Im Herzen der Hansestadt, auf der
Fleetinsel gelegen, in direkter
Nachbarschaft zu sämtlichen
Shoppingmöglichkeiten und allen
öffentlichen Verkehrsmitteln, ist
unsere Praxis seit 1993 erfolgreich
tätig.
• Schwerpunkt: Orthopädie
. Treueprämie
. Gesundheitsleistung bis zu
1000 € pro Jahr
• 30-60 Minutentakt
• Wunscharbeitszeit
• ausführliche Einarbeitung
• Regelmäßige Teambesprechung
• Hausbesuche allenfalls in
Praxisnähe
• Fortbildungskostenübern...
Fleetinsel gelegen, in direkter
Nachbarschaft zu sämtlichen
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unsere Praxis seit 1993 erfolgreich
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Was ist der Hintergrund dieses seit Tagen tobenden Streites? Auf Druck der Krankenkassen wurde im Rahmen der Reform festgelegt, dass Mehrausgaben für steigende Arzneiverordnungen nicht von den Kassen bezahlt werden müssen. Im Gegenzug sicherte man den Apothekern im Falle eines zurückgehenden Medikamentenkonsums eine Ausgleichzahlung zu. Damals freuten sich die Kassen, dachten sie doch einen besonders cleveren Deal eingefädelt zu haben. Denn seit Jahr und Tag stieg der Arzneimittelverbrauch stetig an, dieser Trend werde wohl auf alle Ewigkeit anhalten, spekulierte man in den Kassenbüros. Mit der vermeintlich schlauen Regelung hätten die Assekuranzen das Problem steigender Ausgaben ein für alle Mal gelöst gehabt. Doch man hatte die Rechnung ohne die Patienten gemacht. Praxisgebühren, Zuzahlungen und massive Verunsicherungen produzierten ein Volk von Systemabstinenten. Ärzte blicken in leere Wartezimmer und die Apothekenmitarbeiter sind eher mit dem Abstauben der Regale als mit dem Verkauf von Arzneimitteln beschäftigt. Nun ist eingetreten, was viele wollten aber niemand für möglich gehalten hatte, aus einstmaligen Pillenschluckern wurden Pillenverweigerer. Und der pfiffige Reformpassus erwies sich für die Kassen als Bumerang.
Für die Apotheker dagegen könnte sich nun das ursprünglich gegen sie gedachte Gesetz als komfortable Einkommenssicherungsgarantie herausstellen. Doch statt zähneknirschend ihren Konstruktionsfehler einzugestehen, schießen sich die Urheber der Reform auf die ach so unverschämten Pharmazeuten ein. Klaus Kirschner etwa, der Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses, will sein einstmals hochgelobtes Gesetz gar nicht mehr sehen, „das Ding muss weg“, sagt er. Andere, wie Ulla Schmidt und die Krankenkassen beispielsweise, appellieren an das soziale Gewissen der Tablettenhändler. „Es ist ja nicht so, dass die Apotheker am Hungertuch nagen“, versucht ein Sprecher des AOK-Bundesverbandes seine Hilflosigkeit zu überspielen. „Unverschämt“ nennt Regierungsberater Karl Lauterbach die möglichen Zahlungsforderungen. Kaum einer mag zugeben, dass sich die am Pranger stehenden Apotheker schlicht an gesetzliche Vorgaben halten. Nur die FDP ist ihrer Klientel treu. Wer verantwortlich Politik machen wolle, müsse sich an Recht und Gesetz orientieren, so der neue liberale Generalsekretär Dirk Niebel, „Schmidt agiert derzeit jedoch so, als sei das ein Wunschkonzert“.
Im schrillen Getöse der Aufgeregtheiten sollte man die Stimme des Sozialverbands Deutschland (SoVD) vielleicht nicht überhören. SoVD-Präsident Adolf Bauer schlägt vor, den Nachzahlungsbetrag für eine Härtefallregelung zu verwenden, „die Menschen mit geringem Einkommen von der Zuzahlung für Medikamente befreit.“ Helden wie ihr, liebe Apotheker, müsste man suchen in diesem Land, wenn Ihr Euch nur dazu durchringen könntet.
Peter Appuhn
physio.de
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