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Die Gelenkchirurgie hat sich stetig weiterentwickelt. Altbewährte Operationsmethoden werden Dank neuer Erkenntnisse angepasst, ergänzt oder gänzlich neu entwickelt. So geben neben den Klassikern wie beispielsweise den Kreuzbandrupturen oder Meniskusschäden auch Knorpelschäden den Ton an. Speziell in der Sporttraumatologie sind Knorpelschäden mit einer Läsion des Kreuzbandes oder des Meniskus stark verbunden. In den vergangenen Jahren wurde beispielsweise die Pridiebohrung durch Mikrofrakurierung ersetzt und die Knorpelzelltransplantation entwickelt.
Bei leichter oder mittelschwerer Kniearthrose wird seit rund einem Jahr die sogenannte Entlastungsfeder minimalinvasiv eingesetzt. Seitlich im Knie soll die "Feder" Entlastung für das Gelenk bringen, ohne dass der leicht bis mittelschwer geschädigte Knorpel weiterhin abgerieben wird. Ob diese Operationsmethode künftig ebenso erfolgreich wie die knorpelregenerativen Verfahren sein wird, bleibt abzuwarten.
Die Aufenthaltsdauer in den hiesigen Kliniken sind kurz und Rehabilitationsphasen werden unter neuen Gesichtspunkten angepasst. Noch vor einigen Jahren waren die Unterarmgehstützen beispielsweise nach dem Einbau eines neuen Hüftgelenkes ein treuer Begleiter des Patienten. Heutzutage werden die Patienten zum Teil mit der Vollbelastung aus dem Krankenhaus entlassen.
Wer dennoch auf die "Krücken" angewiesen ist und auch mal "ohne" laufen möchte, muss sich nicht mehr in das kühle Nass eines Bewegungsbades stürzen. Die neue Art des Laufbandes – auch Weltraumlaufband oder Antischwerkraftlaufband genannt – verspricht unter den Gesichtspunkten der Teilbelastung von gerade mal 20 bis 30 Prozent des eigenen Körpergewichtes das Gehtraining ohne störende Stützen. Durch eine sogenannte "Differenz-Luftdruck-Technologie" kann das Körpergewicht partiell angepasst werden, so dass ein Gehtraining ohne Stützen möglich ist. Astronautentauglich ist das Gerät. Gerade wird auf der Hannover Messe "WiSS" (Walking in Space System) präsentiert.
AvB / physio.de
TherapiemethodenOPRehabilitation
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Wrupe schrieb:
So neu ist die "Differenz Luftdruck-Technologie" nun auch wieder nicht. Über Therapie und Technik berichteten Hape Meier und Wolfgang Weber schon vor längerer Zeit im Rahmen einer Veranstaltung in der Polizei-Kaserne in Nürnberg
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