WIR SUCHEN schnellstmöglich einen
leitende PhysiotherapeutIn in
Vollzeit/ Teilzeit für ein
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Logo, Ergo, Physio) in Hamburg-
Eilbek."
Wir behandeln vorrangig die
Bewohner des Zentrums für Beatmung
und Intensivpflege (ZBI Nord) in
Hamburg Eilbek. Hierbei liegt der
therapeutische Schwerpunkt im
Bereich Neurologie.
Du arbeitest im Team mit
vielschichtigem KnowHow, indem du
dich entwickeln und eigene Ideen
einbringen kannst." Ihr entwickelt
gemeinsam passende...
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Immerhin 1.077 zusätzliche Physiotherapiepraxen suchten 2007 ihr Glück auf dem Heilmittelmarkt. Die Gesamtzahl der Praxen stieg damit um 3,79 Prozent auf 29.529. Stürmischer noch ging es bei den Ergotherapeuten zu. Deren Praxenbestand legte um 8,13 Prozent auf 4.258 zu. Auch die Logopäden bleiben mobil. 6,51 Prozent mehr Praxisbesitzer als 2006 kümmerten sich im vergangenen Jahr um die Sprach- Sprech- und Stimmprobleme der Bevölkerung. Eine ganz eigene Entwicklung zeigt die Podologie Gerade einmal 943 Praxen medizinischer Fußpfleger gab es 2006. Ein Zuwachs von 35,95 Prozent auf 1.282 Unternehmen ist selbst von den Krankenkassen gewollt, allzu viele diabetische Füße warten auf eine fachgerechte Versorgung.
Eklatante Unterschiede beim Verordnungsvolumen in den verschiedenen KV-Regionen brachten Professor Gerd Glaeske und seine Mitautoren vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen zum Staunen. Warum ein Allgemeinmediziner in Baden-Württemberg über einen Quartalsrichtgrößenbetrag von 12,91 Euro verfügen kann, sein Kollege in Hamburg aber nur 3,83 Euro zur Verfügung hat erschloss sich den Wissenschaftlern nicht. Der kundige Chef des Zentrums für Sozialpolitik musste passen: Rational erklären könne er diese Unterschiede nicht.
Ein Schwerpunktthema des aktuellen Reports ist die Versorgung von Brustkrebspatientinnen mit Manueller Lymphdrainage (MLD). Am sichersten belegt sei die Wirksamkeit der Kompressionsbandagierung bei postoperativen Lymphabflussstörungen, berichtete die Gynäkologin Maria Beckermann. Damit könnten Lymphödeme längerfristig am effektivsten behandelt werden. In der Intensivbehandlungsphase empfiehlt die Autorin zusätzlich MLD zu verordnen. Ob die Lymphdrainage als Ergänzung zur Kompressionstherapie Nutzen bringt, sei jedoch nicht belegt. Nachweise fehlten auch über den Effekt der MLD bei milden oder reversiblen Ödemen. Niemand hätte das untersucht, konstatierte die Fachärztin. Sie empfiehlt ein zusätzliches Muskeltraining. Dies zeige "positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit, Vitalität und auf lokoregionäre Schmerzen". Die Verordnungswirklichkeit bei Lymphödempatientinnen sieht so aus: 26 Prozent werden gar nicht behandelt, vier Prozent erhalten ausschließlich eine Kompressionsbandagierung, 24 Prozent MLD plus Kompression. 46 Prozent werden nur mit Lymphdrainage behandelt. Diese Patientinnen seien zum Teil unterversorgt, fehle doch die Kompression. Andere seien wohl überversorgt, sagte Maria Beckermann bei der Präsentation des Heil- und Hilfsmittelreports. Manch ein Physiotherapeut verbreite, dass die Manuelle Lymphdrainage bei operierten Brustkrebspatientinnen ohne Ödem präventiv angewendet werden sollte.
Belastbare Daten zur Effizienz der verschiedenen Konzepte fehlen. Gynäkologin Beckermann plädiert denn auch für eine systematische Evaluierung der Therapiemethoden in randomisierten Studien. "Besonders für die Manuelle Lymphdrainage muss definiert werden, welche Patientinnengruppen von ihr profitieren und welche Behandlungsmodalitäten optimal sind."
Eines macht der Report überdeutlich: Wirksamkeitsnachweise physiotherapeutischer Interventionen sind Mangelware. Nicht nur bei der Lymphdrainage, auch bei anderen Erkrankungsbildern, der Skoliose etwa, ist die Erkenntnislage mäßig. Die umfangreiche Untersuchung des Zentrums für Sozialpolitik schreit geradezu nach physiotherapeutischer Forschung. Zum Beispiel hier: 16 Prozent aller GEK-Versicherten erhielten 2007 mindestens eine Heilmittelverordnung. 72 Prozent aber wurde zumindest ein Rezept für Arzneimittel ausgestellt. Juckt es da nicht akademischen Therapeuten in den Fingern?
Peter Appuhn
physio.de
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