Zur Verstärkung der Physiotherapie
Praxis mit dem Schwerpunkt
Orthopädie und Chirurgie suchen
wir eine/n engagierte/n
Physiotherapeutin/en in Teil oder
Vollzeit.
netzwerk körper ist ein
medizinisches Gesundheitszentrum
bestehend aus einem
interdisziplinären Team aus
Physiotherapeuten,
Sportwissenschaftlern und Ärzten
im Herzen von Bad Vilbel. Unser
Anliegen ist es, die Patienten in
der Physiotherapie und Kunden im
Fitness Studio zu unterstützen
ihren Gesundheitszustand zu
erhalten und z...
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Die These vom Streichelnerven-Netz in der Haut hatten Olausson und sein Team bereits vor einigen Jahren aufgestellt. Auslöser war eine Patientin, deren für den Tastsinn zuständige Nervenfasern defekt waren, die aber trotzdem streichelnde Berührungen als angenehm empfand. Bei einer genaueren Untersuchung stießen die Wissenschaftler dann auf ein Netzwerk aus sogenannten C-taktilen oder CT-Nerven, die die Haut durchziehen und Signale im Vergleich zu anderen Nerven eher langsam leiten. Diese CT-Fasern waren bei der Patientin im Gegensatz zu anderen Hautnerven intakt. Direkt nachweisen, dass die CT-Nerven aufs Streicheln spezialisiert sind, konnten die Forscher damals allerdings nicht.
Aus diesem Grund setzten sie bei der aktuellen Studie auf direkte Messungen in der Haut gesunder Freiwilliger: Sie stachen feinste Elektroden so in die Unterarmhaut der Probanden, dass jede das Signal einer einzelnen Nervenfaser registrierte. Anschließend ließen sie einen Roboter mit einem weichen Ziegenhaarpinsel in einer genau definierten Geschwindigkeit und mit einem ganz bestimmten Druck über die Haut der Testteilnehmer streichen. Zusätzlich sollte eine andere Gruppe von Probanden angeben, welche Geschwindigkeit-Druck-Kombination ihnen am angenehmsten war. Wie erhofft feuerten die CT-Fasern in genau dem Geschwindigkeitsbereich am stärksten, der auch am angenehmsten beurteilt wurde. Das galt allerdings nur für Hautbereiche, die auch von CT-Nerven durchzogen waren: In der Handinnenfläche, in der es keine solchen Fasern gibt, fand sich auch kein derartiger Zusammenhang.
Natürlich spielen auch andere Faktoren, wie der Kontext, vorherige Erfahrungen und die aktuelle Stimmungslage, eine Rolle dabei, als wie angenehm eine Streicheleinheit empfunden werde, kommentieren die Forscher. Hauptverantwortlich sei jedoch das CT-Netz. Mit sexueller Stimulation haben die Streichelnerven übrigens nichts zu tun, denn in den Genitalien gibt es keine CT-Nerven. Das Streichelnetzwerk dient vermutlich vielmehr dazu, soziale Nähe zu vermitteln, die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken - und eben einen Gegenpol zu den unangenehmen Schmerzreizen zu schaffen.
Quelle: ddp
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