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Insgesamt nahmen 38 gesunde sowie 39 Probanden mit einer Achillessehnentendinopathie an der Untersuchung teil. Bei allen Studienteilnehmern wurde mithilfe eines speziellen Messgerätes (Humac Norm, CSMI solutions) Maximalkraft bzw. Kraftausdauer der Plantarflexoren mit 80 Grad Knieflexion und voller Knieextension getestet. Dabei wurde nicht nur zwischen den beiden Gruppen, sondern auch zwischen den symptomatischen und asymptomatischen Extremitäten unterschieden.
Bei der Analyse der Untersuchungsergebnisse stellten die Wissenschaftler der Universität Leicester fest, dass die Probanden mit einer Achillessehnentendinopathie in allen Tests schlechter abgeschnitten hatten, als diejenigen ohne Erkrankung. Außerdem fanden sie heraus, dass die Defizite bei flektiertem Knie, d.h. bei Deaktivierung des M. gastrocnemius größer waren, als bei den Tests mit voller Knieextension. Daraus schließen die Forscher, dass der M. soleus von einer Achillessehnentendinopathie stärker betroffen ist, als die Mm. gastrocnemii.
Der Einfluss von Schmerz auf die Ergebnisse konnte ausgeschlossen werden, da keiner der Probanden in der Testsituation Schmerzen angab. Eine Limitation der Studie könnte allerdings die Zusammensetzung der Probandengruppe sein. Da es sich nur um Läufer handelt, ist eine Übertragbarkeit auf Sportler anderer Sportarten nicht sicher gegeben. Die Wissenschaftler aus Leicester empfehlen in diesem Zusammenhang weitere Studien durchzuführen, die sich insbesondere auf die Aktivität des M. soleus fokussieren.
Ein kostenloses Abstract der Originalstudie finden Sie hier.
Catrin Heinbokel / physio.de
StudieAchillessehneKraftAusdauerTendopathie
Nozizeptive Bahnung beginnt bereits vor der Schmerzwahrnehmung.
Zudem kann die Schmerzbahnung durch motorische Aktivität überlagert werden.
Interessant wäre eine Studie über die Reaktion des betroffenen Gewebes auf ein gezieltes Aufbautraining für den M. soleus im Vergleich zu einer Überreizung der betroffenen Strukturen mit dem Ziel einer Entzündungsreaktion, worauf sich das Gewebe reorganisieren kann (physiologischer Wundheilungsverlauf), oder der bewussten Schonung des Gewebes über Entlastung.
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Stefan Preißler schrieb:
Sollte man annehmen, daß eine wie auch immer erkrankte Achillessehne über die Muskulatur entlastet werden soll um größeren Schaden zu vermeiden.....?
Nozizeptive Bahnung beginnt bereits vor der Schmerzwahrnehmung.
Zudem kann die Schmerzbahnung durch motorische Aktivität überlagert werden.
Interessant wäre eine Studie über die Reaktion des betroffenen Gewebes auf ein gezieltes Aufbautraining für den M. soleus im Vergleich zu einer Überreizung der betroffenen Strukturen mit dem Ziel einer Entzündungsreaktion, worauf sich das Gewebe reorganisieren kann (physiologischer Wundheilungsverlauf), oder der bewussten Schonung des Gewebes über Entlastung.
Ich selbst gehöre zu den chronischen Jahrelangen Achillotendopathiepatienten, obwohl ich äußerst Sportbegeistert bin schont man sich zwangsläufig schmerzbedingt, ohne ständige Eigenbehandlungen könnte ich gar nicht so viel Sport machen. Ursache bei mir ist ein Hohlfuß der einen regelmäßigen Hypertonus der Wade auslöst. Als ich darauf bei Patienten geachtet habe sind mir wenig Plattfüßige Achillotendopathien aufgefallen.
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Gert Winsa schrieb:
Gut möglich, dass ein Mensch mit einer Achillessehnentendopathie auch einfach schmerzbedingt weniger Belastet, Einlagen mit Fußgewölbestützung trägt die die Wade etwas entlasten etc. etc.
Ich selbst gehöre zu den chronischen Jahrelangen Achillotendopathiepatienten, obwohl ich äußerst Sportbegeistert bin schont man sich zwangsläufig schmerzbedingt, ohne ständige Eigenbehandlungen könnte ich gar nicht so viel Sport machen. Ursache bei mir ist ein Hohlfuß der einen regelmäßigen Hypertonus der Wade auslöst. Als ich darauf bei Patienten geachtet habe sind mir wenig Plattfüßige Achillotendopathien aufgefallen.
Auch eine zu geringe Fersenbelastung spielt da mit hinein. Diese Menschen tänzeln bevorzugt auf dem Vorfuß. Das zieht sich in der Regel über die ganze dorsale Kette bis zum Occiput durch. Da ist einfach zu viel Spannung im dorsalen System.
Volleyballspieler, Sprinter sind die klassischen Kandidaten für Probleme mit der Achillessehne.
Das lässt sich in jungen Jahren durch einen noch sehr aktiven Zellstoffwechsel kaschieren.
Wenn man dann mal die 50 überschritten hat, kommt man an uns Physios kaum noch vorbei.
Das Gewebe ist durch die strukturelle Anpassung an die dauerhafte Überlastung malad geworden. Die schon längst chronifizierte Entzündung hat lokal ein saures Milieu geschaffen, welches durch Calciumeinlagerung gepuffert werden soll. Diese Kalkdepots brechen immer wieder auf und sorgen für weitere Entzündungsreaktionen.
Das hält kein Sehne auf Dauer aus, es folgt die Ruptur.
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Stefan Preißler schrieb:
Die Hohlfüßler sind mir da auch schon aufgefallen.
Auch eine zu geringe Fersenbelastung spielt da mit hinein. Diese Menschen tänzeln bevorzugt auf dem Vorfuß. Das zieht sich in der Regel über die ganze dorsale Kette bis zum Occiput durch. Da ist einfach zu viel Spannung im dorsalen System.
Volleyballspieler, Sprinter sind die klassischen Kandidaten für Probleme mit der Achillessehne.
Das lässt sich in jungen Jahren durch einen noch sehr aktiven Zellstoffwechsel kaschieren.
Wenn man dann mal die 50 überschritten hat, kommt man an uns Physios kaum noch vorbei.
Das Gewebe ist durch die strukturelle Anpassung an die dauerhafte Überlastung malad geworden. Die schon längst chronifizierte Entzündung hat lokal ein saures Milieu geschaffen, welches durch Calciumeinlagerung gepuffert werden soll. Diese Kalkdepots brechen immer wieder auf und sorgen für weitere Entzündungsreaktionen.
Das hält kein Sehne auf Dauer aus, es folgt die Ruptur.
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