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Köln flexibel gestalten. Für die
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Ansprechende Praxis – nur leider ohne Mitarbeiter meist nicht viel wert
Foto: Friedrich Merz | physio.de • Lizenz: CC-BY •Ganz oben auf dem Treppchen
Um den Bedarf an Fachkräften zu quantifizieren, berechnet das KOFA regelmäßig die Fachkräftelücke einzelner Berufe. Diese beschreibt die Anzahl offener Stellen, für die es auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Arbeitslosen gibt.
Mit über 47.000 unbesetzten Stellen weist das Gesundheitswesen die größte Fachkräftelücke aller Wirtschaftszweige auf. Angeführt wird diese Liste:
In absoluten Zahlen lässt damit die Physiotherapie jeden anderen Beruf im KOFA-Bericht 10/2024 hinter sich. Auf Platz zwei der meistgesuchten Fachkräfte insgesamt rangieren Fachkräfte für Bau-Elektrik mit 10.338 offenen Stellen. Zum Vergleich: Bei den dringend benötigten ErzieherInnen liegt der Wert bei 5.498 offenen Stellen.• auf Platz 3 von den Pflegekräften (7.079 offenen Stellen, 15 Prozent der Fachkräftelücke)
• auf Platz 2 von den zahnmedizinischen Fachangestellten (7.342 offene Stellen, ebenfalls 15 Prozent der Fachkräftelücke
• auf Platz 1 (Trommelwirbel) von der Physiotherapie (11.584 offene Stellen, 24,5 Prozent der Fachkräftelücke im Medizinsektor)
Folgen für die Gesellschaft
Der Bericht betont, dass in allen Sektoren auch Rückkopplungs-Effekte auf die Wirtschaft und damit auf die Gesellschaft entstehen. So zwingt etwa eine unzureichende Versorgung in der der Alten- oder Krankenpflege Angehörige dazu, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren, um sich um die Pflege zu kümmern. Gleichzeitig belastet der demografische Wandel den Sektor zusätzlich. Eine alternde Gesellschaft benötigt mehr medizinische Versorgung, während die Verfügbarkeit von Fachpersonal stagniert oder oft sogar sinkt. Qualitativ hochwertige Physiotherapie könnte die ohnehin noch existierenden Fachkräfte am Arbeiten halten – schlecht nur, wenn zu wenig Menschen da sind, die diese Therapie auch durchführen könnten.
Daniel Bombien / physio.de
FachkräftemangelPhysiotherapie
„Hier ist die angepasste Liste speziell für den Fachkräftemangel in der Physiotherapie:
• Niedrige Vergütung: Physiotherapeut:innen verdienen häufig weniger, als der Anspruch und die Verantwortung des Berufs erfordern.
• Hohe Arbeitsbelastung: Viele Physiotherapeut:innen leiden unter Stress durch hohe Patientenzahlen und administrative Aufgaben.
• Unzureichende Finanzierung des Gesundheitssystems: Die Erstattungssätze durch Krankenkassen decken oft nicht den tatsächlichen Aufwand, was den Beruf unattraktiver macht.
• Mangelnde Wertschätzung: Physiotherapie wird häufig als ergänzende, nicht essenzielle Behandlung wahrgenommen, was die gesellschaftliche Anerkennung mindert.
• Hohe Ausbildungskosten: In vielen Ländern ist die Physiotherapie-Ausbildung privat finanziert, was junge Menschen davon abhält, den Beruf zu ergreifen.
• Fehlende Karriereperspektiven: Es gibt oft wenig Aufstiegsmöglichkeiten oder Spezialisierungen innerhalb des Berufs.
• Physische und psychische Belastung: Der Beruf ist körperlich und mental anstrengend, was viele langfristig abschreckt.
• Demografischer Wandel: Ähnlich wie in der Pflege erhöht eine alternde Bevölkerung den Bedarf an Physiotherapie.
• Abwanderung ins Ausland: Länder mit besseren Arbeitsbedingungen und höherer Bezahlung ziehen gut ausgebildete Physiotherapeut:innen an.
• Mangel an Ausbildungsplätzen: Die Nachfrage übersteigt das Angebot an Ausbildungsplätzen und qualifizierten Ausbilder:innen.
• Bürokratische Hürden: Physiotherapeut:innen aus dem Ausland haben es oft schwer, ihre Qualifikationen anerkennen zu lassen.
• Veränderte Berufswünsche: Junge Menschen bevorzugen häufig Berufe, die als weniger körperlich belastend gelten und flexiblere Arbeitszeiten bieten.”
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Ich fühle mich oft körperlich unterfordert im Job.
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pt ani schrieb:
@postri-77 Du hast Recht. Bis auf den Punkt mit der körperlichen Belastung, den habe ich noch nie verstanden. Das trifft doch höchsten bei klinischer Arbeit mit schwerbetroffenen neurologischen Patienten zu?
Ich fühle mich oft körperlich unterfordert im Job.
Und die psychische Belastung wächst, weil die Patienten immer schwieriger und massiv anspruchsvoller werden, was oft schon an Unverschämtheit grenzt und sogar oft überschreitet.
Wäre ich heute nochmal jung, ich würde einen anderen Beruf wählen.
Und das sage ich obwohl ich meinen Beruf als Physio immer noch sehr gerne mache. Aber die Zeiten haben sich halt einfach geändert... Vor 35 Jahren war Physio noch ganz, ganz anders...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
Huch? Ich fühle mich extrem körperlich belastet. Als FDM- und Manualtherapeutin. Ich habe so was von Schmerzen in den Händen...
Und die psychische Belastung wächst, weil die Patienten immer schwieriger und massiv anspruchsvoller werden, was oft schon an Unverschämtheit grenzt und sogar oft überschreitet.
Wäre ich heute nochmal jung, ich würde einen anderen Beruf wählen.
Und das sage ich obwohl ich meinen Beruf als Physio immer noch sehr gerne mache. Aber die Zeiten haben sich halt einfach geändert... Vor 35 Jahren war Physio noch ganz, ganz anders...
Gruß von Monique
Psychisch.. hier geht es, muss ich sagen. Nettes Klientel. Ich weiß, dass das nicht überall so ist.
Ich würde wieder diesen Beruf erlernen, aber den Weg von Anfang an anders planen.
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pt ani schrieb:
@M0nique Die Hände manchmal, ja. Das ist tatsächlich besser geworden, seit ich die Griffkraft trainiere. Aber der große Rest des Körpers?
Psychisch.. hier geht es, muss ich sagen. Nettes Klientel. Ich weiß, dass das nicht überall so ist.
Ich würde wieder diesen Beruf erlernen, aber den Weg von Anfang an anders planen.
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Horatio72 schrieb:
@pt ani Nett heisst ja nicht unbedingt das es unanstrengend ist. Ich habe Patienten die ich seit Jahren behandele, wo ich fast zur Familie gehöre, aber wo ich mir jede Woche immer wieder die gleichen Geschichten anhören muss/kann. Es gibt dann einfach Tage da ertrag ich das besser und andere wo es einfach nur anstrengend ist. Lieb und Nett sind die alle..
Das hab ich nicht.
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pt ani schrieb:
@Horatio72 Das stimmt schon, mir ist das auch manchmal zuviel oder mir klingeln abends die Ohren. Belastender finde ICH aber Gemecker oder mangelnden Respekt oder sowas. Oder täglich todkranke Menschen.
Das hab ich nicht.
Was mir mehr auf den Nerv geht und teils auch die fehlenden FK erklärt, Patienten , die als Dauerpatienten ein Rezept nach dem anderen kriegen und selbst so gar nichts dafür tun, um an ihrem Zustand etwas zu ändern.
Beanspruchen Kapazitäten, sowohl personell als auch wirtschaftlich, die andere nötiger hätten.
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Silv schrieb:
@M0nique das gute daran, ein FDM-Therapeut zu sein ist, wir können uns selbst behandeln.😉
Was mir mehr auf den Nerv geht und teils auch die fehlenden FK erklärt, Patienten , die als Dauerpatienten ein Rezept nach dem anderen kriegen und selbst so gar nichts dafür tun, um an ihrem Zustand etwas zu ändern.
Beanspruchen Kapazitäten, sowohl personell als auch wirtschaftlich, die andere nötiger hätten.
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Benjamin Schn. schrieb:
@pt ani ich bin gerade noch in der Ausbildung und interessiert: Wo würdest du denn bei einem Neuanfang anders abbiegen? :)
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Kampfgiraffe schrieb:
@M0nique Zum Fehlverhalten gehören immer 2 ...der Patient der er tut und der Therapeut der es zulässt. Diese Art der Belastung zu ändern liegt in deinen eigenen Händen.
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helene marie schrieb:
Gut zusammengefasst. Ergänzend wäre noch zu sagen, daß nach der Ausbildung teuere Kurse zu absolvieren sind, um alle Kassenleistungen abzurechnen.
Die "teuren Kurse" helfen meinen Mitarbeitern sicher am Patienten zu arbeiten und das spüren die und kommen gerne wieder. Den größten Teil der Kosten kann ich über Förderprogramme wieder bekommen. Also es "rechnet" sich immer in Foertbildung zu investieren, auch wenns erstmal Geld kostet.
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TZMahlow schrieb:
@helene marie
Die "teuren Kurse" helfen meinen Mitarbeitern sicher am Patienten zu arbeiten und das spüren die und kommen gerne wieder. Den größten Teil der Kosten kann ich über Förderprogramme wieder bekommen. Also es "rechnet" sich immer in Foertbildung zu investieren, auch wenns erstmal Geld kostet.
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obstfan schrieb:
@Kampfgiraffe Nicht nur. Es hängt auch Chef und seiner Prioritäten und Vorstellung von Profil der Praxis. Wir können schlecht Patienten bevorzugen oder wegschicken.
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Stefan Linz schrieb:
@Benjamin Schn. ich würde immer wieder die orthopädische Schiene nehmen und nicht die neurologische
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massu schrieb:
@Stefan Linz tja so unterschiedlich sind die Physios. Ich würde mehr die Neuroschiene ausbauen und Lücken für frisch operierte frei halten .
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postri-77 schrieb:
Kommt noch etwas unserer Meinung nach zu dieser Liste?
„Hier ist die angepasste Liste speziell für den Fachkräftemangel in der Physiotherapie:
• Niedrige Vergütung: Physiotherapeut:innen verdienen häufig weniger, als der Anspruch und die Verantwortung des Berufs erfordern.
• Hohe Arbeitsbelastung: Viele Physiotherapeut:innen leiden unter Stress durch hohe Patientenzahlen und administrative Aufgaben.
• Unzureichende Finanzierung des Gesundheitssystems: Die Erstattungssätze durch Krankenkassen decken oft nicht den tatsächlichen Aufwand, was den Beruf unattraktiver macht.
• Mangelnde Wertschätzung: Physiotherapie wird häufig als ergänzende, nicht essenzielle Behandlung wahrgenommen, was die gesellschaftliche Anerkennung mindert.
• Hohe Ausbildungskosten: In vielen Ländern ist die Physiotherapie-Ausbildung privat finanziert, was junge Menschen davon abhält, den Beruf zu ergreifen.
• Fehlende Karriereperspektiven: Es gibt oft wenig Aufstiegsmöglichkeiten oder Spezialisierungen innerhalb des Berufs.
• Physische und psychische Belastung: Der Beruf ist körperlich und mental anstrengend, was viele langfristig abschreckt.
• Demografischer Wandel: Ähnlich wie in der Pflege erhöht eine alternde Bevölkerung den Bedarf an Physiotherapie.
• Abwanderung ins Ausland: Länder mit besseren Arbeitsbedingungen und höherer Bezahlung ziehen gut ausgebildete Physiotherapeut:innen an.
• Mangel an Ausbildungsplätzen: Die Nachfrage übersteigt das Angebot an Ausbildungsplätzen und qualifizierten Ausbilder:innen.
• Bürokratische Hürden: Physiotherapeut:innen aus dem Ausland haben es oft schwer, ihre Qualifikationen anerkennen zu lassen.
• Veränderte Berufswünsche: Junge Menschen bevorzugen häufig Berufe, die als weniger körperlich belastend gelten und flexiblere Arbeitszeiten bieten.”
-mangelnde oder keine Identifizierung mit dem Betrieb.
-krude Vorstellungen der Bewerber, was der Chef alles machen/bezahlen soll.
-krude Vorstellungen der Bewerber, was Sie selbst zu leisten haben.
..wem noch was einfällt...
Die Saar grüsst
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Arbeitgeber die glauben ich reiße mir den Arsch auf und bieten dafür krasse 18€ die Stunde.
Was ja voll viel ist und so.
Das im übrigen das was mich am meisten nervt. Dieses sticheln untereinander. PT gegen PT und AG gegen AN.
Können viele Leute nicht anders als dämliche A-Löcher zu sein?
Ist das so schwer?
Muss man mit Absicht das eigene Berufsbild so torpedieren?
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PT-Nik schrieb:
Funktioniert andersrum aber genauso gut mit Punkt 2 und 3.
Arbeitgeber die glauben ich reiße mir den Arsch auf und bieten dafür krasse 18€ die Stunde.
Was ja voll viel ist und so.
Das im übrigen das was mich am meisten nervt. Dieses sticheln untereinander. PT gegen PT und AG gegen AN.
Können viele Leute nicht anders als dämliche A-Löcher zu sein?
Ist das so schwer?
Muss man mit Absicht das eigene Berufsbild so torpedieren?
Als Angestellter war ich, zugegebenermaßen noch Junggeselle, meistens bereit, länger zu machen, auszuhelfen etc. Ich habe gedacht hilf mit, dann hilft dir auch mal jemand. Dreißig Jahre später interessiert das keinen mehr. Jeder ist sich selbst der nächste. Pft.
Ich sage mittlerweile den Bewerbern mit krassen Vorstellungen, hey, machs wie Elon, Bau dir ne Praxis nach Deinen Vorstellungen damit du Sie aushalten kannst. So machts der Musk grad mit unserer [seiner] Erde.
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helmingas schrieb:
@PT-Nik ...ich kenne beide Seiten, hab mir ein Vorbild als Chef an meinen alten Vorgesetzten genommen. Fair, menschlich, offenes Ohr, öfters Auge mal zudrücken. Wurde leider derb enttäuscht. Wenns mal brennt ist man allein. Hätte viel früher und öfters NEIN sagen müssen. Viel dazu gelernt.
Als Angestellter war ich, zugegebenermaßen noch Junggeselle, meistens bereit, länger zu machen, auszuhelfen etc. Ich habe gedacht hilf mit, dann hilft dir auch mal jemand. Dreißig Jahre später interessiert das keinen mehr. Jeder ist sich selbst der nächste. Pft.
Ich sage mittlerweile den Bewerbern mit krassen Vorstellungen, hey, machs wie Elon, Bau dir ne Praxis nach Deinen Vorstellungen damit du Sie aushalten kannst. So machts der Musk grad mit unserer [seiner] Erde.
Also entweder entspannten AG suchen wo an seine Ruhe hat oder selber den Laden schmeißen.
Sollte ich eine Praxis eröffnen ggf mit Kollegen wissen wir auch noch nicht ob wir PTs anstellen oder nur noch eine Rezi dazu.
Es gibt einfach zu viele Idioten und Arschlöcher auf beiden Seiten - super traurig und nervig.
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PT-Nik schrieb:
@helmingas Ja Enttäuschungen kommen bei dem einen schneller, beide den anderen später. Ich mache mich auch nicht mehr übermäßig krumm. Es interessiert halt keinen, wenn man selber etwas hat. Es steht auch keiner für dich auf.
Also entweder entspannten AG suchen wo an seine Ruhe hat oder selber den Laden schmeißen.
Sollte ich eine Praxis eröffnen ggf mit Kollegen wissen wir auch noch nicht ob wir PTs anstellen oder nur noch eine Rezi dazu.
Es gibt einfach zu viele Idioten und Arschlöcher auf beiden Seiten - super traurig und nervig.
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helmingas schrieb:
Ergänzung zu postris Liste:
-mangelnde oder keine Identifizierung mit dem Betrieb.
-krude Vorstellungen der Bewerber, was der Chef alles machen/bezahlen soll.
-krude Vorstellungen der Bewerber, was Sie selbst zu leisten haben.
..wem noch was einfällt...
Die Saar grüsst
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Johnny Doe schrieb:
Sehr wahrscheinlich sind die Zahlen noch gravierender, da die Zahl der Arbeitslosen fast vollständig erfasst ist, die der offenen Stellen ganz sicher nicht. Stellenangebote werden häufig gar nicht erst bei der Arbeitsagentur gemeldet.
2024 hat eine große Stichprobe des VPT mit 2700 Praxen eher 50.000 offene Stellen ergeben.
Es ist im Prinzip egal, ob wir 11.000, 30.000 oder 50.000 offene Stellen haben, weil die Grundtendenz klar ist und damit wesentliche Aufgaben der Therapie nur noch unzureichend erfüllt werden können.
Wir könnten eine Menge Therapiekapazitäten gewinnen, wenn wir von Bürokratie entlastet würden und mehr Entscheidungsfreiheit in der Therapie selbst hätten.
Daran haben aber insbesondere die Kassen kein Interesse, weil der Fachkräftemangel kostendämpfend im Kassensystem wirkt.
Ausserhalb des Kassensystems (Pflege, Rente) ist er ein wahrer Kostenturbo, was aber gar nicht schlimm ist, weil es sich ja um einen anderen Topf handelt. 🙄
Bei der ganzen Diskussion fällt die Versorgung von Patienten mal wieder hinten runter.
30.000 fehlende Fachkräfte in der Therapie machen etwas mit Menschen. Sie werden nicht versorgt, alleine gelassen und am Ende in die Pflege abgeschoben.
Diese Entwicklung wird zunehmend kritischer, weil immer mehr Menschen betroffen sind und damit auch immer mehr Angehörige.
Wenn das Thema Gesundheit weiter so behandelt wird, wie bisher, werden die Themen zunehmend relevanter für Wahlentscheidungen.
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Hab ich was übersehen?
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Jens Uhlhorn Wie kommt denn der Gewinn therapeutischer Kapazitäten zustande, würde die Bürokratie etwas abnehmen? Wenn ich bei mir schaue, wird da nicht wirklich was frei, allerdings stellen unsere Docs von 100 Verordnungen sicherlich 99 vollkommen korrekt aus.
Hab ich was übersehen?
MfG :)
Derzeit sprechen Verbände und Kassen konsentiert von 7,5 min je Behandlung Verwaltungszeit, die weit überwiegend von PTs oder PIs erbracht werden.
Man stelle sich vor, die Kassen würden den Zuzahlungseinzug übernehmen und die Leistungsbestätigung könnte wie im Rehasport digital erfolgen und an die Kassen übermittelt werden.
Das sind nur 2 Beispiele für eine ganze Summe von Möglichkeiten.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Ingo Friedrich Der Gewinn von Therapiezeit läge in der Verlagerung von Verwaltungstätigkeiten auf Verwaltungspersonal.
Derzeit sprechen Verbände und Kassen konsentiert von 7,5 min je Behandlung Verwaltungszeit, die weit überwiegend von PTs oder PIs erbracht werden.
Man stelle sich vor, die Kassen würden den Zuzahlungseinzug übernehmen und die Leistungsbestätigung könnte wie im Rehasport digital erfolgen und an die Kassen übermittelt werden.
Das sind nur 2 Beispiele für eine ganze Summe von Möglichkeiten.
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Johnny Doe schrieb:
@Jens Uhlhorn Und täglich grüßt das Murmeltier. Nein, immer wieder falsch. Die rechnerischen 7,5 Minuten sind für Therapienebentätigkeiten ( Vor- und Nachbereitung und Dokumentation), die durch die Therapeuten durchgeführt werden, vorgesehen. Verwaltung wurde und wird nie bezahlt werden. Schade, aber so ist das nun mal.
Zuzahlungen macht bei uns in der Praxis kein Therapeut. Wenn das die Kasse übernehmen würde, wäre das prima. Therapeutenkapazitäten setzt das keine frei. Und die echte Unterschrift gegen irgendwas Digitales setzt nichts frei, bei dem ein neuer Termin für Patienten rüber kommt.
Bürokratieabbau, wenn er denn kommen würde, setzt therapeutische Kapazitäten frei - dem kann ich nicht zustimmen. Da wird wohl aus was Kleinen was ganz Großes gemacht.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@Jens Uhlhorn Das ist mir jetzt ein bissl zuwenig!
Zuzahlungen macht bei uns in der Praxis kein Therapeut. Wenn das die Kasse übernehmen würde, wäre das prima. Therapeutenkapazitäten setzt das keine frei. Und die echte Unterschrift gegen irgendwas Digitales setzt nichts frei, bei dem ein neuer Termin für Patienten rüber kommt.
Bürokratieabbau, wenn er denn kommen würde, setzt therapeutische Kapazitäten frei - dem kann ich nicht zustimmen. Da wird wohl aus was Kleinen was ganz Großes gemacht.
MfG :)
Die Praxen könnten aber auch einiges an Therapiekapazität gewinnen, wenn die Ärzteschaft Behandlungswünschen des Patienten nicht nachgeben würde bzw. sie sich nicht des öfteren einfach durch Verordnung von physiotherapeutischen Leistungen vom Patienten entlasten möchte.
MLD z. B. hat in den letzten 10, 15 Jahren in vielen Fällen als "Wohlfühlmassage" die klassische Massage abgelöst.
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GüSta schrieb:
Jens Ulhorn Zitat: "Wir könnten eine Menge Therapiekapazitäten gewinnen, wenn wir von Bürokratie entlastet würden und mehr Entscheidungsfreiheit in der Therapie selbst hätten."
Die Praxen könnten aber auch einiges an Therapiekapazität gewinnen, wenn die Ärzteschaft Behandlungswünschen des Patienten nicht nachgeben würde bzw. sie sich nicht des öfteren einfach durch Verordnung von physiotherapeutischen Leistungen vom Patienten entlasten möchte.
MLD z. B. hat in den letzten 10, 15 Jahren in vielen Fällen als "Wohlfühlmassage" die klassische Massage abgelöst.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Das Monitoring des Sozialministeriums RLP legte in einer Studie 2017 bereits 30.000 offene Stellen nahe.
2024 hat eine große Stichprobe des VPT mit 2700 Praxen eher 50.000 offene Stellen ergeben.
Es ist im Prinzip egal, ob wir 11.000, 30.000 oder 50.000 offene Stellen haben, weil die Grundtendenz klar ist und damit wesentliche Aufgaben der Therapie nur noch unzureichend erfüllt werden können.
Wir könnten eine Menge Therapiekapazitäten gewinnen, wenn wir von Bürokratie entlastet würden und mehr Entscheidungsfreiheit in der Therapie selbst hätten.
Daran haben aber insbesondere die Kassen kein Interesse, weil der Fachkräftemangel kostendämpfend im Kassensystem wirkt.
Ausserhalb des Kassensystems (Pflege, Rente) ist er ein wahrer Kostenturbo, was aber gar nicht schlimm ist, weil es sich ja um einen anderen Topf handelt. 🙄
Bei der ganzen Diskussion fällt die Versorgung von Patienten mal wieder hinten runter.
30.000 fehlende Fachkräfte in der Therapie machen etwas mit Menschen. Sie werden nicht versorgt, alleine gelassen und am Ende in die Pflege abgeschoben.
Diese Entwicklung wird zunehmend kritischer, weil immer mehr Menschen betroffen sind und damit auch immer mehr Angehörige.
Wenn das Thema Gesundheit weiter so behandelt wird, wie bisher, werden die Themen zunehmend relevanter für Wahlentscheidungen.
Ich weiß dass der Begriff "Akkordarbeit" im eigentlichen Sinn anderes bedeutet, aber gehen wir mal der umgangssprachlichen Verwendung nach.
Der Therapeut "hetzt" (oder geht) von einem Patienten zum nächsten, und das stundenlang, meist bis zur Mittagspause, sagen wir 4 oder 5 oder 6 Stunden lang am Stück.
Er hat dazwischen keine Zeit "richtig" zu dokumentieren (ich meine "ausführlich": alles aufschreiben von Neupatienten z.B. und in einer guten Sortierung und Formulierung, das braucht Zeit.).
Der Therapeut hat -zumindest während seiner laufenden Arbeitszeit- keine Zeit die gesagten/gemachten/gefühlten Dinge des einen Patienten kurz zu sortieren oder sich auf den nächsten Patienten "vorzubereiten", d.h. nochmal die Akten zu sichten, durchzulesen, vom letzten Mal nachzulesen.
Es bleibt keine Zeit um auf die Toilette zu gehen, und wenn man es doch tut, riskiert man sich vor dem nächsten Patient wieder entschuldigen zu müssen für die doch so lange Verzögerung, was ja alles von seiner zugegeben wertvollen Therapiezeit abgeht. Oder man gibt eben klein bei und arbeitet pflichtbewusst alles über den Feierabend drüber in der Freizeit nach.
Einen Schluck trinken und kurz einen Bissen essen geht in der Regel GAR nicht, und wenn ich es doch mache, riskiere ich dass ich mich beim nächsten Patienten vor Husten wegen des hastig runtergeschluckten Plätzchens eben noch beinah ersticke.
Kaffee lasse ich mir schon lange keinen mehr raus, ich trinke 3 Schluck, dann bleibt er stehen und wird eh kalt.
Wenn ich mir da die Mitarbeiter(innen) an der Rezeption ansehe, -ich weiß, die haben es auch nicht leicht und ich bin mir bewusst dass wir Therapeuten deutlich besser verdienen-, aber da werde ich manchmal etwas neidisch. Bzw wenn ich Rezi-Mitarbeiter wäre, wäre es mir unangenehm, die Therapeuten so von einem zum anderen hetzend zu sehen.
Das Arbeitspensum bzw. die Taktung erscheint mir doch oft -ja- unwürdig, um nicht zu sagen un- oder übermenschlich.
Der Chef fördert nicht selten dieses "Akkordarbeits-, relatives Nutz- und Ausbeutungsgefühl", indem er jede Lücke entweder sofort stopft (was natürlich seine Aufgabe ist) oder mit Schweiß auf der Stirn sorgend über den abgesagten Termin beklagt, dass das ja betriebswirtschaftlich absolut bedenklich sei, obwohl Ausfallgebühr erhoben wird, es sonst absolut super läuft und es vor Privatpatienten wimmelt.
Wenn einem das Gefühl gegeben wird du bist nur etwas wert, wenn du auch aktiv am Patienten einen KG-oder MT-Termin abarbeitest, und jede andere Arbeit in oder an der Praxis, die du verrichtest (z.B. mal Fango gießen oder die Kabine aufräumen wenn dein Patient noch nicht da ist) sei "niedrigere Arbeit" und wird von der Kasse ja nicht bezahlt, kann den motiviertesten Therapeuten demotivieren, da das Gefühl von Bezahlung nach Leistung dauerpräsent ist.
Ein Arbeitszeitkonto tut ein übriges dazu.
Ich möchte nicht sagen dass dies bei uns alles so zutrifft, doch ich kenne diese Situationen und selbst wenn es nicht gesagt wird, steht es unbewusst in vielen Praxen im Raum und die Therapeuten fühlen es.
Ich liebe auch nach wie vor meine Arbeit sehr, würde diesen Beruf auch wieder ergreifen, doch ich verstehe es wenn der Beruf nicht wirklich attraktiv auf jüngere scheint, da ich die Arbeits- und Stressbelastung doch als übermäßig hoch empfinde.
Ich kenne wenig Berufe -mit annähernd gleicher Qualifikation- in denen man so starke Belastbarkeit beweist tagtäglich - und das körperlich, mental, psychisch und emotional, wie oben schon ausgeführt wurde.
Jm2cts kissing_heartkissing_heartface_with_rolling_eyes
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Ich glaube bei den Krankenhaus Ärzten und Orthopäden, Kardiologen, Hautärzten etc sieht es nicht viel besser aus. 3 Minuten, der nächste bitte. Da haben wir es noch richtig gut.
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sabine963 schrieb:
@limone
Ich glaube bei den Krankenhaus Ärzten und Orthopäden, Kardiologen, Hautärzten etc sieht es nicht viel besser aus. 3 Minuten, der nächste bitte. Da haben wir es noch richtig gut.
Erstaunlicherweise kann das Handy immer gecheckt werden, Zeit wird für Smalltalk verdaddelt usw.. Regelmäßig erinnere ich mich selbst und die Kollegen daran, nicht "die Welt retten zu wollen", sondern mit dem was man hat zu arbeiten. Und mit eigenen guten Zeitmanagement ist in jeder Stunde mal Zeit für nen Schluck trinken und den Gang zur Toilette drin. Natürlich ist es Eigenverantwortung, sich 2 bis 3 Minuten vor dem nächsten Patienten vom bisherigen zu verabschieden und sich nicht von diesem stressen zu lassen. Da wirkt klare Kommunikation wunder und die Belohnung ist ne halbe Tasse vorbereiteter Kaffee.
Essen muss man zwischendurch gar nicht. Da plant man eine echte arbeitsfreie Pause und genießt. Hektik machen wir uns meist selbst.
Mfg:)
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Ingo Friedrich schrieb:
@limone Ein großer Teil davon ist selbstgemacht. Während meiner Zeit als PI erlebte ich es immer wieder, egal welcher Takt (20/25/30), dass irgendwann immer alles furchtbar anstrengend wird und für quasi gar nichts Zeit bleibt.
Erstaunlicherweise kann das Handy immer gecheckt werden, Zeit wird für Smalltalk verdaddelt usw.. Regelmäßig erinnere ich mich selbst und die Kollegen daran, nicht "die Welt retten zu wollen", sondern mit dem was man hat zu arbeiten. Und mit eigenen guten Zeitmanagement ist in jeder Stunde mal Zeit für nen Schluck trinken und den Gang zur Toilette drin. Natürlich ist es Eigenverantwortung, sich 2 bis 3 Minuten vor dem nächsten Patienten vom bisherigen zu verabschieden und sich nicht von diesem stressen zu lassen. Da wirkt klare Kommunikation wunder und die Belohnung ist ne halbe Tasse vorbereiteter Kaffee.
Essen muss man zwischendurch gar nicht. Da plant man eine echte arbeitsfreie Pause und genießt. Hektik machen wir uns meist selbst.
Mfg:)
Nur haben die eben doch eine deutlich bessere Entlohnung, möchte ich hier also nicht vergleichen. Bezog mich auf Berufe mit annähernd gleicher -also in dem Fall 3-jähriger- Ausbildung.
Arzt möchte ich aus ganz vielen Gründen in jetziger Zeit und überhaupt gar nicht sein,
aber das wäre wieder ein ganz eigenes Thema wink.
Ich lieb ja die PT-Arbeit halt doch mit allem was dazu gehört, aber fordernd ist es schon!!
Das können sich Patienten oft glaub ich gar nicht vorstellen.
Aber mit allen Berufen ist es wohl so, in denen man mit Menschen (enger) zu tun hat.
Da kann jeder vieeeeel Schönes und vieeeeel Nerviges berichten.
Mir gings grad hauptsächlich darum, darzulegen warum aus meiner Sicht der Beruf vielen möglicherweise nicht mehr lohnenswert erscheint bzw. anderes attraktiver.
LG hugging_face
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limone schrieb:
Da hast du absolut und uneingeschränkt recht, liebe sabine963.
Nur haben die eben doch eine deutlich bessere Entlohnung, möchte ich hier also nicht vergleichen. Bezog mich auf Berufe mit annähernd gleicher -also in dem Fall 3-jähriger- Ausbildung.
Arzt möchte ich aus ganz vielen Gründen in jetziger Zeit und überhaupt gar nicht sein,
aber das wäre wieder ein ganz eigenes Thema wink.
Ich lieb ja die PT-Arbeit halt doch mit allem was dazu gehört, aber fordernd ist es schon!!
Das können sich Patienten oft glaub ich gar nicht vorstellen.
Aber mit allen Berufen ist es wohl so, in denen man mit Menschen (enger) zu tun hat.
Da kann jeder vieeeeel Schönes und vieeeeel Nerviges berichten.
Mir gings grad hauptsächlich darum, darzulegen warum aus meiner Sicht der Beruf vielen möglicherweise nicht mehr lohnenswert erscheint bzw. anderes attraktiver.
LG hugging_face
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Johnny Doe schrieb:
Sehr gut zusammengefasst. Trifft den Nagel auf den Kopf.
Danke für deinen wertvollen Beitrag, Ingo grinningpray.
Fürs Betonen der Eigenverantwortung, die mir bewusst ist.
Auch 2-3 Minuten vor dem nächsten Patienten vom bisherigen sich zu verabschieden, praktiziere ich. Kann klappen, oder eben auch nicht.
Manchmal braucht der Patient unerwartet noch Hilfe bei dem ein oder anderen Handgriff, manchmal kommt tatsächlich eine WICHTIGE Frage, man selbst hat noch etwas vergessen zu tun, zu sagen oder zu fragen, kennen wir alle. Und schon ist man bei Minute 22 und hat (zugegeben leichten, aber doch vorhandenen) Stress - je nach Folgepatient winkwink.
Deine Erinnerung "nicht die Welt retten zu wollen" ist die beste und ist mir bekannt, danke fürs Wiedererinnern. Ich kenne diese Haltung, diesen Tipp, habe dieses Mindset oft nach dem Urlaub ganz präsent in mir. Aber genau wie du sagst - im Engagement des Alltags möchte man immer mehr für den Patient rausholen und vergisst sich oft selbst.
Danke fürs Erinnern smiley.
Nicht bestätigen kann ich dass das Handy immer gecheckt werden könne - das stimmt so für mich -auch in jetziger Arbeitsstelle- NICHT.
Wenn ich im Arbeits'flow' bin, bin ich eingenommen von den vielen Dingen die der Praxisalltag erfordert, Handycheck geht maximal am Weg zum HB.
Und eben in der Mittagspause wink
LG raising_hand
PS: Unsere Kaffeemaschine lässt keine "HALBEN Tassen" raus wearywink
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limone schrieb:
@Ingo Friedrich
Danke für deinen wertvollen Beitrag, Ingo grinningpray.
Fürs Betonen der Eigenverantwortung, die mir bewusst ist.
Auch 2-3 Minuten vor dem nächsten Patienten vom bisherigen sich zu verabschieden, praktiziere ich. Kann klappen, oder eben auch nicht.
Manchmal braucht der Patient unerwartet noch Hilfe bei dem ein oder anderen Handgriff, manchmal kommt tatsächlich eine WICHTIGE Frage, man selbst hat noch etwas vergessen zu tun, zu sagen oder zu fragen, kennen wir alle. Und schon ist man bei Minute 22 und hat (zugegeben leichten, aber doch vorhandenen) Stress - je nach Folgepatient winkwink.
Deine Erinnerung "nicht die Welt retten zu wollen" ist die beste und ist mir bekannt, danke fürs Wiedererinnern. Ich kenne diese Haltung, diesen Tipp, habe dieses Mindset oft nach dem Urlaub ganz präsent in mir. Aber genau wie du sagst - im Engagement des Alltags möchte man immer mehr für den Patient rausholen und vergisst sich oft selbst.
Danke fürs Erinnern smiley.
Nicht bestätigen kann ich dass das Handy immer gecheckt werden könne - das stimmt so für mich -auch in jetziger Arbeitsstelle- NICHT.
Wenn ich im Arbeits'flow' bin, bin ich eingenommen von den vielen Dingen die der Praxisalltag erfordert, Handycheck geht maximal am Weg zum HB.
Und eben in der Mittagspause wink
LG raising_hand
PS: Unsere Kaffeemaschine lässt keine "HALBEN Tassen" raus wearywink
Ehrlich gesagt hätten wir genug Therapeutinnen, aber vor allem die Arbeitsbedingungen sorgen dafür, dass im Durchschnitt nur etwas über 20 Wochenstunden gearbeitet wird.
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Johnny Doe schrieb:
Ich kann euch klar sagen, unsere Ergotherapie Kolleginnen sind deutlich entspannter. Nicht nur die Taktung und Zeit für Doku, Aufräumen und so, sondern auch in der Therapie selbst ist die Erwartungshaltung der Patienten viel geringer.
Ehrlich gesagt hätten wir genug Therapeutinnen, aber vor allem die Arbeitsbedingungen sorgen dafür, dass im Durchschnitt nur etwas über 20 Wochenstunden gearbeitet wird.
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claudia799 schrieb:
@limone
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raduga schrieb:
Wir Therapeuten müssen am Ende des Tages unsere TherapieRäume putzen, desinfizieren und Stühle mit Behandlungsmaterialien hoch stellen für die Putzfrauen, obwohl meine Arbeitszeit lange zu Ende ist. In der Frühschicht alle Räume lüften, PC hoch fahren, weil unsere Rezi Kraft halbe Stunde später kommt. Diese Zeit wird auch nicht als Arbeitszeit gesehen. Erst dann wenn du dein ersten Patient bekommst. Wenn Rezi Kraft schon Feierabend hat mußt du noch kassieren und Termine machen und wenn Patient kein Toiletten Papier hat mußt du schnell besorgen ins Keller laufen. Nach der Behandlung noch schnell aufräumen andere TherapieRäume von liegenden Tücher, Fango, Wärmekissen und stehenden Elektrogeräten. Das ist nicht die Aufgaben von Rezi Kraft. Noch auffüllen fehlende Desinfektionsmittel, Massage Creme, Papiertücher. So läuft das liebe Kollegen.
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Sarah Gerbert schrieb:
@raduga ja. Wenn man so b..d ist,sich das gefallen zu lassen
Spoiler: Ich verschenke meine wertvolle limitierte Zeit nicht an jemanden den ich nahezu nicht kenne.
Arbeitszeit ist Arbeitszeit und die wird bei mir IMMER vergütet, sonst wäre es ja Freizeit und in meiner Freizeit arbeite ich nicht für den Wohlstand anderer bzw sortiere Karten oder fülle Flaschen auf.
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PT-Nik schrieb:
@raduga Wenn man sich so verarschen lässt. Jede Arbeit wird bezahlt - außer ich habe meinen Chef so dolle lieb das ich ihm die Zeit schenke -
Spoiler: Ich verschenke meine wertvolle limitierte Zeit nicht an jemanden den ich nahezu nicht kenne.
Arbeitszeit ist Arbeitszeit und die wird bei mir IMMER vergütet, sonst wäre es ja Freizeit und in meiner Freizeit arbeite ich nicht für den Wohlstand anderer bzw sortiere Karten oder fülle Flaschen auf.
Also bei mir Läuft das nicht so. Bekommen morgens und Abends 8 Minuten Umkleide Zeit. Für alles andere wird extra Zeit in der Arbeitszeit geplant. Jeder hat seine Aufgaben zu erledigen und Feierabend ist Feierabend.
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sabine963 schrieb:
@raduga "... so Läuft das liebe Kollegen"
Also bei mir Läuft das nicht so. Bekommen morgens und Abends 8 Minuten Umkleide Zeit. Für alles andere wird extra Zeit in der Arbeitszeit geplant. Jeder hat seine Aufgaben zu erledigen und Feierabend ist Feierabend.
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limone schrieb:
Ich sehe ein großes Problem auch in der gefühlten 'Akkordarbeit'.
Ich weiß dass der Begriff "Akkordarbeit" im eigentlichen Sinn anderes bedeutet, aber gehen wir mal der umgangssprachlichen Verwendung nach.
Der Therapeut "hetzt" (oder geht) von einem Patienten zum nächsten, und das stundenlang, meist bis zur Mittagspause, sagen wir 4 oder 5 oder 6 Stunden lang am Stück.
Er hat dazwischen keine Zeit "richtig" zu dokumentieren (ich meine "ausführlich": alles aufschreiben von Neupatienten z.B. und in einer guten Sortierung und Formulierung, das braucht Zeit.).
Der Therapeut hat -zumindest während seiner laufenden Arbeitszeit- keine Zeit die gesagten/gemachten/gefühlten Dinge des einen Patienten kurz zu sortieren oder sich auf den nächsten Patienten "vorzubereiten", d.h. nochmal die Akten zu sichten, durchzulesen, vom letzten Mal nachzulesen.
Es bleibt keine Zeit um auf die Toilette zu gehen, und wenn man es doch tut, riskiert man sich vor dem nächsten Patient wieder entschuldigen zu müssen für die doch so lange Verzögerung, was ja alles von seiner zugegeben wertvollen Therapiezeit abgeht. Oder man gibt eben klein bei und arbeitet pflichtbewusst alles über den Feierabend drüber in der Freizeit nach.
Einen Schluck trinken und kurz einen Bissen essen geht in der Regel GAR nicht, und wenn ich es doch mache, riskiere ich dass ich mich beim nächsten Patienten vor Husten wegen des hastig runtergeschluckten Plätzchens eben noch beinah ersticke.
Kaffee lasse ich mir schon lange keinen mehr raus, ich trinke 3 Schluck, dann bleibt er stehen und wird eh kalt.
Wenn ich mir da die Mitarbeiter(innen) an der Rezeption ansehe, -ich weiß, die haben es auch nicht leicht und ich bin mir bewusst dass wir Therapeuten deutlich besser verdienen-, aber da werde ich manchmal etwas neidisch. Bzw wenn ich Rezi-Mitarbeiter wäre, wäre es mir unangenehm, die Therapeuten so von einem zum anderen hetzend zu sehen.
Das Arbeitspensum bzw. die Taktung erscheint mir doch oft -ja- unwürdig, um nicht zu sagen un- oder übermenschlich.
Der Chef fördert nicht selten dieses "Akkordarbeits-, relatives Nutz- und Ausbeutungsgefühl", indem er jede Lücke entweder sofort stopft (was natürlich seine Aufgabe ist) oder mit Schweiß auf der Stirn sorgend über den abgesagten Termin beklagt, dass das ja betriebswirtschaftlich absolut bedenklich sei, obwohl Ausfallgebühr erhoben wird, es sonst absolut super läuft und es vor Privatpatienten wimmelt.
Wenn einem das Gefühl gegeben wird du bist nur etwas wert, wenn du auch aktiv am Patienten einen KG-oder MT-Termin abarbeitest, und jede andere Arbeit in oder an der Praxis, die du verrichtest (z.B. mal Fango gießen oder die Kabine aufräumen wenn dein Patient noch nicht da ist) sei "niedrigere Arbeit" und wird von der Kasse ja nicht bezahlt, kann den motiviertesten Therapeuten demotivieren, da das Gefühl von Bezahlung nach Leistung dauerpräsent ist.
Ein Arbeitszeitkonto tut ein übriges dazu.
Ich möchte nicht sagen dass dies bei uns alles so zutrifft, doch ich kenne diese Situationen und selbst wenn es nicht gesagt wird, steht es unbewusst in vielen Praxen im Raum und die Therapeuten fühlen es.
Ich liebe auch nach wie vor meine Arbeit sehr, würde diesen Beruf auch wieder ergreifen, doch ich verstehe es wenn der Beruf nicht wirklich attraktiv auf jüngere scheint, da ich die Arbeits- und Stressbelastung doch als übermäßig hoch empfinde.
Ich kenne wenig Berufe -mit annähernd gleicher Qualifikation- in denen man so starke Belastbarkeit beweist tagtäglich - und das körperlich, mental, psychisch und emotional, wie oben schon ausgeführt wurde.
Jm2cts kissing_heartkissing_heartface_with_rolling_eyes
Gerade die männlichen Therapeuten, die dann doch entdecken dass sie bei einer der großen Autofirmen (Anmerkung: noch!) für ihre (gerade entstehende) Familie doch mehr Geld verdienen können.
Ob es sie erfüllen wird und wie lange sie es machen werden, sei dahingestellt. Meins wärs nicht, aber ich kenne einige.
Oder die Frauen bekommen eben Kinder und machen dann nur noch ganz wenige Stunden, weil der Partner immer schon besser verdient.
Nicht grundsätzlich natürlich, aber eben oft, und natürlich könnte es auch eine Partnerin sein (bevor wieder diese Diskussion kommt - duck und weg smile)
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limone schrieb:
Da hast du sicherlich recht. Und vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf.
Gerade die männlichen Therapeuten, die dann doch entdecken dass sie bei einer der großen Autofirmen (Anmerkung: noch!) für ihre (gerade entstehende) Familie doch mehr Geld verdienen können.
Ob es sie erfüllen wird und wie lange sie es machen werden, sei dahingestellt. Meins wärs nicht, aber ich kenne einige.
Oder die Frauen bekommen eben Kinder und machen dann nur noch ganz wenige Stunden, weil der Partner immer schon besser verdient.
Nicht grundsätzlich natürlich, aber eben oft, und natürlich könnte es auch eine Partnerin sein (bevor wieder diese Diskussion kommt - duck und weg smile)
Ein großer Teil liegt daran, das wir zuviele Interessenverbände haben die nicht in der Lage sind ( und es auch nicht wollen weil ja dann keine Physios mehr bei ihnen Fortbildungen absolvieren und Geld reinkommt ) mit einer Stimme zu sprechen und somit bei der Politik bzw. in der Politik vernüftige Lobbyarbeit zu erbringen und damit Verbesserungen für die Physiotherapeuten.Und somit können die Gesundheitspolitiker und andere Lobbyberbände ihre Interessen besser durchsetzen und wir haben das nachsehen.Dazu kommt natürlich noch die Rolle der Krankenkassen die ihre Aufgabengebiete ohne Kontrolle oder Konsequenzen immer weiter ausweiten auf Kosten der Patienten aber auch der Heilmittelerbringer.So wird ein Schuh daraus.
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Im Kern ging es dabei, die vom damaligen Gesundheitsminster Seehofer angedachte Streichung von therapeutischen Heilbehandlungen aus der Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen zu verhindern.
Der Erfolg dieses gemeinsamen S t u r m e s hält heute noch an !
Natürlich liegt diese Idee nach wie vor in irgendeiner Schublade, wurde aber in den letzten 28 Jahren nicht wieder in dieser Dimension hervorgeholt.
Dass es sich hierbei insgesamt um völlig verkrustete und festgefahrene Strukturen handelt, ist klar.
Ein ausländischer Gesundheitswissenschaftler beschrieb mir gegenüber das Deutsche Gesundheitssystem als: "Advanced corruption"
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regiologo schrieb:
Als Logo war ich auf der Demo in Bonn 1996 persönlich dabei.
Im Kern ging es dabei, die vom damaligen Gesundheitsminster Seehofer angedachte Streichung von therapeutischen Heilbehandlungen aus der Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen zu verhindern.
Der Erfolg dieses gemeinsamen S t u r m e s hält heute noch an !
Natürlich liegt diese Idee nach wie vor in irgendeiner Schublade, wurde aber in den letzten 28 Jahren nicht wieder in dieser Dimension hervorgeholt.
Dass es sich hierbei insgesamt um völlig verkrustete und festgefahrene Strukturen handelt, ist klar.
Ein ausländischer Gesundheitswissenschaftler beschrieb mir gegenüber das Deutsche Gesundheitssystem als: "Advanced corruption"
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eim schrieb:
Also Leute macht euch doch nichts vor.!!! Die letzte und einzige Demonstration der Physios gabs 1996 und selbst die war im Grunde genommen nur ein laues Lüftchen.Nach meiner Meinung liegt vieles in unseren eigentlich schönen und interessanten Beruf im Argen.
Ein großer Teil liegt daran, das wir zuviele Interessenverbände haben die nicht in der Lage sind ( und es auch nicht wollen weil ja dann keine Physios mehr bei ihnen Fortbildungen absolvieren und Geld reinkommt ) mit einer Stimme zu sprechen und somit bei der Politik bzw. in der Politik vernüftige Lobbyarbeit zu erbringen und damit Verbesserungen für die Physiotherapeuten.Und somit können die Gesundheitspolitiker und andere Lobbyberbände ihre Interessen besser durchsetzen und wir haben das nachsehen.Dazu kommt natürlich noch die Rolle der Krankenkassen die ihre Aufgabengebiete ohne Kontrolle oder Konsequenzen immer weiter ausweiten auf Kosten der Patienten aber auch der Heilmittelerbringer.So wird ein Schuh daraus.
Liebe Kollegen, probiert es aus. Selbstverantwortung im Team schadet auch Eurer Praxis in keiner Weise.
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Das geht dummen Sprüchen, passiv aggressivem Verhalten, "ich behandele so, also musst du das genauso so machen", penetrantem nerven und und und.
Dann gibt es noch ANs die jede Gelegenheit nutzen den AG zu hintergehen in Form von Arbietszeitbetrug, vor Arbeit drücken wo es geht, und und und.
Ich kann es auch nicht verstehen, jeder kloppt rein wie es human und persönlich machbar ist und alle gehen glücklich mit einem Batzen Geld nach Hause.
Ob man dicke Kumpels wird sieht man dann.
Aber bei vielen Leuten stimmt einfach nicht die Basis was Geld, Verhalten etc angeht
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PT-Nik schrieb:
Es gibt einfach AGs die müssen immer zeigen das sie der AG sind und das man dankbar sein soll - wofür weiß keiner.
Das geht dummen Sprüchen, passiv aggressivem Verhalten, "ich behandele so, also musst du das genauso so machen", penetrantem nerven und und und.
Dann gibt es noch ANs die jede Gelegenheit nutzen den AG zu hintergehen in Form von Arbietszeitbetrug, vor Arbeit drücken wo es geht, und und und.
Ich kann es auch nicht verstehen, jeder kloppt rein wie es human und persönlich machbar ist und alle gehen glücklich mit einem Batzen Geld nach Hause.
Ob man dicke Kumpels wird sieht man dann.
Aber bei vielen Leuten stimmt einfach nicht die Basis was Geld, Verhalten etc angeht
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TZMahlow schrieb:
@PT-Nik Die Erfahrung habe ich als PI noch nicht machen müssen. Das was ich erwirtschafte, teile ich gerne. Nur es muss eben erwirtschaftet werden. Und wenn ich ich mal meinen eigenen "AG-Stundenlohn" exakt berechne, bin ich sicher nicht weit über dem der AN, trage aber das gesamte Risiko. Und wenn ein Monat schlecht läuft, dann muss eben aus der privaten Tasche was reingezahlt werden, damit am Ende des Monats jeder sein Gehalt bekommen kann. Alleine die neuen Zusatzbeiträge bei der KK belasten erneut das Budget. Bei mir alleine ca. 4000 Euro zusätzlich p.a.
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TZMahlow schrieb:
Als PI komme ich mir beim Lesen der Kommentare irgendwie so vor, als ob ich in einer anderen Welt lebte. Um Himmels Willen, was ist denn in Euren Praxen los?? Ich lass meine Leute einfach in Ruhe und sie ihre Arbeit so organisieren, wie es zum Team und zum Ablauf passt. Wir sind ein internationales Team und das klappt prima. Wenn meine Physios mit ihrer Leistung für das Unternehmen Geld verdienen, dann verdienen sie einfach einen angemessenen und respektvollen Anteil mit nach Hause zu nehmen. Und genau diese Freiheit führt dazu, dass die ökonomischen Ergebnisse nicht schlechter werden, sondern deutlich besser. Es gibt gibt ein paar Leitplanken, aber auf der Straße dazwischen können sie sich bewegen wie sie wollen. Und wenn ich transparent erkläre, wie die Zahlen zustande kommen und sich je nach dem verändern, wird auch danach gearbeitet.
Liebe Kollegen, probiert es aus. Selbstverantwortung im Team schadet auch Eurer Praxis in keiner Weise.
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TZMahlow schrieb:
Jeder der von mir ein Auto haben will, bekommt das, damit er sicher mobil ist. Die Autos laufen bei mir als Werbeträger und damit bin ich billiger unterwegs, als wenn ich irgendwo Werbung schalte.
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Jürgen Bursch schrieb:
Einer wollte ein Auto, um bei mir anzufangen.
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Seelenfrieden ist sehr wichtig, wenn AG und/oder Kollegen einem nicht auf die Nerven gehen - durfte ich schon mehrmals erleben was toxisches Arbeitsklima ist
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PT-Nik schrieb:
Hört sich doch solide an (bei 40h/W?). Hängt natürlich immer von den Fobis, Erfahrung und sonstigen Benefits ab.
Seelenfrieden ist sehr wichtig, wenn AG und/oder Kollegen einem nicht auf die Nerven gehen - durfte ich schon mehrmals erleben was toxisches Arbeitsklima ist
Ich gehe mit Limone und danke für den sehr guten Beitrag!
Wir Therapeuteinnen und Therapeuten sind doch nicht aus Holz!
Auch bei aller guter Praxisorganisation und Fokussierung, geht dieser Akkord nicht!
Schon lange nicht - deswegen der Fachkräftemangel.
Ich brauche auch nach 30 Jahren Erfahrung im Durchschnitt 30 - 40 Minuten für eine gute Therapie!
Ist besser für alle Beteiligten und letztlich auch wirtschaftlich sinnvoller, da ich nicht frühzeitig AU werde UND effektiver helfen kann.
Und ich möchte danach auch Mal meinen biologischen Bedürfnissen nachkommen, Bürokratie abarbeiten, oder eine Arzt anrufen!
Ich hoffe die nachfolgende Generation wird sich diesen unterbezahlten Unsinn nicht gefallen lassen...bevor Herr Lauterbach oder seine Nachfolger Physiotherapie aussortiert und nur noch den Besserverdienern und Privatversicheten zugänglich macht ...was echt dumm wäre...denn kranke Pflegefälle kosten mehr!
Und dann wäre da noch die Menschlichkeit...,
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brigitte nellißen schrieb:
Bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen - Zack fertig der Fachkräftemangel!
Ich gehe mit Limone und danke für den sehr guten Beitrag!
Wir Therapeuteinnen und Therapeuten sind doch nicht aus Holz!
Auch bei aller guter Praxisorganisation und Fokussierung, geht dieser Akkord nicht!
Schon lange nicht - deswegen der Fachkräftemangel.
Ich brauche auch nach 30 Jahren Erfahrung im Durchschnitt 30 - 40 Minuten für eine gute Therapie!
Ist besser für alle Beteiligten und letztlich auch wirtschaftlich sinnvoller, da ich nicht frühzeitig AU werde UND effektiver helfen kann.
Und ich möchte danach auch Mal meinen biologischen Bedürfnissen nachkommen, Bürokratie abarbeiten, oder eine Arzt anrufen!
Ich hoffe die nachfolgende Generation wird sich diesen unterbezahlten Unsinn nicht gefallen lassen...bevor Herr Lauterbach oder seine Nachfolger Physiotherapie aussortiert und nur noch den Besserverdienern und Privatversicheten zugänglich macht ...was echt dumm wäre...denn kranke Pflegefälle kosten mehr!
Und dann wäre da noch die Menschlichkeit...,
Vielleicht hast du keine Familie?
Das ist doch alles unrealistisch, jedenfalls im Ballungsgebieten, mit Familie und entsprechenden Mieten.
Sei bitte solidarisch, schau dich um und bediene den Taschenrechner.
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brigitte nellißen schrieb:
Keine Ahnung Stefan, wo du lebst, aber im Ballungsgebiet und ohne andere finanzielle Unterstützung ist es alles andere als realistisch mit 2500,- netto zu leben UND Rücklagen für deinen Ruhestand mit 67 zu erwirtschaften.
Vielleicht hast du keine Familie?
Das ist doch alles unrealistisch, jedenfalls im Ballungsgebieten, mit Familie und entsprechenden Mieten.
Sei bitte solidarisch, schau dich um und bediene den Taschenrechner.
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TZMahlow schrieb:
@brigitte nellißen Das ist die Sicht der Arbeitnehmerin. Ich will und kann nicht klagen, komme jedoch als PI in einer kleinen Praxis nicht in jedem Fall auf 2500 netto pro Monat, denn das was für den AN gilt, gilt genauso für den AG. Im Ballungsgebiet liegen die Mieten inzwischen bei 20 Euro und mehr auf den qm. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren eine Preissteigerung von Reinigung, Gehalt, Lizenzen, technische Substitution, Fobi, usw. von über 46% over all zu verkraften. Da sind die 6,5% Steigerung ein Witz. Dennoch werden alle MA fair und mit Respekt am Erfolg der Praxis beteiligt. Und wenn kein Erfolg ist, gibt es auch keine Beteiligung . Ist noch nicht vorgekommen, aber über die Jahre wird es leider auch für PI's immer enger.
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Stefan Linz schrieb:
@brigitte nellißen ich komme von Vohenstrauß, zahle 4000.-€ mtl. An meiner Praxis ab. Ich arbeite 10 h am Tag seit 25 Jahren. Mein Job als Physio ist geil, Ich bin Workahlic und Kerngesund 😂😂 ich sage immer, wenn man an seiner Situation etwas ändern kann, sollte man es machen. Geh zu deinem Chef und sag ihm, du möchtest 3000 € haben. Entweder du bist es im Wert, oder er gibt dir das nicht.
es freut mich, dass du für dich einen Weg gefunden hast zufrieden zu sein.
Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie hat einen Grund:
Zu niedrige Vergütung der Leistungen.
Extrem kurze Taktung der Therapie.
MfG
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brigitte nellißen schrieb:
Hallo Stefan Linz,
es freut mich, dass du für dich einen Weg gefunden hast zufrieden zu sein.
Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie hat einen Grund:
Zu niedrige Vergütung der Leistungen.
Extrem kurze Taktung der Therapie.
MfG
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Stefan Linz schrieb:
@brigitte nellißen gebe ich dir mit beidem recht, aber die Taktung kann ich doch selbst festlegen und wenn ich 30 Minuten mache, dann mache ich eben 30 Minuten
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Stefan Linz schrieb:
Was ich hier lese, ist schon Jammern auf hohem Niveau. Ich verdiene netto 2500 €. Hab mir tolle Arbeitsbedingungen geschaffen muss keine Schichten arbeiten. Bin nicht bei -20° im Freien und habe super Kollegen. Ich würde es immer wieder so machen
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