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Wir bieten Dir: betriebliche
Altersv...
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Die Folie wird auf der Prothese aufgebracht. Die Kunststoffhaut, die Jaemin Kim und seine Kollegen in der Zeitschrift "Nature Communications" beschreiben, ist äußerst elastisch und besteht aus drei Schichten. In der ersten Lage sind Kondensatoren eingebaut, die ermöglichen, feucht und trocken zu unterscheiden. Die mittlere Schicht beinhaltet Druck- und Temperatursensoren, die auch rückmelden, ob die Haut gedehnt oder komprimiert wird. Die tiefste Schicht besitzt Heizelemente, welche die Kunststofffolie auf 37 Grad oder mehr erwärmen. Das sorgt für ein annähernd natürliches Körpergefühl. Mithilfe der Folie ist der Prothesenträger auch in der Lage Bewegungen wahrzunehmen.
Dass das Verfahren prinzipiell funktioniert, beweisen die Reaktionen einer Versuchsratte. Ihr Beinnerv wurde mit einer Elektrode verbunden. Dann untersuchten die Forscher, ob ein Druckreiz im Rattenhirn Impulse auslöst. Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass Menschen mit einer Prothese längerfristig einen Teil ihrer verlorenen Sensorik wiedererlangen können. Der nächste Schritt ist die Verträglichkeit des Materials zu untersuchen oder ob es auf Dauer zu Entzündungen im menschlichen Gewebe kommt.
Schon einige Studiengruppen haben Neuroprothesen entwickelt, die zumindest das Tasten wieder ermöglichten. Ein Beispiel geben die Forscher der Case Western Reserve University in Cleveland. Sie ermöglichten einem Patienten das Erspüren von 19 Stellen an seiner künstlichen Hand. Er konnte dadurch unter anderem Sandpapier von einem Wattebausch unterscheiden. In Folge der veränderten Sensorik verbesserte sich auch seine Feinmotorik. Ein praktischer Gewinn für den Probanden war, dass er die Zahnpasta aus der Tube wieder auf die Zahnbürste drücken konnte.
UlMA / physio.de
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