Wir suchen Physiotherapeuten und
medizinische Masseure
Unsere familiengeführte Praxis ist
schon seit fast 10 Jahren fest in
den Vier - und Marschlanden
etabliert
Das Teamgefühl steht bei uns an
erster Stelle!
Du möchtest:
1. Teil eines kleinen, familiären
Teams werden und dich einbringen
2. einen abwechslungsreichen
Arbeitsalltag haben
3. deinem Beruf gerecht werden und
schwerpunktorientiert arbeiten
4. Voll oder Teilzeit arbeiten
5. 30 Tage Urlaub
6. eine Zeit fürs Ankommen...
medizinische Masseure
Unsere familiengeführte Praxis ist
schon seit fast 10 Jahren fest in
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6. eine Zeit fürs Ankommen...
Hintergründe
Am häufigsten von einer Ruptur betroffen sind der M. supraspinatus, der M. subscapularis sowie der M. infraspinatus. Rupturen der Rotatorenmanschette werden in verschiedene Subgruppen eingeteilt. Diese entscheiden, ob eine operative Rekonstruktion indiziert ist.
Sie wird vor allem bei:
- • einem akuten Trauma,
empfohlen.• bei geringer muskulärer Degeneration der Muskel-Sehnen-Einheit,
• bei Retraktion der Sehnenstümpfe oder
• bei hoher Anforderung im Sport / am Arbeitsplatz
Abfolge der Nachbehandlung
Akutphase und Proliferationsphase (0. bis ca. 6. Woche)
In der ersten Stufe der Nachbehandlung geht es primär um die Mobilisation und minimale Aktivierung der Rotatorenmanschetten-Muskulatur. In der Akutphase und Proliferationsphase in den ersten vier bis sechs Wochen steht die passive und aktiv-assistive Mobilisation im Vordergrund. Ein Bewegungsausmaß bis 90° Abduktion und eine Rotation von 30 bis 45° sollte angestrebt werden. Eine bekannte Übung für den Patienten ist hier das Pendeln.
späte Proliferationsphase (6. bis 12. Woche)
In der sechsten bis zwölften Woche kann eine leichte isolierte Aktivität der Außenrotatoren ohne Aktivierung des M. deltoideus angebahnt werden. Hier eignet sich beispielswiese die Außenrotation in Seitenlage sowie die Beübung der Außenrotation in 90° Abduktion. Die Beweglichkeit sollte in dieser Phase in alle Richtungen voll erreicht werden.
Remodellierungsphase (12. bis 24. Woche)
In der dritten Phase kann ein Training der Außenrotatoren in Kokontraktion mit dem M. deltoideus, anderer skapulaführender und der Rumpfmuskulatur erfolgen. Hier eignen sich Übungen in offener oder geschlossener Kette wie die Abduktion/Flexion im Stand mit Theraband oder auch die Außenrotation im Seitstütz.
Erst nach 24 Wochen sollten sportartspezifische Übungen mit exzentrischen Elementen trainiert werden.
Orthese ja oder nein?
Ob eine Ruhigstellung in einer Orthese in den ersten (vier) Wochen sinnvoll ist, hängt von den individuellen Risikofaktoren ab. Bei einem hohen Alter, Osteoporose, Muskeldegeneration, einer Retraktion der Rupturenden oder einer schlechten Gewebequalität ist eine Orthese zu empfehlen – in anderen Fällen ist diese eher nicht angebracht. Studien konnten aufzeigen, dass ohne Orthese ein besseres Resultat bezüglich Beweglichkeit und Schmerz erzielt werden kann.
Die Nachbehandlung einer Rekonstruktion der Rotatorenmanschettenruptur ist individuell sehr verschieden, sollte jedoch immer an die o. g. Heilungsphasen angepasst werden.
Ausführlichere Informationen finden Sie in der aktuellen Reha Train im Artikel von Frank Diemer.
dh / physio.de
RotatorenmanschetteRupturOPNachbehandlungSchulter
Vermisst habe ich insbesondere die flankierende Maßnahmen während der Akut- und Proliferationsphase. Hier kann z.B. eine ganz effektive Beschleunigung der Heilungsphase mit einfachsten Mitteln geschehen. Eines der Ziele sollte der möglichst schnelle Abbau der post-operativen Ergussbildung und die allgemeine Verbesserung der Trophik sein. Dies läßt sich z.B. durch Maßnahmen zur Verbesserung der vaskulären Situation in Anlehnung an die bekannten Methoden von Pfarrer Kneipp wirkungsvoll erreichen.
Da einer meiner Praxis-Schwerpunkte die Nachbehandlung nach Schulter-OP ist, habe ich das entsprechende Material immer in ausreichender Menge zur Verfügung, um es den Patienten gegen eine entsprechende Leihgebühr (Beteiligung an unserer Dauer-Spendenaktion für die Ärzte ohne Grenzen) zur Verfügung zu stellen. Bei geplanten und mir bereits vorher bekannten Operationen haben die Patienten das Material bereits zu Hause und können bereits direkt nach der OP mit der Anwendung beginnen.
Das Material besteht aus zwei entsprechend gekürzten und mit Abschlusskappen versehenen Kanal-Röhren (160 mm), die mit körperwarmem bzw. eisgekühltem Wasser befüllt werden.
Vorher:
Anwendung:
Nachher (nach zwei Tagen):
Im Winter klappt dies natürlich klimaneutraler, weil sich die Kaltwasser-Röhre dann in der Nacht auf dem Balkon herunterkühlen läßt ;-)
Übungen mit dem Theraband sind zwar hinsichtlich einer Steigerung des Praxisumsatzes durch deren Verkauf sehr effektiv, für ein effektives Training aber kaum. Der Widerstand findet gegen eine progressiv zunehmende Last statt, so dass man, um den Einfluss des Dehnungskoeffizienten möglichst gering zu halten, sehr lange Bänder benötigt. Angesichts der geringen Lebensdauer der Therabänder eine viel zu teure Angelegenheit. Außerdem ist der Widerstand kaum reproduzierbar, was eine an den Leistungsfortschritt adaptierte Trainingsplanung unmöglich macht.
Um nicht mit Therabändern arbeiten zu müssen, kann man mit verhältnismäßig geringem finanziellen Aufwand in der Wohnung des Patienten einen DIY-Seilzug installieren. Diesen kann man sogar als Seilzug mit Mehrfach-Flaschenzug ausführen und ihn, wenn man keine Befestigungsösen in der Decke verankern möchte, auch mit einer einfachen Schraubzwinge in einem Türpfosten befestigen. Als Gewicht kann man z.B. Hantelscheiben mit einem Gurt am unteren Ende befestigen oder große Wasserkanister verwenden, die man zunehmend füllen kann. Einfacher geht es tatsächlich mit Kurzhanteln, deren eine Seite man an der Schnur fixiert, während auf der anderen Seite die angepassten Gewichte aufgeschraubt werden können. Mit dieser einfachen Lösung können zahlreiche Übungen unter schwerkraftentlastung bereits mit sehr kleinem Gewicht durchgeführt werden. Auch Hantelscheiben kann man sich in der Praxis übrigens bevorraten, um diese an Patienten zu verleihen. Es wäre schade, wenn eine derart wirkungsvolle Trainingsmaßnahme an der fehlenden Bereitschaft des Patienten scheitert, sich eine entsprechende Kurzhantel zu kaufen!
Materialbedarf:
Ausführung mit Direkt-Übertragung / 1:1 / 1:4:
Bereits in einer sehr frühen Phase der Rehabilitation läßt sich die Gelenksicherungsfunktion der Rotatorenmanschette durch isometrische Stütz-, Druck- und Schubübungen innerhalb einer geschlossenen kinetischen Kette anbahnen und später sogar mit hoher Intensität trainieren. Ich verwende hierfür einen einfachen Gymnastikball mit 11 cm Durchmesser, der durch seine Elastizität und seine rutschhemmende Eigenschaft besonders gut zur Stimulation der Muskulatur im Sinne einer gelenkumgreifenden Kontraktion der Rotatoren geeignet ist.
Frühphasen-Ausführung in Neutralstellung (Küchenarbeitsplatte):
Alternative Ausführung:
Bei zunehmender Belastungs- und Bewegungsfreigabe:
Der Ball erfüllt hierbei lediglich die Funktion der elastischen Anbindung an die Unterlage bei möglichst neutraler Handgelenksstellung. Der zielgerichtete Kontraktion der jeweils angestrebten Muskulatur erfolgt durch isometrischen Druck oder Zug in verschiedene Richtungen, wobei der Ball jeweils an seinem Fixpunkt haften bleibt.
Wenn man ein Posturomed Compact zur Verfügung hat, kann man die Übung auch dynamisch und ggf. mit höherem Widerstand ausführen:
Auf dem großen Posturomed funktioniert die Sache auch:
Auf jeden Fall sollten wir uns in Sachen Schulter-Rehabilitation im Sinne einer zeitgemäßen Physiotherapie von einigen althergebrachten Verfahrensweisen verabschieden, nachdem es uns in den 80ern des letzten Jahrhunderts schließlich auch gelungen ist, die seinerzeit von manchen "Krankengymnasten/-gymnastinnen" noch gern verwendeten Holzkeulen zu verbannen!
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Schippi schrieb:
Hallo Mike,zunächst danke für die Tipps bzw Ausführung!Frage habe ich noch zu der Ausführung der „Röhrentherapie“,Bitte um kurze Erklärung was der Patient dabei macht!
Ganz einfach: Der Patient taucht seine Arme abwechselnd bis zur Achsel in die Röhren. 30 Sekunden warm, anschließend 3 bis 5 Sekunden ins Eiswasser (gemäß der "Hunting Reactions": Unmittelbare arterielle Gefäßverängung > Steigerung des Gefäßinnendruckes mit beschleunigter Durchflutung des arteriellen Gefäßnetzes und gleichzeitigem Abfall des Gewebsdruckes. Link hierzu: Eisbehandlung ). Das ganze 5 bis 6 mal wiederholen und anschließend nach Möglichkeit dafür sorgen, das der Arm in irgendeiner Weise oberhalb von Herzhöhe gelagert ist, um den venösen und lymphatischen Rückfluss zu unterstützen. Bei freigegebener Flexion bis 90° z.B. Rückenlage auf dem Sofa und den Arm an der Ruckenlehne abstützen.
Oben habe ich übrigens geschrieben "direkt nach der OP". Hiermit meine ich natürlich, nach der post-operativen Entzündungsphase, also am 4. Tag nach der OP.
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MikeL schrieb:
@Schippi
Ganz einfach: Der Patient taucht seine Arme abwechselnd bis zur Achsel in die Röhren. 30 Sekunden warm, anschließend 3 bis 5 Sekunden ins Eiswasser (gemäß der "Hunting Reactions": Unmittelbare arterielle Gefäßverängung > Steigerung des Gefäßinnendruckes mit beschleunigter Durchflutung des arteriellen Gefäßnetzes und gleichzeitigem Abfall des Gewebsdruckes. Link hierzu: Eisbehandlung ). Das ganze 5 bis 6 mal wiederholen und anschließend nach Möglichkeit dafür sorgen, das der Arm in irgendeiner Weise oberhalb von Herzhöhe gelagert ist, um den venösen und lymphatischen Rückfluss zu unterstützen. Bei freigegebener Flexion bis 90° z.B. Rückenlage auf dem Sofa und den Arm an der Ruckenlehne abstützen.
Oben habe ich übrigens geschrieben "direkt nach der OP". Hiermit meine ich natürlich, nach der post-operativen Entzündungsphase, also am 4. Tag nach der OP.
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Schippi schrieb:
@MikeL okay danke und supi das du so hochmotivierte Patienten hast!!!
Wie haben regelmäßig Leistungs- und Hochleistungssportler aus dem Bereich Leichtathletik und Basketball, teilweise Nationalkader. Bei denen war Motivation noch nie ein Problem. Bedauerlich finde ich nur, dass allein die PKV-Patienten und Kaderathleten Verordnungen in dem Umfang erhalten, der eine Therapie mit dem Ziel "back-to-Sports" ermöglicht. GKV-Patienten bekommen bei uns in Hessen seit unserer letzten Honorarerhöhung von der überwiegenden Zahl der "Schulterspezialisten" nur noch Rezepte über 6 x KG. rage
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MikeL schrieb:
@Schippi
Wie haben regelmäßig Leistungs- und Hochleistungssportler aus dem Bereich Leichtathletik und Basketball, teilweise Nationalkader. Bei denen war Motivation noch nie ein Problem. Bedauerlich finde ich nur, dass allein die PKV-Patienten und Kaderathleten Verordnungen in dem Umfang erhalten, der eine Therapie mit dem Ziel "back-to-Sports" ermöglicht. GKV-Patienten bekommen bei uns in Hessen seit unserer letzten Honorarerhöhung von der überwiegenden Zahl der "Schulterspezialisten" nur noch Rezepte über 6 x KG. rage
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Schippi schrieb:
@MikeL 😥
Für alle Nörgler: das spiegelt nicht meine persönliche Meinung wieder.
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Tanguera schrieb:
@MikeL was aus gesundheitspolitischer Sicht durchaus Sinn macht. Denn laut Gesetzestext zahlt die GKV eine "medizinisch NOTWENDIGE und AUSREICHENDE" Behandlung. Wiederherstellung für den Breitensport ist Privatvergnügen und damit nicht im Leistungsumfang der GKV im Sinne einer ausreichenden Behandlung.
Für alle Nörgler: das spiegelt nicht meine persönliche Meinung wieder.
Dass "Ausreichend" in der Schule für Note 4 steht, erklärt bereits alles. Die Wiederherstellung der Fähigkeit, einen Stapel Teller aus dem Küchenoberschrank heben zu können, ist aber auch ein erstrebenswertes Ziel, was sich mit der gegenwärtigen Rezeptierung durch die Ärzteschaft (zumindest in Hessen) kaum erzielen läßt. Dafür verkaufen Sie den Patinten dann 4 x Stoßwelle à 300 € ohne jeden Ansatz eines schlechten Gewissens.
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MikeL schrieb:
@Tanguera
Dass "Ausreichend" in der Schule für Note 4 steht, erklärt bereits alles. Die Wiederherstellung der Fähigkeit, einen Stapel Teller aus dem Küchenoberschrank heben zu können, ist aber auch ein erstrebenswertes Ziel, was sich mit der gegenwärtigen Rezeptierung durch die Ärzteschaft (zumindest in Hessen) kaum erzielen läßt. Dafür verkaufen Sie den Patinten dann 4 x Stoßwelle à 300 € ohne jeden Ansatz eines schlechten Gewissens.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Vielen Dank für die übersichtliche Darstellung. Ich hätte allerdings erwartet, dass sich der Ablauf der physiotherapeutischen Nachbehandlung nicht an althergebrachten Methoden orientiert, die sich im Wesentlichen auf Old-School-Maßnahmen wie Pendeln, Außenrotation in Seitenlage oder Übungen mit dem Theraband beschränken. Diese Übungen haben sicher alle noch immer ihre Berechtigung, eine zeitgemäße Physiotherapie sollte aber nach meiner Überzeugung deutlich effektivere Übungsmöglichkeiten beinhalten.
Vermisst habe ich insbesondere die flankierende Maßnahmen während der Akut- und Proliferationsphase. Hier kann z.B. eine ganz effektive Beschleunigung der Heilungsphase mit einfachsten Mitteln geschehen. Eines der Ziele sollte der möglichst schnelle Abbau der post-operativen Ergussbildung und die allgemeine Verbesserung der Trophik sein. Dies läßt sich z.B. durch Maßnahmen zur Verbesserung der vaskulären Situation in Anlehnung an die bekannten Methoden von Pfarrer Kneipp wirkungsvoll erreichen.
Da einer meiner Praxis-Schwerpunkte die Nachbehandlung nach Schulter-OP ist, habe ich das entsprechende Material immer in ausreichender Menge zur Verfügung, um es den Patienten gegen eine entsprechende Leihgebühr (Beteiligung an unserer Dauer-Spendenaktion für die Ärzte ohne Grenzen) zur Verfügung zu stellen. Bei geplanten und mir bereits vorher bekannten Operationen haben die Patienten das Material bereits zu Hause und können bereits direkt nach der OP mit der Anwendung beginnen.
Das Material besteht aus zwei entsprechend gekürzten und mit Abschlusskappen versehenen Kanal-Röhren (160 mm), die mit körperwarmem bzw. eisgekühltem Wasser befüllt werden.
Vorher:
Anwendung:
Nachher (nach zwei Tagen):
Im Winter klappt dies natürlich klimaneutraler, weil sich die Kaltwasser-Röhre dann in der Nacht auf dem Balkon herunterkühlen läßt ;-)
Übungen mit dem Theraband sind zwar hinsichtlich einer Steigerung des Praxisumsatzes durch deren Verkauf sehr effektiv, für ein effektives Training aber kaum. Der Widerstand findet gegen eine progressiv zunehmende Last statt, so dass man, um den Einfluss des Dehnungskoeffizienten möglichst gering zu halten, sehr lange Bänder benötigt. Angesichts der geringen Lebensdauer der Therabänder eine viel zu teure Angelegenheit. Außerdem ist der Widerstand kaum reproduzierbar, was eine an den Leistungsfortschritt adaptierte Trainingsplanung unmöglich macht.
Um nicht mit Therabändern arbeiten zu müssen, kann man mit verhältnismäßig geringem finanziellen Aufwand in der Wohnung des Patienten einen DIY-Seilzug installieren. Diesen kann man sogar als Seilzug mit Mehrfach-Flaschenzug ausführen und ihn, wenn man keine Befestigungsösen in der Decke verankern möchte, auch mit einer einfachen Schraubzwinge in einem Türpfosten befestigen. Als Gewicht kann man z.B. Hantelscheiben mit einem Gurt am unteren Ende befestigen oder große Wasserkanister verwenden, die man zunehmend füllen kann. Einfacher geht es tatsächlich mit Kurzhanteln, deren eine Seite man an der Schnur fixiert, während auf der anderen Seite die angepassten Gewichte aufgeschraubt werden können. Mit dieser einfachen Lösung können zahlreiche Übungen unter schwerkraftentlastung bereits mit sehr kleinem Gewicht durchgeführt werden. Auch Hantelscheiben kann man sich in der Praxis übrigens bevorraten, um diese an Patienten zu verleihen. Es wäre schade, wenn eine derart wirkungsvolle Trainingsmaßnahme an der fehlenden Bereitschaft des Patienten scheitert, sich eine entsprechende Kurzhantel zu kaufen!
Materialbedarf:
Ausführung mit Direkt-Übertragung / 1:1 / 1:4:
Bereits in einer sehr frühen Phase der Rehabilitation läßt sich die Gelenksicherungsfunktion der Rotatorenmanschette durch isometrische Stütz-, Druck- und Schubübungen innerhalb einer geschlossenen kinetischen Kette anbahnen und später sogar mit hoher Intensität trainieren. Ich verwende hierfür einen einfachen Gymnastikball mit 11 cm Durchmesser, der durch seine Elastizität und seine rutschhemmende Eigenschaft besonders gut zur Stimulation der Muskulatur im Sinne einer gelenkumgreifenden Kontraktion der Rotatoren geeignet ist.
Frühphasen-Ausführung in Neutralstellung (Küchenarbeitsplatte):
Alternative Ausführung:
Bei zunehmender Belastungs- und Bewegungsfreigabe:
Der Ball erfüllt hierbei lediglich die Funktion der elastischen Anbindung an die Unterlage bei möglichst neutraler Handgelenksstellung. Der zielgerichtete Kontraktion der jeweils angestrebten Muskulatur erfolgt durch isometrischen Druck oder Zug in verschiedene Richtungen, wobei der Ball jeweils an seinem Fixpunkt haften bleibt.
Wenn man ein Posturomed Compact zur Verfügung hat, kann man die Übung auch dynamisch und ggf. mit höherem Widerstand ausführen:
Auf dem großen Posturomed funktioniert die Sache auch:
Auf jeden Fall sollten wir uns in Sachen Schulter-Rehabilitation im Sinne einer zeitgemäßen Physiotherapie von einigen althergebrachten Verfahrensweisen verabschieden, nachdem es uns in den 80ern des letzten Jahrhunderts schließlich auch gelungen ist, die seinerzeit von manchen "Krankengymnasten/-gymnastinnen" noch gern verwendeten Holzkeulen zu verbannen!
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Butthead schrieb:
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung!
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