Stillstand ist nicht Ihr Ding?
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unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? Dann
sollten wir u...
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Die Versorgung der Vielzahl von Betroffenen ist aufgrund von Ressourcenproblemen nicht immer einfach. Vor allem im ländlichen Raum sind die Angebote häufig zu spärlich ausgebaut. Aufgrund der Corona-Pandemie waren Gruppentherapien noch schwerer umsetzbar. Aus der Not heraus geboren, entstanden Videokurse. Auch wenn zu einzelnen Fragen bereits Studien vorliegen, ist hier noch viel Forschungsbedarf vorhanden. Daher begann im Frühjahr eine Forschungsgruppe mit der Untersuchung eines Yogaprogramms via Videostream.
Methodik
Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren mit chronischen unteren Rückenschmerzen (ICD: M54.5) wurden von Mai bis Oktober 2022 rekrutiert und in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Hälfte (71) nahm an einer 12-wöchigen Yogagruppe teil, welche einmal pro Woche für 60 Minuten als Livestream stattfand. Darauf folgten weitere drei Monate Nachbeobachtung. Die Kontrollgruppe wurde als sogenannte „Waitlist-Controll“ geführt. Sie starteten die Yogabehandlung erst nachdem der Interventions- und Beobachtungszeitraum der Studie beendet war.
Es handelte sich um ein Hatha-Yoga Programm für EinsteigerInnen. Es ist angepasst und erprobt für maximale Effektivität und Sicherheit bei der Anwendung an Menschen mit chronischen unteren Rückenschmerzen. Die Inhalte der Yogastunden wurden den ProbandInnen auch als Handout zur Verfügung gestellt.
Ergebnisse
Bereits nach sechs Wochen (Mitte des Interventionszeitraums) konnten statistisch signifikante Verbesserungen der Schmerzintensität im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Mit 1,3 Punkten auf der Visuellen Analogskala (VAS) war dieser Unterschied allerdings nicht klinisch relevant. Gleiches galt zum Ende der Behandlungsphase nach 12 Wochen (1,5 Punkte). Doch zur Abschlussuntersuchung nach weiteren drei Monaten war die Schmerzintensität in der Interventionsgruppe weiter gesunken. Und das so stark, dass sie den Bereich der klinischen Relevanz für LBP (größer als 2,0 Punkte) erreichte.
Ein gleiches Bild zeichnete sich bei der Funktionsfähigkeit der Betroffenen. Diese wurde anhand des Roland and Morris Disability Quastionaire (RMDQ) bewertet. Außerdem reduzierte sich der Schmerzmittelkonsum der TeilnehmerInnen der Yogagruppe deutlich.
Fazit
Anhand der vorliegenden Daten erscheint das Yogaprogramm auch per Livestream möglich zu sein und klinisch relevante Verbesserungen des Schmerzes und der Funktionsfähigkeit zu bewirken. Diese Studie vergleicht allerdings nur gegenüber „Abwarten und Tee trinken“. Eine direkte Gegenüberstellung von virtueller und persönlicher Durchführung dieser Gruppentherapie wurde nicht durchgeführt. Dies sollte somit der nächste Schritt sein, bevor klare Empfehlungen ausgesprochen werden können.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
YogaRückenschmerzenVideotherapieStudie
,,Es handelte sich um ein Hatha-Yoga Programm für EinsteigerInnen. Es ist angepasst und erprobt für maximale Effektivität und Sicherheit bei der Anwendung an Menschen mit chronischen unteren Rückenschmerzen."
-> Wie bitte? ,,maximale Effektivität"?
Wie kommt man denn zu der Aussage?
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MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
Beim Lesen der News frage ich mich gerade, ob wir noch auf einer Fachseite sind.
MfG :)
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Tiefschwarz schrieb:
Dann einfach einmal auf die Primärquelle dieses Artikels gehen und die rezipierten Aussagen nachverfolgen, dann siehst du, dass es vorläufige Studien zur Erstellung dieses Yoga-Programms gab.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Zitat:
,,Es handelte sich um ein Hatha-Yoga Programm für EinsteigerInnen. Es ist angepasst und erprobt für maximale Effektivität und Sicherheit bei der Anwendung an Menschen mit chronischen unteren Rückenschmerzen."
-> Wie bitte? ,,maximale Effektivität"?
Wie kommt man denn zu der Aussage?
Wer auf die Idee kommt, unbedingt irgendwelche gymnastischen Übungen machen zu müssen, sollte sich zuvor die Frage beantworten, ob die dabei eingenommene Körperhaltung irgendwo in der eigenen Lebenswirklichkeit tatsächlich vorkommt. Wenn man diese Frage nicht ganz eindeutig mit "JA!" beantworten kann, sollte man sicherheitshalber von der Übung Abstand nehmen. Wenn alle Menschen diese einfache Regel befolgen würden, hätte es nicht die vielen Todesfälle gegeben, die bis in die 80er Jahre z.B. durch Kopfkreisen zu beklagen waren. Gleichzeitig würde es dem Gesundheitssystem viele destabilisierte Lendenwirbelsäulen und Bandscheibenvorfälle ersparen, die auf das Konto von Yoga gehen!
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Stefan Preißler schrieb:
Wie sieht es da mit Stabhochsprung aus?
Meinst Du jetzt etwa Stabhochspung als Übungsempfehlung gegen chronische Rückenschmerzen? Oder wie soll ich deine Frage verstehen?
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MikeL schrieb:
@Stefan Preißler
Stefan Preißler schrieb am 12.12.2024 21:02 Uhr:Wie sieht es da mit Stabhochsprung aus?
Meinst Du jetzt etwa Stabhochspung als Übungsempfehlung gegen chronische Rückenschmerzen? Oder wie soll ich deine Frage verstehen?
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pt ani schrieb:
@Stefan Preißler Das kannst Du auch im Livestream lernen, natürlich. Musst nur gucken, dass die Wohnzimmerdecke hoch genug ist!
Aber nein, bitte nicht!
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß nicht nur bei Joga-Übungen Kräfte auftreten können, die unter bestimmten Umständen auch großen Schaden anrichten können.
Da ja offensichtlich mangeldes Wissen über Biomechanik und dadurch auch Negieren von Scherkräften in der Physiotherapie leider häufig anzutreffen sind, würde ich deine kritischen und auch berechtigten Anmerkungen zum Joga gerne etwas relativieren.
Muss zugeben, da hätte ich gestern weiter ausholen müssen. Eigentlich war ich da schon zu müde um noch geistreiches zu verbreiten innocent
Wenn das Fleisch schon nicht mehr willig ist, sollte der Geist sich fügen!
Ich arbeite daran face_with_rolling_eyes
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Stefan Preißler schrieb:
Ich habe mich damals als Dreisigjähriger Rückenmäßig sehr fit gefühlt sweat_smile
Aber nein, bitte nicht!
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß nicht nur bei Joga-Übungen Kräfte auftreten können, die unter bestimmten Umständen auch großen Schaden anrichten können.
Da ja offensichtlich mangeldes Wissen über Biomechanik und dadurch auch Negieren von Scherkräften in der Physiotherapie leider häufig anzutreffen sind, würde ich deine kritischen und auch berechtigten Anmerkungen zum Joga gerne etwas relativieren.
Muss zugeben, da hätte ich gestern weiter ausholen müssen. Eigentlich war ich da schon zu müde um noch geistreiches zu verbreiten innocent
Wenn das Fleisch schon nicht mehr willig ist, sollte der Geist sich fügen!
Ich arbeite daran face_with_rolling_eyes
Als ehemaliger Stabhochspringer (Hobby-Niveau) weiß ich natürlich um die kritischen Belastungen, denen man beim Stabhochsprung ausgesetzt ist. Deswegen würde ich diesen Sport auch nicht als Grundlage für die Behandlung chronisch Rückengeplagter heranziehen. sunglasses
Dies mit Yoga-Übungen zu tun, halte ich allerdings für viele (nicht für alle!) WS-Patienten für absolut ungeeignet. Aus diesem Grund ist mir der Bericht hierüber sauer aufgesoßen, denn es fehlte einfach die Differenzierung nach Art und Umfang des chronischen Rückenleidens. Vielleicht habe ich dies auch einfach überlesen, weil ich bereits im ersten Absatz über PatientInnen gestolpert bin und meine Aufnahmefähigkeit danach stark eingeschränkt war.
Worin der tiefere Sinn vieler unter hohen Hebelkräften ausgeführten Maximalflexionen und Hyperextensionen der LWS (selbst beim "sanften" Yoga) liegen soll, konnte mir bis heute auch noch niemand erklären.
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MikeL schrieb:
@Stefan Preißler
Als ehemaliger Stabhochspringer (Hobby-Niveau) weiß ich natürlich um die kritischen Belastungen, denen man beim Stabhochsprung ausgesetzt ist. Deswegen würde ich diesen Sport auch nicht als Grundlage für die Behandlung chronisch Rückengeplagter heranziehen. sunglasses
Dies mit Yoga-Übungen zu tun, halte ich allerdings für viele (nicht für alle!) WS-Patienten für absolut ungeeignet. Aus diesem Grund ist mir der Bericht hierüber sauer aufgesoßen, denn es fehlte einfach die Differenzierung nach Art und Umfang des chronischen Rückenleidens. Vielleicht habe ich dies auch einfach überlesen, weil ich bereits im ersten Absatz über PatientInnen gestolpert bin und meine Aufnahmefähigkeit danach stark eingeschränkt war.
Worin der tiefere Sinn vieler unter hohen Hebelkräften ausgeführten Maximalflexionen und Hyperextensionen der LWS (selbst beim "sanften" Yoga) liegen soll, konnte mir bis heute auch noch niemand erklären.
Dann braucht man sich auch nicht "vorstellen, was es mit Menschen mit einer Spondylolisthese macht".
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Tiefschwarz schrieb:
helfen würde, wenn man nicht sinnlos googelt, sondern den hinterlegten Quellen zur entsprechenden Studie folgt. Darin sieht man dann, das "für Rückenschmerzpatienten angepasste Programm" wie es in der Untersuchung verwendet wurde.
Dann braucht man sich auch nicht "vorstellen, was es mit Menschen mit einer Spondylolisthese macht".
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was es mit einem Menschen machen würde, der seine chronischen Rückenschmerzen aufgrund einer Spondylolisthese L5/S1 mit ausgeprägter Ventralisation von L5 hat und in dieser Situation ausgerechnet solche Übungen macht. Die Übungen sind übrigens zufällig aus einer Reihe weiterer Übungen zum Thema "Hatha-Yoga" gegoogelt.
Wer auf die Idee kommt, unbedingt irgendwelche gymnastischen Übungen machen zu müssen, sollte sich zuvor die Frage beantworten, ob die dabei eingenommene Körperhaltung irgendwo in der eigenen Lebenswirklichkeit tatsächlich vorkommt. Wenn man diese Frage nicht ganz eindeutig mit "JA!" beantworten kann, sollte man sicherheitshalber von der Übung Abstand nehmen. Wenn alle Menschen diese einfache Regel befolgen würden, hätte es nicht die vielen Todesfälle gegeben, die bis in die 80er Jahre z.B. durch Kopfkreisen zu beklagen waren. Gleichzeitig würde es dem Gesundheitssystem viele destabilisierte Lendenwirbelsäulen und Bandscheibenvorfälle ersparen, die auf das Konto von Yoga gehen!
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