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Gehirnerschütterung
Sind Kopfbälle bald Geschichte?
Warum der englische Fußballverband seine Empfehlungen für das Kopfballtraining verschärft.
04.09.2021 • 0 Kommentare
28.März 1998 - Leo Maric (links, Eintracht Braunschweig) im Kopfballduell mit Sven Tramm (VfB Lübeck)
Foto: David Taylor • Lizenz: CC-BY •
Regelmäßige Kopfverletzungen in Sportarten wie Boxen oder American Football gelten als anerkannte Ursachen für die chronische traumatische Enzephalopathie (CTE) bei SportlerInnen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Hirnmasse und eine Anlagerung des TAU-Proteins, welches auch bei AlzheimerpatientInnen zu finden ist. Die Folgen der Erkrankung sind dementielle sowie neurologische Syndrome, die erst 15 bis 20 Jahre nach Beendigung der sportlichen Tätigkeit in Erscheinung treten. Da bereits regelmäßige leichte Erschütterungen Ursache für die Erkrankung sein können, geraten Kopfverletzungen und deren Folgen auch immer mehr in den Fokus der Fußballverbände. Die Field-Study belegte die Befürchtungen: Fußballer haben ein 3,5-Fach erhöhtes Risiko gegenüber der Normalbevölkerung an dementiellen Syndromen zu erkranken.

Der englische Fußballverband in der Vorreiterrolle
Bereits 2015 beschloss die Football Association (FA) eine Leitlinie zum Umgang mit Gehirnerschütterungen. Diese entstehen in der Regel durch das Aufeinanderprallen zweier SpielerInnen im Kampf um den Ball. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch kleinere, regelmäßigere Erschütterungen durch Kopfbälle zu degenerativen Veränderungen des Gehirns führen können, sind seit Februar 2020 Kopfbälle im Jugendtraining unter elf Jahren auf der Insel verboten.

Um auch die erwachsenen SpielerInnen zu schützen, veröffentlichte die FA die Kopfball-Leitlinie für die Saison 2021/2022. Diese richtet sich insbesondere an die Trainingsformen der Fußballteams, da dort die meisten Kopfbälle gespielt werden.

Die Regeln wirken überraschend streng: Nur noch maximal zehn Kopfbälle mit höherer Kraft sollen wöchentlich im Training durchgeführt werden. Dazu zählen Kopfbälle nach einem Pass über 35 Meter, aber auch nach Flanken oder Standardsituationen, wie Ecken oder Freistößen. Die Leitlinie empfiehlt zusätzlich, Spielerprofile zu entwickeln, in denen das Alter, das Geschlecht, die gespielte Position und die Anzahl, sowie die Intensität der gespielten Kopfbälle im Training vermerkt werden.

Da einige Studien darauf hindeuten, dass die Kraft der Hals- und Rumpfmuskulatur einen protektiven Effekt gegenüber Kopferschütterungen haben könnte, will die FA in den nächsten Wochen zusätzlich ein entsprechendes Kräftigungsprogramm erstellen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht
Es gibt noch keine eindeutigen Daten, dass Kopfbälle das Risiko für eine CTE erhöhen können. Die FA möchte dennoch kein Wagnis eingehen und auf Studienergebnisse in den kommenden Jahren warten: „Unsere Priorität ist, das Spiel für alle so sicher wie möglich zu machen“, so Richard Masters, Hauptgeschäftsführer der English Football League. „Wir werden auf die bisherigen Studien aufbauen und sind bestrebt darin, durch weitere Forschung sicherzustellen, dass wir den besten Ansatz wählen, um das Wohlergehen unserer Spieler zu erhalten.“

Derzeit laufen drei weitere Studien, welche die Entwicklung von dementiellen Syndromen bei ehemaligen englischen Fußballer untersuchen. Insbesondere die Daten der Generation „Synthetikball“, werden interessant für die zukünftigen Empfehlungen sein. Da bisher nur ältere Generationen in Studien untersucht wurden, gibt es noch keine Daten inwiefern die leichteren Synthetikbälle einen positiven Einfluss auf Kopfverletzungen im Fußball haben kann. Ob der DFB ähnlich strikte Empfehlungen verabschieden wird, bleibt abzuwarten.

Daniel Bombien / physio.de
update vom 28. Januar 2022:
Wie der DFB mitteilte ist ein grundsätzliches Kopfballverbot derzeit für den Verband kein Thema.

Tim Meyer, Teamarzt der Deutschen Nationalmannschaft und Leiter der medizinischen Kommission des DFB: „Ich würde sicherlich nicht anfangen, im Erwachsenenfußball grundsätzlich vom Kopfball abzuraten. Ich sehe auch nicht, dass wir in absehbarer Zukunft da irgendetwas wie ein Kopfballverbot haben werden“. Meist sei es nämlich gar nicht der Ball, sondern eher der gegnerische Kopf, der Pfosten oder der Boden, der eine Geirnerschütterung auslöse, so Meyer weiter.

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