangen schon zu alt ist, und dann nicht die Leistung bringen kann, und die anderen mit runterzieht. So hat der Spaß an Sport und Bewegung direkt einen Dämpfer bekommen.
Natürlich ist es schade, dass deine Tochter erst so spät den Gedanken hatte, mit Bodenturnen anzufangen. Hat sie denn bereits vorher einen Sport intensiv und zielgerichtet betrieben? Es gibt ja viele Sportarten, die in Richtung Turnen gehen und zumindest eine Voraussetzung für den Einstieg bilden können. 13 Jahre ist tatsächlich zu alt, um mit diesem Sport zu beginnen. In diesem Alter machen die Kinder einen Längenschuss und verlieren die koordinative Kontrolle über ihren Körper, was im Turnen nicht gerade ungefährlich ist. Koordinative Fähigkeiten und Und Grundfertigkeiten des Turnens sollten allerspätestens mit zehn Jahren erlernt worden sein, um überhaupt in die Nähe eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Einem Trainer kann nicht zugemutet werden, Anfänger in diesem Alter permanent überwachen und anleiten zu müssen, ohne den Rest des Teams zu vernachlässigen, der gern Leistung bringen möchte.
Ich würde es nicht einmal als negativ sehen, dass im Sport auf Leistung trainiert wird. Kinder sind im Allgemeinen - sofern sie von Elternseite gefordert und gefördert werden - durchaus bereit, Leistung zu bringen und sich selbst zu beweisen. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, fahren sie mit dem SUV überall hin, protestieren am Elternabend über angeblich zu schwere Schulranzen und schenken ihnen eine Smartwatch mit Trackingfunktion zu Weihnachten, damit sie immer und überall kontrollieren können, wo sie sich gerade befinden.
Um irgendwann selbständig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, brauchen Kinder auch Herausforderungen und Ansporn. Ehrgeiz ist kein schlechtes Motiv und es ist nie zu spät, dies dem eigenen Kind zu vermitteln, um es auf sein späteres Leben besser vorzubereiten und es für seine Zukunft zu stärken.
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MikeL schrieb:
@Secretary
Natürlich ist es schade, dass deine Tochter erst so spät den Gedanken hatte, mit Bodenturnen anzufangen. Hat sie denn bereits vorher einen Sport intensiv und zielgerichtet betrieben? Es gibt ja viele Sportarten, die in Richtung Turnen gehen und zumindest eine Voraussetzung für den Einstieg bilden können. 13 Jahre ist tatsächlich zu alt, um mit diesem Sport zu beginnen. In diesem Alter machen die Kinder einen Längenschuss und verlieren die koordinative Kontrolle über ihren Körper, was im Turnen nicht gerade ungefährlich ist. Koordinative Fähigkeiten und Und Grundfertigkeiten des Turnens sollten allerspätestens mit zehn Jahren erlernt worden sein, um überhaupt in die Nähe eines Erfolgserlebnisses zu kommen. Einem Trainer kann nicht zugemutet werden, Anfänger in diesem Alter permanent überwachen und anleiten zu müssen, ohne den Rest des Teams zu vernachlässigen, der gern Leistung bringen möchte.
Ich würde es nicht einmal als negativ sehen, dass im Sport auf Leistung trainiert wird. Kinder sind im Allgemeinen - sofern sie von Elternseite gefordert und gefördert werden - durchaus bereit, Leistung zu bringen und sich selbst zu beweisen. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, fahren sie mit dem SUV überall hin, protestieren am Elternabend über angeblich zu schwere Schulranzen und schenken ihnen eine Smartwatch mit Trackingfunktion zu Weihnachten, damit sie immer und überall kontrollieren können, wo sie sich gerade befinden.
Um irgendwann selbständig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, brauchen Kinder auch Herausforderungen und Ansporn. Ehrgeiz ist kein schlechtes Motiv und es ist nie zu spät, dies dem eigenen Kind zu vermitteln, um es auf sein späteres Leben besser vorzubereiten und es für seine Zukunft zu stärken.
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Problem beschreiben
springlukas schrieb:
Über die Bedeutung von Sport für die körperliche und seelische Gesundheit in allen Altersgruppen muss man wohl nicht mehr diskutieren. Die Tragweite dieser Bedeutung ist aber noch nicht überall angekommen, was zu einem der Kernprobleme führt: wer ist denn eigenetlich verantwortlich?
Der Spitzensport und seine Förderung liegt im Bereich des Innenministeriums, der Breitensport beim Gesundheitsministerium, der Schulsport in den Kultusministerien der Länder und die Sportstätten werden von den Kommunen unterhalten.
In umgekehrter Reihenfolge bedeutet das aber marode Sportanlagen und Bäderschließungen, die sich auch auf den Sportunterricht auswirken, zusätzlich zum Mangel an Sportlehrern. Desinteresse im Gesundheitsministerium seit Jahren und vom Innenministerium werden Gelder gekürzt und es fehlt an Ideen für die Reform der Sportförderung.
In den kommenden Jahren wird mit keiner Besserung zu rechnen sein. Selbst wenn die Haushaltslage das zuließe, man bereit wäre, in die Zukunft zu investieren: der Investitionsstau ist derart groß, dass das lange dauern würde. Außer Herr Lauterbach findet eine nationale Notlage und schafft noch ein Sondervermögen...
Wir fangen gerade erst damit an...
Ein hoch auf die Volksgesundheit...
Bin ich froh,analog erwachsen geworden zu sein. Das half ungemein bei der Orientierung.
Das genau fehlt heute vielen jungen Erwachsenen.
Grüße von der Saar
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@helmingas
helmingas schrieb am 05.12.2023 10:03 Uhr:Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
In den Niederlanden auch. Digitalisierung schadet das Lernvermögen, hat man dort bereits festgestellt.
Hoffentlich merken es die Deutschen auch, ehe es zu spät ist!
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Hoffentlich merken es die Deutschen auch, ehe es zu spät ist!
Und so kann ich noch viele andere Beispielen nennen (nicht nur im Schulbereich), wo Deutschland immer wieder das Rad neu erfinden muss. Mal im Ausland zu schauen, scheint grundsätzlich nicht möglich zu sein.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Ich erinnere mich an meiner jüngsten Schwester (immerhin 9 Jahre jünger wie ich), die damals "Schreiben nach Gehör" in der Grundschule bekam. Ca. 20 Jahre später hatte mein Sohn dann hier in Deutschland das Gleiche in der Grundschule. Immerhin war es in den Niederlanden da schon wieder seit ca. 17 Jahren abgeschafft. Aus Erfahrung klug geworden, haben wir dann mit unserem Sohn das "richtige" Schreiben geübt.
Und so kann ich noch viele andere Beispielen nennen (nicht nur im Schulbereich), wo Deutschland immer wieder das Rad neu erfinden muss. Mal im Ausland zu schauen, scheint grundsätzlich nicht möglich zu sein.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Und weil es so schön dazu passt: Neue PISA-Studie: Deutsche Schüler schneiden so schlecht ab wie nie | tagesschau
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MikeL schrieb:
Und weil es ebenfalls so gut passt: In Südkorea versucht die Regierung seit Jahren verzweifelt, gegen die übermäßige Smartphone-Nutzung von Jugendlichen vorzugehen. Man hat dort festgestellt, dass der IQ der jugendlichen gegenüber dem IQ der eigenen Elterngeneration durch die digitalen Medien um einen zweistelligen Prozentsatz eingebrochen ist. Ein weitere Nebeneffekt: 98% der Jugendlichen Südkoreaner sind durch das parmanente Glotzen auf irgendwelche Displays (aber sicher auch durch extrem viel Nachhilfeunterricht, zu dem sie von ihren ehrgeizigen Eltern gezwungen werden) kurzsichtig.
Die Hoffnung stirbt zuletzt..
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pt ani schrieb:
@MikeL
Die Hoffnung stirbt zuletzt..
Passend zum schlechtesten aller jemals erhobenen PISA-Ergebnisse deutscher Schüler habe ich gerade im Hessischen RUndfunk ein Interview mit einem gewerkschaftsnahen Lehrervertreter gehört. Der nannte dann auch drei Gründe, die ganz eindeutig für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sein sollen:
1. Schul-Lockdown während der Anfangsphase der Corona-Pandemie
2. Soziale Benachteiligung vieler Schüler mit bildungsfernem Hintergrund
3. Zu wenige Lehrer an den Schulen, bzw. zu viele "Quereinsteiger" im Lehrerberuf
So langsam wird es Zeit, auch mal die Lehrer einer solchen Bildungsstudie zu unterziehen, wenn die nicht fähig sind, die wahren Gründe zu erkennen.
Okay, der Lockdown mag einen Anteil daran haben, die soziale Benachteiligung der Schüler mit bildungsfernem Hintergrund gab es schon vor der letzten PISA-Studie und den Lehrermangel ebenfalls.
Zu meiner Schülerzeit gab es auch einen extremen Lehrermangel in Mathe und den Naturwissenschaften, weil der Großteil der Lehramtsstudenten der Endsechziger lieber Dünnbrettbohrer-Fächer belegt hatte. WIr hatten in diesen Fächern damals viele Quereinsteiger, die mir teilweise noch heute als die Besten unter den Lehrern in Erinnerung geblieben sind.
Wenn man heute an der Uni in die (nicht prüfungsrelevanten) Pädagogik-Seminare schaut, sitzen dort regelmäßig nur eine Handvoll Studenten. Es würde diesen Studenten (von mir aus auch "Studierenden") sicher gut tun, wenn sie nicht nur lernen würden, was sie den Schülern später beibringen sollen, sondern auch, wie sie dies tun sollen. Leider interessiert dies aber anscheinend nur die Wenigsten unter ihnen.
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MikeL schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
Passend zum schlechtesten aller jemals erhobenen PISA-Ergebnisse deutscher Schüler habe ich gerade im Hessischen RUndfunk ein Interview mit einem gewerkschaftsnahen Lehrervertreter gehört. Der nannte dann auch drei Gründe, die ganz eindeutig für die schlechten Ergebnisse verantwortlich sein sollen:
1. Schul-Lockdown während der Anfangsphase der Corona-Pandemie
2. Soziale Benachteiligung vieler Schüler mit bildungsfernem Hintergrund
3. Zu wenige Lehrer an den Schulen, bzw. zu viele "Quereinsteiger" im Lehrerberuf
So langsam wird es Zeit, auch mal die Lehrer einer solchen Bildungsstudie zu unterziehen, wenn die nicht fähig sind, die wahren Gründe zu erkennen.
Okay, der Lockdown mag einen Anteil daran haben, die soziale Benachteiligung der Schüler mit bildungsfernem Hintergrund gab es schon vor der letzten PISA-Studie und den Lehrermangel ebenfalls.
Zu meiner Schülerzeit gab es auch einen extremen Lehrermangel in Mathe und den Naturwissenschaften, weil der Großteil der Lehramtsstudenten der Endsechziger lieber Dünnbrettbohrer-Fächer belegt hatte. WIr hatten in diesen Fächern damals viele Quereinsteiger, die mir teilweise noch heute als die Besten unter den Lehrern in Erinnerung geblieben sind.
Wenn man heute an der Uni in die (nicht prüfungsrelevanten) Pädagogik-Seminare schaut, sitzen dort regelmäßig nur eine Handvoll Studenten. Es würde diesen Studenten (von mir aus auch "Studierenden") sicher gut tun, wenn sie nicht nur lernen würden, was sie den Schülern später beibringen sollen, sondern auch, wie sie dies tun sollen. Leider interessiert dies aber anscheinend nur die Wenigsten unter ihnen.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@MikeL Wie man die Tabelle entnehmen kann, sind fast alle europäischen Ländern 2stellig abgesackt. Corona mag eine Erklärung sein, obwohl in NL die Schullockdowns viel kürzer waren. Nee, dort wurde die Digitalisierung als maßgebliche Ursache im Vordergrund gestellt.
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Problem beschreiben
helmingas schrieb:
Und was dazu kommt: Die Skandinavier rudern gerade wieder zurück, was die Digitalisierung in den Schulen angeht, die Kids werden immer unfähiger.
Wir fangen gerade erst damit an...
Ein hoch auf die Volksgesundheit...
Bin ich froh,analog erwachsen geworden zu sein. Das half ungemein bei der Orientierung.
Das genau fehlt heute vielen jungen Erwachsenen.
Grüße von der Saar
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tinki schrieb:
Ich bin immer froh, wenn mir morgens keiner mit Blick nach unten vor`s Auto läuft ok_woman
Anreize sind sinnvoller als Verbote.
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FoetorExOre schrieb:
ich weiss jetzt nicht, ob ein weltweites Phänomen, den deutschen Sonderweg "Verbot" braucht...
Anreize sind sinnvoller als Verbote.
Die Anreize sind die Eltern. Was dabei rauskommt, wissen wir leider. Röntgenstrahlen waren auch mal "in" zur Schuhgrößenbestimmung. Manchmal hilft nur der gesunde Menschenverstand.
Hier haben einige Schulen bereits die Smartphones verboten sprich die müssen vor dem Unterricht abgegeben werden. Ich finde das gut. Egal ob deutsch oder nicht.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre
Die Anreize sind die Eltern. Was dabei rauskommt, wissen wir leider. Röntgenstrahlen waren auch mal "in" zur Schuhgrößenbestimmung. Manchmal hilft nur der gesunde Menschenverstand.
Hier haben einige Schulen bereits die Smartphones verboten sprich die müssen vor dem Unterricht abgegeben werden. Ich finde das gut. Egal ob deutsch oder nicht.
der Anreiz kann die angepasste Nutzung sein.
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FoetorExOre schrieb:
@helmingas ja du findest das gut. aber halt nicht diejenigen sie in der schule sitzen... für mich war ein ipod touch den ich damals gejailbreakt habe und mir das gesamt Wikipedia drauf geladen habe, zum Beispiel der Gamechanger in Geschichte. von da an konnte ich dinge nebenher lesen die mich dazu interessiert hatten... meine Noten haben sich dadurch verbessert...
der Anreiz kann die angepasste Nutzung sein.
Leider sieht der Alltag, sprich die Nutzung anders aus.
Die 5 größten Firmen der Erde wollen deine Zeit und deine Daten. Insta und Tiktok, um nur 2 zu nennen, haben keinen Nutzen in der Schule. Oder glaubst du ernsthaft, der durchschnittliche Schüler nutzt die Pause um Wikipedia zu studieren? Klingt etwas weltfremd.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre gut für dich.
Leider sieht der Alltag, sprich die Nutzung anders aus.
Die 5 größten Firmen der Erde wollen deine Zeit und deine Daten. Insta und Tiktok, um nur 2 zu nennen, haben keinen Nutzen in der Schule. Oder glaubst du ernsthaft, der durchschnittliche Schüler nutzt die Pause um Wikipedia zu studieren? Klingt etwas weltfremd.
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FoetorExOre schrieb:
@helmingas so weltfremd wie moderne medien aus der schule verbannen zu wollen?
Wenn feststeht, und das tut es aus vielerlei Ländern sowie Hirnforschern Sicht, das es die Intelligenz und oder den Intellekt in seiner Entwicklung hindert, oder gar schlechter macht bin ich gerne weltfremd genug um zu postulieren: Jawoll, schafft den Digitalisierungsdrang im Bildungssystem bis
Klassenstufe 7 oder 8 ab.
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helmingas schrieb:
@FoetorExOre
Wenn feststeht, und das tut es aus vielerlei Ländern sowie Hirnforschern Sicht, das es die Intelligenz und oder den Intellekt in seiner Entwicklung hindert, oder gar schlechter macht bin ich gerne weltfremd genug um zu postulieren: Jawoll, schafft den Digitalisierungsdrang im Bildungssystem bis
Klassenstufe 7 oder 8 ab.
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FoetorExOre schrieb:
@helmingas Ich kenne mich damit nicht aus. Ich kenne keine Wissenschaften dazu. und ich bezweifle, dass man das als Physio entscheiden sollte. Man kann aber eine Meinung haben. Ich halte deine aus.
Wenn du dich nicht auskennst, solltest du vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ungeprüft als "Meinung" abtun. Ich empfehle dir, bei einem schönen Gertränk und einer Tüte Chips gut zwei Stunden in die eigene Bildung zu investieren, und dieses Video anzusehen:
Von der digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie (Manfred Spitzer) - YouTube
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MikeL schrieb:
@FoetorExOre
Wenn du dich nicht auskennst, solltest du vielleicht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht ungeprüft als "Meinung" abtun. Ich empfehle dir, bei einem schönen Gertränk und einer Tüte Chips gut zwei Stunden in die eigene Bildung zu investieren, und dieses Video anzusehen:
Von der digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie (Manfred Spitzer) - YouTube
Die Digitalisierung ist die (berufliche) Zukunft und gehört in den Unterricht.
Leider findet in der Freizeit kein entsprechender Ausgleich statt (Sport, Freunde treffen, andere Hobbies) sondern es geht ohne diese Umwege in die hier schon zu recht angeprangerten Medien weiter...wir haben es in Teilen über eine zeitliche Abschaltung des Internets gesteuert.
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tinki schrieb:
@helmingas aus meiner Sicht und Erfahrung mit den eigenen lieben "Kleinen" hält es sich nicht mehr die Waage.
Die Digitalisierung ist die (berufliche) Zukunft und gehört in den Unterricht.
Leider findet in der Freizeit kein entsprechender Ausgleich statt (Sport, Freunde treffen, andere Hobbies) sondern es geht ohne diese Umwege in die hier schon zu recht angeprangerten Medien weiter...wir haben es in Teilen über eine zeitliche Abschaltung des Internets gesteuert.
chips sind sehr ungesund :)
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FoetorExOre schrieb:
@MikeL da ich keine Ahnung davon habe, habe ich meine Äusserung als Meinung bezeichnet. Dass ich dazu keine Wissenschaft kenne, ist davon auszugehen, dass ich hier in einem Physiotherapieforum nicht auf Wissenschaftler treffe und ich habe auch keine Lust mich damit groß auseinanderzusetzen. dementsprechend gehe ich davon aus Meinungen vor mir zu haben. aber dieses oberlehrerhafte, das entzerre ich gern ein bisschen. kann ich aber auch.
chips sind sehr ungesund :)
Von daher halte ich auch deine Meinung aus. Hast du eigene Kinder? Vllt auch schon eigene durch die Pandemie bis durchs Abi begleitet?
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tinki schrieb:
@FoetorExOre es gibt Physios, die haben eigene Kinder. Sie sind nicht unbedingt Wissenschaftler aber Profis für ihre Kinder. Und (berufsbedingt) oftmals reflektiert.
Von daher halte ich auch deine Meinung aus. Hast du eigene Kinder? Vllt auch schon eigene durch die Pandemie bis durchs Abi begleitet?
und ich habe mich gegen Kinder entschieden. deswegen interessiert es mich auch nicht.
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FoetorExOre schrieb:
@tinki na is doch klasse... wird aus allen was und wir können uns wieder der Physiotherapie widmen.
und ich habe mich gegen Kinder entschieden. deswegen interessiert es mich auch nicht.
wie lustig, ist Estland etwa auf platz 1? mit Smartphonenutzung? als Anreiz?
bin raus...
micdrop
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FoetorExOre schrieb:
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wie lustig, ist Estland etwa auf platz 1? mit Smartphonenutzung? als Anreiz?
bin raus...
micdrop
Das gezeigte Beispiel hat aber nichts mit dem zu tun, was deutsche Kids mit ihrem Handy anstellen.
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MikeL schrieb:
@FoetorExOre
Das gezeigte Beispiel hat aber nichts mit dem zu tun, was deutsche Kids mit ihrem Handy anstellen.
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FoetorExOre schrieb:
was hab ich oben geschrieben? nutzt alle euer Handy um Tiktok aus der letzten Reihe zu machen? sorry ihr seid doch die Oberlehrer, da muss jetzt aber mal bisschen mehr kommen, so genau lesen zum Beispiel... ;) dachte ich mach mal beim Recht haben mit....
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massu schrieb:
@FoetorExOre was habe ich oben geschrieben?…., du hast micdrop geschrieben…
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FoetorExOre schrieb:
@massu das macht man beim battlerap, wenn der andere gerade vor publikum gnadenlos unterlegen war...
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Horatio72 schrieb:
EIn Anfang wäre das Handy in der Schule zu verbieten. Damit mal wieder Konversation gelernt wird. Streitkultur mit Blickkontakt und nicht anonymes Bashen. Evtl passiert ja etwas was auf den Schulhöfen seit Jahren nicht mehr gesehen wurde: es wird sich bewegt, ! Jedesmal wenn ich morgens die Walking Dead Gruppe sehe, bestehend aus 15 bis 20 Personen die schlurfend auf ihr Handy schauen ohne Notiz voneinander zu nehmen, freie ich mich das ich in meiner Jugend in den Pausen noch Fussball mit milchtüten gespielt habe und Sport das Lieblingsfach wach. Es gibt ganz viele Sachen wo man anfangen kann, wir als physios zählen da eher nicht dazu. Die Kinder die ich bekomme spielen alle im Verein ( oft mehrere Sportarten) und sind nur bei mir weil die Eltern sich sorgen machen das irgendwas kurz schmerzt. Die dicken, unbeweglichen kommen nicht weil es den Eltern egal ist ( und sie teilweise natürlich selbst so aussehen)..
Versucht mal einen Schwimmkurs zu bekommen. Guckt euch die Beiträge im Tennisverein an. Ja, man könnte jedes Wochenende schön Wandern gehen... was habe ich das als Kind gehasst. Zum Glück sind wir eine sehr sportliche Familie.
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Es gibt mittlerweile 24 Zoll Kinder-E-Bikes!
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Cannabis schrieb:
Ach, mir fällt noch etwas ein. Ein Trend im Freundes- und Bekanntenkreis ist die Anschaffung von E-Autos. Damit sind dann Kurzstreckenfahrten ja nicht so klimaschädlich, wie mit dem Verbrenner. Aha.
Es gibt mittlerweile 24 Zoll Kinder-E-Bikes!
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Horatio72 schrieb:
Das sind die nächsten Baustellen... ja, liegt einiges im Argen aber wenn die Eltern es vorleben kannst du machen was du willst. So ne Komplettlösung fällt mir da auch nicht ein. Einfach Baustein für Baustein...
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Cannabis schrieb:
Aus eigener Erfahrung mit den Kids. Turnhalle nicht nutzbar, Wasserschaden, Sportlehrer krank, Schwimmbad geschlossen, daher kein Schwimmunterricht, Schule hat keine eigene Außensportanlage, in der Projektwoche sportliche Aktivitäten wie z.B. SUP nicht möglich wegen fehlender Scheine der Lehrer und damit keine Versicherung, Klassenfahrt durch Lehrkräfte lieber in die Metropole zum Sightseeing als in die Natur, Fahrradstellplätze der Schule nicht ausreichend, nicht gesichert, ständig Vandalismus an den Fahrrädern, also lieber mit dem Bus zur Schule, Schlittschuhlaufen als Klassenausflug nicht möglich, wegen Versicherungsfragen, und und und
Versucht mal einen Schwimmkurs zu bekommen. Guckt euch die Beiträge im Tennisverein an. Ja, man könnte jedes Wochenende schön Wandern gehen... was habe ich das als Kind gehasst. Zum Glück sind wir eine sehr sportliche Familie.
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