Ein herzliches Hallo! :)
Unsere Privatpraxis für
Physiotherapie und Osteopathie,
gelegen im Herzen von Ohligs,
befindet sich in einem historischen
Gebäude und sucht dich.
-Physiotherapeut*in mit
Osteopahieausbildung (oder Prüfung
steht unmittelbar bevor )
- interessierst dich für die
Osteopathie? Wir übernehmen die
Fortbildungskosten zu 100%
- Physiotherapeut*in mit MT , MLD
In Teilzeit bis 20 Stunden
Wir sind herzlich, offen, familiär
sowie kompetent und freuen uns...
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Wer kennt sie nicht, die wankenden Gestalten, die ihre Körperfülle mühsam gegen die Schwerkraft behaupten, sich eher schiebend als gehend fortbewegen. Zwei Drittel der Männer und jede zweite Frau sind in diesem Land zu dick. Bereits jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche schleppen überflüssige Pfunde mit sich herum. Die Tendenz ist heftig steigend, wie die jüngste Studie des Robert-Koch-Instituts feststellt.
„Wir müssen verhindern, dass diese Entwicklung in absehbarer Zeit unser Gesundheitssystem sprengt“. Nein, diesen Aufruf hat kein Gesundheitspolitiker verkündet. Die Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Renate Künast von den Grünen richtete den Appell an die Volksvertreter im Bundestag. „Mindestens ein Drittel der gesamten Gesundheitskosten“ müssten heute für die Folgen des übermäßigen Körpergewichts der Deutschen ausgegeben werden. Eindringlich rief die Ministerin dazu auf, den gemeinsamen Kampf gegen die Verfettung der Gesellschaft aufzunehmen. Die öffentlichen Verwaltungen, Eltern, Kindergärten, Schulen, Unternehmen und die Betroffenen selbst müssten aktiv werden. Prävention sei „das Gebot der Stunde“. Recht hat sie, Renate Künast, denn trinken wir weiter aus dem Fettnapf, werden wir bald ein Volk von Diabetikern und Gelenkgeschädigten sein.
Richtige Ernährung und Bewegung müssen im Bewusstsein der Menschen verankert werden. Sie steigern Lebensqualität und Genussfähigkeit und erhöhen auch die physischen, geistigen und mentalen Lebenschancen. Übergewichtige Kinder seien schon in der Schule behindert, so Künast. Doch was können Appelle und gute Worte wirklich ausrichten? Das mag sich auch die politisch Verantwortliche für unsere Ernährung gedacht haben. Sie verständigte sich mit Gleichgesinnten und zusammen haben sie gerade einen Verein gegründet. Der Name ist das Programm: „Plattform Ernährung und Bewegung“. Gründungsmitglieder sind neben dem Bundesverbraucherministerium, die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, die Spitzenverbände der Krankenkassen, der Bundeselternrat, der Deutsche Sportbund/die deutsche Sportjugend, Der Bund für Lebensmittelrecht, die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft. Ein „Bündnis aller gesellschaftlichen Gruppen“ soll entstehen, um bewusste Ernährung und ausreichende Bewegung als Lebensprinzip im gesamten Land zu verankern. Gruppen, Initiativen und Organisationen, die sich heute schon mit Präventionskonzepten beschäftigen sollen mit einbezogen werden. „Wir streben eine dauerhafte gesellschaftliche Bewegung an, um in der Bevölkerung, bei Eltern, Kindern und Jugendlichen ein nachhaltiges Bewusstsein für die Bedeutung von Ernährung und körperlicher Aktivität zu schaffen“, heißt es in der Gründungserklärung.
Der Verein wirbt um weitere Mitglieder. Er steht allen relevanten Gruppen offen, Verbände, Initiativen, wissenschaftliche Einrichtungen, aber auch ganze Bundesländer, Städte und Kommunen sind aufgerufen, sich an der Plattform zu beteiligen. Inzwischen hat auch der Verband der privaten Krankenversicherungen und der Berufsverband der Kinder- und Jugendpsychiater Interesse bekundet, so eine Sprecherin des Verbraucherministeriums gestern zu physio.de. Die Bertelsmann Stiftung erklärte ihre Bereitschaft konkrete Projekte zu unterstützen. Auf einem Gründungskongress am 29. September in Berlin soll das Programm der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Noch sind die Mitglieder der Plattform etwas „ernährungslastig“, der eine oder auch andere „Bewegungsverband“ könnte sicher wichtige Aspekte in das Untenehmen einbringen.
Die Aktion zeigt jedenfalls, dass es möglich ist, auch ohne gesetzliche Vorgaben und staatliche Verordnung lebenswichtige Entwicklungen voranzutreiben. Das Projekt muss ein Erfolg werden, denn die Vorstellung, dass die immer älter werdende Gesellschaft von inaktiven, fußlahmen, unablässig Fastfood, Chips und Schokoriegel vertilgenden Menschen regiert und versorgt wird ist schlicht schauderhaft. Renate Künast möchte noch Schlimmeres verhüten: „Es darf nicht so kommen, wie eine britische Studie vorhersagt: ‚Die junge Generation wird die erste sein, die vor ihren Eltern stirbt.’“
Peter Appuhn
physio.de
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