News - NRW-Gesundheitsminister gegen plötzlichen Kindstod

NRW-Gesundheitsminister gegen plötzlichen Kindstod

Babyschlafsack-Kampagne soll Säuglingssterblichkeit senken.

14.06.2008 • 0 Kommentare

Im Kampf gegen den plötzlichen Säuglingstod appelliert Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an Eltern und Krankenhäuser, mehr Babyschlafsäcke einzusetzen. Der Minister sagte in Düsseldorf, Babyschlafsäcke könnten ein Ersticken des Kindes durch so genannte Überdeckung oder auch ein Überwärmen vermeiden helfen und bei richtigem Gebrauch Leben retten.

Im Jahr 2007 starben laut Laumann in NRW fünf von 1000 lebend Geborenen. Babyschlafsäcke kämen bislang in nur 20 Prozent aller Kliniken in NRW zum Einsatz. Diese Zahl wolle das Gesundheitsministerium zusammen mit der Krankenhausgesellschaft deutlich steigern und damit die Säuglingssterblichkeit senken. Die Babyschlafsack-Kampagne sei neuer Bestandteil der Landesinitiative "Gesundheit von Mutter und Kind" im Rahmen des Landespräventionskonzepts Nordrhein-Westfalen. "Viele Eltern wissen nicht, wie wichtig ein Babyschlafsack sein kann. Die Kliniken sind hier wichtige Ansprechpartner", sagte Laumann. Wenn mehr Krankenhäuser Schlafsäcke einsetzten, würden viele Eltern auch daheim Schlafsäcke nutzen. Wichtig sei der richtige Gebrauch, vor allem die Größe müsse stimmen. In zu große Schlafsäcke könnten die Kinder hineinrutschen, in zu Kleinen sich hingegen verletzen.

Quelle: ddp

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