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Eine neue randomisiert kontrollierte Studie aus Großbritannien, das POWER-Trial, untersuchte nun, ob Menschen auf eine OP verzichten möchten, wenn sie vorher Physiotherapie erhalten.
Die Studie
Die Wartelisten für Rotatorenmanschetten-Nähte in Großbritannien sind lang. PatientInnen warten für gewöhnlich mehrere Monate auf eine Operation und während des Studienzeitraums im Jahr 2021 aufgrund der COVID-Pandemie sogar noch länger als üblich. 76 erwachsene PatientInnen, die auf der Warteliste für eine Rotatorenmanschetten-Reparaturoperation standen, wurden für die „POWER“-Studie rekrutiert. Eine Hälfte der TeilnehmerInnen wurde in die Interventionsgruppe gelost. Die PatientInnen in dieser Gruppe erhielten Physiotherapie in Form von zielsetzungsorientierten Übungen, deren Intensität und Progression im Shared-Decision-Making erarbeitet wurde. Therapiert wurde in Anwesenheit, Online oder per Anruf. Letzteres funktionierte auch ohne Bild, da die TeilnehmerInnen vorab ein Infoblatt mit allen verfügbaren Übungen ausgehändigt bekamen. Diese waren unterteilt in mehrere Progressionsstufen von leicht zu schwer. Die therapeutische Arbeit lag vor allem in der Wahl der Übungen und der Anleitung der Progression.
Ergebnisse
Aufgrund des Designs der Studie fielen drei PatientInnen aus der Interventionsgruppe raus, da diese zu Studienbeginn kurz vor der Operation standen oder sogar schon operiert wurden, sieben weitere ProbandInnen erschienen nicht zum ersten Studientag oder lehnten die Therapie ab. Letztlich erhielten nur 28 ProbandInnen die physiotherapeutische Behandlung. Den ForscherInnen reichte diese Anzahl allerdings aus, da die Studie zunächst nur als Machbarkeitsstudie geplant war.
Trotz geringer Anzahl an PatientInnen konnten aus der Untersuchung erste Ergebnisse aus den Daten abgeleitet werden. 20 der TeilnehmerInnen aus der Physiotherapie-Gruppe hatten nach einem halben Jahr noch keine Operation durchführen lassen, wohingegen es in der Kontrollgruppe nur zwölf waren. Von den nicht-operierten PatientInnen hatten sich zwölf der physiotherapeutisch betreuten PatientInnen bereits von der Warteliste streichen lassen, weil sie sich auf keinen Fall mehr operieren lassen wollten. In der Kontrollgruppe traf dies nur auf fünf ProbandInnen zu.
Operationen der Rotatorenmanschette kosten den AutorInnen zufolge je nach Komplexität zwischen 3.676 und 6.419 Pfund (4.216 und 7.362 Euro), während die physiotherapeutische Intervention pro PatientIn lediglich 115 bis 204 Pfund (131 bis 233 Euro) kostete. Nach Berechnung der ForscherInnen könnte das britische Gesundheitssystem jährlich zwischen 9,7 und 17 Millionen Pfund (11,1 und 19,5 Millionen Euro) einsparen, wenn das Programm landesweit umgesetzt würde. Dennoch müssen diese Daten mit Vorsicht genossen werden. Aufgrund der Pandemie fand die Studie in einer besonderen Situation statt und die Probandenzahl ist sehr gering, sie sollte also nicht generalisiert werden. Größere Studien sollen daher in Zukunft folgen, um die Daten zu erhärten.
Daniel Bombien / physio.de
PS: Auf Grund der Qualität des Infoblattes und seiner Verwendung in der Praxis sei an dieser Stelle explizit noch einmal auf selbiges hingewiesen: Infoblatt
RotatorenmanschetteRupturSchulterVergleichOPPhysiotherapieStudie
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Cannabis schrieb:
Eine gute therapeutische Behandlungsserie wird sicher mehr als 233 € kosten. Außerdem ist die Frage, ob den Patienten in der Studie von den Therapeuten von der OP abgeraten wurde?
An dieser Stelle sei noch mal daran erinnert, dass mit der Einführung des HMK eine Zusage der Kassen verbunden war, die Forschung in der PT jährlich mit 50 Mio.€ zu finanzieren. Es fehlen also 1,1 Milliarden zugesagte Forschungsgelder, die genau die o.g. Studien hätten finanzieren sollen.
Die Situation in der Therapie wäre heute mit den Forschungsgeldern eine andere und wir müssten nicht mit ein paar Dutzend Pat. in einer Studie rumhühnern.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Die geringe Anzahl der Probanden stört mich nicht. Irgendwie muss man ja mal anfangen, die Daten zu erheben und auszuwerten.
An dieser Stelle sei noch mal daran erinnert, dass mit der Einführung des HMK eine Zusage der Kassen verbunden war, die Forschung in der PT jährlich mit 50 Mio.€ zu finanzieren. Es fehlen also 1,1 Milliarden zugesagte Forschungsgelder, die genau die o.g. Studien hätten finanzieren sollen.
Die Situation in der Therapie wäre heute mit den Forschungsgeldern eine andere und wir müssten nicht mit ein paar Dutzend Pat. in einer Studie rumhühnern.
,,Nach Berechnung der ForscherInnen könnte das britische Gesundheitssystem jährlich zwischen 9,7 und 17 Millionen Pfund (11,1 und 19,5 Millionen Euro) einsparen, wenn das Programm landesweit umgesetzt würde."
-> Nein. Das stimmt nicht. Das Krankenhaus ist Teil des Gesundheitssystems. Wenn das Krankenhaus Geld für eine Beahndlung bekommt, dann BEKOMMT das Gesundheitssystem Geld. Bekommt das Krankenhaus KEIN Geld, dann VERLIERT das Gesundheitssystem Geld.
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Wenn Gesundheitssysteme nicht effizienter werden, also " unnötiges einsparen" auch wenn dann das "eingesparte" anders ausgegeben wird, und der Topf gleich gross bleibt, werden Gesundheitssysteme durch Demographie und Fortschrittliche aber auch teuere neue Therapien kollabieren.
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Gert Winsa schrieb:
Die Liste an notwendigeren Therapien, die insbesondere in GB aufgeschoben werden ist endlos lang.
Wenn Gesundheitssysteme nicht effizienter werden, also " unnötiges einsparen" auch wenn dann das "eingesparte" anders ausgegeben wird, und der Topf gleich gross bleibt, werden Gesundheitssysteme durch Demographie und Fortschrittliche aber auch teuere neue Therapien kollabieren.
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MikeL schrieb:
Betrachtet man die maximal für Physiotherapie ausgegebenen 233 € vor dem Hintergrund der hohen Preise in Großbritannien, dürfte klar sein, dass dies kaum mehr als fünf bis sechs kurze Behandlungseinheiten gewesen sein dürften. Wenn sich also zwölf von achtundzwanzig Studienteilnehmern der Physio-Gruppe von der Warteliste haben streichen lassen, dürfte die Zahl der OP-Absagen bei einer richtig effektiven Physiotherapie inkl. intensivem Muskelaufbau in geschlossenen kinetischen Ketten noch deutlich höher ausfallen.
ich empfehle Adam Meakins' Fortbildung.
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FoetorExOre schrieb:
@MikeL warum geschlossene Kette?
ich empfehle Adam Meakins' Fortbildung.
Meine Absicht war es nicht, hier eine Grundsatzdebatte vom Zaun zu brechen, welches denn nun die effektivste Form der Schulter-Reha ist. Ich wollte lediglich ein Beispiel jenseits von Scapula-Schulter-Arm-Pattern à la PNF und des guten alten Keulenschwingens anbringen.
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MikeL schrieb:
@FoetorExOre
Meine Absicht war es nicht, hier eine Grundsatzdebatte vom Zaun zu brechen, welches denn nun die effektivste Form der Schulter-Reha ist. Ich wollte lediglich ein Beispiel jenseits von Scapula-Schulter-Arm-Pattern à la PNF und des guten alten Keulenschwingens anbringen.
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FoetorExOre schrieb:
@MikeL dann gehe ich mit. Danke für die Erklärung.
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Halbtitan schrieb:
Zitat:
,,Nach Berechnung der ForscherInnen könnte das britische Gesundheitssystem jährlich zwischen 9,7 und 17 Millionen Pfund (11,1 und 19,5 Millionen Euro) einsparen, wenn das Programm landesweit umgesetzt würde."
-> Nein. Das stimmt nicht. Das Krankenhaus ist Teil des Gesundheitssystems. Wenn das Krankenhaus Geld für eine Beahndlung bekommt, dann BEKOMMT das Gesundheitssystem Geld. Bekommt das Krankenhaus KEIN Geld, dann VERLIERT das Gesundheitssystem Geld.
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