Unsere gemütlichen Praxisräume
liegen in Refrath/Bergisch
Gladbach, einem schönen Vorort von
Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
befindet sich in unmittelbarer
Nähe.
Wir suchen aktuell eine/n
empathische/n Physiotherapeut/in,
der/die Freude daran hat Menschen
entspannt engagiert zu helfen. Wenn
Du dies in einem freundlichen,
familiären Umfeld ausüben
möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
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Nachdem sich dieser Prozess mit allerhand Irrungen und Wirrungen nun seit Monaten dahinschleppt und etliche mittlerweile den Überblick verloren haben, hier zur Orientierung das Wichtigste zusammengefasst.
Historia Morbis
• 11. Mai 2019 - TSVG
An diesem Tage erlangt das TSVG Rechtskraft. Darin enthalten eine Regelung, dass der GKV-Spitzenverband (SpiBu) und die maßgeblichen Verbänden bis 1. Juli 2020 einen neuen, bundesweit einheitlichen, Rahmenvertrag zu schließen haben, welcher eine leistungsgerechte und wirtschaftliche Praxisführung ermöglicht. Auf Grund von Corona wurde diese Frist später auf den 1. Oktober 2020 verschoben.
Sollten sich die Parteien (erwartungsgemäß) nicht einigen können, soll eine Schiedsstelle innerhalb von drei Monaten die Vergütungspreise festlegen und auch alle anderen strittigen Punkte beschließen. Und für den Fall, dass das Schiedsgericht länger als drei Monate benötigen sollte und dadurch höhere Preise für die Physiotherapie erst verzögert eingeführt werden könnten, hat es sogenannte „Zahlbeträge“ als Ausgleich festzulegen.
• 9. Oktober 2020 – erster Verhandlungsmarathon scheitert
Nach über 20 fruchtlosen Verhandlungsrunden erklären die Berufsverbände erwartungsgemäß das Scheitern der Verhandlungen und rufen die Schiedsstelle an (wir berichteten).
Im Verlauf des nun folgenden Schiedsverfahrens einigen sich die Parteien auf weite Teile eines neuen Rahmenvertrages wie z.B. Zulassungsverfahren, Heilbarkeit von Rezepten, Fortbildungspflicht etc. Sogar über die Ausweitung der Therapiezeit kann man sich im Rahmen einer neuen Leistungsbeschreibung verständigen.
Der Punkt, an dem es dann letztendlich scheitert, ist natürlich "Geld". Die Kassen haben zwar nichts dagegen, dass ihre Patienten länger behandelt werden, sind aber nicht bereit, dies entsprechend zu vergüten. Daher wird die bereits konsentierte Version einer neuen Leistungsbeschreibung von den Verbänden wieder zurückgezogen.
• 8. März 2021 – Der Schiedsspruch
An diesem Tag tritt der Schiedsspruch in Kraft. Leider hält er nicht, was viele sich von ihm versprochen hatten.
Einige kleinere Punkte – wie z.B. eine kleine Erhöhung um 1,51 Prozent – legt er zwar fest. Zu den großen Streitfragen Leistungsbeschreibung und deren Vergütung trifft er aber keine abschließende Aussagen.
Vielmehr spielt den Ball an die Konfliktparteien zurück – nicht ohne ihnen aber quasi als Hilfestellung gewisse „Leitplanken“ mitzugeben, wonach sich künftig eine leistungsgerechte Vergütung zu orientieren hätte (wir berichteten). Frei nach dem Motte: „Ich gebe Euch die Richtung vor, laufen müsst Ihr selbst.“
Zahlbeträge als Ausgleich für die verspätete Einführung höhere Preise legt er keine fest.
• 25. März 2021 – zweiter Verhandlungsmarathon scheitert
SpiBu und maßgebliche Verbände können sich auch trotz „der Hilfestellung“ des Schiedsgerichtes nicht einigen. Die Verhandlungen werden abermals abgebrochen (wir berichteten).
Streitpunkt zwischen den Verbänden und dem SpiBu war und ist auch die Frage, ob die bereits konsentierten und geschiedsten Teile des Rahmenvertrages nicht schon zum 1. April 2021 in Kraft treten.
Die Verbände vertreten die Auffassung, dass diese Teile mit all ihren Erleichterungen für die Therapeuten (z.B. bei Zulassung und Heilbarkeit von Rezepten) rechtskräftig seien. Der SpiBu steht dagegen auf dem Standpunkt: Rechtskräftig sind diese erst, wenn der komplette Vertrag abgeschlossen ist. Auf eine Eskalation wurde seitens der Verbände an dieser Stelle verzichtet und den Mitgliedern geraten, sich weiterhin noch an die alten Regelungen zu halten.
• 8. April 2021 – Klageerhebung
Gegen Teile des o. g. Schiedsspruches erheben die Berufsverbände IFK und VDB Klage vor dem Landessozialgericht Berlin-Brandenburg (wir berichteten).
• Mai 2021 – Das zweite Schiedsverfahren
Wie Recherchen von physio.de ergaben, hat der GKV-Spitzenverband im Mai die Schiedsstelle erneut angerufen. Inhalt dieses zweiten Schiedsverfahrens wird natürlich die Leitungsbeschreibung und deren Vergütung sein. Erster Erörterungstermin soll am 13. Juli 2021 sein.
Status Präsens
Zum heutigen Tage lässt sich also sagen, dass die Berufsverbände „zweigleisig“ fahren.
Wie ferner aus Veröffentlichungen zu entnehmen ist, fordern die Verbände weiterhin „längere und flexiblere Behandlungszeiten“ und in einer ersten Stufe nun eine Erhöhung der Vergütung um 25 Prozent.• Klageweg
In Sachen Preisanpassung um 1,51 Prozent und der Nichtfestlegung von Zahlbeträgen befindet man sich in einem Rechtsstreit mit dem Schiedsgericht vor dem Landessozialgericht Berlin-Brandenburg.
• Schiedsverfahren
In Sachen Leistungsbeschreibung und deren Vergütung findet am 13.7.2021 der Erörterungstermin eines neuen Schiedsverfahrens statt. Dr. Pfadenhauer, Geschäftsführer des IFKs: „Dies ist zwar alles innerhalb der gesetzlichen Fristen – glücklich mit dem späten Zeitpunkt sind wir nicht.“
Und abschließend Dr. Pfadenhauer noch einmal zur Leistungsbeschreibung: „Die ehedem ausgehandelte Leistungsbeschreibung ist vom Tisch. Daher lassen Sie mich dies deutlich sagen: Im Netz kursierende Versionen einer solchen, werden so nicht kommen.“
Anmerkungen der Redaktion
Aber, wer weiß? Bekanntlich endet das Johannesevangelium ja mit der Offenbarung. Und wenn am Ende dieses mühsamen und steinigen Weges ebenfalls eine „Offenbarung“ warten sollte, dürfte es all der Mühen wohl wert gewesen sein.• Der Prozess vor dem Landgericht Berlin-Brandenburg wird Jahre dauern. Auf Nachfrage von physio.de erklärten die beteiligten Verbände, dass an dieser Stelle auf Eilanträge verzichtet worden sei. All ihre juristischen Berater hätten ihnen im Vorfeld die Erfolglosigkeit eines solchen Unterfangens in diesem Falle bestätigt.
• Eventuell wären die Vertreter des GKV-SpiBu auch einem für die Therapeuten eher günstigen Schiedsspruch gar nicht abgeneigt. Könnten sie doch die Verantwortung für all die daraus resultierenden Kosten auf das Schiedsgericht abwälzen.
• Bemerkenswert ist, dass der Schiedsspruch vom 8.3.21 vom Schiedsgericht nicht einstimmig, sondern „mehrheitlich“ gefällt wurde.
• Am 13. Juli wird sicherlich noch keine Entscheidung des Schiedsgerichtes fallen. Es wird sich also weiterhin durch den Sommer ziehen
Friedrich Merz / physio.de
Nachtrag vom 11. Juni 2021:
Da verschiedentlich die berechtigte Nachfrage an uns herangetragen wurde: "25 Prozent von was eigentlich?", nahmen wir das zum Anlass, die maßgeblichen Verbände genau dies zu fragen.
Die gemeinsame Antwort der Verbände:
"Die physiotherapeutischen Verbände fordern in einer ersten Stufe eine Erhöhung von 25 Prozent auf die Vergütungen physiotherapeutischer Leistungen. Da die Verhandlungen zu den Leistungsbeschreibungen noch nicht abgeschlossen sind, bezieht sich die Forderung auf die Behandlungszeiten der aktuell gültigen Leistungsbeschreibung.
Im ersten Schiedsverfahren legte das Schiedsgericht eine Erhöhung um 1,51 Prozent auf alle Leistungen ab dem 1.4.2021 bei alter Leistungsbeschreibung fest. Dieser Preis ist die Grundlage für die nun von den Verbänden geforderten 25 Prozent."
SchiedsverfahrenRahmenvertragVergütungIFKVerbändeKlage
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mbone schrieb:
Vielen Dank für die Zusammenfassungthumbsup
Bürokratischer Missbraucht
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Problem beschreiben
Norbert Meyer schrieb:
Nur ein Begriff dazu " Rechtsstaat"
Bürokratischer Missbraucht
Übrigens ist der wahrscheinliche Wegfall des Behandlerkürzels kein Verhandlungserfolg der Verbände. Die Kassen konnten gegenüber der Schiedsstelle die Notwendigkeit nicht ausreichend begründen. Das ist schade, denn es würde den Stellenwert qualifizierter Therapeutinnen stärken.
Wenn Herr Dr. Pfadenhauer sagt, dass die Leistungsbeschreibung so nicht kommen wird, wäre es doch im Sinne des Berufsstandes diesen aufzuklären, was die Verbände anstelle dessen vorschlagen.
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Übrigens ist der wahrscheinliche Wegfall des Behandlerkürzels kein Verhandlungserfolg der Verbände. Die Kassen konnten gegenüber der Schiedsstelle die Notwendigkeit nicht ausreichend begründen. Das ist schade, denn es würde den Stellenwert qualifizierter Therapeutinnen stärken.
Das ist ist Ironie, oder?
Der Stellenwert wird mit so einem Kürzel nicht stärker, zumal nicht der Therapeut, sondern der Leistungserbringer, sprich Praxisinhaber bestätigen müsste.
Der Leistungskürzel war eine absolute Gängelung der Kassen, die die Praxen als potenzielle Betrüger sieht.
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Shia schrieb:
Canton schrieb am 10.06.2021 09:32 Uhr:
Übrigens ist der wahrscheinliche Wegfall des Behandlerkürzels kein Verhandlungserfolg der Verbände. Die Kassen konnten gegenüber der Schiedsstelle die Notwendigkeit nicht ausreichend begründen. Das ist schade, denn es würde den Stellenwert qualifizierter Therapeutinnen stärken.
Das ist ist Ironie, oder?
Der Stellenwert wird mit so einem Kürzel nicht stärker, zumal nicht der Therapeut, sondern der Leistungserbringer, sprich Praxisinhaber bestätigen müsste.
Der Leistungskürzel war eine absolute Gängelung der Kassen, die die Praxen als potenzielle Betrüger sieht.
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karin-maria schrieb:
@Shia Falsch Shia, nicht der Leistungserbringer sondern der Behandelnde sollte das Kürzel erbringen.
sollte. Wobei es eine Wunschvorstellung gewesen ist. Auf den Rezeptvordrucken steht ausdrücklich Leistungserbringer und nicht Behandler. Und das ist der IK Besitzer.
Wie soll es zu einer klaren Regelung kommen, wenn bereits im Vorfeld den Kassen bei der Konzepierung der Formulare solch eklatante Fehler passieren. Es sieht so aus, als ob denen die ganze Branche am Allerwertesten vorbei geht.
Viele Grüße
Monika
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mosaik schrieb:
@karin-maria
sollte. Wobei es eine Wunschvorstellung gewesen ist. Auf den Rezeptvordrucken steht ausdrücklich Leistungserbringer und nicht Behandler. Und das ist der IK Besitzer.
Wie soll es zu einer klaren Regelung kommen, wenn bereits im Vorfeld den Kassen bei der Konzepierung der Formulare solch eklatante Fehler passieren. Es sieht so aus, als ob denen die ganze Branche am Allerwertesten vorbei geht.
Viele Grüße
Monika
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Canton schrieb:
Alle falsch. Der Rahmenvertrag unterscheidet Leistungserbringer ( Therapeutin ) und zugelassener Leistungserbringer. In der Logopädie wurde das Therapeutenkürzel angenommen. Wobei es dort recht wenig Sinn macht. Die große Trickserie gibt es in der Physiotherapie mit den Zertifikaten ( „eins für alle" ). Na ja, die Zertifikate werden bleiben. Dazu kommt eine Fortbildungspflicht für Angestellte. Natürlich im Sinne der Verbände.
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Alex Moro schrieb:
und unabhängig, ob nun leistungserbringer oder behandler, es bleibt dabei, dass die (therapie-)praxen generell unter betrugsverdacht stehen
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Canton schrieb:
@Alex Moro Wieso Verdacht? Ich habe noch keine einzige Praxis ohne diese Trickserei erlebt.
Wenn jemand bescheißen will, hindert ihn nicht so ein dämliches Kürzel.
Haste da ein Kürzel mal vergessen, haben die Kassen einen Grund für Absetzungen.
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Shia schrieb:
@Canton
Canton schrieb am 10.06.2021 13:16 Uhr:Alle falsch. Der Rahmenvertrag unterscheidet Leistungserbringer ( Therapeutin ) und zugelassener Leistungserbringer. In der Logopädie wurde das Therapeutenkürzel angenommen. Wobei es dort recht wenig Sinn macht. Die große Trickserie gibt es in der Physiotherapie mit den Zertifikaten ( „eins für alle" ). Na ja, die Zertifikate werden bleiben. Dazu kommt eine Fortbildungspflicht für Angestellte. Natürlich im Sinne der Verbände. Du bist ein Fake...
Wenn jemand bescheißen will, hindert ihn nicht so ein dämliches Kürzel.
Haste da ein Kürzel mal vergessen, haben die Kassen einen Grund für Absetzungen.
Lohnt nicht
Mir kommt da gerade ein Verdacht
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Shia schrieb:
@Canton
Canton schrieb am 10.06.2021 13:21 Uhr:@Alex Moro Wieso Verdacht? Ich habe noch keine einzige Praxis ohne diese Trickserie erlebt.
Lohnt nicht
Mir kommt da gerade ein Verdacht
Einen schönen Tag noch und liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz / physio.de
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Friedrich Merz schrieb:
@Canton Sehr geehrter Herr/Frau Canton, dann lade ich Sie ein, mit mir persönlich Kontakt aufzunehmen. Bis zu meinem schweren Unfall beim Drachenfliegen war ich nämlich 10 Jahre Mitinhaber einer Praxis in der diese „Trickserei“ mit Sicherheit NICHT stattfand.
Einen schönen Tag noch und liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz / physio.de
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Canton schrieb:
@Friedrich Merz Das freut mich für Sie. Ein Zertifikat für die ganze Praxis war in meinem bisherigen Berufsleben eher eine Bagatelle. Aussage: „Das hattest du ja in der Schule." Da gab es noch ganz andere Aktionen. Aber Geschichte. Ich habe alle notwendigen Zertifikate.
Auch danke ich Ihnen, dass Sie die Tatsache zur Kenntnis genommen haben, dass Sie sich mit der Aussage "Wieso Verdacht? Ich habe noch keine einzige Praxis ohne diese Trickserie erlebt." Dinge insinuieren, welche bei Weitem nicht haltbar sind.
Nur für den Fall, dass Sie Schwierigkeiten haben sollten, dies zu glauben: Mein Angebot zum persönlichen Gespräch steht noch. Die Nummer von physio.de ist öffentlich einsehbar.
Einen schönen Abend noch und gutes Gelingen bei all Ihrem Tun
wünscht Friedrich Merz / physio.de
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Friedrich Merz schrieb:
@Canton
Canton schrieb am 10.06.2021 14:25 Uhr:@Friedrich Merz Das freut mich für Sie. Ein Zertifikat für die ganze Praxis war in meinem bisherigen Berufsleben eher eine Bagatelle. Aussage: „Das hattest du ja in der Schule." Da gab es noch ganz andere Aktionen. Aber Geschichte. Ich habe alle notwendigen Zertifikate. Das freut mich im Gegenzug für Sie, dass Sie alle "notwendigen Zertifikate" haben, die Sie brauchen (welche immer das auch sind).
Auch danke ich Ihnen, dass Sie die Tatsache zur Kenntnis genommen haben, dass Sie sich mit der Aussage "Wieso Verdacht? Ich habe noch keine einzige Praxis ohne diese Trickserie erlebt." Dinge insinuieren, welche bei Weitem nicht haltbar sind.
Nur für den Fall, dass Sie Schwierigkeiten haben sollten, dies zu glauben: Mein Angebot zum persönlichen Gespräch steht noch. Die Nummer von physio.de ist öffentlich einsehbar.
Einen schönen Abend noch und gutes Gelingen bei all Ihrem Tun
wünscht Friedrich Merz / physio.de
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Canton schrieb:
@Friedrich Merz Natürlich ist meine persönliche Erfahrung haltbar und auch kommunizierbar. Allerdings können Sie natürlich Kommentare löschen, die Ihrer Weltanschauung widersprechen.
Dass Sie "kneifen" respektiere ich, schade finde ich es trotzdem.
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Friedrich Merz schrieb:
@Canton Ich denke, wir haben uns verstanden.
Dass Sie "kneifen" respektiere ich, schade finde ich es trotzdem.
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Horatio72 schrieb:
@Friedrich Merz naja.. wenn der Kollege canton unter jedem Fakeprofil was er hier laufen hat anruft, kanns ohne Flatrate auch mal schnell teuer werden. Von der Zeit wollen wir mal gar nicht reden, der Herr hat ja 100 Prozent Auslastung und so in keinster Weise Zeit für sowas. Msn sehe es ihm nach.
Einen schönen Tag noch und liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz / physio.de
der Moment, wo der Boss auf den Troll fällt
joyjoyjoy
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Alex Moro schrieb:
@Friedrich Merz
Friedrich Merz schrieb am 10.06.2021 13:54 Uhr:@Canton Sehr geehrter Herr/Frau Canton, dann lade ich Sie ein, mit mir persönlich Kontakt aufzunehmen. Bis zu meinem schweren Unfall beim Drachenfliegen war ich nämlich 10 Jahre Mitinhaber einer Praxis in der diese „Trickserei“ mit Sicherheit NICHT stattfand.
Einen schönen Tag noch und liebe Grüße aus der Redaktion
Friedrich Merz / physio.de
der Moment, wo der Boss auf den Troll fällt
joyjoyjoy
Bei uns wird so etwas auch nicht gemacht. Allein schon aus Versicherungstech. Gründen wird nur der Therapeu*in das machen, was er*sie auch darf.
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KGSchuller schrieb:
@Friedrich Merz
Bei uns wird so etwas auch nicht gemacht. Allein schon aus Versicherungstech. Gründen wird nur der Therapeu*in das machen, was er*sie auch darf.
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Ute Zeyen schrieb:
@Canton Ich habe eine Praxis und betrüge nicht! Ja, es geht!!!! Traurig das dies nicht selbstverständlich zu sein scheint!
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Horatio72 schrieb:
@Ute Zeyen Fang mit dem Vogel gar nicht erst an zu diskutieren. Fast immer selbstsicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit. Es wird immer alles über einen Kamm gescherrt und alle PI betrügen, haben sich Staatshilfen erschlichen und wandern alle in den Knast wenn sie erwischt werden. Hatte ihn eigentlich gelöscht, mittlerweile find ich ihn recht witzig. Ich könnte mir sogar vorstellen das er mit Physio gar nicht zu tun hat und eher im Reinigungssektor unterwegs ist... ;)
Es ist selbstverständlich
Ausnahmen gibt es immer
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Shia schrieb:
@Ute Zeyen
Es ist selbstverständlich
Ausnahmen gibt es immer
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Problem beschreiben
Canton schrieb:
Der bundeseinheitliche Rahmenvertrag wird sicher für mindestens die nächsten zwanzig Jahre in der Form Bestand haben. Es ist also gut, wenn dieser Hand und Fuss hat.
Übrigens ist der wahrscheinliche Wegfall des Behandlerkürzels kein Verhandlungserfolg der Verbände. Die Kassen konnten gegenüber der Schiedsstelle die Notwendigkeit nicht ausreichend begründen. Das ist schade, denn es würde den Stellenwert qualifizierter Therapeutinnen stärken.
Wenn Herr Dr. Pfadenhauer sagt, dass die Leistungsbeschreibung so nicht kommen wird, wäre es doch im Sinne des Berufsstandes diesen aufzuklären, was die Verbände anstelle dessen vorschlagen.
Das klingt nach einem Termin um einen neuen Termin auszumachen. Langsam mahlen die Mühlen. Eh da ein richtiger ernstzunehmender Termin zustande kommt ist das Jahr um.
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W. Stangner schrieb:
vor einem 3/4-Jahr hatte ich mit "deutlich höheren" als den dann zum 01.04. geschiedsten Preisen ab dem 01.07.2021 gerechnet und dies hier im Forum auch so geschrieben. Als Optimistin hoffe ich jetzt auf den 01.01.2022 und einen "echten Preissprung" zwischen 8 und 10 %.
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Sascha Hauser schrieb:
Na dann hat es ja der Prozess für die GKV in Deinem Fall schon gelohnt. Ich finde 25% schon ein Armutszeugnis, im vergleich zu anderen Berufsgruppen.
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Problem beschreiben
Stefan Arnold schrieb:
"Erörterungstermin eines neuen Schiedsverfahren. "
Das klingt nach einem Termin um einen neuen Termin auszumachen. Langsam mahlen die Mühlen. Eh da ein richtiger ernstzunehmender Termin zustande kommt ist das Jahr um.
Ich war mal Regionausschussvorsitzender des Kreis Herford Westfalen IFK 2005
Ich kann allen Praxis Inhabern nur raten die Praxis für die Zeit der Rahmenvertragseinigung zu schließen, um Geschlossenheit und Druck auszuüben.
Ja es wird Kolateralschäden geben.
Aber ich habe aufgrund von Mobbing meine Praxis damals aufgegeben.
Damals organisierten sich mehrere Ärzte in unserer Stadt, um an der Verordnung medizinische Trainingstherapie mit zu verdienen.
8 Kollegen Kolleginnen wurden von jetzt auf gleich in Vollzeit eingestellt.
Die niedergelassen Praxen hatten erst das nachsehen. Nachdem zwei Praxen im Ort geschlossen hatten, normalisierte sich die Situation allmählich zu gunsten der anderen Mitstreiter vor Ort.
Damals gab es noch die Diskussionen über Qualitätssicherung bzw -Management.
Viele meiner Kollegen und Kolleginnen haben dieses Zertifikat durchgeführt, ich habe es ebenfalls in meiner damaligen Praxis durchgeführt aber nicht mehr prüfen lassen.
Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen.
Wir sind im Jahr 2021 unsere Therapiezeitvorgaben seitens der Ärzte und Krankenkassen stammen noch aus den 1970 Jahren, Massage 15min. Krankengymnasten 15- 20 Minuten.
Obwohl wir angehalten wurden uns immer fortzubilden hat der Gesundheitsausschuss des Bundes vergessen die Vertreter für die Rahmenverträg daran zu erinnern, dass der wissenschaftliche Fortschritt auch Veränderung in der Behandlungsmethodik und die Behandlungszeit sich anpassen muss. Da wurde in den letzten 50 Jahren anscheinend etwas übersehen oder bewusst ausser Acht gelassen.
Sollte letzteres der Fall sein, ist es eine Frechheit gegenüber der Bevölkerung.
Die Bevölkerung habt ein Anspruch auf eine individuelle Behandlung, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse beruht.
Eine gute physiologischen Behandlung muss heute ganzheitlich gesehen werden.
Eine gute Therapie kann heutzutage nicht mehr unter 1Stunde sein, sollten sowohl Patienten Patientin und Therapeuten Therapeutinnen nach der Behandlung zufrieden sein mit dem erzielten Behandlungsergebnis.
In manchen Fällen ist sogar eine Zeit von 1 1/2 h erforderlich.
Dies erfordert eine andere Vergütung,( Stundenlohn von 80- 120€ je nach Qualifikation, meiner Auffassung nach)
eine Vergütung die es zulässt, dass eine selbstständig Person davon eine Familie ernähren kann und auch noch Zeit für eine gesunde Partnerschaft und Familie hat.
Ich hatte nicht das Glück eine Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen wie es normal der Fall gewesen wäre.
12 bis 14 Stunden in der Praxis ließen dies nicht zu. Und bei damals ca 9,50€ pro Massage 15 min( eingeplant mussten 30min) bei Krankengymnastik ca. 12,50 20 Minuten sah es nicht anders aus. Stand 2003
Somit hat man 8 bis 10 Stunden gearbeitet und wurde mit der Hälfte der Zeit vergütet seits der Krankenkassen.
Das war und ist bis heute berechnet seitens der Verhandlungspartner.
Idealismus. Helfersyndrom, Narzismus und einiges mehr spielen hier eine große Rolle, die die Verhandlungspartner bewusst ausnutzen.
Das muss jedem klar sein, der in diesem Beruf arbeitet.
Die einzige Möglichkeit eine gerechte Bezahlung bzw Vergütung zu erhalten ist zurzeit, ein Generalstreik aller Praxen!!!
Da der Großteil der Praxisinhaber aber Frauen sind und die noch einen Zweiverdiener meistens an ihrer Seite haben, wird dies nicht durch zu führen sein.
Kollektive Geschlossenheit gibt es leider nicht. War früher jedenfalls so.
Das ist Fakt und es bleibt der Verhandlungsvorteil bei den Verhandlungspartner der Krankenkassen.
Es muss sich aber was ändern, sonst nimmt die Physiotherapie mehr Schaden als ihr lieb ist, daß sollte den verschiedenen Verbänden der Physiotherapie( VPT,ZVK, IFK, VDB etc. auch klar werden.
Physiotherapie kann mehr als ihr die letzten Jahren zugebilligt wurde.
Wünsche euch allen, die ihr noch aktiv am wirken seid, eine größere Geschlossenheit und einen Vertragsabschluss der zukünftigen Generation mehr Zuversicht und mehr finanzelle Sicherheit für die Zukunft darstellt.
Mit freundlichen Grüßen F.Wefer
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Was sollen wir von ihnen denn jetzt mitnehmen? Praxis während der Verhandlung schließen und drauf setzen, dass die Vertragspartner einstündige Behandlungen raushandeln können? Das ist nicht nur realitätsfern sondern klingt nach Realitätsverlust.
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Ingo Friedrich schrieb:
@physio a. D. Einige gute Hinweise werden leider mit der These, eine gute Behandlung dauert eine Stunde, evtl. sogar anderthalb Stunden, so ziemlich platt gemacht. Viele meiner Patienten sind aufgrund der Schwere des Krankheitsbildes nicht mal ansatzweise in der Lage, 60 bis 90 Minuten zusammen zu arbeiten.
Was sollen wir von ihnen denn jetzt mitnehmen? Praxis während der Verhandlung schließen und drauf setzen, dass die Vertragspartner einstündige Behandlungen raushandeln können? Das ist nicht nur realitätsfern sondern klingt nach Realitätsverlust.
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Canton schrieb:
Ich sehe andere Probleme. In die Praxen ist sukzessive eine Art Laien BWL eingezogen. Dabei kommen dann so lustige „Regeln" raus wie Bruttolohn gleich 1/3 vom Umsatz. Auch sind die Praxisinhaber im Schnitt nicht jünger geworden. Die Belastbarkeit nimmt ab und damit auch der Dienst an vorderster Front. Gleichzeitig steigt der finanzielle Anspruch. So müssen Angestellten Gehälter klein gehalten und das Maximum herausgepresst werden.
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Ingo Friedrich schrieb:
@Canton Deine Ansicht ist gar nicht mal spezifisch für die Physiobranche, sondern ein gesellschaftliches Problem. Auch der finanzielle Anspruch der Mitarbeiter, welche jetzt in Rente gehen ist ein anderer, als beim Start ins Berufsleben - in jeder Branche.
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Helmut schrieb:
Ich denke, dass die Physiotherapeuten/-innen, wie andere Berufssparten auch, streiken sollten.
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e.r. schrieb:
Und bei wem soll der Streik Druck erzeugen?
Aber ich habe beide einer 1 bis 1 1/2stündiger Therapiezeit an Patienten mit orthopädischen Problematiken gedacht.
Da muss mehr Aufmerksamkeit an den Tag gelegt werden und die Gesamtstatik der zu behandelnen Person mit allen Problematiken im Praxisalltag einzubinden.
Das erfordert viel Kraft und Energie von Patienten und Therapeuten/innen.
Als aktuelles Beispiel:
Das Post Covid wird von vielen Therapeuten eine Menge abverlangen, physisch und psychisch.
Die Therapiezeitvorgaben von 20 Minuten wird da nicht viel ausrichten.
Aber der Berufsstand hat ja ein viel größeres Problem, es fehlt der Nachwuchs und es sind viele aus dem Beruf abgewandert.
Ein früherer Mitarbeiter und einige andere Praxisinhaber/innen suchen arrangierte und qualifizierte Mitarbeiter. Aber der Markt ist sogut wie leer. Warum wohl???
Ich habe die letzten Jahre die Entwicklung mit verfolgt.
Bachelor und Master haben die Situation auch nicht besser gemacht. Der Heilpraktiker für Physiotherapie steht in Konkurrenz mit den asiatischen und den verschiedenartigen Wellness-und Trainings-Angeboten und nicht zuletzt die Osthepathen .
Ich kann den aktiven Therapeuten die ihren Praxisschwerpunkt im sportmedizinischen unfallchirurgischen oder orthopädischen Bereich haben nur raten die Behandlungszeit und die Möglichkeit der gesamten Techniken der wissenschaftliche gestützten physiologischen Behandlungen zu einer individuellen abgestimmte Therapierezeptur für den Patienten zu konzipieren. Der Gesetzgeber muss die Freigabe für erteilen.
Die Zeitvorgabe der heutigen existierenden Richtlinien für Massage und Krankengymnastik reichen nicht mehr aus.
Ein guter Mitarbeiter sollte heutzutage wenigstens Manuelle Therapie Lymphdrainage Trainingstherapie, Schlingentisch beherrschen.
Wer Neurologie als Schwerpunkt hat setzt andere Voraussetzungen. Diese Ausbildung ist in der Grundausbildung meist nicht enthalten evtl. hat sich das geändert. Aber zumindest galt es damals als zusätzliche Kosten um die Qualität der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Ein guter Mitarbeiter kostet nun mal Geld.
Noch eins, verheizt eure noch vorhandenen Mitarbeiter nicht.
Gibt acht auf die Gesundheit eurer Mitarbeiter.
Es werden wahrscheinlich jetzt noch mehr Rezepte ausgestellt werden und viele werden an ihre körperliche Belastungsgrenze kommen.
Wer viel arbeitet hat keine Zeit mehr zum nachdenken.
Bedenkt die finanzielle mehr Belastung.
Ihr verdient zwar mehr aber die Abgabe steigen auch.
Steuer Inflation evtl CO2 Steuer.
Zuletzt die Umrüstung eurer Behandlungsbänke wegen Unfallsicherung.
Die Rezeptabrechnug ist ja auch immerzu ein nie endenes Problem. Kostenerstattung erst Monate später, wenn überhaupt . Ich musste damals dafür extra eine Bürokraft einstellen. Anders war es nicht mehr zu händeln. Zusätzliche passiv Kosten.
Das Software Programm für die Ärzte scheint ja bis heute nicht zu funktionieren bezüglich Heilmittel Rezepte. Über 15 Jahre entwickelt und nicht praxisfähig.
Persönlich musste ich früher wegen nicht Erstattung meiner Leistungen öfter zwei bis drei Monate warten bis die Krankenkasse bezahlt hat( Beträge zwischen 2000-3000€, die zurück gehalten wurden).Das ist 15 Jahre her. Aber ich lese und höre das diese Problematiken immer noch bestehen.
Also hoffe ich das ihr ein gutes Angebot bekommen werdet.
Ingo Friedrich entscheide selbst ob es realitätsfern ist
Oder ob ich einem Realitätsverlust unterliege.
Persönlich bedaure ich die Entwicklung des Berufstands.
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physio a. D. schrieb:
@Ingo Friedrich Hallo Ingo Friedrich,ja in der Geriatrie und in der Pädiatrie kann es vielfach der Fall sein eine einstündige Behandlung nicht durch führen zukönnen, das muss und sollte man als gutausgebildeter Therapeut/in abschätzen können und individuell entscheiden.
Aber ich habe beide einer 1 bis 1 1/2stündiger Therapiezeit an Patienten mit orthopädischen Problematiken gedacht.
Da muss mehr Aufmerksamkeit an den Tag gelegt werden und die Gesamtstatik der zu behandelnen Person mit allen Problematiken im Praxisalltag einzubinden.
Das erfordert viel Kraft und Energie von Patienten und Therapeuten/innen.
Als aktuelles Beispiel:
Das Post Covid wird von vielen Therapeuten eine Menge abverlangen, physisch und psychisch.
Die Therapiezeitvorgaben von 20 Minuten wird da nicht viel ausrichten.
Aber der Berufsstand hat ja ein viel größeres Problem, es fehlt der Nachwuchs und es sind viele aus dem Beruf abgewandert.
Ein früherer Mitarbeiter und einige andere Praxisinhaber/innen suchen arrangierte und qualifizierte Mitarbeiter. Aber der Markt ist sogut wie leer. Warum wohl???
Ich habe die letzten Jahre die Entwicklung mit verfolgt.
Bachelor und Master haben die Situation auch nicht besser gemacht. Der Heilpraktiker für Physiotherapie steht in Konkurrenz mit den asiatischen und den verschiedenartigen Wellness-und Trainings-Angeboten und nicht zuletzt die Osthepathen .
Ich kann den aktiven Therapeuten die ihren Praxisschwerpunkt im sportmedizinischen unfallchirurgischen oder orthopädischen Bereich haben nur raten die Behandlungszeit und die Möglichkeit der gesamten Techniken der wissenschaftliche gestützten physiologischen Behandlungen zu einer individuellen abgestimmte Therapierezeptur für den Patienten zu konzipieren. Der Gesetzgeber muss die Freigabe für erteilen.
Die Zeitvorgabe der heutigen existierenden Richtlinien für Massage und Krankengymnastik reichen nicht mehr aus.
Ein guter Mitarbeiter sollte heutzutage wenigstens Manuelle Therapie Lymphdrainage Trainingstherapie, Schlingentisch beherrschen.
Wer Neurologie als Schwerpunkt hat setzt andere Voraussetzungen. Diese Ausbildung ist in der Grundausbildung meist nicht enthalten evtl. hat sich das geändert. Aber zumindest galt es damals als zusätzliche Kosten um die Qualität der Mitarbeiter zu gewährleisten.
Ein guter Mitarbeiter kostet nun mal Geld.
Noch eins, verheizt eure noch vorhandenen Mitarbeiter nicht.
Gibt acht auf die Gesundheit eurer Mitarbeiter.
Es werden wahrscheinlich jetzt noch mehr Rezepte ausgestellt werden und viele werden an ihre körperliche Belastungsgrenze kommen.
Wer viel arbeitet hat keine Zeit mehr zum nachdenken.
Bedenkt die finanzielle mehr Belastung.
Ihr verdient zwar mehr aber die Abgabe steigen auch.
Steuer Inflation evtl CO2 Steuer.
Zuletzt die Umrüstung eurer Behandlungsbänke wegen Unfallsicherung.
Die Rezeptabrechnug ist ja auch immerzu ein nie endenes Problem. Kostenerstattung erst Monate später, wenn überhaupt . Ich musste damals dafür extra eine Bürokraft einstellen. Anders war es nicht mehr zu händeln. Zusätzliche passiv Kosten.
Das Software Programm für die Ärzte scheint ja bis heute nicht zu funktionieren bezüglich Heilmittel Rezepte. Über 15 Jahre entwickelt und nicht praxisfähig.
Persönlich musste ich früher wegen nicht Erstattung meiner Leistungen öfter zwei bis drei Monate warten bis die Krankenkasse bezahlt hat( Beträge zwischen 2000-3000€, die zurück gehalten wurden).Das ist 15 Jahre her. Aber ich lese und höre das diese Problematiken immer noch bestehen.
Also hoffe ich das ihr ein gutes Angebot bekommen werdet.
Ingo Friedrich entscheide selbst ob es realitätsfern ist
Oder ob ich einem Realitätsverlust unterliege.
Persönlich bedaure ich die Entwicklung des Berufstands.
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Canton schrieb:
@physio a. D. Eine solche Analyse ist jetzt keine Neuigkeit. Alles lange bekannt und Probleme auch benannt. Die Frage ist nach der Lösung. Ein Stunden Termine sind es wahrscheinlich nicht. Höhere Gehälter alleine auch nicht. Wegfall von Zertifikatspositionen? Nützt vor allem dem Arbeitgeber. Nein, wir brauchen eine Entwicklung des Berufsbildes hin zum Gesundheitstrainer. Das kann und will die Akademisierung gar nicht leisten. Es fängt in der Arbeitsplatzgestaltung an.
Ich tue mich schwer mit so epischen Texten, Vergütung anheben, somit Gehälter anheben und Rahmenbedingungen durch mehr liquide Mittel verbessern. Willkommen in der Zukunft...
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Dorsovolar schrieb:
@physio a. D. Will ich meinen Patienten 1 Stunde behandeln, hole ich mir ne D1-Verordnung, bin ich jetzt qualitativ im Physio-Himmel?
Ich tue mich schwer mit so epischen Texten, Vergütung anheben, somit Gehälter anheben und Rahmenbedingungen durch mehr liquide Mittel verbessern. Willkommen in der Zukunft...
Physiotherapie ist ein Eckpfeiler der Gesellschaft.
Wir haben eine großartige Möglichkeit Menschen zu helfen, aber nicht zum Selbstkostenpreis oder so wie ich es getan habe und noch Geld zugelegt habe um Menschen zu behandeln.
8 bis 10 Stunden und mehr zu arbeiten und nur die Hälfte der Zeit vergütet zu bekommen.
Diesen Fehler sollten nachfolgende Existenzsgründer in der Physiotherapie nicht machen.
Wer sein Beruf ernst nimmt, gibt viel.
Es gibt aber kein Dank von keiner Seite. Wenn du den Schlüssel umdrehst und du die Praxis schließt aus welchem Grund auch immer, da wir es sehr schnell still um einen, soviel Einsatz du auch gegeben hast um dich in der Gesellschaft zu engagieren.
Wenn du dich einbringst und Menschen hilfst ihre Lebensqualität wieder zu verbessern oder wieder herzustellen sollte es eine Entlohnung geben die diesen Einsatz auch würdigt.
1600€ oder 1900€ monatlich Netto sehe ich nicht als angemessen bei einer 40Std.Woche.
Bei der Preisentwicklung sollte ein Mann oder Frau schon das doppelte als Einkommen erhalten.
Das bedeutet aber auch mehr Kosten bei der Vergütung der Heilmittel.
Effektive Physiotherapie kann die Kosten der Krankenkassen senken, in Bereich Operationen, Schmerzenmittel, krankheitsbezogene Ausfallzeiten(Rücken-Erkrankungen,Hüft- und Kniebeschwerden, biomechanische Überlastungssyndrome)
Dies wird bewusst, oder gar nicht in Erwägung gezogen.
Dieses Bewusstsein muss geweckt werden.
Da muss der Druck ansetzen.
Ohne vorherige Repressalien wird es keine Veränderung geben.
Das muss jedem bewusst sein.
Aber unser Berufsstand hat viele zu viele Baustellen in sich selbst. Zuviel Berufsverbände.
Zuviel Ventile die Ausweichmöglichkeiten darstellen.
Zur Zeit sind zu wenig Therapeuten am Markt, das bietet Möglichkeiten Druck aufzubauen.
Vielleicht nutzen die derzeit aktiven Therapeuten die Situation auf sich aufmerksam zu machen.
Und vielleicht werden sie auch eine Entlohnung erhalten, die dem Beruf gerecht wird.
Einiges hört sich aggressiv oder provokant an. Aber die Vertreter des Berufsstands müssen jetzt den Grundstein für ein zukunftsweisenden Weg legen oder der Beruf bildet keine Lebensgrundlage mehr.
Es ist meine Auffassung.
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physio a. D. schrieb:
@e.r. Wenn die Dienstleistung Physiotherapie zwei-sechs Monate versagt bleibt zeigt es Wirkung bei der Politik und der Gesellschaft.
Physiotherapie ist ein Eckpfeiler der Gesellschaft.
Wir haben eine großartige Möglichkeit Menschen zu helfen, aber nicht zum Selbstkostenpreis oder so wie ich es getan habe und noch Geld zugelegt habe um Menschen zu behandeln.
8 bis 10 Stunden und mehr zu arbeiten und nur die Hälfte der Zeit vergütet zu bekommen.
Diesen Fehler sollten nachfolgende Existenzsgründer in der Physiotherapie nicht machen.
Wer sein Beruf ernst nimmt, gibt viel.
Es gibt aber kein Dank von keiner Seite. Wenn du den Schlüssel umdrehst und du die Praxis schließt aus welchem Grund auch immer, da wir es sehr schnell still um einen, soviel Einsatz du auch gegeben hast um dich in der Gesellschaft zu engagieren.
Wenn du dich einbringst und Menschen hilfst ihre Lebensqualität wieder zu verbessern oder wieder herzustellen sollte es eine Entlohnung geben die diesen Einsatz auch würdigt.
1600€ oder 1900€ monatlich Netto sehe ich nicht als angemessen bei einer 40Std.Woche.
Bei der Preisentwicklung sollte ein Mann oder Frau schon das doppelte als Einkommen erhalten.
Das bedeutet aber auch mehr Kosten bei der Vergütung der Heilmittel.
Effektive Physiotherapie kann die Kosten der Krankenkassen senken, in Bereich Operationen, Schmerzenmittel, krankheitsbezogene Ausfallzeiten(Rücken-Erkrankungen,Hüft- und Kniebeschwerden, biomechanische Überlastungssyndrome)
Dies wird bewusst, oder gar nicht in Erwägung gezogen.
Dieses Bewusstsein muss geweckt werden.
Da muss der Druck ansetzen.
Ohne vorherige Repressalien wird es keine Veränderung geben.
Das muss jedem bewusst sein.
Aber unser Berufsstand hat viele zu viele Baustellen in sich selbst. Zuviel Berufsverbände.
Zuviel Ventile die Ausweichmöglichkeiten darstellen.
Zur Zeit sind zu wenig Therapeuten am Markt, das bietet Möglichkeiten Druck aufzubauen.
Vielleicht nutzen die derzeit aktiven Therapeuten die Situation auf sich aufmerksam zu machen.
Und vielleicht werden sie auch eine Entlohnung erhalten, die dem Beruf gerecht wird.
Einiges hört sich aggressiv oder provokant an. Aber die Vertreter des Berufsstands müssen jetzt den Grundstein für ein zukunftsweisenden Weg legen oder der Beruf bildet keine Lebensgrundlage mehr.
Es ist meine Auffassung.
Die Mitarbeiter verlassen dann einfach endgültig die Branche. Einfach mal schauen, vor welchen Personalproblemen die Gastrobranche nach mehrmonatiger Schließung (mit Kurzarbeit und eventueller Staatshilfen) jetzt bei Öffnung steht.
Da gibt's ganz Vieles, über das man Nachdenken kann. Auch darüber, was denn an Gehalt in einem 3 jährigen Ausbildungsberuf als ausreichend angesehen wird im Kontext mit dem gesellschaftlichen Wandel. 3000€ sind heute zu wenig, 4000€ wären besser und bei 5000€ wirds auch noch genügend Stimmen geben, wie man denn davon überhaupt im Alter leben soll. Da wären dann 6000€ wirklich schon besser.
Alle am Umbau meines Hauses beteiligten Fachgruppen (Facharbeiter und Meister) würden mir jetzt geschlossen kopfschüttelnd nen Vogel zeigen.
MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@physio a. D. Ich muss jetzt noch einmal bezüglich der Realität, fern jeglicher Gedankenspiele bleiben. Ich gebe teilweise recht, das ein 2 bis 6 monatiges Schließen aller Praxen ein Signal darstellt. Das Signal an Politik, Gesellschaft und Patienten wird recht groß sein. Jetzt aber mal zum Praktischen: Die Selbstständigen haben in den meisten Fällen diese Rücklagen nicht. Die Angestellten (aus dem Bauch heraus 150.000 PTs) machen in der Zeit was? Verzichten die auf den allergrößten Posten einer Praxis - die Löhne? Werden die entlassen? Das kann doch nicht wirklich ihr Ernst sein?
Die Mitarbeiter verlassen dann einfach endgültig die Branche. Einfach mal schauen, vor welchen Personalproblemen die Gastrobranche nach mehrmonatiger Schließung (mit Kurzarbeit und eventueller Staatshilfen) jetzt bei Öffnung steht.
Da gibt's ganz Vieles, über das man Nachdenken kann. Auch darüber, was denn an Gehalt in einem 3 jährigen Ausbildungsberuf als ausreichend angesehen wird im Kontext mit dem gesellschaftlichen Wandel. 3000€ sind heute zu wenig, 4000€ wären besser und bei 5000€ wirds auch noch genügend Stimmen geben, wie man denn davon überhaupt im Alter leben soll. Da wären dann 6000€ wirklich schon besser.
Alle am Umbau meines Hauses beteiligten Fachgruppen (Facharbeiter und Meister) würden mir jetzt geschlossen kopfschüttelnd nen Vogel zeigen.
MfG :)
Ein Streik würde weder berufsethisch noch wirtschaftlich einen Sinn machen. Wenn Physio a.D. für 9€ und ein paar Zerquetschte für eine KMT für die Selbstständigkeit entschieden hat, dann waren ihm die Rahmenbedingungen bekannt und der Schritt sicherlich kein erzwungener.
Ich hab zu ähnlichen Konditionen begonnen, ABER von Anfang an auch auf den 2. Gesundheitsmarkt gesetzt, Präventionskurse angeboten, Rehasport, Privatzahler MTT usw... Keine Heldentat, aber hilfreich und vor allem ausbaufähig, denn ich zahle jetzt schon die geforderten, an den öfftentlichen Dienst angelehnten, Vergütungen und jede Erhöhung bringt meiner Mitarbeiterschaft einen zusätzlichen Schritt Richtung "dem gesellschaftlichen Wandel angepasstes Gehalt".
Zum Thema Streik: Wollt Ihr wirklich der Mama-Ca-Patientin, dem Hemi, den Stammpatienten in den Heimen usw... wirklich sagen, wir behandeln Euch nicht mehr wegen der Vergütung??? Ich wiederhole mich hier: wer das vorhat, sollte den Beruf wechseln. Ihr habt Verantwortung übernommen, weil ihr Euch niedergelassen habt, hat es vielleicht ein anderer dort unterlassen, der jetzt die Patientenversorgung gewährleisten würde. Dem Patienten Schaden zuzufügen und ihm die Leistung vorzuenthalten, ist eine Schweinerei sondergleichen, da helfen auch keine Argumente wie: "wenn wir das jetzt nicht machen, gibt es bald eh keine KGs mehr, die sich um die Leute kümmern".
Ich erinnere daran, dass wir Unternehmer sind, dass sind die, die für das wirtschaftliche Wohl der Praxis zuständig sind und nicht die, die dieses durch Streik gefährden, das wären-wenn überhaupt- die Arbeitnehmer.
Am Rande: solltet Ihr eine GmbH haben, kann ich Euch vom Streik nur abraten, dann seid Ihr nach GmbH-Recht (na, wer kennt´s?) nämlich als GF privat haftbar zu machen. Mahlzeit.
Ich halte wenig von Verbänden oder gar Gewerkschaften, aber sie verhandeln nunmal im Moment für uns (oder sich selbst...), insoweit sollte man die Kameraden erstmal machen lassen und abwarten.
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Dorsovolar schrieb:
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Emanzipation von der Abhängigkeit der Krankenkassen der einzige Weg ist, eine vernünftige Verhandlungsgrundlage zu schaffen.
Ein Streik würde weder berufsethisch noch wirtschaftlich einen Sinn machen. Wenn Physio a.D. für 9€ und ein paar Zerquetschte für eine KMT für die Selbstständigkeit entschieden hat, dann waren ihm die Rahmenbedingungen bekannt und der Schritt sicherlich kein erzwungener.
Ich hab zu ähnlichen Konditionen begonnen, ABER von Anfang an auch auf den 2. Gesundheitsmarkt gesetzt, Präventionskurse angeboten, Rehasport, Privatzahler MTT usw... Keine Heldentat, aber hilfreich und vor allem ausbaufähig, denn ich zahle jetzt schon die geforderten, an den öfftentlichen Dienst angelehnten, Vergütungen und jede Erhöhung bringt meiner Mitarbeiterschaft einen zusätzlichen Schritt Richtung "dem gesellschaftlichen Wandel angepasstes Gehalt".
Zum Thema Streik: Wollt Ihr wirklich der Mama-Ca-Patientin, dem Hemi, den Stammpatienten in den Heimen usw... wirklich sagen, wir behandeln Euch nicht mehr wegen der Vergütung??? Ich wiederhole mich hier: wer das vorhat, sollte den Beruf wechseln. Ihr habt Verantwortung übernommen, weil ihr Euch niedergelassen habt, hat es vielleicht ein anderer dort unterlassen, der jetzt die Patientenversorgung gewährleisten würde. Dem Patienten Schaden zuzufügen und ihm die Leistung vorzuenthalten, ist eine Schweinerei sondergleichen, da helfen auch keine Argumente wie: "wenn wir das jetzt nicht machen, gibt es bald eh keine KGs mehr, die sich um die Leute kümmern".
Ich erinnere daran, dass wir Unternehmer sind, dass sind die, die für das wirtschaftliche Wohl der Praxis zuständig sind und nicht die, die dieses durch Streik gefährden, das wären-wenn überhaupt- die Arbeitnehmer.
Am Rande: solltet Ihr eine GmbH haben, kann ich Euch vom Streik nur abraten, dann seid Ihr nach GmbH-Recht (na, wer kennt´s?) nämlich als GF privat haftbar zu machen. Mahlzeit.
Ich halte wenig von Verbänden oder gar Gewerkschaften, aber sie verhandeln nunmal im Moment für uns (oder sich selbst...), insoweit sollte man die Kameraden erstmal machen lassen und abwarten.
Wir hatten in Ostwestfalen die Budgetierung von Herr Seehofer eingeführt( wer nicht weiß was diese Budgetierung bedeutet: Es ist eine festgeschrieben höchstgrenze für Heilmittel, die die Ärzteschaft verschreiben darf, bevor die Ärzte in Regress genommen werden.
Diese Budgetierung besteht heute noch und ist in den Pravisverwaltungsprogramm der Ärzte hinterlegt.
Fragt nach wenn ihr es nicht glaubt.
Diese Budgetierung fand bundesweit statt. Ostwestfalen straf es besonders hart, weil die Ärzte sehr stark die Verordnungen für Heilmittel Rezepte einschränken.
Dann kam Ulla Schmidt mit der ersten Heilmittel Richtlinienverordnung und dem Behandlungsbericht. DIE FOLGE WAR DAS DIE MEISTEN ÄRZTE NICHT WUSSTEN WIE SIE DIE FORMULARE DER Heilmittelrezepte, richtig ausfüllen sollten.
Ausbaden mussten wir Therapeuten es damals wie heute auch.
Und es folgte die medizinische Trainingstherapie.
Bei uns vor Ort taten sich damals ein grosser Teil der Ärzteschaft zusammen (mehr als 32 Ärzte und kauften ein Gebäude, wo sie eine Physiotherapie Praxis einrichten und on top eine medizinische Trainingstherapie mit den modernsten Trainingstherapiegeräten.
Bis dahin alles legitim, aber
die Praxis wurde mit acht Therapeuten besetzt, die quasi von jetzt auf gleich in Vollzeit dort arbeiteten.
Frage wer macht als Praxisinhaber einen Blitzstart mit acht Mitarbeitern in Vollzeit bei einer Ersteröffnung.
Vor Ort waren ausreichend Praxen vorhanden.
Ich habe mehrere Schikanen mit erlebt, nach dem die Physiotherapiepraxis der Ärzteschaft "MuM' am laufen war. Grüne Privatverordnungen, wo die Patienten nicht wussten das sie die Kosten selbst tragen müssen, mehrfach. Rezepte die die Adresse der Praxis der Ärzteschaft aufgedruckt hatten. Patienten, die berichten dass ihnen das Rezept nicht ausgehändigt wurde oder das Rezept an die damalige neue Physiotherapie Praxis geschickt wurde, mit den Hinweis man würde sich wegen Terminvereinbarung mit ihnen in Verbindung setzen.
Einige Patienten wurde das Rezept verweigert wenn sie nicht in die entsprechende Einrichtung gehen würden.
Es wurden auch Rezepte vor den Augen der Patienten zerrissen.
(Nur zum Verständnis ich bin alleine angefangen, nach 6 Jahren waren wir 6 Mitarbeiter.
Vier Aktiv am Patienten, zwei Passiv(Nebentätigkeit Büro,Putzkraft))
Dieses Unternehmen hat sich die Patientenschaft gezielt zugearbeitet.
Die ortsansässigen Praxisinhaber hatten das nachsehen.
Es gab keine Unterstützung von Ortsansässigen Politikern SPD UND CDU, es gab keine Ermahnung von den RVO und VdaK Krankenkassen.
Alle wussten bescheid und es wurde "die drei Affenpolitik" praktiziert.
Und von Landesregierungsministerium für Gesundheit kam die Aussage- heute kann ich es ruhig sagen- " Herr W. , wir leben in einem "neoliberalen Gesundheitssystem", alles ist erlaubt.
Schwimmen Sie mit den Haien, bieten Sie ein Geschäft unter der Hand an( Provision an die Ärzte für Verordnungen) oder Sie haben das nachsehen."
Ich hatte damals das Nachsehen, weil ich mich durch meine Liebe zum Beruf zu sehr aufgerieben hatte.
Gegen Windmühlen kann man nur verlieren.
Ich musste meine Praxis nach zehn Jahren verkaufen.
Nur zu deiner Beruhigung Dorsovolar, es wird keine Streik geben auch kein Protest und wenn gehen sie unter oder verlaufen ins Leere.
Das habe ich in den letzten 30 Jahren beobachten dürfen.
Ich habe selbst aktiv zwei Demonstrationen in Berlin mit erlebt.
Wir weder gehört und auch nicht wahrgenommenen.
Du kannst beruhigt weiter arbeiten und hilfsbedürften Menschen zur Seite stehen.
Jeder macht es auf seine Art.
In diesem Sinne.
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physio a. D. schrieb:
Ich wollte eigentlich nichts mehr schreiben aber nur zur Richtigstellung vor 2002 gab es ca 18 DM für Massage mit der Euro Einführung somit nur noch die Hälfte bei Krankengymnastik waren es ca 26 DM genaue Vergütung habe ich derzeit nicht parat.
Wir hatten in Ostwestfalen die Budgetierung von Herr Seehofer eingeführt( wer nicht weiß was diese Budgetierung bedeutet: Es ist eine festgeschrieben höchstgrenze für Heilmittel, die die Ärzteschaft verschreiben darf, bevor die Ärzte in Regress genommen werden.
Diese Budgetierung besteht heute noch und ist in den Pravisverwaltungsprogramm der Ärzte hinterlegt.
Fragt nach wenn ihr es nicht glaubt.
Diese Budgetierung fand bundesweit statt. Ostwestfalen straf es besonders hart, weil die Ärzte sehr stark die Verordnungen für Heilmittel Rezepte einschränken.
Dann kam Ulla Schmidt mit der ersten Heilmittel Richtlinienverordnung und dem Behandlungsbericht. DIE FOLGE WAR DAS DIE MEISTEN ÄRZTE NICHT WUSSTEN WIE SIE DIE FORMULARE DER Heilmittelrezepte, richtig ausfüllen sollten.
Ausbaden mussten wir Therapeuten es damals wie heute auch.
Und es folgte die medizinische Trainingstherapie.
Bei uns vor Ort taten sich damals ein grosser Teil der Ärzteschaft zusammen (mehr als 32 Ärzte und kauften ein Gebäude, wo sie eine Physiotherapie Praxis einrichten und on top eine medizinische Trainingstherapie mit den modernsten Trainingstherapiegeräten.
Bis dahin alles legitim, aber
die Praxis wurde mit acht Therapeuten besetzt, die quasi von jetzt auf gleich in Vollzeit dort arbeiteten.
Frage wer macht als Praxisinhaber einen Blitzstart mit acht Mitarbeitern in Vollzeit bei einer Ersteröffnung.
Vor Ort waren ausreichend Praxen vorhanden.
Ich habe mehrere Schikanen mit erlebt, nach dem die Physiotherapiepraxis der Ärzteschaft "MuM' am laufen war. Grüne Privatverordnungen, wo die Patienten nicht wussten das sie die Kosten selbst tragen müssen, mehrfach. Rezepte die die Adresse der Praxis der Ärzteschaft aufgedruckt hatten. Patienten, die berichten dass ihnen das Rezept nicht ausgehändigt wurde oder das Rezept an die damalige neue Physiotherapie Praxis geschickt wurde, mit den Hinweis man würde sich wegen Terminvereinbarung mit ihnen in Verbindung setzen.
Einige Patienten wurde das Rezept verweigert wenn sie nicht in die entsprechende Einrichtung gehen würden.
Es wurden auch Rezepte vor den Augen der Patienten zerrissen.
(Nur zum Verständnis ich bin alleine angefangen, nach 6 Jahren waren wir 6 Mitarbeiter.
Vier Aktiv am Patienten, zwei Passiv(Nebentätigkeit Büro,Putzkraft))
Dieses Unternehmen hat sich die Patientenschaft gezielt zugearbeitet.
Die ortsansässigen Praxisinhaber hatten das nachsehen.
Es gab keine Unterstützung von Ortsansässigen Politikern SPD UND CDU, es gab keine Ermahnung von den RVO und VdaK Krankenkassen.
Alle wussten bescheid und es wurde "die drei Affenpolitik" praktiziert.
Und von Landesregierungsministerium für Gesundheit kam die Aussage- heute kann ich es ruhig sagen- " Herr W. , wir leben in einem "neoliberalen Gesundheitssystem", alles ist erlaubt.
Schwimmen Sie mit den Haien, bieten Sie ein Geschäft unter der Hand an( Provision an die Ärzte für Verordnungen) oder Sie haben das nachsehen."
Ich hatte damals das Nachsehen, weil ich mich durch meine Liebe zum Beruf zu sehr aufgerieben hatte.
Gegen Windmühlen kann man nur verlieren.
Ich musste meine Praxis nach zehn Jahren verkaufen.
Nur zu deiner Beruhigung Dorsovolar, es wird keine Streik geben auch kein Protest und wenn gehen sie unter oder verlaufen ins Leere.
Das habe ich in den letzten 30 Jahren beobachten dürfen.
Ich habe selbst aktiv zwei Demonstrationen in Berlin mit erlebt.
Wir weder gehört und auch nicht wahrgenommenen.
Du kannst beruhigt weiter arbeiten und hilfsbedürften Menschen zur Seite stehen.
Jeder macht es auf seine Art.
In diesem Sinne.
Wenn man genau hinhört und zwischen den Zeilen liest, findet man genau diese ( alten ) Ideen bei den Verbänden wieder. Zentralisierung der ( akademischen ) Ausbildung und Therapie haben sie sich auf die Fahnen geschrieben. Die kleine idealistische Dorfpraxis war nie das Wunschklientel der abgehobenen Verbände. Mit den Berufsfachschulen haben sie es sich eh schon vor langer Zeit verscherzt.
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Canton schrieb:
@physio a. D. Solche Kooperationen waren das ausgeschriebene Geschäftsmodell der Reeder Gruppe. Dann kam das Antikorruptionsgesetz. Noch krasser in den 90ern die vielen ambulanten Rehazentren für GKV Patienten, aufgebaut vom Operateur im Krankenhaus ums Eck. Da wollte ich unbedingt EAP Therapeut werden grinning. Na ja, bin ich dann auch, aber für BG und Privat Reha.
Wenn man genau hinhört und zwischen den Zeilen liest, findet man genau diese ( alten ) Ideen bei den Verbänden wieder. Zentralisierung der ( akademischen ) Ausbildung und Therapie haben sie sich auf die Fahnen geschrieben. Die kleine idealistische Dorfpraxis war nie das Wunschklientel der abgehobenen Verbände. Mit den Berufsfachschulen haben sie es sich eh schon vor langer Zeit verscherzt.
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Problem beschreiben
physio a. D. schrieb:
Liebe ehemalige Kollegen und Kolleginnen
Ich war mal Regionausschussvorsitzender des Kreis Herford Westfalen IFK 2005
Ich kann allen Praxis Inhabern nur raten die Praxis für die Zeit der Rahmenvertragseinigung zu schließen, um Geschlossenheit und Druck auszuüben.
Ja es wird Kolateralschäden geben.
Aber ich habe aufgrund von Mobbing meine Praxis damals aufgegeben.
Damals organisierten sich mehrere Ärzte in unserer Stadt, um an der Verordnung medizinische Trainingstherapie mit zu verdienen.
8 Kollegen Kolleginnen wurden von jetzt auf gleich in Vollzeit eingestellt.
Die niedergelassen Praxen hatten erst das nachsehen. Nachdem zwei Praxen im Ort geschlossen hatten, normalisierte sich die Situation allmählich zu gunsten der anderen Mitstreiter vor Ort.
Damals gab es noch die Diskussionen über Qualitätssicherung bzw -Management.
Viele meiner Kollegen und Kolleginnen haben dieses Zertifikat durchgeführt, ich habe es ebenfalls in meiner damaligen Praxis durchgeführt aber nicht mehr prüfen lassen.
Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen.
Wir sind im Jahr 2021 unsere Therapiezeitvorgaben seitens der Ärzte und Krankenkassen stammen noch aus den 1970 Jahren, Massage 15min. Krankengymnasten 15- 20 Minuten.
Obwohl wir angehalten wurden uns immer fortzubilden hat der Gesundheitsausschuss des Bundes vergessen die Vertreter für die Rahmenverträg daran zu erinnern, dass der wissenschaftliche Fortschritt auch Veränderung in der Behandlungsmethodik und die Behandlungszeit sich anpassen muss. Da wurde in den letzten 50 Jahren anscheinend etwas übersehen oder bewusst ausser Acht gelassen.
Sollte letzteres der Fall sein, ist es eine Frechheit gegenüber der Bevölkerung.
Die Bevölkerung habt ein Anspruch auf eine individuelle Behandlung, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse beruht.
Eine gute physiologischen Behandlung muss heute ganzheitlich gesehen werden.
Eine gute Therapie kann heutzutage nicht mehr unter 1Stunde sein, sollten sowohl Patienten Patientin und Therapeuten Therapeutinnen nach der Behandlung zufrieden sein mit dem erzielten Behandlungsergebnis.
In manchen Fällen ist sogar eine Zeit von 1 1/2 h erforderlich.
Dies erfordert eine andere Vergütung,( Stundenlohn von 80- 120€ je nach Qualifikation, meiner Auffassung nach)
eine Vergütung die es zulässt, dass eine selbstständig Person davon eine Familie ernähren kann und auch noch Zeit für eine gesunde Partnerschaft und Familie hat.
Ich hatte nicht das Glück eine Frau zu heiraten und eine Familie zu gründen wie es normal der Fall gewesen wäre.
12 bis 14 Stunden in der Praxis ließen dies nicht zu. Und bei damals ca 9,50€ pro Massage 15 min( eingeplant mussten 30min) bei Krankengymnastik ca. 12,50 20 Minuten sah es nicht anders aus. Stand 2003
Somit hat man 8 bis 10 Stunden gearbeitet und wurde mit der Hälfte der Zeit vergütet seits der Krankenkassen.
Das war und ist bis heute berechnet seitens der Verhandlungspartner.
Idealismus. Helfersyndrom, Narzismus und einiges mehr spielen hier eine große Rolle, die die Verhandlungspartner bewusst ausnutzen.
Das muss jedem klar sein, der in diesem Beruf arbeitet.
Die einzige Möglichkeit eine gerechte Bezahlung bzw Vergütung zu erhalten ist zurzeit, ein Generalstreik aller Praxen!!!
Da der Großteil der Praxisinhaber aber Frauen sind und die noch einen Zweiverdiener meistens an ihrer Seite haben, wird dies nicht durch zu führen sein.
Kollektive Geschlossenheit gibt es leider nicht. War früher jedenfalls so.
Das ist Fakt und es bleibt der Verhandlungsvorteil bei den Verhandlungspartner der Krankenkassen.
Es muss sich aber was ändern, sonst nimmt die Physiotherapie mehr Schaden als ihr lieb ist, daß sollte den verschiedenen Verbänden der Physiotherapie( VPT,ZVK, IFK, VDB etc. auch klar werden.
Physiotherapie kann mehr als ihr die letzten Jahren zugebilligt wurde.
Wünsche euch allen, die ihr noch aktiv am wirken seid, eine größere Geschlossenheit und einen Vertragsabschluss der zukünftigen Generation mehr Zuversicht und mehr finanzelle Sicherheit für die Zukunft darstellt.
Mit freundlichen Grüßen F.Wefer
Aus meiner Sicht der Dinge besteht das grundlegende Problem aller Verhandlungen der Heilmittelverbände mit den gesetzlichen Krankenkassen darin, dass es von seiten der Therapeuten kein "Druckmittel" gibt, mit dem den Krankenkassen Zugeständnisse abgerungen werden können.
Der aus meinem Verständnis einzige Weg ist die Drohung, vielleicht auch die tatsächliche Umsetzung, aus den Versorgungsverträgen der gesetzlichen Krankenkassen auszusteigen.
Damit würde der gesetzliche Auftrag der Krankenkassen gefährdet, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ( in diesem Fall mit Physio, Ergotherapie, Logopädie ) sicher zu stellen.
Dies ist meines Erachtens das einzige Druckmittel, was den Therapeuten zur Verfügung steht, um Forderungen auch den nötigen Nachdruck zu verschaffen.
Ich denke auch, dass allein eine nachvollziehbare Planung eines solchen Ausstiegs, die Krankenkassen gesprächs- und konzessionsbereiter stimmen wird.
Aber wie sollte ein solcher Ausstieg ( wenn er denn käme ) gestaltet werden?
Zunächst: wenn dieser Ausstieg ernsthaft geplant und evtl. durchgefüht würde, würde dies, wie erwähnt, bereits eine deutliche Bewegung in den Verhandlungspositionen der KKen bewirken.
D.h., hier entstünden plötzlich Spielräume, die vorher nicht denkbar wären; die man auch in Verhandlungen, die paralell zum Ausstiegsverfahren geführt werden sollten, nutzen sollte.
Ein Ausstieg bedingt, dass bestehende Verträge gekündigt werden. Dies wäre der erste Schritt, der von Seiten der Verbände zu erfolgen hätte. d.h., die Mitglieder müßten die Verbände dazu veranlassen.
Sollte dies tatsächlich umgesetzt sein, wovon ich bei der aktuellen Verbandstruktur nicht ausgehe, würde man parallel Vorbereitungen treffen, wie ohne Verträge zu arbeiten wäre.
Dabei denke ich zunächst gar nicht an höhere Preise.
Die Umstellung für die Patienten wird allein aufgrund der Tatsache, dass sie nunmehr eine Rechnung für die Therapie erhalten, die an sie adressiert ist, Grund genug sein, für Verärgerung.
Dabei sollten die Preise zunächst auf dem bestehenden Niveau verbleiben, damit die Patienten die Behandlungen entsprechend den bisherigen Regelungen abzüglich der Eigenbeteiligung auch von den Krankenkassen erstattet bekommen - d.h., diese Vorgehnsweise müßte den Patienten erläutert werden ( auch bereits im Vorfeld ).
Wie dann im weiteren Verlauf mit der Preisfindung vorgegangen wird, muß man schlichtweg an den dann losgetretenen Entwicklungen orientieren.
Was aber meiner Meinung ein wesentlich bedeutender Faktor ist, ist die Tatsache, dass man als niedergelassener Therapeut nicht mehr an all die Bestimmungen und Vorgaben aus dem Heilmittelkatalog, irgendwelchen dubiosen Fragen-Antwortenlisten oder Rahmenverträgen gebunden ist. D.h., auch Kürzungen der KKen sind zukünftig nicht mehr berechtigt.
Die Therapeuten arbeiten weiterhin auf ärztliche Verordnung ( und hier genügt im Grunde genommen nur die Angabe der Therapieform, sprich KG oder Ergo ) und dann kann gearbeitet werden. Meiner Meinung nach ohne Rücksicht auf alle bisherigen Einschränkungen; denn diese sind nicht mehr maßgeblich.
Die Therapie wird den Patienten in Rechnung gestellt, diese wiederum ist aufgrund der Versorgungsverpflichtung der KKen zu vergüten. Und solange sich die Therapeuten an die Sätze der bisherigen Vergütungen halten, sollte es für die Versicherten keine Probleme geben, diese auch erstattet zu bekommen.
Eine solche Situation würde allen Therapeuten ganz viel Papierkram und Zusatzarbeit ersparen, viel Freiraum ermöglichen.
Und niemand muß Bedenken haben, dass seine Existenz gefährdet wird, durch ein solches Vorgehen.
Alle niedergelassenen Praxen haben mehr als genug zu tun - mit langen Wartezeiten. Dies würde sich unter den oben geschilderten Veränderungen nicht anders gestalten. Der Bedarf ist vorhanden, wird eher noch größer, während die Zahl der Therapeuten stagniert oder sogar rückläufig ist.
Aus meiner Sicht spricht sehr viel für ein solches Vorgehen.
Allerdings muß man sich darüber klar sein, dass die Verbände in der derzeitigen Verfassung für eine solche Vorgehensweise nicht zu haben sind - es sei denn, der Druck von unten ist entsprechend groß....
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Ingo Friedrich schrieb:
@theratrain1995 Das klingt sehr simpel. Ich bezweifle ernsthaft, dass die Patienten bei uns, einfach kommen, wenn sie die Rechnung erhalten. Und ich bezweifle noch mehr, dass die Krankenkassen zeitnah plötzlich diesen Weg mitmachen. Aber angenommen es geht.... Wie kommt jetzt das Druckmittel zustande? "Es kostet jetzt 30 % mehr oder ich behandle sie nicht mehr - einfach mit der Kasse klären!" Welch Begabung Kassen im Aussitzen haben wissen wir alle.
MfG :)
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Dorsovolar schrieb:
Wir haben ein Druckmittel, das TSVG. Es gilt nur, dessen Inhalte rechtlich geltend zu machen...
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Problem beschreiben
theratrain1995 schrieb:
Kein Streik, aber Austritt aus den Verträgen mit der GKV
Aus meiner Sicht der Dinge besteht das grundlegende Problem aller Verhandlungen der Heilmittelverbände mit den gesetzlichen Krankenkassen darin, dass es von seiten der Therapeuten kein "Druckmittel" gibt, mit dem den Krankenkassen Zugeständnisse abgerungen werden können.
Der aus meinem Verständnis einzige Weg ist die Drohung, vielleicht auch die tatsächliche Umsetzung, aus den Versorgungsverträgen der gesetzlichen Krankenkassen auszusteigen.
Damit würde der gesetzliche Auftrag der Krankenkassen gefährdet, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ( in diesem Fall mit Physio, Ergotherapie, Logopädie ) sicher zu stellen.
Dies ist meines Erachtens das einzige Druckmittel, was den Therapeuten zur Verfügung steht, um Forderungen auch den nötigen Nachdruck zu verschaffen.
Ich denke auch, dass allein eine nachvollziehbare Planung eines solchen Ausstiegs, die Krankenkassen gesprächs- und konzessionsbereiter stimmen wird.
Aber wie sollte ein solcher Ausstieg ( wenn er denn käme ) gestaltet werden?
Zunächst: wenn dieser Ausstieg ernsthaft geplant und evtl. durchgefüht würde, würde dies, wie erwähnt, bereits eine deutliche Bewegung in den Verhandlungspositionen der KKen bewirken.
D.h., hier entstünden plötzlich Spielräume, die vorher nicht denkbar wären; die man auch in Verhandlungen, die paralell zum Ausstiegsverfahren geführt werden sollten, nutzen sollte.
Ein Ausstieg bedingt, dass bestehende Verträge gekündigt werden. Dies wäre der erste Schritt, der von Seiten der Verbände zu erfolgen hätte. d.h., die Mitglieder müßten die Verbände dazu veranlassen.
Sollte dies tatsächlich umgesetzt sein, wovon ich bei der aktuellen Verbandstruktur nicht ausgehe, würde man parallel Vorbereitungen treffen, wie ohne Verträge zu arbeiten wäre.
Dabei denke ich zunächst gar nicht an höhere Preise.
Die Umstellung für die Patienten wird allein aufgrund der Tatsache, dass sie nunmehr eine Rechnung für die Therapie erhalten, die an sie adressiert ist, Grund genug sein, für Verärgerung.
Dabei sollten die Preise zunächst auf dem bestehenden Niveau verbleiben, damit die Patienten die Behandlungen entsprechend den bisherigen Regelungen abzüglich der Eigenbeteiligung auch von den Krankenkassen erstattet bekommen - d.h., diese Vorgehnsweise müßte den Patienten erläutert werden ( auch bereits im Vorfeld ).
Wie dann im weiteren Verlauf mit der Preisfindung vorgegangen wird, muß man schlichtweg an den dann losgetretenen Entwicklungen orientieren.
Was aber meiner Meinung ein wesentlich bedeutender Faktor ist, ist die Tatsache, dass man als niedergelassener Therapeut nicht mehr an all die Bestimmungen und Vorgaben aus dem Heilmittelkatalog, irgendwelchen dubiosen Fragen-Antwortenlisten oder Rahmenverträgen gebunden ist. D.h., auch Kürzungen der KKen sind zukünftig nicht mehr berechtigt.
Die Therapeuten arbeiten weiterhin auf ärztliche Verordnung ( und hier genügt im Grunde genommen nur die Angabe der Therapieform, sprich KG oder Ergo ) und dann kann gearbeitet werden. Meiner Meinung nach ohne Rücksicht auf alle bisherigen Einschränkungen; denn diese sind nicht mehr maßgeblich.
Die Therapie wird den Patienten in Rechnung gestellt, diese wiederum ist aufgrund der Versorgungsverpflichtung der KKen zu vergüten. Und solange sich die Therapeuten an die Sätze der bisherigen Vergütungen halten, sollte es für die Versicherten keine Probleme geben, diese auch erstattet zu bekommen.
Eine solche Situation würde allen Therapeuten ganz viel Papierkram und Zusatzarbeit ersparen, viel Freiraum ermöglichen.
Und niemand muß Bedenken haben, dass seine Existenz gefährdet wird, durch ein solches Vorgehen.
Alle niedergelassenen Praxen haben mehr als genug zu tun - mit langen Wartezeiten. Dies würde sich unter den oben geschilderten Veränderungen nicht anders gestalten. Der Bedarf ist vorhanden, wird eher noch größer, während die Zahl der Therapeuten stagniert oder sogar rückläufig ist.
Aus meiner Sicht spricht sehr viel für ein solches Vorgehen.
Allerdings muß man sich darüber klar sein, dass die Verbände in der derzeitigen Verfassung für eine solche Vorgehensweise nicht zu haben sind - es sei denn, der Druck von unten ist entsprechend groß....
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