Die Physiotherapie Praxis Uta
Strunkmann-Meister besteht seit
1974 im Herzen von Bogenhausen,
direkt an der Isar. Wir schaffen
eine angenehme und freundliche
Atmosphäre, in der sich sowohl
Babies und Kinder, als auch
Erwachsene wohlfühlen. Unser
erfahrenes Team hat sich auf die
Bobath-Methode spezialisiert und
setzt auf eine ganzheitliche und
individuelle Betreuung.
Was dich bei uns erwartet:
In unserer Praxis erwarten dich
vielseitige Aufgaben, die eine
abwechslungsreiche Behandlung von
P...
Strunkmann-Meister besteht seit
1974 im Herzen von Bogenhausen,
direkt an der Isar. Wir schaffen
eine angenehme und freundliche
Atmosphäre, in der sich sowohl
Babies und Kinder, als auch
Erwachsene wohlfühlen. Unser
erfahrenes Team hat sich auf die
Bobath-Methode spezialisiert und
setzt auf eine ganzheitliche und
individuelle Betreuung.
Was dich bei uns erwartet:
In unserer Praxis erwarten dich
vielseitige Aufgaben, die eine
abwechslungsreiche Behandlung von
P...
Bis auf wenige Leistungen, die auch bei uns schon fallbezogen berechnet werden, wird hierzulande für jeden in der Klink verbrachten Tag ein sogenannter Pflegesatz bezahlt. Dieser setzt sich zusammen aus einem Satz für Unterkunft und Verpflegung und einem Satz für ärztliche, pflegerische und therapeutische Maßnahmen. Die fallbezogene Vergütung bedeutet dagegen, dass für ein Krankheitsbild in allen Krankenhäusern eines Bundeslandes die gleiche Pauschale bezahlt wird. Die einzelnen Diagnosen werden zusätzlich in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Für die Krankenhäuser heißt dies, dass es sich nicht mehr lohnt, Patienten möglichst lange in ihren Häusern zu halten.
DRG-Systeme fassen die Patienten zu Fallgruppen mit gleichem oder ähnlichem Behandlungsaufwand zusammen. Dazu muss man natürlich vorher wissen, was die Behandlung einzelner Krankheitsbilder und Schweregrade kostet. Um dies zu ermitteln, erarbeiten bereits jetzt verschiedene Krankenhäuser in den einzelnen Bundesländern die Grundlage für die Berechnung von zunächst ca. 800 verschiedenen Pauschalen.
Um die tatsächlich enstandenen Kosten einer Krankenhausbehandlung zu verifizieren, muss analysiert werden, welche Ressourcen ein Patient verbraucht, nur die Ressourcen, die manifestiert sind, werden später auch bezahlt:
Er belegt ein Zimmer, das geheizt wird, benutzt Wasser und Strom, er isst und trinkt, verbraucht Medikamente und Verbandsmaterial, er wird vom Pflegepersonal gewaschen, sein Bett wird gemacht, er bekommt Spritzen und Medikamente. Der Arzt nimmt die Anamnese auf, der Patient wird operiert, auf der Intensivstation überwacht. Täglich besuchen ihn mehrere Ärzte, diese nehmen Blut ab, das Sie in das Labor schicken, Berichte werden geschrieben, mit Angehörigen wird telefoniert. Physiotherapeuten kommen natürlich auch zu ihm, täglich wird er mobilisiert.
In vielen Krankenhäusern wird nun schon seit geraumer Zeit jeder Handgriff dokumentiert, um möglichst genau zu wissen, was eine spezifische Krankenhausbehandlung kostet. Diese Dokumentation ist aber auch aus einem anderen Grund wichtig: Ressourcenverbrauch, der nicht dokumentiert ist, wird auch bei Einführung des Systems nicht in die Kostenrechnung einfließen, d.h. nicht mehr bezahlt werden. Das Pflegepersonal und die Ärzte haben dieses System erkannt und schreiben unter hohem Zeitaufwand jede Aktivität in dafür vorgesehene Listen. Bei Physiotherapeuten scheint diese Erkenntnis noch nicht so richtig Fuß gefasst haben. Dabei ist eine möglichst genaue Erfassung der tatsächlichen Tätigkeit die einzige Möglichkeit, den eigenen Arbeitsplatz zu erhalten. Eine nicht erfolgte oder ungenaue Dokumentation bedeutet evtl., dass Physiotherapie für ein bestimmtes Krankheitsbild dann auch nicht mehr praktiziert werden kann. Da tickt also eine Bombe ruhig vor sich hin.
Zunächst war geplant, dass bis 2004 alle Kliniken nach Fallpauschalen abrechnen, um dann in den Jahren 2005 und 2006 die für das jeweilige Bundesland festgelegten Festpreise zu übernehmen.
Der Bundesrat hat gestern beschlossen, der geplanten Einführung des DRG-Systems nicht zuzustimmen. Die Bundesregierung oder der Bundestag werden wohl jetzt den Vermittlungsausschuss anrufen. Dies bedeutet, dass es sicher Korrekturen geben wird und auch der Zeitplan für die Einführung geändert wird. Ein Verzicht auf das neue System ist allerdings kaum zu erwarten.
Peter Appuhn
physio.de
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