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Wie funktioniert assoziatives Lernen im Mikrokosmos des Gehirns? Nervenzellen kommunizieren miteinander über sogenannte "synaptische" Verbindungen. Sind verschiedene Nervenzellen immer gleichzeitig aktiv, so kann dies zu einer Erhöhung der Übertragungsstärke in diesen aktiven Verbindungen führen. Dadurch lernt man z.B., dass sowohl der vollmundige Geschmack als auch die satte rote Farbe zu einem guten Glas Rotwein gehört. Die bessere Erregbarkeit der jungen Nervenzellen führt nun dazu, dass diese leichter die Übertragungsstärke ihrer synaptischen Kontakte anpassen können. Die veränderte Kommunikation zwischen den Nervenzellen bildet damit die Grundlage zur leichteren Speicherung neuer Gedächtnisinhalte.
Es war bereits bekannt, dass die Zahl der neugebildeten Nervenzellen von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Während Stresshormone die Neurogenese hemmen, scheint körperlich anstrengende Bewegung und eine abwechslungsreiche Umgebung für die Neubildung der Nervenzellen förderlich zu sein.
So hat auch Bischofbergers Gruppe ihre Labortiere nicht in "normalen" Käfigen gehalten, sondern besonders große, aktions-fördernde Käfige mit Kletterwänden, Laufrädern und Kletterröhren benutzt. Geht man nun davon aus, dass sich die Ergebnisse der Arbeitsgruppe auf den Menschen übertragen lassen, dann sollte jeder, der geistig fit bleiben will, sich regelmäßig sportlich betätigen, denn dadurch werden mehr neue Nervenzellen generiert - und diese lernen leichter.
Pressemitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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