Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
In ganz unterschiedlichen Krankheitsbereichen konnten in den vergangenen Jahren Modellprojekte die Umsetzung der Patientenbeteiligung erproben. Das Bundesgesundheitsministerium hat die Aktivitäten gefördert. Jetzt seien die "Leistungsträger im Gesundheitswesen" aufgefordert, die in der Probephase gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, sagte Gesundheitsstaatssekretärin Marion Caspers-Merk auf der Veranstaltung. Die Projekte zeigten, dass die Beteiligung von Patienten zu besseren Therapieergebnissen und zu einer höheren Patientenzufriedenheit führen, bemerkte die Staatssekretärin. Wie Umfragen ergaben, wollen zwei Drittel der Patienten an den Behandlungsentscheidungen beteiligt sein. Nur ganz wenige meinen, der Arzt alleine soll über ihr Wohl und Wehe das Sagen haben.
"Entscheidungen über medizinische Entscheidungen trifft der Patient - es sei denn, er überlässt sie der Ärztin", referierte der Bremer Professor Dieter Hart zur Rechtslage. Ärzte müssten ihre Patienten über die Therapie informieren und sie zur Mitwirkung und Entscheidung befähigen. Die Information des Patienten sei eine "Bringschuld" des Arztes. Fragen seiner Patienten müsse der Doktor wahrheitsgemäß, vollständig und verständlich beantworten, erklärte der Experte. Der Patient hat das Recht auf Einsicht in die Krankendokumentation.
Gemeinsame Entscheidungsfindung - Shared decision-making (SDM) – wollen auch Patienten, die physiotherapeutisch, logopädisch oder ergotherapeutisch behandelt werden. Im Rahmen eines Studienprojekts hatte die Fachhochschule Hildesheim einen Fragebogen entwickelt. Zielgruppe des "Hildesheimer-SDM-Präferenz-Fragebogen (H-SDM-Pref)" waren Schlaganfallpatienten, die eines oder mehrere der drei Heilmittel in Anspruch nahmen. Informationen zur Entscheidungsfindung wünschen die Betroffenen und sie wollen ihre "eigene Vorstellung und Ideen in die Therapie einbringen".
Doch der Patientenwunsch ist gar nicht so einfach in die Alltagspraxis umzusetzen, hat Andrea Wagner von der Hildesheimer Hochschule herausgefunden. Die Heilmittelrichtlinien böten den Physiotherapeuten keinen Handlungsrahmen für die Partizipation von Patienten an der Therapieauswahl. Ausschließlich bei den verordnenden Ärzten liege die Kompetenz zur Behandlungsentscheidung, stellte Wagner fest. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen fehlten für den Heilmittelbereich die gesetzlichen Grundlagen für eine gemeinsame Entscheidungsfindung.
Peter Appuhn
physio.de
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