Über uns:
Rössle Reha ist ein renommiertes
Reha Zentrum, das sich auf die
ganzheitliche Behandlung und
Betreuung unserer Patienten
spezialisiert hat. Unser
engagiertes Team arbeitet täglich
daran, die Lebensqualität unserer
Patienten zu verbessern und ihnen
zu einem schmerzfreien Alltag zu
verhelfen.
Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
physiotherapeutischen Behandlungen
und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
Bedürfnissen der Patienten
• Anleitung...
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und Therapien
• Erstellung individueller
Therapiepläne basierend auf den
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Einige Landesverbände des ZVK stehen dem QM-Modell der Zentrale zunehmend kritisch gegenüber. Der baden-württembergische Verband z.B. geht inzwischen eigene Wege.
Thomas Fuchs, Physiotherapeut und Betriebswirt, hat an der Einführungsveranstaltung zum ZVK/DGQ-System (siehe letzte Folge) teilgenommen. Der ZVK würde nicht über Alternativen informieren, die Vorstellung des Modells sei eher eine Werbeveranstaltung für die DGQ gewesen, beklagt Fuchs im „Stuttgarter Rundschreiben", der Mitgliederzeitschrift des badisch-schwäbischen Verbandes.
Der leitende Mitarbeiter in der Praxis des ersten Vorsitzenden des Berufsverbandes, Michael Preibsch, spricht klare Worte, „getreu dem Physiotherapeuten-Motto: Lieber eine teure Fortbildung zuviel als sich selbst einmal Gedanken machen", sei da argumentiert worden. Kleine Praxen könnten sich „teure Schulungsveranstaltungen" eher sparen, einen Hinweis darauf hätte er von der ZVK-Bundes-Spitze erwartet. Die Bedürfnisse der Mitglieder aufzunehmen, scheint den Kölner Funktionären nicht eben leicht zu fallen.
Kein komplettes QM-Paket bietet der Landesverband deshalb an, vielmehr setzt das von Vorstand Preibsch entwickelte Konzept auf eine Netzwerk-Lösung. Am Anfang steht der Besuch eines zweitägigen „QM-Workshop", erste Qualitätsschritte können danach schon gegangen werden, versprechen die Veranstalter. Ein QM-Netzwerk wurde bereits gegründet. Die Workshop-Teilnehmer können sich dort ein Jahr lang kostenlos telefonische Unterstützung holen. Wer möchte, kann einen zusätzlichen „Aufbau-Workshop" belegen.
In einem theoretischen Teil werden die Workshop-Teilnehmer über die verschiedenen Zertifizierungsmodelle informiert (DIN-EN-ISO und EFQM), erfahren grundsätzliches zum Qualitätsmanagement und zur Selbstbewertung. „Optimale Einrichtung", ein Planspiel soll die Shopper dann lehren, Erfolgsfaktoren zu formulieren, Ziele zu bestimmen und Prozesse zu verstehen. Der Einsatz von Personal- und Kundenmanagementinstrumenten wird genauso geübt, wie die Kontrolle der gesetzten Ziele.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf „KVP" gelegt. Was da so an die kommunale Wohnungsverwaltung der seligen DDR erinnert, heißt nichts anderes als „kontinuierlicher Verbesserungsprozess". Das Leben ist dynamisch, auch kleine Veränderungen haben Einfluss auf das große Ganze. QM nicht als einmal eingeführtes statisches Modell, sondern als Anpassung an sich wandelnde Bedingungen verstehen, das ist damit gemeint. Auch wenn im klassischen Griechenland die Normierung betrieblicher Abläufe nicht die Gesellschaft prägte, so war es doch Heraklit, der die Grundlage für dieses Denkmodell gelegt hat. „Alles fließt (panta rei)", erkannte der Philosoph im Jahr 500 v.Chr., nichts bleibt stehen, die Dinge, das Leben, alles wandelt sich ständig. Und selbst der, der die Veränderungen nicht erkennen will, kann ihnen doch nicht entkommen, denn auch die Zeit bleibt nicht stehen, sie allein schon ist Ausdruck von Veränderung. „KVP", so schrecklich die Abkürzung klingen mag, das Prinzip ist die Weiterentwicklung von „panta rei", die Fließrichtung bestimmen, dem Wandel nicht nur zuschauen, ihn selbst gestalten.
Schluss mit den philosophischen Betrachtungen, was kostet Qualität in Baden-Württemberg?
Für den zweitägigen Workshop werden 280 Euro fällig, die Netzwerk-Betreuung ist im ersten Jahr kostenlos. Wer später einen Aufbau-Workshop (nicht obligatorisch) besuchen will, muss noch einmal mit dem gleichen Betrag rechnen.
Der Landesverband prognostiziert, dass nach Ablauf des ersten Jahres die Teilnehmer entweder ihre Praxis unter QM-Gesichtspunkten im Griff haben oder sich vielleicht zu einer Zertifizierung entschließen. Anke Zillessen, die Pressesprecherin des ZVK-Baden-Württemberg, empfiehlt in diesem Zusammenhang entweder das DGQ/ZVK-Modell (nanu?) oder das EFQM-System. Wer aus Zeitmangel das Netzwerk-Angebot nicht in Anspruch nehmen konnte, für den sollen nach einem Jahr „Ausnahmeregelungen" gelten. Im Regelfall sollte der Basis-Workshop inklusive einjähriger Netzwerk-Unterstützung ausreichen, erklärte mir die Sprecherin.
Das Angebot scheint von den Mitgliedern des Verbandes angenommen zu werden, der erste Workshop-Termin im September ist bereits ausgebucht. Eine weitere Veranstaltung ist im November geplant. Ein erster Aufbau-Workshop soll im Frühjahr 2004 stattfinden.
Auch andere Landesverbände planen eigene QM-Aktivitäten, offensichtlich befinden sie sich aber noch im Orientierungsstadium.
Bei uns geht es hier am nächsten Samstag weiter mit dem Bericht zum QM-Geschehen der Berufsverbände.
Peter Appuhn
physio.de
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