News - Wahl 2005: Heilmittelrichtlinien

Wahl 2005: Heilmittelrichtlinien - Gestern. Heute. Morgen.

physio.de fragt Politiker. Heute: Erika Lotz, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, antwortet.

07.09.2005 • 0 Kommentare

Am bestehenden Leistungskatalog möchte Erika Lotz festhalten. Die Bundestagsabgeordnete ist gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Sie weiß nichts von "Fehlentwicklungen", die durch die Heilmittelrichtlinien eingetreten sind.
Auch der sozialdemokratischen Gesundheitsfachfrau stellten wir unsere Fragen:

Haben die Heilmittelrichtlinien ihr Ziel erreicht - Kostensenkung bei gleichzeitig ausreichender Versorgung der Versicherten mit medizinisch notwendigen Behandlungen?

Denken Sie, dass es notwendig ist, die Heilmittelrichtlinien zu novellieren und haben Sie dazu konkrete Vorstellungen?

Sollte die Heilmittel-Verordnungstätigkeit der Kassenärzte weiter eingeschränkt werden, um die Ausgaben zu senken?

Halten Sie es für angebracht, die Auswirkungen der Heilmittelrichtlinien auf die Versorgung chronisch kranker Patienten zu untersuchen. Wissen Sie, ob es schon entsprechende Pläne gibt?

Liegen Ihnen bereits Erkenntnisse vor, wie sich die Heilmittelrichtlinien auf die Versorgung der Patienten ausgewirkt haben?

Sollten Physiotherapie, Massage, Ergotherapie und Logopädie auch in Zukunft Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, oder gibt es dazu alternative Vorstellungen?

Und das hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Erika Lotz geantwortet:

"Nach den mir vorliegenden Informationen gewährleistet die Neuregelung im Regelfall eine qualitativ gesicherte Versorgung der Patienten. Etwaige Fehlentwicklungen bei der Qualität oder auch der Wirtschaftlichkeit der Versorgung sind nicht bekannt, so dass kein aktueller gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht.

Selbstverständlich beobachten die an der Versorgung beteiligten Verbände und das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung fortlaufend das Leistungsgeschehen.

Ich versichere Ihnen, dass die SPD die wichtige Rolle der Heilmittelversorgung im Rahmen der Gesundheitsversorgung in Deutschland ausdrücklich anerkennt. Daher werden sich die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion in der kommenden Wahlperiode im Interesse der Patienten wie der Leistungserbringer weiterhin für eine bedarfsgerechte und hochwertige Versorgung einsetzen. Insbesondere hält die SPD an dem heutigen gesetzlichen Leistungskatalog fest, wie Sie auch unserem Wahlmanifest entnehmen können."

Wir sind zuversichtlich, Ihnen noch weitere eindrucksvolle gesundheitspolitische Betrachtungen bieten zu können.

Peter Appuhn
physio.de

Taunus

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