ASKLEPIOS Als einer der größten
privaten Klinikbetreiber in
Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
und als Partner unserer
Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
Wertschätzung, Menschen und
Innovationen.
Asklepios Klinik Triberg
Wir sind eine Fachklinik für
Innere Medizin und Onkologie in der
Rehabilitations- sowie
Anschlussheilbehandlungen nach
unseren Therapiekonzep...
privaten Klinikbetreiber in
Deutschland verstehen wir uns als
Begleiter unserer Patient:innen –
und als Partner unserer
Mitarbeitenden. Wir bringen
zusammen, was zusammengehört:
Nähe und Fortschritt, Herzlichkeit
und hohe Ansprüche, Teamwork und
Wertschätzung, Menschen und
Innovationen.
Asklepios Klinik Triberg
Wir sind eine Fachklinik für
Innere Medizin und Onkologie in der
Rehabilitations- sowie
Anschlussheilbehandlungen nach
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Die Problemstellung
Die Wahrscheinlichkeit postoperativer Komplikationen ist in der Herz-Thorax-Chirurgie besonders hoch. Zu den schwerwiegendsten gehören die allgemeinen pulmonalen Komplikationen (PK) bis hin zur Pneumonie. Die Folge ist eine erhöhte Morbidität sowie die daraus resultierenden Behandlungs- und Pflegekosten. Die direkte Versorgung mit Ventilations- und Atemmuskelübungen nach dem operativen Eingriff ist seit Jahrzehnten ein etabliertes Prozedere. Dieses Vorgehen stützt sich auf eine adäquate Datenlage. Gleichzeitig zeigt die Grundlagenforschung, dass zwischen der Kraft der Atemmuskeln und pulmonalen Komplikationen ein eindeutiger Zusammenhang besteht. Eine Übersichtsarbeit zur präoperativen Beübung dieser Muskulatur lag bisher nicht vor.
Das Übungsprogramm
Durchschnittlich führten die TeilnehmerInnen die prähabilitativen Übungen ein bis dreimal täglich für zwei bis vier Wochen durch. Als Trainingsgerät wurden typische Atemwiderstandsgeräte verwendet.
Die Kontrollgruppen waren gegenüber den Interventionsgruppen homogen in sozioökonomischen und demographischen Faktoren und der Art der Operation. Sie erhielten keine spezifische Intervention oder das Therapiegerät als Placebo indem kein Widerstand eingestellt wurde.
ProbandInnen
Es konnten acht randomisiert kontrollierte Studien mit insgesamt 696 PatientInnen identifiziert werden. Sie waren durchschnittlich 59 bis 71 Jahre alt und hatten häufig Nebenerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder chronisch obstruktive pulmonale Dysfunktion (COPD). Neun von zehn Personen erhielten einen koronaren Bypass. Weiteren sieben Prozent (49) wurde ein Klappenersatz implantiert. Bei den restlichen 19 ProbandInnen wurde beides kombiniert durchgeführt.
Ergebnisse
Moderate bis schwere pulmonale Komplikationen (Grad II oder höher) traten mit einer durchschnittlichen Risk-Ratio von 0.51 (0.38 bis 0.7) nur etwa halb so oft auf, wenn man ein präoperatives Training durchführte, als wenn man die Placebointervention erhielt. Die Wahrscheinlichkeit einer Pneumonie war sogar noch geringer (0.44).
Außerdem konnten die TeilnehmerInnen der Trainingsgruppe durchschnittlich 1,7 Tage früher aus dem Krankhaus entlassen werden.
Die Notwendigkeit der mechanischen Beatmung nach der OP wurde durch das Training nicht beeinflusst.
Limitationen
Die inkludierten Studien waren im Bezug auf die primären Endpunkte von hoher mit moderater Qualität. Allerdings ist die Generalisierbarkeit eingeschränkt, da es sich bei den beteiligten ProbandInnen vorzugsweise um multimorbide Personen handelt. Ob das Trainingsprogramm bei Menschen ohne Vorerkrankung ebenso positiv auswirkt, bleibt somit unklar.
Fazit
Präoperatives Atemmuskeltraining mit Hilfe von Widerstandsgeräten kann das Risiko für pulmonale Komplikationen nach einer Herz-Thorax-Operation bei multimorbiden Menschen deutlich reduzieren und die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus signifikant verkürzen.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
AtemtherapiePrähabilitationPräventionHerzThoraxOPStudie
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