Für unsere Abteilung
Physiotherapie am Standort
Freudenstadt suchen wir zum
nächstmöglichen Zeitpunkt
Physiotherapeuten (m/w/d)
unbefristet und in
Vollzeitbeschäftigung
Ihre Aufgaben:
Physiotherapeutische
Befunderhebung, Behandlung und
Dokumentation unserer stationären
Patienten in
den Fachbereichen Stroke Unit,
Innere Medizin und Chirurgie
Durchführung von Einzel- und
Gruppenthe...
Physiotherapie am Standort
Freudenstadt suchen wir zum
nächstmöglichen Zeitpunkt
Physiotherapeuten (m/w/d)
unbefristet und in
Vollzeitbeschäftigung
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Befunderhebung, Behandlung und
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Durchführung von Einzel- und
Gruppenthe...
Ein Teufelskreis
Die Zusammenhänge zwischen chronischen Schmerzen und Schlafmangel werden bereits seit einiger Zeit erforscht. Aus Human- und Tierstudien zum Thema Schlafentzug leiteten Bamberger Forscher bereits im Jahr 2006 ab, dass Schlafmangel zu einer Verringerung der Schmerzschwelle führt. Untersuchungen weiterer Forschungsgruppen in den folgenden Jahren bekräftigten die Annahme, dass durch Schlafmangel ein Funktionsverlust der schmerzhemmenden, absteigenden Hirnareale entsteht. Schmerzreize werden weniger gefiltert, was dazu führt, dass Menschen und Tiere schmerzempfindlicher werden.
Empirisch zeigt sich zudem, was Praktiker im Alltag von Betroffenen häufig erzählt bekommen: Wer unter Schmerzen leidet, schläft auch schlechter. Ein Teufelskreis entsteht.
Besser Schlaf für bessere OP-Ergebnisse?
Martin Bjurström von der Universität Lund untersuchte mit einem schwedischen Forscherteam in einer Studie mit 52 ProbandInnen, inwiefern Schlafprobleme das Ergebnis einer Hüft-TEP-Operation beeinflussten.
Bereits vor der Operation füllten die TeilnehmerInnen den Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) aus. Drei von vier der ProbandInnen zeigten hierbei einen Wert von über 5 (von 21), was Definitionsgemäß bereits auf eine Schlafstörung hinweist.
Ein halbes Jahr nach der Operation litten 62 Prozent der ProbandInnen noch unter Schmerzen. 41 Prozent berichteten über bestehende Schlafprobleme.
In der Analyse der Daten zeigte sich eine Korrelation zwischen dem PSQI vor der Operation und dem Schmerzlevel ein halbes Jahr nach dem Eingriff.
„Unserer Ergebnisse bestärken und erweitern (das Wissen über) den Zusammenhang zwischen präoperativen Schlafstörungen, neurophysiologischen Veränderungen und reduzierter postoperativer Schmerzkontrolle“, so die Forscher.
Interdisziplinär gegen Arthroseschmerzen
In der Schmerzmedizin spielt Schlaf eine nicht zu vernachlässigende Rolle in der Frage, ob ein Patient wieder auf die Beine kommt. SchmerzpatientInnen befinden sich häufig in einer Spirale aus Schmerz und Schlaflosigkeit, die sich gegenseitig bedingt. Dieser kann nur interdisziplinär begegnet werden. Entspannungsstrategien, Psychotherapie, Sport und gegebenenfalls eine angepasste Schmerzmedikation können sinnvolle Ergänzungen einer Schmerztherapie darstellen. Vor allem sollte bei PatientInnen eines ein für alle Mal klargestellt werden: Schlaf ist alles andere als nutzlos.
Daniel Bombien / physio.de
Bibliographie:
Jonathan Crary
24/7: Schlaflos im Spätkapitalismus
Herausgeber: Wagenbach, K (16. September 2014)
6,73 Euro
ISBN-13: 978-3803136534
SchlafSchmerzenRegenerationOPHüft-TEPStudie
Je weiter sich der Mensch von der Natur entfernt, und damit von der Fähigkeit, zu spüren, was ihm gut tut und was er wirklich braucht - Ernährung, Bewegung, aber auch Ruhephasen etc, (leider gerät in unserer Gesellschaft die sympatho-vagale Balance immer mehr aus dem Gleichgewicht) - desto mehr braucht es solche Studien und Bücher.
Allein ein natürliches Leben im Vorfeld würde so manchem schon o.g. OP ersparen.
Ich befürchte, der "gesunde Menschenverstand" ist dabei, auszusterben.
Es sei denn, es gelingt irgendwann, die Errungenschaften der modernen Welt intelligent zu nutzen und zu kombinieren mit einer natürlichen Lebensweise.
Dazu bräuchte es allerdings u.a. auch ein komplett überarbeitetes Gesundheitssystem mit dem ernst gemeinten Leitmotiv der Ärzte: "Entstehung von Krankheit vermeiden"
Und dieser Gedanke müsste ebenso wichtiger Bestandteil in unseren Schulen sein.
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WinnieE schrieb:
Dass gesunder Schlaf wichtig ist für sämtliche Körperfunktionen und Regenerationsprozesse bis hin zu psychischer Gesundheit, wusste schon vor 3000 Jahren die TCM.
Je weiter sich der Mensch von der Natur entfernt, und damit von der Fähigkeit, zu spüren, was ihm gut tut und was er wirklich braucht - Ernährung, Bewegung, aber auch Ruhephasen etc, (leider gerät in unserer Gesellschaft die sympatho-vagale Balance immer mehr aus dem Gleichgewicht) - desto mehr braucht es solche Studien und Bücher.
Allein ein natürliches Leben im Vorfeld würde so manchem schon o.g. OP ersparen.
Ich befürchte, der "gesunde Menschenverstand" ist dabei, auszusterben.
Es sei denn, es gelingt irgendwann, die Errungenschaften der modernen Welt intelligent zu nutzen und zu kombinieren mit einer natürlichen Lebensweise.
Dazu bräuchte es allerdings u.a. auch ein komplett überarbeitetes Gesundheitssystem mit dem ernst gemeinten Leitmotiv der Ärzte: "Entstehung von Krankheit vermeiden"
Und dieser Gedanke müsste ebenso wichtiger Bestandteil in unseren Schulen sein.
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WinnieE schrieb:
Ja ein Mittagsschläfchen ist ein Genuss!!!
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Norbert Meyer schrieb:
Disziplinierte geordnete Lebensführung lässt auch ein Kurzschlafspektrum von (3 -4 h) zu allerdings mit dem seit meinem Grundwehrdienst eingeführter Mittagsruhe vor 54 Jahren!
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