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Trendumkehr: PKV-Vollversicherungen schwächeln

Mehr Zusatzversicherungen. Solide Finanzen.

18.03.2014 • 0 Kommentare

Den Privatversicherungen bleiben die Kunden aus - die Vollversicherten jedenfalls. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Versicherten um 63.000 auf jetzt 8,9 Millionen Menschen. Das ist ein herber Einschnitt für die Versicherer, kannten sie doch bislang nur eine Mitgliederbewegung, nach oben. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) kennt die Schuldige an dem Abwärtstrend: die Bundestagswahl im Herbst 2013. Potentielle Neumitglieder hätten abgewartet, welche Regierung ihre gesundheitspolitischen Vorstellungen umsetzen würde. Aber auch der kräftige Rückgang von Existenzgründern um rund 65.000 sei verantwortlich für den Aderlass, erklärte der PKV-Verband. Vielleicht könnte zudem der Verzicht auf die sonst üblichen Minibeiträge für Neukunden die negative Entwicklung gefördert haben, resümieren die Verbandsfunktionäre.

Neben den schwächelnden Vollversicherungen blühen die Zusatzversicherungen, für stationäre oder Zahnbehandlungen beispielsweise. Um zwei Prozent legten die Teilabsicherungen zu. 32,5 Millionen Verträge verwalten die privaten Versicherungen.

Die Finanzen der PKV präsentieren sich solide. Insgesamt haben die Kassen 190 Milliarden Euro auf der hohen Kante, immerhin 8,4 Milliarden Euro mehr als 2012.

Peter Appuhn
physio.de

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