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Supranasal alles im Lot?
Arzt-Deutsch / Deutsch-Arzt – Das Wörterbuch für Kranke und Gesunde.
11.07.2007 • 0 Kommentare

Sich systematisch unverständlich auszudrücken ist das allererste, was ein Medizinstudent lernt, stellt der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen fest. Alsbald kennt der Medizinerlehrling seine Muttersprache nicht mehr. Stattdessen weiß er für jedes harmlose Zipperlein ein lateinisches und ein griechisches Fremdwort. Patienten staunen ob der Kenntnisse ihres Doktors. Seine Kompetenz steigt mit dem Grad der Unverständlichkeit. Er manifestiert seine Allwissenheit, selbst dann noch, wenn er sogar mit seinem Latein am Ende ist. So bescheinigt etwa der Hausarzt dem huldvoll wartenden Kranken eine essentielle, funktionelle, vegetative, idiopathische Dystonie und sagt damit nur, dass er keinen Schimmer hat, was seinem Patienten fehlt. Von Hirschhausen weiß wovon er spricht, hat er doch das Arztsein von der Pike auf gelernt. Mit seinem kürzlich erschienenen Buch "Arzt-Deutsch / Deutsch-Arzt" bringt er Licht in das Dunkel der Geheimsprache der Mediziner.

Von ärztlichen Kryptomanien können Physiotherapeuten ein Lied singen. Auf Rezepten lesen sie von Wirbelsäulen- oder Schulter-Arm-Syndromen. Der Patient klagt über Schmerzen - mehr verbirgt sich nicht hinter der hochgaloppierenden Diagnose. Genüsslich öffnet der Autor den weiten Kosmos verklausulierter Medizineridiome und schont den Leser auch nicht vor kleinen Gemeinheiten. Ob der Beklagenswerte seine neue Krankheit supranasale Oligosynapsie voller Stolz am Abendbrottisch präsentiert, oder mit einer malignen Logorrhö einen Logopäden um Hilfe bittet? Für sich behalten sollte man auch besser diese Krankheitsbilder: Caput Piger, Polydipsie, Morbus mediterraneum und maligne Bradyphrenie. Von Hirschhausen lehrt seine Leser zudem zwischen die Zeilen zu horchen. Die Mitteilung "ich überweise Sie mal zu einem Kollegen, der sich da besser auskennt", bedeutet nichts anders als "ich muss mein Budget schonen. Soll sich doch ein Kollege ruinieren".

Der Langenscheidt Verlag, der das Büchlein verlegt hat, hilft einem gewöhnlich in fremden Ländern zu parlieren. Mit Doktor von Hirschhausens Werk können sich Sommerurlauber, in welcher Weltenecke auch immer, vergnüglich ein paar verregnete Stunden vertreiben. Gleichzeitig tun sie Gutes für ihre Gesundheit. "Ein Kind lacht 400-mal am Tag, ein Erwachsener 20-mal, ein Toter gar nicht", weiß der Fachmann. "Die Tendenz ist eindeutig. Wer lacht, lebt länger."


Bibliographie:

Eckart von Hirschhausen
Arzt-Deutsch
Deutsch-Arzt
Lachen, wenn der Arzt kommt

Langenscheidt Verlag, Berlin und München.
2007, 128 Seiten
9,95 Euro, ISBN 978-3468731778

Das Buch kann im physio.de-Buchladen versandkostenfrei bestellt werden.



Peter Appuhn
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