News - Pi mal Daumen – GKV-Schätzerkreis mit neuen Prognosen

Pi mal Daumen – GKV-Schätzerkreis mit neuen Prognosen

Weniger Ausgaben, mehr Einnahmen.

04.05.2010 • 0 Kommentare

Es hätte schlimmer kommen können. Weniger Arbeitslose als befürchtet bescheren der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) höhere Beitragseinnahmen als geplant. 0,9 Prozent mehr werden zusätzlich in die Kassenkassen fließen. Die Ausgaben sollten geringer ausfallen, rechnet der GKV-Schätzerkreis. Einvernehmlich haben die Finanzpropheten jetzt ihr Votum abgegeben und die Voraussagen aus dem Dezember 2009 angepasst.

Gesamtausgaben der GKV in Höhe von 173,4 Milliarden Euro prophezeien die amtlichen Kaffeesatzleser für das laufende Jahr. Den kürzlich von der Bundesregierung verfügten erhöhten Abschlag für Arzneimittel von sechs auf 16 Prozent ab August haben die im Bundesversicherungsamt beheimateten Schätzer mit 0,5 Milliarden Euro in ihre Berechnungen einfließen lassen. 0,96 Milliarden Euro weniger Ausgaben als vormals angenommen müssen die Krankenkassen aufbringen.

172 Milliarden Euro werden die Kassen einnehmen. Bundeszuschüsse von insgesamt 15,6 Milliarden Euro sind eingerechnet. Wie zugesagt überweist der Gesundheitsfonds 170,3 Milliarden Euro. 1,7 Milliarden fließen in die Liquiditätsreserve. 3,1 Milliarden Euro – weniger als befürchtet – werden den Krankenkassen fehlen.

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg Alsterdorf

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