- Voll/-Teilzeit
- ab sofort
- Berufseinsteiger oder Profis
- sehr gutes Gehalt z.B. bei 40
Stunden/Woche ein Bruttofestgehalt
von 4860,- Euro
- Einstiegs- und
Vermittlungsprämie von 4000,- Euro
- ganztägig besetzte Anmeldung
- digitale Praxis (Theorg +
Tablett)
- Teamevents
- freien Parkplatz oder BVG Ticket
- Geburtstagsfrei
- mögliche 4- Tage- Woche
- viel Urlaub/Freizeit möglich
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Kopfpauschale versus Bürgerversicherung. Die Kommissionäre konnten sich damals nicht einigen. Inzwischen favorisiert die regierende Koalition aus SPD und Grünen die Erweiterung der Beitragsbemessung auf Kapital- und Zinseinnahmen (Bürgerversicherung). CDU und CSU konnten sich bisher auf kein gemeinsames Modell verständigen. Rürup versuchte sich nun in der Zerschlagung des gordischen Unions-Knotens. Eine Mischung aus „Bürger“ und „Kopf“ könne es sein. 170 Euro Kopfprämie für alle soll mit einem ein- bis dreiprozentigen Beitrag vom Einkommen kombiniert werden. Der bisherige Arbeitgeberbeitrag zur Krankenversicherung würde als Bestandteil des Gehalts ausbezahlt und müsste versteuert werden. Die CDU/CSU Granden Seehofer, Storm und General Meyer könnten sich anfreunden mit dem Modell. Bürger mit Kopf, warum nicht, aber ob das den Politikern wirklich wollen?
Bürger mit Kopf: Kinderärzte haben im ersten Quartal bis zu zwölf Prozent weniger Patienten behandelt, Impfungen gingen sogar um 30 Prozent zurück. Das Bundesgesundheitsministerium zeigt sich erschrocken und machte gestern in einer Pressemitteilung deutlich, Kinder unter18 Jahren sind von Praxisgebühren befreit, „es gibt daher keine Gründe, medizinisch notwendige Behandlungen auf die lange Bank zu schieben oder nicht wahrzunehmen.“ Es fallen keine Zuzahlungen für Heilmittel oder verordnungspflichtige Medikamente an, für unter Zwölfjährige entfallen sie auch für rezeptfreie Pillen.
Bürger mit Kopf: EMNID hat in einer Umfrage herausgefunden, nur die Hälfte der Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben die Gesundheitsreform verstanden, sie seien nicht ausreichend informiert. Mit zunehmendem Alter wird die Aufklärungsrate höher, die über 60-jährigen wissen zu 58 Prozent Bescheid, bei den 14 bis 29-jährigen sind es dagegen nur 25 Prozent. Frauen blicken besser durch als Männer. 48 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, aufgeklärt zu sein, die Herren schafften es nur auf 41 Prozent.
Inzwischen haben elf Kassenärztliche Vereinigungen (KV) Zahlen über den Rückgang der Arztbesuche vorgelegt. Erste Hochrechnungen werden bestätigt, um durchschnittlich zehn Prozent verringerten sich die Fallzahlen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Fachärzte waren in fast allen KV-Bezirken stärker betroffen. Besonders drastisch traf es die Hautärzte mit bis zu 21 Prozent weniger Besuchen, gefolgt von Orthopäden und Gynäkologen.
Neben den bereits erwähnten Patienten-Rückgängen bei Pädiatern, bereitet dem KBV-Vorsitzenden Manfred Richter-Reichhelm die auffallende starke Zurückhaltung in sozial schwachen Gebieten Sorge. Am Beispiel der Großstadt Berlin lassen sich die sozialen Unterschiede leicht nachvollziehen. Viele Einwohner des „armen“ Bezirks Neukölln wollten oder konnten sich keinen Arztbesuch leisten. 15,8 Prozent weniger gingen zu ihrem Doktor. Die Berliner KV-Vizechefin Angelika Prehn berichtet von Apoplex-Patienten, die keine Krankengymnastik wollten, weil sie die Zuzahlungen fürchteten. Im bürgerlichen Charlottenburg-Wilmersdorf dagegen konsultierten sogar 1,2 Prozent mehr Menschen die reichlich vorhandenen Arztpraxen.
Der „Vorzieheffekt“ im Dezember des vergangenen Jahres lässt aber noch keine handfesten Analysen über die Rückgänge zu, meint Richter-Reichhelm. „Die spannende Frage wird nun sein, wie sich die Patientenzahlen in den nächsten Monaten entwickeln“, so der KBV-Chef.
Eine Zahl möchte ich Ihnen noch zumuten: Die Notfalldienste verzeichnen bis zu 35 Prozent weniger Hilfesuchende. Da liegt der Verdacht nahe, nicht wenige Patienten haben in der Vergangenheit die notärztliche Versorgung eher aus Bequemlichkeit, denn wirklicher Notwendigkeit genutzt.
Hier die Auswertungen von elf KV-Bezirken:
KV alle Arztgruppen Hausärzte Fachärzte
Bayern -9,9 -9,7 -10,1
Berlin -8,8 -7,0 -9,8
Koblenz -12,0 -11,6 -12,4
Nordrhein -10,0 -8,0 -11,0
Nord-Württemberg -7,4 -8,9 -6,2
Pfalz -10,2 -9,7 -10,3
Rheinhessen ca. -9,0 ca. -8,0 ca. -10,0
Saarland -11,8 -11,8 -11,8
Schleswig-Holstein-10,5 -9,4 -11,5
Südbaden -8,9 -9,5 -8,4
Westfalen-Lippe -9,9 -9,0 -12,3
Heftige Umsatzverluste mussten die Augenoptiker in den ersten drei Monaten des Jahres hinnehmen. Nach Angaben des Zentralverbandes der Augenoptiker setzten die Brillenspezialisten durchschnittlich 25 Prozent weniger um. Vermutlich spielen auch hier die berühmten Vorzieheffekte eine Rolle. Das Jahr 2003 schlossen die Optiker mit einem Plus von 19 Prozent ab.
Ein gedämpftes Jammern ist von der Riege der Pillendreher zu vernehmen. Um 4,8 Prozent ging der Medikamentenumsatz zurück. Eigentlich können sie frohlocken, die Pharmahersteller, nach Rückgängen im Januar (-15,6 Prozent) und Februar (-7 Prozent) stiegen die Umsätze im März schon wieder um immerhin 8,8 Prozent.
Peter Appuhn
physio.de
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