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Rhythmische Massage und Heileurythmie auf Kassenkosten
mhplus BKK bezahlt anthroposophische Therapien.
16.02.2007 • 0 Kommentare

Alternative Therapieverfahren stehen hoch im Kurs. Viele Patienten haben den Glauben an die Unfehlbarkeit schulmedizinischer Erkenntnisse verloren. Im Kampf um Mitglieder hat auch manch eine Krankenkasse die Angebote der ganzheitlichen Medizin entdeckt. Versicherte der mhplus BKK können jetzt anthroposophische Leistungen in Anspruch nehmen. Mit der Gesellschaft anthroposophischer Ärzte und den Berufsverbänden für Heileurythmie, anthroposophische Kunsttherapie und rhythmische Massage hat die Betriebskrankenkasse gerade einen integrierten Versorgungsvertrag vereinbart.

Krankheiten sind Beziehungsstörungen zwischen Körper Geist und Seele, sagen die Anthroposophen. Mit persönlichkeitsorientierten Behandlungsmethoden wie Kunsttherapie, Heileurythmie und rhythmische Massage nach Ita Wegmann sollen die Patienten lernen, krankmachendes Verhalten zu erkennen und aktiv zu verändern.

Versicherte, die sich den Künsten der Jünger von Rudolf Steiner hingeben wollen, müssen zunächst einen am Versorgungsvertrag beteiligten anthroposophischen Arzt aufsuchen. Für den Erstkontakt, drei Folgebehandlungen und vier Beratungen pro Quartal übernimmt die mhplus BKK die Kosten. Bei Bedarf verordnet der Mediziner anthroposophische Heilmittel, wie Eurythmie oder rhythmische Massage. Im Regelfall kann der Patient zehn bis zwölf Behandlungen in Anspruch nehmen. Wie für alle anderen Heilmittelleistungen auch, muss er zehn Euro für das Rezeptblatt und zehn Prozent der Therapiekosten bezahlen. Zusammen mit der Teilnahmeerklärung an der integrierten Versorgung werden die Arzt- und Therapeutenrechnungen bei der Kasse eingereicht. Mit der Teilnahme am Bonusprogramm "BeneFit" erfahren die mhplus-Mitglieder noch eine besondere Vergünstigung. Bis zu 80 Prozent der Zuzahlungen, maximal 100 Euro, übernimmt die Krankenkasse.


Peter Appuhn
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