News - Skiken

Skiken

Die Fusion von Inline-Skates und Roll-Skiern.

03.08.2007 • 0 Kommentare

Und wieder wurde eine vermeintlich neue Trendsportart erschaffen. Beim Skiken gibt man den Inline-Skatern Stöcke in die Hand- ein Konzept, das schon bei Nordic-Walking aufging, aber deshalb noch lange nicht durch Originalität glänzt. Die Lauftechnik gleicht dem skaten beim Langlauf, unter den kurzen Brettern befinden sich modifizierte Inline-Räder.
Drei große Vorteile bringt die Modifizierung mit sich:
1. Die „Nordic-Skikes“ sind auch auf unebenen Wegen fahrbar.
2. Es gibt ein Bremssystem, welches ermöglicht, dass auch ein Ungeübter die Sportart sofort ausüben kann.
3. Skiken ist kein Saisonsport. Man kann es ganzjährig ausüben.

Skiken gehört in die Ecke der "Stocksportarten" wie Nordic-Walking oder Langlauf und spricht auch dieselbe Zielgruppe an: den Gesundheitssportler. Es wirbt mit Herz-Kreislauf-Training bei gleichzeitiger Schonung von Muskeln und Gelenken, der Stärkung des Immunsystems, dem Abbau von Stress und - Beauty sales – dem Erlangen einer guten Figur.
Das "Offroadskaten" will sich nicht auf ein Mittel zur Fortbewegung reduzieren lassen. Deshalb wurde in das Programm noch ein Ganzkörpertraining mit Kräftigungs- und Stretcheinheiten eingebaut, das sich in nichts von den üblichen Dehnübungen unterscheidet, außer natürlich, dass zwei Skistöcke im Weg sind, die integriert werden müssen.
Wie jede Trendsportart wird Skiken vor allem trendig durch gut organisiertes Marketing, das an bewährte Systeme anknüpft, deshalb unnötig zu erwähnen, dass man sich zum Guide oder, wer noch Geld übrig hat, zum Instructor ausbilden lassen kann.

Die wirklich gute Nachricht für Physiotherapeuten: Jede neue Sportart bringt faktisch ihre eigenen spezifischen Unfallrisiken, Verletzungen und Krankheiten mit sich, vor allem wenn sie auf Rollen unter den Füßen einhergeht. Somit wird auch Skiken seinen Beitrag zum Erhalt unserer Arbeitsplätze leisten. Roll on.

Ul.Ma / physio.de

Rhein-Erft

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