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medizinische Datenbanken: therathesislink, PEDro und DiTA
Per Mausklick zur Studie
Die Datenbanken therathesislink, PEDro und DiTA erleichtern wissenschaftliches Arbeiten.
Wissenschaftliche Datenbanken sind ein großer Schatz. Von ihnen profitiert, wer sich – unabhängig von Google und Co. – über Fachartikel informieren will, zum Beispiel, weil man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben muss. In den Zeiten vor dem Internet musste man dazu umfangreich in Bibliotheken recherchieren. Heute genügt ein Mausklick von zu Hause.
Zum Beispiel bei therathesislink. Bei dieser zurzeit im Aufbau befindlichen Volltextdatenbank der Hochschule Osnabrück kann man voraussichtlich ab Mai diesen Jahres gezielt nach Stichwörtern suchen und Abschlussarbeiten oder andere Veröffentlichungen in deutscher Sprache dazu zu finden. Neben physiotherapeutischen Texten befinden sich darunter auch Publikationen etwa aus der Ergotherapie oder der sozialen Arbeit. Denn die Datenbank schließt alle Therapiewissenschaften mit ein. Wer selbst eine Abschlussarbeit zum Bachelor oder Master of Science oder eine Doktorarbeit in einem Therapieberuf geschrieben hat, soll sie nach Absprache mit therathesislink auch hochladen können.
Verantwortlich für das Projekt ist ein Team um Prof. Dr. med. Christoff Zalpour. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, u.a. um „dem Trend der Spaltung innerhalb der Therapieberufe entgegenzuwirken“. Zudem soll es dafür sorgen, „dass das Wissen aus den Abschlussarbeiten qualitätsgesichert zitierbar, auffindbar und dauerhaft verfügbar ist“.
Auch andere Nationen haben spezielle Datenbanken zu physiotherapeutischen Themen entwickelt. Darunter die Australier mit PEDro (physiotherapy evidence database), das nach eigenen Angaben mehr als 45.000 Arbeiten enthält – darunter randomisierte Studien, systematische Übersichtsarbeiten und Leitlinien für die klinische Praxis. Die PEDro-Datenbank ist ein gemeinsames Projekt des australischen Instituts für muskuloskelettale Gesundheit (Institute for Musculoskeletal Health) der Universität Sydney, der dortigen School of Public Health und der Nonprofit-Organisation Neuroscience Research Australia (NeuRA).
Die gleichen Organisationen stehen auch hinter einem weiteren Projekt – „DiTA“(„Diagnostic Test Accuracy database“). Die Datenbank veröffentlicht speziell internationale Studien zur diagnostischen Genauigkeit von physiotherapeutischen Tests und deren wissenschaftlichen Kriterien der Sensitivität und Spezifität, des Vorhersagewerts und des Wahrscheinlichkeitsverhältnisses. Wenn also jemand eine Studie oder Abschlussarbeit über die diagnostische Genauigkeit eines bestimmten Tests auf Englisch veröffentlicht, besteht die Chance, dass sie in DiTA veröffentlicht wird.
Passiv nutzen können und sollen DiTA alle, die mit physiotherapeutischen Tests zu tun haben – Kliniker, Forscher und Patienten. Für alle enthaltenen Studien gibt es jeweils Titel / Quellenangabe, die Zusammenfassung und den Link zum vollständigen Text. Antworten zu bestimmten klinischen Fragestellungen finden sich über den „Search“-Button. Wer neueste Veröffentlichungen sucht, erhält eine Übersicht darüber über „Browse“. Und wer sich über diagnostische Tests informieren möchte, kann dies in Online-Kursen auf dieser Webseite tun („Learn“).
Wissenschaftliches Arbeiten wird also auch für Physiotherapeuten immer einfacher. Daher unterstützt u.a. die Deutsche Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft die Datenbanken. Die Wissenschaft birgt auch große Chancen, darunter mehr Anerkennung durch andere Berufsgruppen wie Mediziner und die Politik. Und das wiederum könnte sich irgendwann auch auf die Bezahlung auswirken.
Man kann auf Physio.de vermutlich eine permanente hin und wieder aktualisierte Linkliste zu solchen Datenbanken, am besten schon auf der Homepage, integrieren.
Oder zumindest unter Adressen noch Datenbanken/Studien einfügen.
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• Olaf Jenewein
Man kann auf Physio.de vermutlich eine permanente hin und wieder aktualisierte Linkliste zu solchen Datenbanken, am besten schon auf der Homepage, integrieren.
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Philipp Morlock schrieb:
Man kann auf Physio.de vermutlich eine permanente hin und wieder aktualisierte Linkliste zu solchen Datenbanken, am besten schon auf der Homepage, integrieren.
Oder zumindest unter Adressen noch Datenbanken/Studien einfügen.
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Zum Beispiel bei therathesislink. Bei dieser zurzeit im Aufbau befindlichen Volltextdatenbank der Hochschule Osnabrück kann man voraussichtlich ab Mai diesen Jahres gezielt nach Stichwörtern suchen und Abschlussarbeiten oder andere Veröffentlichungen in deutscher Sprache dazu zu finden. Neben physiotherapeutischen Texten befinden sich darunter auch Publikationen etwa aus der Ergotherapie oder der sozialen Arbeit. Denn die Datenbank schließt alle Therapiewissenschaften mit ein. Wer selbst eine Abschlussarbeit zum Bachelor oder Master of Science oder eine Doktorarbeit in einem Therapieberuf geschrieben hat, soll sie nach Absprache mit therathesislink auch hochladen können.
Verantwortlich für das Projekt ist ein Team um Prof. Dr. med. Christoff Zalpour. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, u.a. um „dem Trend der Spaltung innerhalb der Therapieberufe entgegenzuwirken“. Zudem soll es dafür sorgen, „dass das Wissen aus den Abschlussarbeiten qualitätsgesichert zitierbar, auffindbar und dauerhaft verfügbar ist“.
Auch andere Nationen haben spezielle Datenbanken zu physiotherapeutischen Themen entwickelt. Darunter die Australier mit PEDro (physiotherapy evidence database), das nach eigenen Angaben mehr als 45.000 Arbeiten enthält – darunter randomisierte Studien, systematische Übersichtsarbeiten und Leitlinien für die klinische Praxis. Die PEDro-Datenbank ist ein gemeinsames Projekt des australischen Instituts für muskuloskelettale Gesundheit (Institute for Musculoskeletal Health) der Universität Sydney, der dortigen School of Public Health und der Nonprofit-Organisation Neuroscience Research Australia (NeuRA).
Die gleichen Organisationen stehen auch hinter einem weiteren Projekt – „DiTA“(„Diagnostic Test Accuracy database“). Die Datenbank veröffentlicht speziell internationale Studien zur diagnostischen Genauigkeit von physiotherapeutischen Tests und deren wissenschaftlichen Kriterien der Sensitivität und Spezifität, des Vorhersagewerts und des Wahrscheinlichkeitsverhältnisses. Wenn also jemand eine Studie oder Abschlussarbeit über die diagnostische Genauigkeit eines bestimmten Tests auf Englisch veröffentlicht, besteht die Chance, dass sie in DiTA veröffentlicht wird.
Passiv nutzen können und sollen DiTA alle, die mit physiotherapeutischen Tests zu tun haben – Kliniker, Forscher und Patienten. Für alle enthaltenen Studien gibt es jeweils Titel / Quellenangabe, die Zusammenfassung und den Link zum vollständigen Text. Antworten zu bestimmten klinischen Fragestellungen finden sich über den „Search“-Button. Wer neueste Veröffentlichungen sucht, erhält eine Übersicht darüber über „Browse“. Und wer sich über diagnostische Tests informieren möchte, kann dies in Online-Kursen auf dieser Webseite tun („Learn“).
Wissenschaftliches Arbeiten wird also auch für Physiotherapeuten immer einfacher. Daher unterstützt u.a. die Deutsche Gesellschaft für Physiotherapiewissenschaft die Datenbanken. Die Wissenschaft birgt auch große Chancen, darunter mehr Anerkennung durch andere Berufsgruppen wie Mediziner und die Politik. Und das wiederum könnte sich irgendwann auch auf die Bezahlung auswirken.
Stephanie Hügler / physio.de
PEDroDatenbankStudieAbschlussDGPTW
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Philipp Morlock schrieb:
Da Manche nicht wissen wo man Recherche betreiben kann sind solche Artikel super!
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Philipp Morlock schrieb:
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