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Mitarbeiter verzweifelt gesucht

Betriebliche Gesundheitsförderung schafft attraktive Unternehmen.

28.04.2012 • 0 Kommentare

Was die Krankenkassen nicht anbieten, organisiert man eben selbst. Immer häufiger ergreifen Betriebe die Initiative, wenn es darum geht, gesundheitsfördernde Programme zu entwickeln. Gerade in Zeiten schwindender Mitarbeiterzahlen präsentieren sich Präventionsmaßnahmen als Wettbewerbsvorteil im Kampf um Fachkräfte. Drei von fünf Unternehmen sind laut einer im kürzlich vorgelegten Buch "Corporate Health Jahrbuch 2012" publizierten Studie bereit, "Leistungslücken" in der gesetzlichen Krankenversicherung auszugleichen. Die befragten Firmenchefs sind überzeugt, dass es ihre Aufgabe ist, sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern, wenn das Angebot des Gesundheitssystems bröckelt.

Lediglich 13,4 Prozent der interviewten Betriebe haben keine Ambitionen, Versäumnisse der öffentlichen Gesundheitsversorgung auszugleichen. Schon heute beitreibt die Mehrheit der Unternehmen aktive Gesundheitsförderung. 70 Prozent der Studienteilnehmer offerieren ihren Beschäftigten Entspannungskurse, 57 Prozent haben Massagen verbilligt oder kostenlos im Programm. Kinderbetreuung ist bei 49 Prozent selbstverständlich. Zwölf Prozent übernehmen die Kosten für Kuren und sieben Prozent bieten Saunagänge.

Alle Betriebsgrößen nahmen an der Untersuchung teil. Längere Erfahrungen mit Gesundheitsprogrammen für ihre Mitarbeiter besitzen meist Großunternehmen, wie zum Beispiel die Deutsche Post, SAP, Unilever, Thyssen-Krupp oder das Universitätsklinikum Jena und das Umweltbundesamt.

Peter Appuhn
physio.de

Reutlingen

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