Warum das Unternehmen Kathrin von
Weihe - Praxis für Physiotherapie
& Prävention in Hamburg-Ottensen
ein großartiger Ort zum Arbeiten
ist:
Wir verstehen es, dass die Basis
unseres Erfolgs die Menschen sind,
die bei uns arbeiten. Wir sind mehr
als nur ein Arbeitsplatz – wir
sind eine Gemeinschaft, die sich
gegenseitig unterstützt und
fördert. Unsere Philosophie
basiert darauf, dass eine positive
Arbeitsumgebung direkt zu
hochwertiger Patientenversorgung
führt. Hier legen wir Wert
darau...
Weihe - Praxis für Physiotherapie
& Prävention in Hamburg-Ottensen
ein großartiger Ort zum Arbeiten
ist:
Wir verstehen es, dass die Basis
unseres Erfolgs die Menschen sind,
die bei uns arbeiten. Wir sind mehr
als nur ein Arbeitsplatz – wir
sind eine Gemeinschaft, die sich
gegenseitig unterstützt und
fördert. Unsere Philosophie
basiert darauf, dass eine positive
Arbeitsumgebung direkt zu
hochwertiger Patientenversorgung
führt. Hier legen wir Wert
darau...
Der diesjährige Preis geht an Annalena Paus und ihr Forschungs-Team, das der Frage nachging, wie sich standardisierte Messinstrumente in den Praxisalltag integrieren lassen. Dafür führten die ForscherInnen eine Untersuchung am Universitätsklinikum Münster durch, in dem sie das sogenannte „Implementation of Change“-Modell aus der Implementierungswissenschaft anwendeten.
Ziel war es PhysiotherapeutInnen zu motivieren,
- • die Numeric Rating Scale (Test für Schmerz),
regelmäßig zur Befundung von PatientInnen auf der Stroke-Unit anzuwenden.• den Motricity Index (Test für die Beweglichkeit auf Seite 78),
• den De Morton Mobility Index (Test für die Mobilität) sowie
• die Early Functional Abilities Scale (Test für die Sensomotorik)
Implementation of Change
Das Projekt wurde in mehrere Phasen eingeteilt, die sich an Phasen der Verhaltensänderungen von Menschen orientierten: Orientierung, Einsicht, Akzeptanz, Verhaltensänderung und Aufrechterhaltung.
In der Orientierungsphase wurde zunächst der Ist-Zustand mittels Fragebogen erhoben. In diesem Schritt wurde bereits deutlich, dass die TherapeutInnen die Verwendung von Assessments als wichtig ansahen, obwohl sie diese im Klinik-Alltag nicht nutzten – eine gute Grundlage zur Motivation in den kommenden Wochen also.
Zur Verbesserung der Einsicht sollte Interesse und positive Einstellung zum Thema geschaffen werden. Die ForscherInnen veranstalteten dazu einen 45-minütigen Journal Club, in dem eine Studie über die Implementation von Messinstrumenten in der Therapie gemeinsam evaluiert und diskutiert wurde.
Um die Akzeptanz zu verbessern, folgten Mikroschulungen mit jeweils drei Angestellten, die Tipps und Hinweise zur Implementierung der Tests in den Praxisalltag gaben. Gleichzeitig wurden Möglichkeiten geschaffen, diese auch in der Dokumentationssoftware zu hinterlegen. Direkt nach diesen Schulungen sollten die TeilnehmerInnen anfangen, die Assessments zu nutzen. So ergab sich ein Testzeitraum von Mai 2021 bis August 2021.
Am Ende der Untersuchung wurde ein zweiter Fragebogen ausgerollt, der die Bereitschaft zur Nutzung von Messinstrumenten in der Praxis erfassen sollte. Zudem wurde eine einstündige Gruppendiskussion anberaumt, in der positive und negative Aspekte des Projektes beleuchtet werden sollten. So sollten auch Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die in Zukunft in die Praxis implementiert werden können, um die Anwendung der Tests aufrechtzuerhalten.
Gute Seiten, schlechte Seiten
Die Messinstrumente wurden von den TherapeutInnen positiv aufgenommen. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen und standardisiert die Erfolge der PatientInnen schwarz auf weiß zu sehen, motivierte die TeilnehmerInnen zur Anwendung der Messinstrumente. Allerdings verhinderte (wenig überraschend) der Faktor Zeit die Anwendung der Assessments.
Den interprofessionellen Austausch verbesserten die Assessments kaum. Leider konnten weder ÄrztInnen noch Pflege etwas mit den Erhebungen anfangen. Eine Lösung könnte sein, auch diese Fachgruppen mit in die Informationsveranstaltungen zum Thema mit einzuladen. Die TeilnehmerInnen der Studie wünschten sich, dass ihre Erhebungen letztlich auch im Entlassbericht zu lesen seien. Eine tatsächliche Auswirkung auf das Entlassmanagement im Sinne der Schweregradeinteilung und entsprechender Weiterverlegung würde das Personal weiterhin motivieren, die Assessments zu nutzen.
Praxisrelevant und alltagsnah
Im Gegensatz zu den letzten beiden physioscience-Preisen bietet die jüngst ausgezeichnete Arbeit einen Leitfaden, der direkt in der Praxis umgesetzt werden kann - nicht nur auf der Stroke-Unit. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis war Grund genug für die Jury die Arbeit von Annalena Paus und KollegInnen auszuzeichnen.
Im physiotherapeutischen Alltag sind standardisierte Messungen noch wenig zu finden. Die Arbeit könnte dazu führen, dass Assessments mehr Einzug in die physiotherapeutische Praxis halten.
Daniel Bombien / physio.de
Hier die Preisträger der vergangenen Jahre:
• physioscience-Preis 2020
• physioscience-Preis 2021
PreisTests, Scores & Indizes
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