ab sofort, jedoch bis spätestens
Anfang Januar 25 suchen wir eine/n
freundliche/n, engagierte/n
Physiotherapeuten,-therapeutin,
20-40 Std pro Woche (wenn
gewünscht auch weniger),
möglichst mit Manueller Therapie-
und/oder Lymphdrainage-Ausbildung.
Wir bieten eine vielseitige,
selbstständige, vertrauensvolle
und wertgeschätzte Arbeit in einem
lange bestehenden, fröhlichem
Team, flexible Arbeitszeit,
30-Minuten-Takt, gute Bezahlung (je
nach Qualifikation bis zu
26,00€/Stunde), Heiligaben...
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Methodik
An insgesamt 17 nationalen Gesundheitszentren im Vereinigten Königreich wurden 303 PatientInnen mit ausgeprägter Sprunggelenksarthrose in die wissenschaftliche Untersuchung aufgenommen. Sie wurden per Zufall entweder mit einer Endoprothese (TAR) oder einer Arthrodese (AF)* behandelt. Über einen Zeitraum von einem Jahr wurden die Probanden nachbeobachtet und die Genesung anhand von Assessments beurteilt. Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf dem Manchester-Oxford Foot Questionnaire walking/standing (MOXFQ-W/S). Aber auch das Bewegungsausmaß wurde betrachtet.
Ergebnis
Nach einem Jahr zeigten alle PatientInnen im Bezug auf den MOXFQ-W/S eine Verbesserung. Zwischen den Personen mit einer Endoprothese und denen mit einer Arthrodese ergaben sich keine Unterschiede. Auch die Betrachtung des Schmerzes und der sozialen Interaktionsfähigkeit zeigte die gleichen Ergebnisse in beiden Gruppen. Einzig die Mobilität war in der Endoprothesengruppe besser als in der Arthrodesengruppe.
Die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation war nach einer Arthrodese sechs Prozent höher. Hiervon entfielen die Hälfte der Fälle auf eine gescheiterte ossäre Fusion. Demgegenüber stand ein mehr als doppelt so hohes Risiko auf Wundheilungsstörungen nach einer TAR. Während Nervenverletzungen hierbei achtmal häufiger waren, gab es nur halb so viele thromboembolische Ereignisse. Andere Komplikationen waren in beiden Gruppen meist gleich selten.
Fazit
Beide Operationstechniken bieten den Patienten mit Sprunggelenksarthrose im Endstadium eine Möglichkeit des Funktionsgewinnes und einem gewissen Maß an Wiederherstellung der Alltagsfähigkeit und Schmerzreduktion. Dabei scheint es keinen Unterschied zwischen den Optionen zu geben. Eine im letzten Jahr erschienene Übersichtsarbeit erstellt einen Behandlungsalgorithmus. Dieser empfiehlt immer zunächst eine konservative Versorgung und beim Scheitern dieser, eine Entscheidung zwischen TAR und Arthrodese je nach Altersgruppe.
Martin Römhild / physio.de
* TAR und AF stehen für Total Ankle Replacement (TAR) and Ankle Fusion (AF).
OSGArthroseTEPArthrodeseStudie
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Mus Musculus schrieb:
Mir ist grad nur nicht klar, ob sich das auf Mobilität im Sinne von Gelenkbeweglichkeit bezieht oder auf Mobilität im Sinne von Gehfähigkeit etc. Macht ja einen Unterschied, ob ich mit meiner Arthrodese ne Stunde unterwegs sein kann während ich mit meiner Prothese beim Fernsehen bestenfalls mit dem Fuß wippen kann...
mfg hgbconfused
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hgb schrieb:
Es ist schon schwer für mich als Orthopäde, die Bedeutung dieses Artikels für PT's zu entdecken. Indikation ist immer die posttraumatische OSG-Arthrose. Aber wie sieht es aus mit dem Trauma bei weiterer Fußwurzelarthrose oder anderer Schädigung aus, wie steht es mit dem Alter und den dadurch bestimmten unterschiedlichen OP-Verfahren - sollte man jedenfalls machen! Traumatologen haben häufiger junge Pat. - Motorrad. Die haben eine andere Knochenqualität als Diabetiker mit PNP. Beide Begleit- oder besser Haupterkrankungen, beeinflussen wesentlich das Ergebnis! Und das ist am meisten von den Therapiezielen abhängig, die überaus unterschiedlich sein können.
mfg hgbconfused
Dieses Studiendesign ist natürlich (fast) blind für Interaktionseffekte zwischen verschiedenen Einflussfaktoren. Dafür braucht es wieder ein ganz anderes Design.
Auch wenn das Thema jetzt nicht unmittelbar Einfluss auf meine Arbeit als Physio hat, finde ich es trotzdem interessant, hier regelmäßig auch über den Tellerrand schauen zu können. Wir kommen ja über die Patienten mit vielen medizinischen Themen in Kontakt. Da ist es schön, von einigen zumindest mal gelesen zu haben.
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Mus Musculus schrieb:
@hgb Da bin ich aus Sicht des Praktikers grundlegend der gleichen Meinung. Allerdings gibt es der wissenschaftliche Reduktionismus einer RCT nicht her, den Einfluß vieler Faktoren gleichzeitig zu untersuchen UND vertrauenswürdige Ergebnisse zu liefern. Die Studie hier wollte eben konkret den Einfluss zweier Therapien vergleichen. Andere relevante Faktoren wie Alter oder Diabetes wurden hoffentlich (hab die Studie nicht gelesen) erfasst und die Gruppen dahingehend randomisiert (noch besser parallelisiert) oder deren Einfluss statistisch rausgerechnet.
Dieses Studiendesign ist natürlich (fast) blind für Interaktionseffekte zwischen verschiedenen Einflussfaktoren. Dafür braucht es wieder ein ganz anderes Design.
Auch wenn das Thema jetzt nicht unmittelbar Einfluss auf meine Arbeit als Physio hat, finde ich es trotzdem interessant, hier regelmäßig auch über den Tellerrand schauen zu können. Wir kommen ja über die Patienten mit vielen medizinischen Themen in Kontakt. Da ist es schön, von einigen zumindest mal gelesen zu haben.
Zu Beginn meiner Ass. Tätigkeit habe ich Schwesternunterricht gehalten, da schon gemerkt, welche Voraussetzungen da sind bzw. fehlen. Zu Ende meiner Karriere war es im Dualen Studium Orthopädie für Orth.-Techniker, da wollten die Studierenden vor lauter Wissenschaft den zu versorgenden Menschen bzw. sich zum Üben nicht mehr anfassen.
Es ist aus meiner Sicht schwierig, eine sinnvolle Ausbildung zu gestalten, die Ausbildungsstätten bekommen für angebotene "Studien"gänge Geld aus der Wiss.-Kasse, ob die Menschen mit den Abschlüssen etwas anfangen könne, steht auf einem ganz anderen Blatt (wie ich auch bei meinen eigenen Kindern gesehen habe).
mfg hgbpensive
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hgb schrieb:
Sicher ist es richtig, über den Tellerrand zu sehen. Nun haben wir aber in der Wissenschaft, den Zwang zu publizieren, publish or perish! Wozu führt es? Wir machen eine RCT und haben ein dazu nur bedingt geeignetes Patientengut, es geht also wie bereits richtig bemerkt, um ein geeignetes Studiendesign. Das alles einzuschätzen ist bisher nicht die Stärke der PT incl. der akad., also mit bac.-Abschluß. Im Bac. ist eigenständiges Entwickeln von Fragestellungen auch kein Schwerpunkt. Kritisches Lesen fängt dort erst an. In Diskussionen hier wird allein eine Arbeit entgegengehalten und dann ist Schluss, die Qualität der Arbeit oder einer solchen RCT wie hier steht überhaupt nicht zur Diskussion!
Zu Beginn meiner Ass. Tätigkeit habe ich Schwesternunterricht gehalten, da schon gemerkt, welche Voraussetzungen da sind bzw. fehlen. Zu Ende meiner Karriere war es im Dualen Studium Orthopädie für Orth.-Techniker, da wollten die Studierenden vor lauter Wissenschaft den zu versorgenden Menschen bzw. sich zum Üben nicht mehr anfassen.
Es ist aus meiner Sicht schwierig, eine sinnvolle Ausbildung zu gestalten, die Ausbildungsstätten bekommen für angebotene "Studien"gänge Geld aus der Wiss.-Kasse, ob die Menschen mit den Abschlüssen etwas anfangen könne, steht auf einem ganz anderen Blatt (wie ich auch bei meinen eigenen Kindern gesehen habe).
mfg hgbpensive
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Mus Musculus schrieb:
@hgb Tut mir leid, ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst.
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Problem beschreiben
Chris12.73 schrieb:
So denn man nicht vor dem TV verlottern möchte, ist dies hier doch entscheidend: "Einzig die Mobilität war in der Endoprothesengruppe besser als in der Arthrodesengruppe."
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