Die Klinik Tecklenburger Land ist
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
Viel wird geschrieben und gesprochen über Qualität, Qualitätsmanagement, Normen und Zertifizierung. Die Informationsflut ist riesig, manch einer sitzt am Ende ratlos da, jede Antwort provoziert zehn neue Fragen. Muss ich Qualitätsmanagement betreiben? Lohnt sich das überhaupt? Was bringt es mir, meinen Patienten, meinen Mitarbeitern? Was muss man da eigentlich machen? Was wird geprüft? Was kostet es? Gibt es Vorschriften? Wer bietet es an und welche Qualität haben die Qualitätsveranstalter? Brauche ich ein Zertifikat?
Jeder von Ihnen könnte mühelos die Fragenliste verlängern.
In den nächsten Wochen wollen wir uns wieder auf eine kleine Sommerreise gemeinsam mit Ihnen begeben. Jeden Samstag werden wir hier versuchen, das Thema „Qualität" in all seinen Facetten zu ergründen.
Schon die Begrifflichkeiten sind verwirrend und vielfältig, so kommt man kaum umhin, sich mit den wichtigsten Definitionen vertraut zu machen.
Bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts hatten die Menschen keine Möglichkeiten, sich über die Qualität (Güte, Wertstufe; Beschaffenheit, Eigenschaft – nach Brockhaus) eines Produktes zu informieren. Funktion, gut oder schlecht, alltägliche Gegenstände, meist in kleinen Handwerkbetrieben hergestellt , konnten bis dahin von jedem Nutzer noch relativ einfach beurteilt werden. Mit zunehmender Industrialisierung, Technisierung und der Einführung arbeitsteiliger Produktionsprozesse, wurde es für den Normalbürger immer schwieriger, die Güte eines Produktes zu erkennen. Auto, Telefon, Fotoapparat, vielfältige elektrische Geräte und Industriemaschinen veränderten die heile Welt einfacher Gebrauchsgegenstände.
Mit dem Jahr 1917 schlug die Geburtsstunde des Deutschen Instituts für Normung. Industrieprodukte wurden nach bestimmten Kriterien, den DIN-Normen, geprüft und in Kategorien eingeteilt. Die klassischen DIN-Normen, unterlegt von einer Vielzahl von Gesetzen und Rechtsverordnungen, gelten im Prinzip noch heute. Mit der Normierung wurden zwar technische Standards und Regeln festgelegt, es zeigte sich aber bald, dass dies für den Verbraucher nur einen eingeschränkten Wert hatte. Die Güte im umfassenden Sinne konnte so nur ungenau erkannt werden. Mit dem "Reichsauschuss für Lieferbedingungen (RAL)" entstand 1925 ein Institut, das Produkte auch auf ihre praktischen Eigenschaften hin untersuchte. Nach 1945 setzte dann eine stürmische Gründungswelle von Prüforganisationen ein. Unter dem RAL-Dach entwickelten sich Güte-Prüfungen für nahezu alle Produkt- und Dienstleistungsbereiche. Ob „Blauer Engel", Öko- und Biosiegel bis hin zur Gütegemeinschaft „Urlaub auf dem Bauernhof", niemand muss heute mehr die Katze im Sack kaufen. Mit dem TÜV wurden Sicherheitsstandards entwickelt und die Stiftung Warentest prüft vom Toilettenpapier bis zum Auto unter allen nur möglichen Verbrauchergesichtspunkten.
Neben der DIN-Norm gibt es die Euro-Norm (EN) und die internationale ISO-Norm (International Organization for Standardization).
Zu Beginn der 90-er Jahre erreichte das alte Europa die Kunde aus den USA, es reiche nicht aus, ein Produkt oder eine Dienstleistung nach dem Ergebnis zu beurteilen. Auch der Prozess der „Werdung" eines Gegenstandes oder einer Leistung sollte sich gewissen Standards unterwerfen, um damit das Ergebnis (Produkt oder Dienstleistung) zu verbessern und um Kosten zu reduzieren – Qualitätsmanagement (QM) war das Stichwort. Mit der Norm ISO 9000, oder auch DIN EN ISO 9000 wurden erstmals QM-Normen in Europa fixiert. Die ersten QM-Modelle waren noch sehr von der alten Produktbewertung bestimmt. Sie waren statisch, einmal genormt - oder jetzt zertifiziert - die Qualität war bestimmt. Unzureichend, befand man, QM in den Betrieben müsse stetig verbessert werden und sich verändernden Bedingungen anpassen. Auch müsse die Qualität im Hinblick auf die Belange der Mitarbeiter, der Umwelt und der Gesellschaft standardisiert werden. Mit Total Quality Management (TQM) wurden dann entsprechende Normen entwickelt. Die Umsetzung dieses ganzheitlichen Qualitätsverständnisses führte zur Gründung der EFQM (European Foundation for Quality Management). DIN EN ISO 9000:2000 und die dann folgenden Normen übernahmen zwar Teile des TQM-Modells, EFQM setzt sich aber mehr und mehr durch. Die eher produkt- oder ergebnisbezogene Sichtweise der alten DIN- EN- und ISO-QM-Modelle wird abgelöst von den sehr viel flexibleren TQM-Systemen, die man verkürzt auch als die gleichzeitige Betrachtung von Menschen, Prozessen und Ergebnissen definieren könnte.
Wenn Sie mögen, bleiben Sie dran, reisen Sie weiter mit uns, hier, am nächsten Samstag.
Peter Appuhn
physio.de
Mein Profilbild bearbeiten