News - Mit richtiger Sprungtechnik gegen Kreuzbandriss

Mit richtiger Sprungtechnik gegen Kreuzbandriss

US-Orthopäden entwickelten „Prevent Injury Enhance Program“ (PEP)

22.02.2003 • 0 Kommentare

Die Kreuzbänder von Fußballern sind enormen Belastungen ausgesetzt, sie reißen deshalb gern. Orthopäden der Santa Monica Orthopaedic Research Foundation haben festgestellt, dass Fußballerinnen bis zu achtmal häufiger einen Kreuzbandriss erleiden als ihre männlichen Kollegen. Da Balletttänzerinnen dagegen kaum Kreuzband-Traumata aufweisen, vermuteten die Wissenschaftler bei den Fußballerinnen eine fehlerhafte Sprung- und Lauftechnik.

Als Konsequenz aus dieser Erkenntnis entwickelten sie ein spezielles Trainingsprogramm, das „Prevent Injury Enhance Program" (PEP). Neben Dehn- und Kräftigungsübungen wird den Spielerinnen das knieschonende Laufen und Springen vermittelt.
Im Rahmen einer Studie wurden die Ergebnisse überprüft. Verglichen wurden Mannschaften, die das übliche Trainingsprogramm absolvierten mit solchen, die unter PEP-Bedingungen trainierten. Die gesamte Fußballsaison 2001 diente als Beobachtungszeitraum.Bei vier von 844 Fußballspielerinnen der PEP-Gruppe waren danach die Kreuzbänder gerissen, bei den anderen 1913 Spielerinnen erlitten dagegen 32 Frauen einen Bänderriss.
Die positive Wirkung des Trainingsprogramms motivierte die Forscher, die Untersuchung nun auch mit Basketballerinnen durchzuführen.

Die Studien-Ergebnisse mit den Fußballerinnen wurden jüngst auf dem Jahreskongress der American Academy of Orthopaedic Surgeons in New Orleans vorgestellt.

Santa Monica Orthopaedic Research Foundation

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg

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