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Stuttgart-Stammheim. Wir sind ein
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Physiotherapeuten und
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Schwerpunkte...
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Gesundheitsstaatssekretär Schröder hatte am Dienstag die Diskussion eröffnet: Gegensteuern müssten die Krankenkassen, um ein weiteres Ansteigen der Ausgaben für Heilmittel zu verhindern. Die neuesten Kassendefizite waren der Anlass für seinen Appell – wir berichteten hier gestern darüber.
Am Mittwoch in der Frühe äußerte sich bereits der VdAK-Vorsitzende Horst Rebscher im Deutschlandfunk zum Thema: Bei den Heilmitteln gebe es „einen riesigen Nachholbedarf", erklärte er, um dennoch ein „nachschärfen" der Steuerungsinstrumente zu fordern. „Die Frage ist, ob wirklich so viel, so häufig und so intensiv verordnet werden muss". Da bei Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten die landauf landab geforderte Richtlinienmedizin mit den Heilmittelrichtlinien schon längst umgesetzt ist, kann die Anregung von Horst Rebscher nur als Aufforderung an die Ärzteschaft verstanden werden, ihre fachbezogenen Richtgrößen einzuhalten und restriktiv zu verordnen. Allerdings fügt der VdAK-Vorstand hinzu: „Die Leistungen selbst stehen nicht zur Disposition".
In diesen wirren Zeiten sehnt sich manch einer nach ein wenig Trost. Die deutschen Bischöfe, Angehörige einer Berufgruppe, der besonders das Seelheil der Menschen am Herzen liegt, haben sich am Dienstag zur Gesundheitsreform geäußert. Und tatsächlich, sie salbten die wunde Therapeutenseele: „Ungebrochen ist bis heute die Zentrierung der Entscheidungskompetenzen auf die Ärztinnen und Ärzte". Die „letzte Entscheidungskompetenz" wollen die Kirchenoberen den Ärzten zwar nicht nehmen, „dennoch dürfte eine weitere Änderung der starken Hierarchie in den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung zugunsten der nicht-ärztlichen Heilberufe sowie der Pflegekräfte die Motivation steigern und die Qualität verbessern".
So hat man das von offizieller Seite noch nie gehört. Ein dreifach Hoch auf die deutschen Bischöfe!
Peter Appuhn
physio.de
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