Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
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Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
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Projekt-Team:
S. Voigt-Radloff (1), Dr. T. Schochat (2), D. Schlennstedt( 1), Prof. Dr. H.W. Heiss (1)
(1) Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg, Universitätsklinikum, Albert-Ludwigs-Universität
(2) Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universitätsklinikum Ulm
1. Kurzbeschreibung des Projektes
Das Physiotherapeutische Assessment (PA) ist ein Instrument, das der physiotherapeutischen Diagnostik, Therapieplanung, Dokumentation und Evaluation sowie der Informationsorganisation im Team dient und im gesamten Bereich der Erwachsenen-Rehabilitation anwendbar ist. Es ist von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unter Beratung von Rehabilitationswissenschaftlern entwickelt sowie in einer Pilotstudie untersucht worden. Das PA umfaßt folgende Elemente:
- Basisdokumentation mit Patienten-Stammdaten und Diagnosen.
- Ausgangslage seitens des Patienten und seines Umfeldes.
- Funktionstests zu Hand- und Beinkraft sowie Mobilität und Beweglichkeit.
- Die Beurteilungsdomänen: (a) Mobilität, (b) Funktionelle Störungen, (c) Neurophysiologische Störungen, (d) Beweglichkeit, (e) Muskelkraft und (f) Sensibilität.
Das PA ist ein Fremdbeurteilungverfahren, bei dem die Physiotherapeuten die Funktionen und Defizite des Patienten im Rahmen der Routinebefundung eruieren. Zu Beginn und am Ende der Therapie werden die so gewonnenen Informationen dem vorgegebenem System von Domänen, Items und Schweregraden zugeordnet. Die Abgrenzungen der Schweregradkategorien sind in einem Handbuch beschrieben, um eine einheitliche Beurteilung durch verschiedene Therapeuten zu gewährleisten. Das PA ist krankheits- und sektorenübergreifend für alle erwachsenen und physiotherapeutisch behandelten Patienten in Klinik und Praxis konzipiert. Es ist mit seinem modulartigen Aufbau anpassungsfähig an zukünftige Entwicklungen.
In der jetzigen, für den deutschsprachigen Raum (D, CH, A) geplanten Validierungsstudie wird das PA auf seine psychometrischen Eigenschaften (Validität, Reliabilität, Veränderungssensitivität) untersucht. Die Untersuchung ist als prospektive Kohortenstudie mit einer Fallzahl von n = 900 geplant. Der Zeitraum, in dem die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in ihren Einrichtungen Daten bei ihren Patienten erheben, beträgt sechs Monate. Die Studie wird beginnen, sobald sich ca. 100 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten zur Teilnahme bereit erklärt haben. Geplant ist der Beginn für Oktober 2002. Wir suchen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aus Institutionen jeglicher medizinscher Fachrichtung und unterschiedlicher Versorgungsarten (z.B. Akutkrankenhäuser, Rehabilitationskliniken, Ambulante Zentren, Praxen, Einrichtungen zur Langzeitbetreuung und Institutionen mit kombinierter Versorgung)
Gelingt die Validierung, kann das PA für die wissenschaftliche Evaluation der Physiotherapie eingesetzt werden. Außerdem läßt sich das PA dann in das Assessment-Netzwerk integrieren, das derzeit neben Physiotherapie auch für Ergotherapie, Logopädie und den Sozialdienst in Entwicklung ist. Ziel des Gesamtprojektes ist es, ein von der Rehabilitationswissenschaft und -praxis gleichermaßen anerkanntes und routinemäßig anwendbares Instrument bereitzustellen.
Als Teil des Assessment-Netzwerkes ist das Ergotherapeutische Assessment in zwei multizentrischen Studien bereits erfolgreich auf Praktikabilität, Akzeptanz, Nutzen für die therapeutischen Prozesse und auf seine psychometrischen Eigenschaften untersucht worden und befindet sich jetzt in der Implementierungsphase. Das Projekt ist mehrfach auf nationalen und internationalen Kongressen und Fachtagungen vorgestellt worden . Dadurch hat es breite Beachtung gefunden, z.B. auf Kostenträgerseite bei dem Verband Deutscher Rentenversicherungsträger und bei der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in der Medizin, in der auch die Spitzenverbände der Krankenkassen vertreten sind, ebenso in Kreisen der Public-Health- und der Rehabilitationsforschung. Über das PA wurde zweimal in der Fachpresse / berichtet.
2. Arbeitsaufwand
Ein Schulungsteam führt die beteiligten Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in das Instrument, das dazugehörige Handbuch und die Studienmodalitäten ein. Dafür sind jeweils eintägige, regional durchgeführte Schulungen vorgesehen. Danach erstellen die Therapeutinnen und Therapeuten im Zeitraum von 6 Monaten für jeden ihrer erwachsenen Patienten das PA zu Beginn und am Ende der Therapie. Der Zeitaufwand beträgt für Erst- und Zweitbeurteilung zusammen im Schnitt 30-50 min. Das PA kann die bisherige Dokumentation teilweise ersetzen. Desweiteren müssen die Beteiligten dafür Sorge tragen, daß ihre Patienten zu Beginn und am Ende der Therapie Selbsteinschätzungsbögen ausfülllen. Für das Ausfüllen der Bögen brauchen die Patienten etwa 20 Minuten. Erfahrungsgemäß akzeptieren die Patienten das Ausfüllen der Bögen problemlos. Zusätzlich wird ein Teil der beteiligten Therapeutinnen und Therapeuten gebeten, zur Untersuchung der Test-Retest-Reliabilität die Erstbeurteilung des PA bei einigen Patienten zweimal durchzuführen. Zur Untersuchung der Interobserver-Reliabilität (Parallelbeurteilung durch zwei verschiedene Personen) suchen wir Institutionen, aus den zwei oder mehr Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aus einer Abteilung an der Studie teilnehmen wollen. Der Mehraufwand für die Parallebeurteilungen beträgt ca. 20 min.
Die Beteiligten sind angehalten, alle Schriftstücke anonymisiert an die zentrale Auswertungsstelle (ZGGF) zu verschicken. Aufgrund unserer Erfahrung aus ähnlichen Studien gehen wir von 12 bis 20 auswertbaren Datensätzen pro Therapeutin oder Therapeut aus. Um die Stichprobengröße von n = 900 konservativ absichern zu können, benötigen wir 100 Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, die zur Teilnahme an der Studie bereit sind.
3. Mindestanforderungen
Es muß gesichert sein, dass die Teilnehmer Physiotherapeutinnen oder Physiotherapeuten sind, die geplante Therapiezeit zwischen Erst- und Zweitbeurteilung bei mindestens sechs Stunden liegt, die zuständigen Vorgesetzten mit der Teilnahme an der Studie einverstanden und dass die Patienten volljährig sind.
4. Ethik/Datenschutz
Erst nach Aufklärung über Ziel und Zweck der Studie und nach Einwilligung zur Teilnahme an der Studie können Patienten aufgenommen werden (informed consent). Ihre Daten werden anonymisiert. Der Projektantrag wird von der Ethik-Kommission des Universitätsklinikum Freiburg begutachtet. Um etwaigen Bedenken vorzubeugen, versichert das Projekt-Team, daß die Studienergebnisse in keiner Weise zu Vergleichen von Institutionen herangezogen werden.
Diese Studie ist einer von vielen wichtigen Schritten, die die Physiotherapie gehen sollte, um eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Existenzgrundlage zu festigen. Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, holen Sie bitte das Einverständnis Ihrer/Ihres zuständigen Vorgesetzten ein und senden die unten stehende Bereitschaftsbekundung vollständig ausgefüllt an die angegebene Adresse. Wir nehmen dann rechtzeitig vor Beginn der Studie Kontakt zu Ihnen auf, um alle weiteren Termine und Modalitäten mit Ihnen abzustimmen. Diese Kontaktaufnahme wird für uns enorm erleichtert, wenn Sie uns eine E-mail-Adresse angeben. Zur Beantwortung noch offener Fragen, stehen wir gerne zur Verfügung.
Fachpraktische Fragen:
Hr. Schlennstedt, Tel: 0049-761-270-7080, Fax: 0049-761-270-7089
Organisatorische und methodische Fragen:
Hr. Voigt-Radloff, Tel: 0049-761-270-7095, voigt@zggf.ukl.uni-freiburg.de
Wenn Sie an der Studie teilnehmen wollen, schicken Sie bitte ein Fax oder einen Brief nach unten stehendem Muster an:
Telefax: 0049-(0)761-270-7089 oder
Hrn. Schlennstedt, ZGGF, Universitätsklinikum, Lehener Str. 88, D-79106 Freiburg
Bereitschaftsbekundung
Ich erkläre mich bereit, an der Studie zur Validierung des Physiotherapeutischen Assessment teilzunehmen.
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Ort Datum Unterschrift der/des Physiotherapeutin/en
Einverständnis der/des zuständigen Vorgesetzten
Ich bin mit der Teilnahme der/des unterzeichnenden Mitarbeiterin/Mitarbeiters an der Studie zur Validierung des Physiotherapeutischen Assessment einverstanden.
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Ort Datum Stempel und Unterschrift der/des Vorgesetzten
Korrespondenzadresse:
(Bitte in Blockschrift schreiben! Die Angabe einer E-Mail-Adresse verringert den organisatorischen Aufwand um ein vielfaches. Danke!)
Namen/Anzahl der Beteiligten
Institution/ Anschrift/Versorgungsart
Klientel/ Med. Fachbereich
Telefon
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